Hilfsmarkierungen in Kurven

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  • Ich halte diese Streifen auch für absoluten Quatsch.

    In Deutschland gibt es doch schon genug Regeln, Vorschriften, Verordnungen und vor allen Dingen Verbote. Jetzt auch noch Streifen auf die Fahrbahn zu malen, um Motorradfahrer zu bevormunden, halte ich für kontraproduktiv. Wie schon gesagt wurde: Falls man doch mal draufkommt, und es sei es nur bei einem Ausweichmanöver, so sieht man besonders bei Regen sehr alt aus. Das weiß jeder, der schonmal im Regen Bekanntschaft mit Bitumen, einem Zebrastreifen oder Gullideckeln gemacht hat. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten und Schräglagen wird das sehr gefährlich.

    Gibt es denn überhaupt Statistiken, die belegen, dass Motorradfahrer an Unfällen in Linkskurven hauptsächlich Schuld sind? Denn meine Erfahrung ist eher, dass viele Autofahrer die Leitlinien nur als Empfehlung nehmen und ihre Blechbüchsen nicht einschätzen können - in Rechtskurven zu weit rausgetragen werden und in Linkskurven mit dem halben Auto im Gegenverkehr sind.

    Ich empfehle jedem - relativ kurz nach der Fahrschule - ein Fahrsicherheitstraining zu besuchen. Die Lehrvideos vom ifz bzgl. des Hinterschneiden von Kurven sind auch ganz hilfreich. Und sonst gilt natürlich: Üben, üben, üben.

    Einem schlechten/unerfahrenen Motorradfahrer, der keine Ahnung von einer guten Linie hat, werden diese "Empfehlungen" meiner Meinung nach auch nicht helfen - wie gesagt, ich halte sie für sehr gefährlich. Denn wie ich das auf dem Bild erkennen kann, zwingen sie einem selbst am Scheitelpunkt noch extrem weit außen zu fahren, genau am Rand, wo es oftmals sehr schmutzig ist. Genau das gleiche Problem gibt es ja mit den Fahrbahntrennungen in der Mitte, dort sammelt sich auch immer extrem viel Dreck. Zudem kommt noch ein ganz wichtiger psychologischer Aspekt hinzu: Sollte man sich mal verschätzen und etwas zu schnell unterwegs sein (was ja gelegentlich vorkommt), so hat man evtl. durch diese Streifen Angst die Linie enger zu ziehen und landet außen im Graben.


    Statt irgendwelche Linien auf die Fahrbahn zu malen sollte der UNTERFAHRSCHUTZ in DE endlich mal verpflichtend für Leitplanken sein, zumindest in Kurven. Es ist traurig, dass solche Dinge von PRIVATEN VEREINEN wie Mehrsi unterstützt werden müssen. Für alles andere ist Geld da (Merkels Fachkräfte bspw.), aber an einen Unterfahrschutz wird nicht gedacht.

  • M. W. begünstigen solche (oder ähnliche) Markierungen wie die verlinkten tatsächlich (psychologisch) die sicherere Linienwahl.

    Sollte deren Reibwert tatsächlich niedriger als der der umgebenden Asphaltfläche sein, lehne ich diese Maßnahme generell als Gefährdung meiner persönlichen Sicherheit vehement ab.

    Genussfahrer
    Der Maschinenmann und sein Rollgefährt.
    Auf zwei Rädern bleibt man jung. (Inschrift meiner Fahrradklingel)

  • wingen sie einem selbst am Scheitelpunkt noch extrem weit außen zu fahren, genau am Rand, wo es oftmals sehr schmutzig ist.

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Meiner Erfahrung nach ist es am Rand eher nur so sehr selten schmutzig. Woher weiss ich das: ich versuche in Linkskurven am Rand zu fahren und bin bis jetzt noch nie weggerutscht. Ich glaube das mit dem schmutzig kann ein sehr gefährlicher Trugschluss sein.

    • Offizieller Beitrag

    In Deutschland gibt es doch schon genug Regeln, Vorschriften, Verordnungen und vor allen Dingen Verbote. Jetzt auch noch Streifen auf die Fahrbahn zu malen, um Motorradfahrer zu bevormunden, halte ich für kontraproduktiv.

    Schon interessant, in was man alles eine Bevormundung durch den bösen Staat hineininterpretieren kann. Mal ganz abgesehen von den kleinen Details, dass es sich dabei um ein PILOTPROJEKT in einem ANDEREN LAND handelt.

    Aber hauptsache wieder den Geknechteten gespielt, dass man wieder schön schimpfen kann. Noch n bisschen Merkel dazu und fertig ist die Suppe, die man wieder auslöffeln muss.


    Wenn sich von unserer Zunft nicht ständig so viele hinbrezeln würden, weil sie zum überwiegenden Teil einfach -pardon- echt bes*****en fahren, wäre man auch nicht "ständig" von Einschränkungen und Sicherheitsbestimmungen betroffen. Stattdessen beschäftigt sich ein nicht unerheblicher Teil damit sich das Blaue vom Himmel runterzulügen, warum man eigentlich gar keine Schutzkleidung braucht - ein Restrisiko bleibt ja immer.

  • Schon interessant, in was man alles eine Bevormundung durch den bösen Staat hineininterpretieren kann. Mal ganz abgesehen von den kleinen Details, dass es sich dabei um ein PILOTPROJEKT in einem ANDEREN LAND handelt.

    Aber hauptsache wieder den Geknechteten gespielt, dass man wieder schön schimpfen kann. Noch n bisschen Merkel dazu und fertig ist die Suppe, die man wieder auslöffeln muss.

    (...)

    Stattdessen beschäftigt sich ein nicht unerheblicher Teil damit sich das Blaue vom Himmel runterzulügen, warum man eigentlich gar keine Schutzkleidung braucht - ein Restrisiko bleibt ja immer.

    Vielleicht lässt man die Meinung eines anderen einfach mal so stehen, ohne diese gleich - mit spöttischem Unterton dazu - mit Merkel, der Schutzkleidungsdiskussion und was einem sonst noch so einfällt zu vermischen.

    Nur so als Idee.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht lässt man die Meinung eines anderen einfach mal so stehen, ohne diese gleich - mit spöttischem Unterton dazu - mit Merkel, der Schutzkleidungsdiskussion und was einem sonst noch so einfällt zu vermischen.

    Nur so als Idee.

    Merkel habe nicht ich ins Spiel gebracht. Die Schutzkleidung schon, aber da geht es ja auch um die Beschreibung der heterogenen Menge an Motorradfahrern, die sich gerne mal zu sehr bemuttert fühlen aber dabei vergessen, dass das beim Großteil leider nötig ist.

    Und nur weil es Meinungsfreiheit gibt, heißt das nicht, dass jede Meinung auch ernst genommen werden muss. Insbesondere wenn sie unter Missachtung jeglicher Fakten und Daten gebildet werden, Hauptsache man kann sich in seiner geliebten Rolle des Unterdrückten sehen, da holt man dann gerne auch gleich n bisschen weiter aus.

  • Merkel habe nicht ich ins Spiel gebracht. ...

    Und nur weil es Meinungsfreiheit gibt, heißt das nicht, dass jede Meinung auch ernst genommen werden muss. ...

    War auch nur so eine Idee von mir ...


    Aber wer war das dann mit Merkel, wenn nicht Du?

    Edit

    Hat sich erledigt.

    Habe Merkel in Helmchens Posting erst jetzt entdeckt.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
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    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (11. Januar 2019 um 22:10)

  • Dass es sich dabei um ein Pilotprojekt in Österreich handelt, ist mir bewusst. Aber für mich haben diese Streifen mehr Nachteile als Vorteile.

    Du musst mir doch zustimmen, dass es in DE extrem viele Gesetze gibt, die der deutsche Michel schon immer alle akzeptiert. Daher dauern manche Prozesse ja auch mehrere Jahre. Im Bezug auf den Straßenverkehr äußert sich das durch den extremen Schilderwald, gerade in den Innenstädten (wovon man die meisten lt. Studien gar nicht erfassen kann). Jetzt auch noch die Straßen mit diesen Markierungen zuzukleistern, halte ich - gerade auf kurvigen Motorradstrecken - für nicht sinnvoll. Das Argument mit der Blickführung (die bei vielen Anfängerunfällen hauptverantwortlich ist), wurde ja schon genannt.

    Wie gesagt, da sollte man das Geld lieber endlich mal in einen Unterfahrschutz stecken. Gut, das mit Merkel war etwas übertrieben - liegt wohl daran, dass mich das Thema Unterfahrschutz tierisch wütend macht, weil ein guter Freund von mir durch einen Leitplankenunfall verstorben ist. Und der politische Diskurs seit Jahren von dem Flüchtlingsthema bestimmt wird. Eigentlich bin ich mit diesem Herr einer Meinung, aber genug OT.


    Es ist nur komisch, dass es sowohl relativ als auch natürlich absolut viel mehr PKW-Unfälle gibt - trotzdem werden die Motorradfahrer immer in die Mangel genommen. Warum? Weil wir eine Randgruppe sind.

    Und ich bleibe dabei: Diese Streifen haben meiner Meinung nach zu viele Nachteile und würden die Unfallzahlen nicht senken. Denn bei wie vielen Unfällen ist das Motorrad in der Linkskurve auf der Gegenfahrbahn und der Kopf wird abrasiert? Und wie viele Unfälle sind Alleinunfälle, die durch überhöhte Geschwindigkeit passieren (und auch mit diesen Streifen passieren würden)?

    Meine Meinung zum Thema Schutzkleidung habe ich ja schon geäußert - die ATGATT-Diskussion gehört in einen anderen Thread.


    //Edit// Bezüglich des Schmutzes am Rand bin ich jetzt wie gesagt von den Fahrbahntrennungen in der Mitte ausgegangen, dort sammelt sich wirklich viel Dreck. Dass es am Rand dreckig sei, habe ich von meinem Fahrlehrer, der mir die perfekte Linienwahl in Auf- und Abfahrten abgewöhnt hat, ich solle doch gefälligst immer in der Mitte bleiben, wir wären nicht auf einer Rennstrecke :)

    • Offizieller Beitrag

    Aber für mich haben diese Streifen mehr Nachteile als Vorteile.

    das ist schön, für die Durchführenden des Projekts scheinen jedoch die Vorteile zu überwiegen.

    Es ist nur komisch, dass es sowohl relativ als auch natürlich absolut viel mehr PKW-Unfälle gibt - trotzdem werden die Motorradfahrer immer in die Mangel genommen. Warum? Weil wir eine Randgruppe sind.

    weil Motorradunfälle viel häufiger tödlich enden. Oder ums ganz hart zu formulieren: weil dein Freund an dieser Leitplanke gestorben ist, statt sich nach nem Unfall im PKW ne Woche krankschreiben zu lassen wegen nem Schleudertrauma.

    Mein Beileid an der Stelle, ernsthaft.

    Denn bei wie vielen Unfällen ist das Motorrad in der Linkskurve auf der Gegenfahrbahn und der Kopf wird abrasiert?

    Das wurde nie behauptet. Ich stimme dir zu, dass sehr selten Köpfe abrasiert werden. Liegt am natürlichen Instinkt des Menschen, nicht mit dem Kopf gegen entgegenkommende Sachen zu rammeln. Leider gibts mehr als diese Option, um aus dem Schneider einer Kurve einen Unfall hervorzubringen. Wie gesagt, zu weit Ausweichen, Überbremsen etc.

    Ich versteh einfach nicht, warum sofort eine negative Stellung bezogen wird. Kann es denn nicht sein, dass das wirklich sichtbare Verbesserungen in der Linienwahl hervorruft und daher angenommen wird ? Muss denn alles vom Staat immer schlecht, undurchdacht und vor allem zur Unterdrückung und Bevormundung des Motorradfahrers geschehen?

  • ...

    Jetzt auch noch die Straßen mit diesen Markierungen zuzukleistern, halte ich - gerade auf kurvigen Motorradstrecken - für nicht sinnvoll. ...

    Na, auf Geraden macht es auch keinen Sinn.^^


    Ansonsten finde ich, dass einem an seiner Fahrsicherheit gelegenem Motorradfahrer schon zuzumuten ist, sich von Zeit zu Zeit Gedanken über die Linienwahl zu machen.

    Aber wenn diese Malereien messbar die Verkehrssicherheit erhöhen, bitte, obwohl sie mich Anfangs eher irritieren dürften.

    Allerdings versuche ich sowieso, Linkskurven möglichst außen zu fahren, von daher ...

    Wobei ich grundsätzlich einen Unterfahrschutz an Leitplanken für wesentlich sinnvoller halte.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

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  • ...hach, der Streifenthread lebt ja immer noch. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich die Motivation zur Kriegsbemalung der Straße nicht vollständig gelesen habe. Da muss es sicherlich 100 Seiten, Schriftgröße max. 12 pt., kein Blocksatz, feinster Abhandlung geben, dass das gut ist, die Straße anzumalen.

    Also rufe ich mir das Bild zum gelinkten Artikel wieder vors Auge und denke auch, ja, nette Sache, vor allem um zu erkennen, dass da eine besondere Kurve sein kann. Denn die Kurve muss ja besonders sein, sonst wäre sie nicht so markiert. Wären alle so angemalt, was auch oftmals ob der Straßenbreite gar nicht gehen würde, dann wäre das wieder Gewohnheit, keiner gibt Obacht und mäht sowieso drüber. Nur dann packt mich gleich wieder die Frage, was macht eine Kurve eigentlich besonders?

    Letztendlich ist es in meine Augen müssig über den Sinn und Zweck zu diskutieren. Viele Dinge werden aus einer guten Idee, die leider nur in wenigen Facetten untersucht wird, oder schlicht aus Aktionismus heraus initiiert. Klar ist es doof, wenn ich durch mein Amt für eine Region bezüglich Verkehr zuständig bin und dauernd werden Leute dann im Zusammenhang mit Verkehr getötet. Bevor mich mein Chef fragt warum das so ist, oder ich an anderer Stelle Rechenschaft zu den Toten ablegen muss, da mache ich doch gerne was. Ich kann in den Aufzeichnungen nachschauen und machen, was man immer in diesen Fällen macht.

    Meistens sind diese Aufzeichnungen die üblichen Vorschriften, wie sie an einer bestimmten Stelle Anwendung finden. Z.B. Straßenbauvorschriften, wie, wann und wo eben ein Stück Leitplanke hin muss.

    Umgekehrt könnte ich jetzt sagen, macht die Leitplanken weg, dann werden die Leute auch langsamer. Oder noch besser, sie fahren wieder mehr am Rand.

    Den Schmutz am Rand, den hier viele anführen, kommt ja, wenn überhaupt vorhanden, in Linkskurven davon, dass dort gar nicht mehr gefahren wird.

    In Rechtskurven kommt er daher, dass hier ebenfalls geschnitten wird, nur dass diesmal die Leute durch den Dreck knallen.

    Leitplanken weg wird vermutlich nicht gehen, weil eben Abflüge ins Gelände, wenn Bäume oder unglückliche Topografie vorhanden sind, sehr endgültig sind. Ein Baum rückt nicht bei Seite und der Einschlag, selbst mit heutigen Fahrzeugen, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich. Jeder der mal Ersthelfer war, bekommt die Bilder nicht aus dem Kopf, wie so ein Fahrzeug gekrümmt um den Stamm gewickelt ist. Im Innenraum kaum noch Überlebensraum übrig bleibt. Die Insassen, wenn sie noch leben, einen anjammern ob ihrer gebrochenen Beckenknochen, etc.

    Macht sich als Amtsinhaber also auch doof, jeder Abflug ein Todesfall. Würde dann ja auch wieder gegen Vorschriften verstossen, wie ein bestimmter Streckenabschnitt zu gestalten ist. Leitplanken, Mauerwerk oder Pfosten sind vorzusehen, aber ungleich gut für alle Verkehrsteilnehmer. Ein Radfahrer auf Pfosten hat auch sehr, sehr geringe Überlebenschancen.

    Bleibt nur auf Berater gehört und was auf die Straße drauf gepinselt. Macht sich gut, weil ich Amtsinhaber was gemacht habe. Aktionismus zählt. Nur hilft es am Ende des Tages wieder nicht, wenn alle Verkehrsteilnehmer träumen dürfen, gedankenlos sein dürfen, schlecht ausgebildet sein dürfen. Gegen Leute die vorsätzlich wie mutwillig was falsch machen, dagegen besteht eh kaum eine Chance was zu unternehmen.

    Und was kann ich denn sinnvollerweise gegen die davor genannten machen? Wie kann ich es dann schaffen die Aufmerksamkeit der Träumer zu bekommen? Schilder?

    Manche Schilder sind so schlecht, dass ich auf den nachkommenden Kilometern diesen nachhänge und versuche zu verstehen, was gemeint sein soll. Einem Gedanken nachhängen ist auch doof, lenkt ja ab.

    Gedankenlos sind für mich die Fahrer, die in ihrer Blase leben, gar nicht mehr mitbekommen, was um sie herum passiert. Dazu gehört das Schneiden von Kurven, oder an Kreuzungen, aus nicht Überlegen heraus, oder weil sie anderweitig mit was beschäftigt sind.

    Schlecht ausgebildet, oder meinetwegen auch vergessen, oder nichts mehr dazugelernt, wie komme ich solchen Leuten bei und wieviel davon nehmen am Straßenverkehr teil? Gefühlt werden es jeden Tag mehr.

    Bleiben noch die Vorsatzfahrer, die eine Kurve schneiden, im Überholverbot vorbei ziehen, das vorgeschrieben Tempo überziehen. Totalüberwachung, alle rausziehen und wegschliessen?


    Oder noch anders geschaut, wieviel Menschen verletzen sich oder werden im Verkehr getötet? Im Vergleich zu Sportarten oder Krankheiten schneidet Verkehr sehr schlecht ab. Also lieber ganz verbieten? Wenn ich den Nutzen von Verkehr aber anrechne, ohne den der größte Teil unserer gesellschaftlichen Entwicklung gar nicht möglich gewesen wäre, tja, dann sind mir ein paar lokale Gedankenpupse und ein paar Striche auf der Straße recht egal, oder nett, oder so...

  • Moin zusammen,

    interessante Meinungen - ein Thema das offensichtlich bewegt :daumen-hoch! Danke für Euer bisheriges Feedback! Weiter so - und bitte immer schön sachlich bleiben.

    Mein Anfangsstatement mit „rutschig“ hat somit seine Wirkung getan ;) .

    Schönen Tag noch.

  • @hombacher was vielleicht gegen die Kurvenschneider hilft könnte sowas sein. Ohne die Rüttelstreifen.

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  • Das kann ich so nicht stehen lassen. Meiner Erfahrung nach ist es am Rand eher nur so sehr selten schmutzig. Woher weiss ich das: ich versuche in Linkskurven am Rand zu fahren und bin bis jetzt noch nie weggerutscht. Ich glaube das mit dem schmutzig kann ein sehr gefährlicher Trugschluss sein.

    Wenn man in einer Gegend unterwegs ist die stark bewaldet ist , wo viel Forst und Landarbeit die Straßen kreuzen dann ist der Straßen Schmutz schon ein Thema. Dazu kommt bei mir in der Gegend das mittlerweile es sehr stark in Mode gekommen ist am Wochenende zu tausenden ihre Autos in die Waldwege zu parken um in die Blaubeeren Schwamme oder Wandern zu gehen. Was meinst du was die teilweise für einen Schmutz auf die Fahrbshn bringen.

    Da hilft aber nur ein versuchen Vorausschauend zu fahren.

    :bier :rocker :D :freak

    • Offizieller Beitrag

    also nur mal fürs Protokoll, nur weil man (aufgrund von Streifen oder der eigenen inneren Überzeugung) nicht am linken Rand seiner Spur fährt, heißt das noch nicht, dass man deswegen gleich ganz am rechten Rand der Spur ist.

    Die rechten 10% der Spur sind gerne mal verschmutzt, aber da "zwingen" einen die Streifen ja nicht hin. Wenn man grob am äußeren Ende der Streifen entlang fährt, befinden sich die Räder in der MItte der Spur, der Oberkörper hat genug Platz nach links und rechts der Reifen hat man noch die halbe Spur Platz. Jetzt mal bezogen auf das Bild über im verlinkten Artikel.

    Sollte mal wirklich großflächig Dreck auf der Straße sein, macht man sowieso langsamer. Denkt sich ja niemand "diese frische Schlammspur mit kindskopfgroßen Steinen scheint nur 80 % meiner Spur zu bedecken, baller ich halt einfach auf der Mittellinie ums Eck ohne zu bremsen"

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte aber noch eine andere Idee:

    Ich denke es steht außer Frage, dass Motorradfahrer ein höheres Unfallrisiko haben als PKW Fahrer und dabei häufiger ums Leben kommen. Daraus kann man ableiten, dass mehr Maßnahmen nötig sind, um die Zahl der tödlichen Unfälle zu reduzieren.

    Lasst uns doch mal Ideen sammeln, was ihr für sinnvol erachtet, um das zu erreichen. Also bezogen auf Maßnahmen im Straßenverkehr und in der Fahrausbildung.

    Unterfahrschutz an Leitplanken sowie gepolsterte Leitplankenpfosten wurden ja schon genannt.

    Ich könnte mir vorstellen, Fahrsicherheitstrainings zu fördern, z.B. über direkte Förderung, Reduktion der Fahrzeugsteuer in diesem Jahr. Viel besser wäre es meiner Meinung nach sogar, den Aufstieg von A2 daran zu binden, dafür die de facto Zwangsfahrstunden vor der Aufstiegsprüfung entfallen zu lassen. Scheinbar reciht die ohnehin schon sehr teure Zeit in der Fahrschule nicht aus, um nachhaltig Inhalte wie korrekte Linie zu vermitteln. Da sind die Fahrschüler noch damit beschäftigt, nicht vom Moped zu fallen und ja kein Stopschild zu übersehen.

    Was für Ideen habt ihr noch ?

  • - Mehr Grip auf dem Asphalt, wie in Frankreich

    - Bessere Reinigung der Straße

    - das Dreck-Thema besser aufzeigen wie es Wheeland grade schon gemacht hat

    - Mit dem Vorderrad auf der Spur vor der kurvenäußere Reifen des Autos wäre

    - Kurven hinterschneiden lehren

  • @hombacher was vielleicht gegen die Kurvenschneider hilft könnte sowas sein. Ohne die Rüttelstreifen.

    1560133335-cce0ea69-b0a8-4d32-98a1-54a7d3113597-1yNG.jpg

    Öhm, lass' mich kurz überlegen..., nein. Da ist Aktionismus ins Bevormunden abgedriftet. Oder bezeichne es als Sanktionieren, hilfloses Agieren wäre auch noch eine mögliche Beschreibung.

    Es ist mir nicht klar erkennbar, was hier erreicht werden soll? Oder andersherum, was soll verhindert werden? Wobei das noch zu beantworten wäre. Ich kann keine Rettungsgasse bilden.

    Aber sonst? Tempo runter mit ein paar Rüttelstreifen? Wer dran glaubt, die Dinger schrecken doch kaum einen, der sonst Asphaltflickenteppiche gewohnt ist.

    Kurvenschneiden verhindern? Ich denke nicht, dass das die Intention war, eher soll ein Überholen verhindert werden, oder? Den bösen Motorradraser reglementieren, weil der ja überall rumüberholt, oder einfach neben Autos herfährt.

    In ein paar Monaten sind die senkrechten Plastikfähnchen abrasiert, die üblichen Kurvenschneider haben die dann runtergefahren. Busse und LKWs erledigen dann den Rest.

    Das Gezeigte erinnert ein wenig an Carrera Bahn. Slot Racing ist klasse, aber so eine Ecke mehr Reiz machen doch RC-Autos auf der Rennstrecke. Wegen der zusätzlichen Freiheitsgrade. Aber Unfälle gibt es auf beiden Systemen. Daher meine Meinung, dass ein Beschneiden und Reduzieren der Möglichkeiten/Freiheitsgrade, eben nicht gleichzeitig bedeutet, dass weniger Unfälle passieren.

  • Leute nicht ganz so pessimistisch, vielleicht soll da auf einer Seite gebaut werden und das ist nur die Absperrung.

    ;)

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

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