Unfall ....

Mehr konnte er nicht sagen? Wird die Schwinge hinten noch vermessen? Wenn die was ab hat läufts Richtung wirtschaftlicher Totalschaden.

denke auch wenn der Rahmen etwas hat ist es ein Totalschaden außer du hast die Möglichkeit günstig an die Teile zu kommen und kennst einen Schrauber und vielleicht kann man den Rahmen richten.

Zitat von MTler

Selbst wenn dies so wäre muss im Zweifel da ein Gericht nochmal drüber entscheiden wenn sich die Versicherung sperrt und als Kläger muss ich alles beweisen. So Aussagen kurz nach dem Unfall können allenfalls ein Indiz sein; bei anwaltlicher Vertretung des Unfallgegners kann man auf solche Aussagen nicht mehr viel bauen....

Und selbst wenn die Lage noch so klar ist....wieso soll ich den Aufwand mit der Korrespondenz mit Versicherung & Co. unentgeltlich auf mich nehmen, wenn ich das einen Profi machen lassen kann, der alle Gegebenheiten berücksichtigt und noch vom Gegner bezahlt werden muss?
Die eigene Rennerei bei einem Schaden usw. wird - egal wie hoch der Schaden ist - maximal mit einer Pauschale von 25 Euro vergütet. Vielen Dank

Ich meinte den Fall, wenn die Polizei schriftlich festgehalten hat, wer der Schuldige ist. Weiß jetzt nicht, ob das in diesem Fall hier gemacht wurde!?

Bei meinem Unfall damals wurde mir auch die Vorfahrt genommen, das war ziemlich eindeutig, weil der Unfallverursacher quasi vor mir aus der Seitenstraße einfach abgebogen ist ohne nochmal nach Links zu schauen. Hab gleich die Polizei angerufen, die hat sich die Geschichten getrennt von einander angehört, alles aufgenommen, irgendwelche Vermessungen auf der Straße gemacht und mir einen Zettel mitgegeben wo alles drauf stand. Also wie der Unfall passiert ist usw. Wo welches Fahrzeug beschädigt wurde. Der Unfallgegner hat allerdings direkt vor Ort gesagt, dass er Schuld ist. (In Gegenwart der Polizei)

Ich bin anschließend nur noch zum Sachverständigen meines Vertrauens, der hat Bilder von dem Schaden gemacht und alles bei der Versicherung eingereicht.
Einige Wochen später hatte ich einen Brief von der gegnerischen Versicherung im Briefkasten mit einem Scheck über Summe X als Anhang (War auch ein wirtschaftlicher Totalschaden) Also alles ziemlich unspektakulär und ohne irgendwelche Anwälte oder sonstige Probleme.... Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück!?

Hatte eigentlich gedacht, dass wenn die Polizei das alles schriftlich festhält, das die Zettel der Polizei auch vor Gericht (Falls der Unfallgegner doch noch auf die Idee kommen sollte seine Aussage zurückzuziehen) bestand haben.

Leider habe ich den Zettel längst entsorgt, sonst hätte ich nochmal nachlesen können was da genau alles drauf stand

Wenn die Kosten für den Anwalt aber sowieso die gegnerische Versicherung übernimmt, kannst du ja nicht viel falsch machen

Viele Grüße

Das kommt immer auf den Einzelfall an ... das was die Polizei sagt ist nicht in Stein gemeiselt. Der Richter überzeugt sich selbst durch die angebotenen Beweise wie Zeugen, Gutachter usw.
Man muss hier die strafrechtliche/owi-Seite von der zivilrechtlichen Haftungsfrage trennen, das geht alles selbständige Wege.
Da kommts dann auch wirklich drauf an, was protokolliert wurde - da können Wörter/Umschreibungen die Sache für einen unbefangenen Dritten in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

In deinem Fall hattest du Glück, genau so sollte es laufen Auch bike-didi erzählte einmal ähnliches.
Dass es in der Praxis oftmals anders laufen kann siehst du an den Berichten der Mitglieder hier

Zitat von MTler

In deinem Fall hattest du Glück, genau so sollte es laufen Auch bike-didi erzählte einmal ähnliches.
Dass es in der Praxis oftmals anders laufen kann siehst du an den Berichten der Mitglieder hier

Danke, wieder was gelernt Da war ich wohl bisher einfach zu gutgläubig
Dann drücke ich die Daumen, dass es in diesem Fall hier auch so unkompliziert abläuft wie bei mir damals!

Ich will dir ja jetzt nicht die Stimmung vermiesen aber bis Du Geld siehst, das kann dauern.
Mein Unfall war am 03.10.14, Schuldfrage eindeutig ohne Zweifel, am 21.10.14 hatte die gegnerische Versicherung alle Unterlagen, Gutachten und Kostenaufstellungen von meinem Anwalt erhalten und von da an dauerte es.
Der Anwalt hat ihnen zweimal eine Zahlungsfrist gestellt welche sie untätig verstreichen ließen. Erst nachdem er Klage einreichte und ihnen die Klageschrift vom Amtsgericht zugestellt wurde haben sie gezahlt, das war am 18.12.14
Ich hoffe für Dich das es bei dir nicht so lang dauert, schließlich ist Sommer und du willst bestimmt Motorrad fahren.

Gruß Michael

Ehrlich gesagt, ich weiss nicht ob das nicht für dich besser ist...

Sonst muss du das Moped reparieren lassen... Ich weiss nicht ob ich mich gut fühlen würde wenn ich weiss dass ich auf ein repariertes Moped fahre...

Das passt doch, da machst du einen ganz guten Schnitt und kannst wieder von vorn anfangen

Ist die Frage wie hoch der von der Versicherung in Abzug gebrachte Restwert ist !

Hatte gerade einen unverschuldeten Autounfall mit Totalschaden da wurde mein Unfallwagen mit dem Gutachter Wert einen festen Zeitraum in der Auto Restwert Börse angeboten.Da mir das höchste Gebot zum Schluß zu niedrig war hab ich mein Auto behalten und selber für einen höheren Preis verkauft.Das wurde von der Versicherung akzeptiert und mir wurde der Börsenwert abgezogen.Ich Denke die Versicherung will einen Nachweiß über einen realistischen Marktwert oder bemüht sich um höhere Angebote für das Unfallfahrzeug.Würde ich mit der Versicherung bzw Deinem Anwalt abkkären vor einem Weiterverkauf.

Der Gutachter stellt das Unfallfahrzeug für ein paar Tage in die Restwertbörse ein wo dann potenzielle Teileverwerter darauf bieten können.
An die abgegebenen Gebote sind die Bieter 3 oder 4 Wochen gebunden, das heißt wenn Du sagst Okay für den von ihm gebotenen Preis verkaufe ich ihm das Fahrzeug wärend dieses Zeitraumes muß er den Deal machen.
Die Versicherung nimmt das höchste im Gutachten angegebene Gebot und zieht diese Summe vom festgestellten Wiederbeschaffungswert ab.
Ob Du aber das Fahrzeug an den Bieter verkaufst oder nicht ist ganz allein Deine Entscheidung da redet Dir keiner rein.
Aber wie geschrieben die Bieter sind nur eine bestimmte Zeit lang an ihr Gebot gebunden. Und ob Du bei einem Verkauf an jemand anderen eine bessere Summe erzielst ist erst einmal dahin gestellt und auf jeden Fall mit Arbeit und Mühen verbunden und eventuellem späteren Ärger mit dem Käufer.
Du schriebst das Du entsprechend dem Gutachten 700 Euro weniger als der Neupreis war bekommst, das ist ein gutes Ergebnis.

700 Euro für 9000 km Motorrad fahren ist doch ein Schnäppchenpreis.

Jeder der da anderer Meinung ist sollte mal in sich selbst rein horchen und sich fragen wieviel Preisnachlass er erwarten würde wenn man ihm eine MT mit 9000km auf der Uhr zum Kauf anbieten würde.

Was Du hast bzw. bekommen kannst das weißt Du, das steht im Gutachten, was Du bei einem Privatverkauf erzielen wirst steht in den Sternen.

Gruß Michael