E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Der Ausblick von meiner Terrasse...möchte ich hier 200m hohe und 80m breite Strommasten? NEIN!!!

    (Wir liegen genau in der Trassenplanung)

    Erdkabel Ok, aber KEINE 380 KV Hochspannungsmasten.

    Verstehe deine Meinung prinzipiell.

    Aber wenn wir eine Lösung möchten, die für niemanden etwas zum Negativen ändert, können wir bei der weiteren Umstellung auf erneuerbare Energien einfach sehr wenig machen.

    Wenn alle Tierarten fundamental schützenswert und jede Einschränkung von deren Lebensraum zu vermeiden ist, dann können wir genau nichts mehr bauen.

    Ich kann auch sagen, dass ich es nicht einsehe, mit meinem Auto nicht mehr in die Stadt fahren zu können. Wenn irgendwann Verbrenner in der Stadt verboten werden sollten, würde ich nach aktuellem Stand nicht mehr zu meiner Wohnung fahren dürfen. Oder ich muss halt nen Elektroauto für zigtausende Euros kaufen, das ich eigentlich gar nicht haben möchte. Oder umziehen und das soziale Umfeld komplett wechseln. Wenn ich das akzeptieren muss, dann kann es dir auch zugemutet werden, dass Strommasten in deinem Ausblick von der Terrasse gebaut werden.

    Wenn nicht jeder bereit ist, Einschränkungen und Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, sollten wir einfach sagen "Scheiß auf Erderwärmung, ich mach was ich will". Das wäre wenigstens konsequent und weniger scheinheilig.

    (Wie gesagt, verstehe deine Meinung. Damit kommt man aber trotzdem nicht voran.)

  • "Scheiß auf Erderwärmung, ich mach was ich will"

    Genau das ist der Punkt.

    Und es gibt tatsächlich noch Leute, die das sogar genau so sagen.

    Ich wäre für nen Thread, in dem man einfache Einspar- oder Umdenkmöglichkeiten teilt.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • johannes, Ich bin absolut nich gegen erneuerbare Energien. Absolut nicht! Aber es muss auch nicht -auf Teufel komm raus- die Landschaft verschandelt werden. Du wohnst in einer Stadt? Und wo fährst du hin wenn du dich erholen möchtest? (und ich meine jetzt nicht den Urlaub im Ausland)

    Was ist das Land noch als Erholungsgebiet wert, wenn überall Strommasten, Windkraftanlagen (nicht nur ein paar, sondern hunderte!!!, Solarfelder...ja Felder, so groß wie ein Meisfeld o.ä., stehen???

    Ich gebe zu, ich bin ein „Landei“, bin hier geboren, aufgewachsen und möchte hier auch sterben. Ich und Stadtleben? No Go! Da ist für mich eh schon alles vermurkst!

    Ihr wollt die Erde retten? Dann rettet auch das Land, denn das ernährt und erholt euch!

    Aber zu allererst sollten (wir alle!) unsere Motorräder stehen lassen...sie tun der Umwelt nicht gut!

    Wollt ihr das? Seid ihr bereit dazu?

    MT 07 ICE FLUO

  • achso, aber solange immer andere an den Tagebauten gelebt (bzw. nicht mehr gelebt, weil umgesiedelt worden) haben war das schon in Ordnung mit den Folgen der
    Energiegewinnung. Und die im Umkreis der AKW's hatten ja immer ihre Jodtabletten, sollen sich nicht beschweren.

    Endlager unterm Dorf will dann irgendwie auch niemand. Ist ja doof

    Nein, das ist/war genauso scheiße!

    Ich bin vor zig Jahren mal an einem Tagebau vorbei gefahren. Ich wusste nicht ob ich heulen oder kotzen sollte. Unvorstellbar so ein direkter realer Anblick.

    MT 07 ICE FLUO

  • Aber zu allererst sollten (wir alle!) unsere Motorräder stehen lassen...sie tun der Umwelt nicht gut!

    Wollt ihr das? Seid ihr bereit dazu?

    Nein, weil die Tracer im Vergleich zu anderen Motorrädern sehr wenig verbraucht. Einschränken ja, verzichten nein!

    Dieses Wochenende rollt die erste Urlaubswelle an, viele Tausende fahren mit Sack und Pack in ihren verdienten Urlaub. Müssen sich diese Menschen schämen?

    Mit E Autos wird es das in diesem Umfang und dieser Intensität nicht mehr geben können, werden dann Flugreisen noch stärker boomen?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Apollo, Ich wollte es mit der Motorradabstinenz auch nur auf die Spitze treiben. Natürlich möchte und werde ich nicht auf unser gemeinsames Hobby verzichten. Natürlich sind unsere Ausfahrten (meistens) nicht nötig, da oftmals nur zum Spaß. Von daher sind wir Umweltsünder. Auf der anderen Seite dient es unsere Erholung, was unsere Arbeitskraft erhält (genauso wie die Autofahrten in den Urlaub). Wir können uns drehen und wenden wie wir wollen, nichts ist optimal.

    Doch ich bleibe bei meiner Meinung: Keine 200m hohen Strommasten! Ab in die Erde damit! (eine Langzeitstudie und deren Folgen gibt es nicht)

    Ja, es ist teurer...aber Umweltschutz (und Erhalt der Erholungsgebiete) war leider noch nie günstig.

    Wer von euch mal Zeit und Gelegenheit hat, sollte mal in den Harz zum Torfhaus fahren. Der Anblick Richtung Brocken ist einfach schrecklich. Hektarweise tote Fichten. Kilometerweit fährt man durch Baumgerippe. Schlimm, echt schlimm! (Ursache ist der heiße Sommer vom letzten Jahr und die dadurch hohe Anzahl an Borkenkäfern)

    MT 07 ICE FLUO

  • ...

    Natürlich sind unsere Ausfahrten (meistens) nicht nötig, da oftmals nur zum Spaß. Von daher sind wir Umweltsünder.

    ...

    Spaß ist per se _keine_ Sünde, auch wenn das die heilige Kirche immer gerne so darstellt.

    Und wo wir schon dabei sind: Derjenige, der in seiner Freizeit _keinerlei_ Umweltbelastungen erzeugt, werfe den ersten Stein. Und alle andere fassen sich jetzt einfach mal an die eigene Nase und dürfen sich gerne selbst ein schlechtes Gewissen machen.

    Ich aber lasse mir von all diesen scheinheiligen Umweltaposteln den Spaß nicht mehr verderben. So, und jetzt Schluss für heute, denn jetzt ist Wochenende und wir werden gleich mal unsere Fuel-to-Fun-Converter anwerfen und einen schönen und genussvollen Ausritt mit Freunden genießen.

  • in den Harz zum Torfhaus fahren. Der Anblick Richtung Brocken ist einfach schrecklich. Hektarweise tote Fichten. Kilometerweit fährt man durch Baumgerippe. Schlimm, echt schlimm! (Ursache ist der heiße Sommer vom letzten Jahr und die dadurch hohe Anzahl an Borkenkäfern)

    Mit den Hobbies hast Du Recht, fast alle Hobbies sind umweltschädlich. Ob ich mit meiner E Drohne fliege, in Fitnessstudio gehe und unnötig Energie verschwende oder einfach nur Motorrad fahre.

    Wäre die Menschheit friedlich, bräuchte es kein Militär. Die Einsparung wäre enorm.

    Aber das alles wird sich nicht ändern, selbst wenn Deutschland über nacht zu einem 0 CO2 Land werden würde, was würde das global gesehen bringen? Ich persönlich sehe den Kampf langfristig als verloren an, die Natur und der Planet Erde werdem immer mehr ausgebeutet. E Autos in Europa sind da nur ein ganz kleiner Beitrag des Gegensteuerns.

    Es müsste die gesamte Lebensweise überdacht werden, aber das widerspricht den Wirtschafts imd Wohlstandsinteressen. Ich nehme mich persönlich da auch nicht aus, genieße einen gewissen Lebensstandard, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass dieser umweltschädlich ist.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Gibt aber auch eine ganze Menge Bereiche, in denen man kostenneutral oder sogar mit Einsparung den Verbrauch reduzieren kann, ohne dass Komfort oder Luxus darunter leidet. Moderne LED Leuchtmittel sind da ein gutes Beispiel. Die sehen wirklich nicht mehr anders aus vom Licht und sparen mittelfristig sogar Geld auf der Stromrechnung. Und man muss nicht mehr so häufig los und neue Birnen kaufen.

    Anderer Punkt ist das Ausschalten von allen Verbrauchern, die man gerade nicht benutzt. Wenn ich das Büro für ein paar Minuten verlasse, mache ich das Licht und meine Bildschirme aus. Kostet quasi 0 Aufwand und spart Energie ein, die keinen Vorteil erwirkt (bin ja nicht da). Ich stelle die Bildschirme abends auch wirklich aus, nicht nur den Laptop, spart zwar vielleicht nur ein paar W, aber warum soll ich die verschwenden? Einen Vorteil habe ich davon nicht.

    Andererseits fahre ich im Auto immer mit Licht, da es einen Sicherheitsvorteil schafft. Ich dusche auch länger und heißer als erforderlich, weil es für mich Komfort bedeutet. Dafür lasse ich beim Duschen das Licht im Schlafzimmer oder Wohnzimmer nicht an, da mir das nichts bringt.

    Die einzige Frage die ich mir stelle ist "Hat das einen Vorteil für mich?", wenn nein oder wirklich marginal, kann ich den Verbrauch einstellen. Dabei ist Spaß, Luxus, Komfort usw. für mich durchaus ein legitimer Vorteil.

    Wenn man da mal drauf achtet, fallen einem im Alltag echt viele Sachen auf, wo Energie wirklich ohne jedweden Nutzen verschwendet wird. Beispiele sind z.B. Beleuchtung in Geschäften nach Feierabend, Licht in sämtlichen Räumen wo gerade niemand ist, Straßenlaternen bei denen nur alle paar Monate der Anschaltzeitpunkt geändert wird, die dann im hellen 2-3h vor sich hin leuchten, Laufen lassen von Wasser, wenn man es nicht braucht, angeschaltet lassen von Computern (Standby geht ja, ohne dass man alle Fenster schließt) und Bildschirmen. Gibt natürlich noch viel mehr.

  • Falls jemand denkt die CO2 Einsparungen müssen wir erst irgendwann in der

    Zukunft machen:

    https://www.mcc-berlin.net/de/forschung/co2-budget.html

    Stellt die Uhr mal auf das 1,5 Grad Ziel. Viel Spaß.

    Privat spare ich was geht und ich vermeide unnötige Autofahrten fast komplett, esse wenig Fleisch, mache keine Flugreisen oder geh niemals aufs Kreuzfahrtschiff. Durch die Distanz zu meiner Arbeit und mein Motorradhobby versaue ich aber sicherlich meine Bilanz.

  • Alles gute Ansatzpunkte. Ich übernachte berufsbedingt viel in Hotels. Da haben auch bereits einige intelligente Beleuchtungssysteme integriert, geht man den Flur entlang, schaltet das Licht automatisch an. Schlüsselkarten Hauptschalter, die den Strom / Licht im Zimmer ein und abschalten.

    Dennoch beim Licht ist das Einsparpotential sehr begrenzt. Analysiert man z.B. im Haushalt die stärksten Stromfresser, landet man zwangsläufig bei der Gefriertruhe, Kühlschrank, Durchlauferhitzer, Waschmaschine, Staubsauger, E Herd, Backofen....

    Warmwasser könnte man über Solar / Gas Koppelung erwärmen, mittels Mischventil damit auch den Geschirrspüler und die Waschmaschine speisen, Problem dabei ist nur, dass diese Maschine nur zum Teil Warmwasser benötigen. Deshalb benötigt man 2 Leitungen, eines mit Kalt und eines mit Warmwasser plus Steuerungsventil. Ich bin da dran.

    Da könnte man seine Stromrechnung entlasten und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun, ohne das es wehtut.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich glaube bei deiner Idee ist die Investition höher als der Nutzen.GS und WM brauchen 60-95°C Warmwasser was eine Erhöhung der Boilertemp. erfordert sonst heizen sie el. nach.Auch im Winter wenn weniger Solarleistung zur Verfügung steht.Stemmarbeiten in Küche/Bad/Keller.Die Idee find ich gut aber in einem bestehenden Haushalt mit zu hohen Investitionen verbunden.

    Im Haushalt meines Bruders ist der größte Stromfresser das E-Auto meiner Schwägerin.

  • Ich stimme euch voll und ganz zu. In vielen Bereichen Handhabe ich das auch so. Komplettes Haus hat Led (viele Bereiche mit Bewegungssensor...da wird nicht vergessen das Licht auszumachen), die Dauerverbraucher wie Kühlschrank/Gefriertruhe sind A+++, und und und.

    Investition höher als Nutzen? Genau da sind wir wieder an dem Punkt! Umweltschutz kostet uns alle Geld. Stellt sich die Frage: Was ist uns der Umweltschutz wert?

    Wir haben vor etwas längerer Zeit ein Anschreiben unseres Stromlieferanten bekommen. In dem hieß es (sinngemäß): Ihr Stromverbrauch ist zu gering und dadurch sind die Investitionsgewinne des Stromanbieters zu gering. Daher sind sie gezwungen die Strompreise zu erhöhen.

    Tolle Wurst!!! Da macht die Energieeinsparung doch erst richtig Spaß!:meckern

    MT 07 ICE FLUO

  • Leg dir ein E-Auto zu und erfeue deinen Energieanbieter.

    Mit Investition meine ich von der Produktion bis zur Inbetriebnahme einer Enegiesparmaßnahme.Ob da nicht mehr Energie verpulfert wird als eingespart.

  • Ob Diesel,-Benzin oder E-Auto...irgendein Energielieferant freut sich immer. E-Auto? Nö, die Technik ist dafür noch nicht so weit. Die Ressourcen der Erde für die Akkus reichen eh nur für eine gewisse Anzahl. Die Herstellung ist ein wahrer Energiefresser. In der reinen E-Mobilität ist unsere Zukunft (derzeit) also nicht zu sehen.

    Und E-Bike (Fahrrad)? Auch das nicht. Solange ich genug Muskeln habe um mich mit dem Rad fortzubewegen, sollen meine verdammten Muskeln auch das machen wofür sie geschaffen sind...zum Arbeiten! :ablachen

    MT 07 ICE FLUO

  • Und E-Bike (Fahrrad)? Auch das nicht. Solange ich genug Muskeln habe um mich mit dem Rad fortzubewegen, sollen meine verdammten Muskeln auch das machen wofür sie geschaffen sind...zum Arbeiten! :ablachen

    Wenn man allerdings beachtet, dass wesentlich mehr Leute ihr e-Bike dann auch nehmen, und nicht einmal an machen, bringt die ganze Geschichte eben doch was.

    Sie fahren nämlich wirklich mehr Fahrrad, auch wenn es teilweise unterstützt wird.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • ...und um mal wieder zum Thema zurück zu kommen, ein Artikel zum Thema H2 Autos und warum diese sich (derzeit?) nicht durchsetzen KLICK!!!

  • Uganda macht es vor: Respekt vor diesem Start up Unternehmer! Hier kosten selbst E Tretroller, mit Betriebserlaubnis und allen drum und dran mehr Geld! Dort kommt der Erfolg durch die Wirtschaftlichkeit!

    https://www.heise.de/newsticker/mel…e=pocket-newtab

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • In der reinen E-Mobilität ist unsere Zukunft (derzeit) also nicht zu sehen.

    Und E-Bike (Fahrrad)? Auch das nicht. Solange ich genug Muskeln habe um mich mit dem Rad fortzubewegen, sollen meine verdammten Muskeln auch das machen wofür sie geschaffen sind...zum Arbeiten! :ablachen

    Ich frage mich, kb du schonmal ein Pedelec gefahren bist. Klingt nämlich nicht danach. Auch da muss man treten. Der einzige Unterschied ist, dass der Aktionsradius erweitert wird, und das ist doch toll und genau das was man will. Man kann so fahren, dass es weniger anstrengend ist, aber viele Modis der Pedelecs unterstützen eben auch das Bike als "Trainingsgerät".

    Meine Messdaten in der Polarapp sehen sehr ähnlich aus, egal welches Fahrrad ich hab. Bei dem einen fahr' ich halt nur ein Stück schneller.

  • Ich frage mich, kb du schonmal ein Pedelec gefahren bist. Klingt nämlich nicht danach. Auch da muss man treten. Der einzige Unterschied ist, dass der Aktionsradius erweitert wird, und das ist doch toll und genau das was man will. Man kann so fahren, dass es weniger anstrengend ist, aber viele Modis der Pedelecs unterstützen eben auch das Bike als "Trainingsgerät".

    Meine Messdaten in der Polarapp sehen sehr ähnlich aus, egal welches Fahrrad ich hab. Bei dem einen fahr' ich halt nur ein Stück schneller.

    Nein, ich hab noch kein E-Bike gefahren...hast du gut erkannt. Ich hatte erst gestern Abend eine Diskussion/Unterhaltung mit ein paar Freunden. Die sagten das gleiche wie du. Es scheint wohl etwas dran zu sein. Vielleicht denke ich später mal anders über die E-Bikes...aber noch nutzen wir die