E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Deshalb halte ich es für wenig zielführend, auf komplexe und für Laien kaum noch nachvollziehbare! Studien zu verweisen und den Rest dem Leser zu überlassen.

    Na, jetzt machst du es dir zu einfach. Etwas Engagement kann schon erwartet werden. Oftmals reicht es auch, das Abstract zu lesen, z.B. https://academic.oup.com/eurheartj/arti…20/1590/5372326

    Ohne dir persönlich nahe treten zu wollen: ich finde es etwas befremdlich, wie du immer mit einer hohen Sicherheit und Expertise argumentierst und jetzt mit "Ich kann doch gar nicht alles verstehen, bin nur Laie" (sinngemäßes Zitat, nicht wörtlich) um die Ecke kommst.

  • Leider kann ich den erst vorletzte Woche herausgegebenen Artikel über die verkürzte Lebenszeit von durchschnittlich 7 Jahren in Städten wie Stuttgart momentan nicht finden. Ich werde weiter suchen! Stuttgart ist durch die Kessellage sehr stark beeinträchtigt.

    Stattdessen verlinke ich jetzt diesen Artikel, der schon einige Monate alt ist.

    https://www.7jahrelaenger.de/7jl/magazin/lu…das-leben-55236

    In diesem Artikel sind es durchschnittlich 2,4 Jahre verkürzte Lebenszeit in Städten.

  • Na, jetzt machst du es dir zu einfach. Etwas Engagement kann schon erwartet werden. Oftmals reicht es auch, das Abstract zu lesen, z.B. https://academic.oup.com/eurheartj/arti…20/1590/5372326

    Ohne dir persönlich nahe treten zu wollen: ich finde es etwas befremdlich, wie du immer mit einer hohen Sicherheit und Expertise argumentierst und jetzt mit "Ich kann doch gar nicht alles verstehen, bin nur Laie" (sinngemäßes Zitat, nicht wörtlich) um die Ecke kommst.

    Erst mal Danke für den Link.

    Mein Zitat hast Du aber nicht ganz sinngemäß wieder gegeben. Natürlich versuche ich die Dinge so darzustellen, dass sie für mich nachvollziehbar sind. Dabei gehe ich davon aus, dass es generell so sinnvoller ist, statt zu versuchen, hier hochwissenschaftlich zu argumentieren.

    (könnte ich auch gar nicht)

    Das ist hier kein Gremium besetzt mit Gelehrten, sondern hier diskutieren mehr oder weniger Laien ein Thema. Was bringt es da, die nächste Studie über viele Seiten - am besten noch in Englisch - als Beleg für die Richtigkeit seiner Argumentation zu präsentieren?

    Besser machen es Publikationen wie der Spiegel, wenn sie komplexe Sachverhalte oder Studien für den durchschnittlich gebildeten Leser aufbereiten.

    Da nehme ich doch sinnvollerweise eher hier Anleihen für meine Argumentation.

    Aus meiner Sicht argumentiere ich auch weniger mit "einer hohen Sicherheit und Expertise", sondern ich gebe mir etwas mehr Mühe, meine Sicht darzulegen.

    Mir ist bereits aufgefallen, dass Spezialbeiträge a la "der Verkehr ist noch zu billig - die Straßen sind zu voll - Ende der Durchsage" hier z.T. besser anzukommen scheinen, wenn ich auch nicht weiß warum.


    Zum Link:

    Wenn ich das richtig verstehe dann schätzt man, auf Basis eine neuen Methode, dass Luftverschmutzung die Lebenserwartung in Europa um 2,2 Jahre senkt und damit die Auswirkungen von Luftverschmutzung schlimmer sind, als bisher angenommen.

    Des weiteren wird näher erklärt wie man darauf kommt, u.a. wie Luftverschmutzung ursächlich für soundsoviel Prozent an gewissen Erkrankungen (Herz Kreislauf, Krebs etc.) wäre.

    Na gut, hier hat man also 2,2 statt 7 Jahre oder 7 Monate ermittelt.

    Angenommen, das stimmt so, welche Schlussfolgerungen müssen wir als Gesellschaft daraus ziehen?

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (10. März 2020 um 15:23)

  • Nein, es stimmt so nicht ganz.

    Es sind durchschnittlich 2,4 Jahre verkürzte Lebenszeit in Deutschlands Städten.

    Zum Vergleich, bei Rauchern sind es 2,2 Jahre.

    Da es der Durchschnitt ist, kann man davon ausgehen, dass in stark belasteten Städten wie Stuttgart, sich die Lebenszeit nochmals verkürzt.

    Möglich, dass ich Bericht von den „7Jahren“ in den Stuttgarter Nachrichten gelesen habe...

    Seit Jahren wird gegen den gesundheitsschädlichen Tabakkonsum vorgegangen, während bei der Luftverschmutzung alles in Frage gestellt wird.

    Welche Schlussfolgerungen kann man ziehen?

    Schnellstmöglich gegen Luftverschmutzung vorgehen, wobei wir dann wieder beim Thema E-Mobilität sind.

  • Hallo,

    ich bezog mich bei den 2,2 Jahren auf den Link, den seheMT gepostet hat.

    https://academic.oup.com/eurheartj/arti…20/1590/5372326


    Bezüglich Schlussfolgerungen muss man bedenken, dass es natürlich Sinn macht die Luft reiner zu bekommen, keine Frage.

    Und ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, elektrisch zu fahren.

    Es stellt sich aber die Frage inwieweit es sinnvoll ist, von staatlicher Seite hier viel Geld in eine E-Mobilität zu stecken, wo es an anderer Stelle eventuell wirksamer (für die Lebenserwartung) wäre zu investieren.

    Die Lebenserwartung in den westlichen Industriestaaten ist ja nicht primär wegen saubererer Luft so gestiegen. Gründe dürften viel mehr in einer verbeserten Bekämpfung von Krankheiten, also im Gesundheitssystem zu finden sein.

    Das ist aber nur durch unseren Wohlstand respektive unserer Wirtschaftskraft überhaupt möglich.

    Muss man halt überlegen, wo das Geld dringlicher gebraucht wird.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
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    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

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    - Wilbers vorn und hinten

  • Des weiteren wird näher erklärt wie man darauf kommt, u.a. wie Luftverschmutzung ursächlich für soundsoviel Prozent an gewissen Erkrankungen (Herz Kreislauf, Krebs etc.) wäre.

    Nur, dass es hier auch schon zahlen gibt das diverse Grenzwerte an Arbeitsplätzen (an dem man sich meist 8 Stunden am Tag aufhält) deutlich höhere Grenzwerte erlaubt sind, als an einer viel befahrenen Straße, an der ich eben keine 8 Stunden bin. Wenn dann müssten meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen auch mit angepasst werden. Oder sehe ich das falsch?

    Zum Thema Studien fällt mir auch noch was ein: Glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. :ablachen

    Was bisher verbaut ist/wurde:

    Vom Vorbesitzer:

    - Sturzpads

    - Griffheizung

    -Hauptständer (verkauft)

    Seit meinem Besitz:

    - kurzer KZH (original Yamaha)

    - LED-Blinker vorne und hinten

    - SC Project mit Carbon-Endkappe (Euro 4) mit Kat

    - Kühlergrillabdeckung (schwarz) mit Yamaha MT-07 Logo

    - Quadlock Handyhalterung für den Lenker

    - Highsider Stealth-X5 mit Highsider Lenkerenden

    - V-Trec Brems- und Kupplungshebel in kurz

  • Nur, dass es hier auch schon zahlen gibt das diverse Grenzwerte an Arbeitsplätzen (an dem man sich meist 8 Stunden am Tag aufhält) deutlich höhere Grenzwerte erlaubt sind, als an einer viel befahrenen Straße, an der ich eben keine 8 Stunden bin. Wenn dann müssten meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen auch mit angepasst werden. Oder sehe ich das falsch?

    Zum Thema Studien fällt mir auch noch was ein: Glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. :ablachen

    Die Grenzwerte - ob am Arbeitsplatz oder draußen - kann man sicher hinterfragen.

    Das Zitat - es stammt von Churchill - heißt in korrekter Form, dass man keiner Statistik glauben sollte, die man nicht selber gefälscht hat.

    Bei manchen Studien hat man aber das Gefühl, dass das Ergebnis schon vorher feststand.

    Ich will damit aber nicht sagen, dass das bei den hier verlinkten Studien der Fall ist.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

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    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
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    - Wilbers vorn und hinten

  • Bei manchen Studien hat man aber das Gefühl, dass das Ergebnis schon vorher feststand.

    Ich will damit aber nicht sagen, dass das bei den hier verlinkten Studien der Fall ist.

    Nicht in diesem Fall, kam mir nur so noch in den Sinn^^

    Was bisher verbaut ist/wurde:

    Vom Vorbesitzer:

    - Sturzpads

    - Griffheizung

    -Hauptständer (verkauft)

    Seit meinem Besitz:

    - kurzer KZH (original Yamaha)

    - LED-Blinker vorne und hinten

    - SC Project mit Carbon-Endkappe (Euro 4) mit Kat

    - Kühlergrillabdeckung (schwarz) mit Yamaha MT-07 Logo

    - Quadlock Handyhalterung für den Lenker

    - Highsider Stealth-X5 mit Highsider Lenkerenden

    - V-Trec Brems- und Kupplungshebel in kurz

  • Aber letztendlich sind das alles doch nur Annahmen - also Schätzungen. Die Lebenserwartung in Städten wird ebenfalls durch Lärm und Stress verkürzt. Inwieweit das hier berücksichtigt wurde, vermag ich nicht zu beurteilen/zu erkennen.
    Natürlich muss etwas für die Umwelt getan werden. Ich denke das aber bei derzeitigem Entwicklungsstand die Elektromobilität noch nicht so weit ist. Ganz zu schweigen von der Praktikabilität. Wie soll ich als Mieter einer Wohnung mein Fahrzeug aufladen? Kabel aus dem Schlafzimmerfenster????

    Was ist mit der extrem umweltschädlichen Herstellung der Akkus? ...

    Beste Grüße :rocker,
    ich muss dann mal los, meine Tenere 700 ruft :toeff

    Carsten

  • Ich fahre Motorrad weil ich Spaß haben möchte, dazu brauche kein E-Motorrad.

    E-Mobilität ist nicht die primäre Lösung für die Klimaerwärmung und Luftverschmutzung. Was ist mit der Industrie und dem Schwerverkehr ?

    Und wer kann sich E-Autos die eine akzepütable Reicheweite haben Leisten ? Die Disskussion um Batterien mit höherer Kapazität und Schnellladefunktion kann ich langsam nicht mehr hören.

    In den 60-er Jahren (bin ein Oldie, deswegen spreche ich da aus Erfahrung) wurde der Durchbruch bei der Kernfusion in ein paar Jahren propagiert. Kennt einer von euch ein Fusionkraftwerk ?

    Und der Strom für die Batterieladung kommt zwar aus der Dose, aber die Erzeugung und da meine ich die stabile Bereitstellung bei Bewölkung und Windstille kommt aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen.

    Übrigens stehen wir mit der Abschaltung von AKW's in der Welt relativ allein da. Die Franzosen wollen nach Stillegungen alter Anlagen neue bauen.

    Natürlich bleibt verstrahltes Material was entsorgt/zwischengelagert werden muß übrig. Über die Reste aus der Chemieindustrie regt sich keiner so auf. Übrigens kostet die kWh in Frankreich nur die Hälfte wie in Deutschland, da können wir zukaufen.

    Aber nochmal zur E-Mobilität. Praktikabel für den Durchschnittsbürger ist sie noch längst nicht und schon spricht man wieder von der Wasserstofftechnologie.

    Ich will mich damit auch nicht mehr auseinandersetzen, denn wie o.a. fahre ich Motorrad aus Spaß.

  • Was ist mit der extrem umweltschädlichen Herstellung der Akkus? ...

    Nicht schon wieder. Bitte zurückblättern. Das Thema kommt gefühlt alle zwei Wochen.

    Was ist mit der Industrie und dem Schwerverkehr?

    [...]

    Und der Strom für die Batterieladung kommt zwar aus der Dose, aber die Erzeugung und da meine ich die stabile Bereitstellung bei Bewölkung und Windstille kommt aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen

    Siehe oben. Gilt auch für diese beiden Themen.

  • Nicht schon wieder. Bitte zurückblättern. Das Thema kommt gefühlt alle zwei Wochen.

    Irgendwann gehen die Argumente aus, dann muss immer wieder das gleiche erzählt werden😆

  • Es gibt schon einige Angebote in der Richtung, meist von Dienstleistern, die den kompletten Umbau anbieten.

    Ich warte ja noch immer auf bezahlbare Umrüstsätze zum Selbereinbauen. Was bisher verfügbar ist, finde ich einfach viel zu teuer. Ich bin nicht bereit, 10.000€ auszugeben. Mir schwebt da was mit 48 oder 96V (weniger Abnahmen) für einen rumstehenden Trabant irgendwann in den nächsten 5 Jahren vor. 100km Reichweite und Laden mit SchuKo wären da vollkommen i.O. Da sollte sich das Akkugewicht auch halbwegs im Rahmen bleiben, wodurch nicht so viel Nutzlast verloren ginge.

  • Das ist hier kein Gremium besetzt mit Gelehrten, sondern hier diskutieren mehr oder weniger Laien ein Thema. Was bringt es da, die nächste Studie über viele Seiten - am besten noch in Englisch - als Beleg für die Richtigkeit seiner Argumentation zu präsentieren?

    Besser machen es Publikationen wie der Spiegel, wenn sie komplexe Sachverhalte oder Studien für den durchschnittlich gebildeten Leser aufbereiten.

    Da nehme ich doch sinnvollerweise eher hier Anleihen für meine Argumentation.

    Aus meiner Sicht argumentiere ich auch weniger mit "einer hohen Sicherheit und Expertise", sondern ich gebe mir etwas mehr Mühe, meine Sicht darzulegen.

    Den Spiegel als besonders gut recherchiertes oder faktisch richtiges Blatt zu bezeichnen ist mal mehr als gewagt. Die schreiben oft genug am Rande dessen, was die Fakten als Interpretationsspielraum zulassen, nur um Aufsehen/Klicks zu generieren. Gut lesbar ist es aber geschrieben. Bringt nur nichts, wenn es falsch ist. Die Bild schreibt auch schön verständlichen Schund.

    Davon ab - ist es jetzt deine Aussage, dass wissenschaftliche Studien als Grundlage schlecht sind, weil sie so kompliziert sind und man deswegen lieber auf einfache Aussagen, die für jeden verständlich sind vertrauen sollte? So ließt es sich zumindest.

    Sachen wie das Weltklima, dessen Veränderung und Einflussfaktoren darauf sind nunmal ein hochkomplexes Thema. Genauso wie die Auswirkungen von Umgebungsfaktoren auf den Menschen bzw. seine Gesundheit oder Lebenserwartung.

    Da ist eine detaillierte Analyse zwangsläufig auch kompliziert. Wäre sie trivial, wäre es kein komplexes Problem und damit auch für jeden sofort verständlich.

    "Gesunder Menschenverstand" hat bei solchen Themen schlicht und ergreifend nichts zu suchen. Damit liegt man bei manchen Themengebieten öfter falsch als richtig.

    Verstehe, dass sich nicht jeder mit den wissenschaftlichen Studien zu einem Themengebiet auseinandersetzen möchte. Muss man ja auch weiß Gott nicht. Aber dann der Mehrheit der Leute, die sich beruflich auf hohem wissenschaftlichen Niveau damit auseinandersetzen, zu widersprechen zeugt schon von, sagen wir mal, besonderem Selbstverständnis. Und dann dafür irgendwelche albernen Quellen von bestenfalls populärwissenschaftlichen Magazinen/Homepages anzugeben und diese damit als wichtiger darzustellen als die wirklich wissenschaftlichen Beitrage, ist einfach nur noch arrogant.

    Wenn man keine Lust hat, sich damit zu beschäftigen, hat man einfach nicht die Basis, um die Aussagen zu widerlegen. Und dann sollte man vielleicht einfach mal den Babbel halten.

    Ich habe teilweise das Gefühl, dass die Aussage eines Wissenschaftlers kritischer beäugt wird, als die Aussage eines uninformierten Idioten oder Politikers. Gepaart mit der Tendenz, dass die Medien Leute als "Experten" bezeichnen, die das de facto nicht sind, ist das eine besorgniserregende Tendenz. Dass mal wirklich ein Wissenschaftler aus dem Fachbereich befragt wird, ist bei Themen aus dem Automobil/Verkehrsbereich extrem selten. Die geben halt auch keine polemischen Antworten. (Paradebeispiel ist der Dudenhöffer, der sich bereitwillig zu jedem technischen Automobilthema äußert. Als VWLer und Marketing-Mensch hat er da natürlich bemerkenswerte Expertise.)

    (Das hier hat jetzt keinen direkten Bezug zu dir, Wicked, sondern ist eine allgemeine Aussage, die zum Thema passt.)

    Ich fahre Motorrad weil ich Spaß haben möchte, dazu brauche kein E-Motorrad.

    E-Mobilität ist nicht die primäre Lösung für die Klimaerwärmung und Luftverschmutzung. Was ist mit der Industrie und dem Schwerverkehr ?

    In den 60-er Jahren (bin ein Oldie, deswegen spreche ich da aus Erfahrung) wurde der Durchbruch bei der Kernfusion in ein paar Jahren propagiert. Kennt einer von euch ein Fusionkraftwerk ?

    Und der Strom für die Batterieladung kommt zwar aus der Dose, aber die Erzeugung und da meine ich die stabile Bereitstellung bei Bewölkung und Windstille kommt aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen.

    Großartiger whataboutism direkt zu Beginn. Fährst du auch mit 100 durchs Dorf, weil jemand anders schonmal mit 110 durchs Dorf gefahren ist und damit ja definitiv nicht der schlimmste bist? Was ist denn mit dem? Muss man sich erstmal um den kümmern, bevor man dich bestraft! - Gleiche Argumentationsweise, gleich inhaltsfrei, gleich disqualifizierend für eine ehrliche Diskussion.

    Die Parallelen zwischen Kernfusion und Batterietechnologie sind natürlich offensichtlich. Darum findet auch ein fließender Wechsel von Wissenschaftlern zwischen den beiden Bereichen statt...

    Zum Glück herrscht in Deutschland ja auch immer überall exakt das gleiche Wetter. Entweder ist es überall bewölkt oder klarer Himmel. Und es ist auch entweder Wind da oder nicht. Überall. Warst du mal an der Nord- oder Ostsee? Hast du mal nach den Nachrichten auf die Wettervorhersage geschaut? Oder hast du gar mal auf den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland in den letzten Jahren geschaut? Achja, kennst du das Konzept einer Biogas-Anlage oder eines Staudamms? Wo ist da der fossile Brennstoff?

    Will dich nicht persönlich angreifen, aber das hört sich nach maximal undifferenziertem Gebölk irgendwo zwischen Stammtisch nach Bier 5 und Rentner an der Kegelbahn an.

    Dass die Emissionen von Verbrennungsmotoren schädlich für den Menschen sind, ist Fakt. Wenn man es mit vertretbaren Mitteln schaffen kann, diese Emissionen zu reduzieren, ist das pauschal erstrebenswert. Das bedingt aber eine technologische Entwicklung. Die kostet dann aber wieder Geld. Und das nimmt kein Geschäftsmann der seinen Titel verdient in die Hand, wenn er nicht dazu gezwungen wird oder einen finanziellen Vorteil davon hat. Ergo muss man die gesetzlichen Vorgaben verschärfen. Ob jetzt jede einzelne Novelle super sinnvoll ist und ob die Relationen der Grenzwerte die von verschiedenen Gremien beschlossen werden schlüssig sind, ist definitiv diskutabel. Aber zu sagen "ist doch alles nicht so schlimm" oder "als ob das wirklich so schädlich ist" ist dann halt wieder doof. Und halt auch nicht mit belastbaren Quellen belegbar.

  • Es gibt schon einige Angebote in der Richtung, meist von Dienstleistern, die den kompletten Umbau anbieten.

    Ich warte ja noch immer auf bezahlbare Umrüstsätze zum Selbereinbauen. Was bisher verfügbar ist, finde ich einfach viel zu teuer. Ich bin nicht bereit, 10.000€ auszugeben. Mir schwebt da was mit 48 oder 96V (weniger Abnahmen) für einen rumstehenden Trabant irgendwann in den nächsten 5 Jahren vor. 100km Reichweite und Laden mit SchuKo wären da vollkommen i.O. Da sollte sich das Akkugewicht auch halbwegs im Rahmen bleiben, wodurch nicht so viel Nutzlast verloren ginge.

    Da kann ich dir mal die Presse-Historie vom e.Go Life als Referenz empfehlen. Da war auch erst gedacht, das mit 48V und Motoren "aus dem Regal" zu machen. Dann hat man sich irgendwann gedacht, dass es doch cool wäre, wenn die Karre auch nen Berg hoch kommt und ist am Ende nach einer vollständigen Neuentwicklung doch bei einem Hochvolt-System gelandet. Die Reichweite entspricht in der höchsten Leistungsvariante ungefähr dem, was du forderst. An dem Ding ist ähnlich wenig dran, wie an einem Trabant, wiegt dann in Summe federleichte 1.2 Tonnen.

    96V ist unwahrscheinlich. Man macht entweder bis 60V oder mehrere hundert. Oberhalb von 60V ist es nämlich Hochvolt und damit explodieren die Sicherheitsanforderungen. Dann kann man auch gleich richtig hoch gehen und die Vorteile davon mitnehmen.

  • @Driver ich fahre Motorrad, weil ich Spaß haben möchte. Und dazu wäre ein E-Bike für mich super, weil ich gerne Gelände fahre und mit dem E-Bike dann definitv weniger die Umwelt belaste/ärgere. Jedesmal wenn ein Bussard wegen mir wegfliegen muß, tut er mir leid (egal ob am Feldweg oder kleine Starße). Mit einem leisen E-Bike müßten weniger wegfliegen. Einfach klasse die Vorstellung. Nein, ich habe noch keins, weil ich es mir nicht leisten kann (oder will) und weil die Entwcklung so rasant ist und wenn morgen der Hersteller pleite ist und ich ein Problem mit der Batterie habe, ist es ein Totalschaden. Meine XT 350 kann ich oder jeder Dorfschmied reparieren und kostete gebraucht nur ein Zehntel.

    Und ich bin sowas von saufroh, daß wir die Atomkraftwerke abschalten. Und damit als Vorbild bremsen wir sicher den weiteren Ausbau weltweit. Wir kaufen übrigens netto keinen Strom in Frankreich, weil der billiger ist. Und daß er für die Franzosen billiger ist, ist auch Blödsinn. Wenn man alle direkten und indirekten "Subventionen" wie Übernahme der Müllgebühren dazu rechnet ist Atomstrom der teuerste den es gibt.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ein Elektro-Motorrad kann ich mir vom Antrieb sogar auch echt vorstellen. Genial zu dosieren, keine unnötigen Vibrationen aus dem Antriebsstrang, könnte cool sein.

    Ich sehe aber nicht, dass da mal ausreichend leichte Exemplare auf den Markt kommen, dass mir das Fahrgefühl mit Reichweite passt. 200km müssten es schon mit einer Ladung sein und dann Schnellladen in 20 Minuten. Und max. 200kg.

    Die Zero SR/S ist bei max 132km realistischer Reichweite im Spaßbetrieb (ist der Wert für 50% stop and go und 50% 113km/h konstant), 60 Minuten Ladezeit und 234 kg.

    Damit passt das leider vorne und hinten nicht, schade. Ausprobieren würde ich die aber schon mal gerne.

  • johannes mir würde die Zero 100% reinlaufen. Ich fahre meistens 1-2h durch die "Sauerei" und im Schnitt so zwischen 50-100km. Dann wieder heim und am besten dann laden, wenn meine PV Saft hat. Wäre top, wenn nur der (Neu-) preis und das Risiko nicht wäre. Außerdem: Wartung am Motor = 0, genial!!! Außer n'en Platten kann Dir kaum was passieren. Ich find's genial und wie ich geschireben habe, letztehin im Schwarzwald einen Waldweg runter. Geräuschlos würde ich sagen, störe auch nicht mehr als ein Wanderer und das ist für mich akzeptabel. Ich will möglichst niemand und nix stören. Versaut mir den Spaß...

    Für alles andere bleibt ja die Tracer.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • johannes mir würde die Zero 100% reinlaufen. Ich fahre meistens 1-2h durch die "Sauerei" und im Schnitt so zwischen 50-100km. Dann wieder heim und am besten dann laden, wenn meine PV Saft hat. Wäre top, wenn nur der (Neu-) preis und das Risiko nicht wäre. Außerdem: Wartung am Motor = 0, genial!!! Außer n'en Platten kann Dir kaum was passieren. Ich find's genial und wie ich geschireben habe, letztehin im Schwarzwald einen Waldweg runter. Geräuschlos würde ich sagen, störe auch nicht mehr als ein Wanderer und das ist für mich akzeptabel. Ich will möglichst niemand und nix stören. Versaut mir den Spaß...

    Für alles andere bleibt ja die Tracer.

    Für mich sind's halt eher die Halb- bis Ganztagstouren am Wochenende. So 200-400km, manchmal auch 500km. Fahre aber halt auch auf der Straße, nicht im Gebüsch ;)

    Und ich kann aktuell nicht in der Garage laden. Doppelt doof. Preis macht's dreifach doof.

    Aber auch wenn noch viel fehlt, können die Zweiräder nur von der Entwicklung bei den Autos und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur profitieren.