E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Ich hab mir im Sommer einen Niu E Roller gekauft und bin seither damit extrem happy. Ist im lokalen Dauereinsatz. Ich will hier im näheren Umkreis mit keinem anderen KFZ mehr rumfahren, völlig neutral gesagt. Der Roller ist so cool zu fahren, daß ich kaum Vergleichbarkeit zu Verbrennern sehe, schon gar nicht zu den nervigen Fuffi Rollern. Ein Glück, daß ich dieses Pferd von hinten aufgezäumt habe. Da gibts kein zurück mehr. 10kg gut tragbarer kleiner LiIon Akkukoffer, das ist sehr wenig, gemessen an der Reichweite und Fahrleistung.

    Das Rumdiskutieren ist das eine, das Fahren das andere. Diesen Roller gebe ich nicht mehr her. Eines meiner bisher besten Fahrzeuge, absolut betrachtet.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Allein bei uns im Ort (habe beim Netzbetreiber gearbeitet) kollabiert ein Straßenzug sobald 2-3 Elektroautos (Schnellladebetrieb, sind wir ehrlich jeder will, dass es schnell geladen wird, legen wir also Egoismus zu Grunde)

    Auch hier fehlt Aufklärung. Es ist doch unrelevant wie der Ladestand des Akkus am nächsten Morgen zustande kommt, ob nur in 20 mins schnellgeladen oder in 8h langsam geladen. Es muss weg von der "ich muss jetzt aber tanken und das voll" hin zu "Hauptsache morgen früh ist es voll". Das Auto versorgt sich auch ohne dass ich daneben stehe von allein mit Energie.

    PhilMT wie tragbar? Zum Mit in die Wohnung nehmen?

  • Auch hier fehlt Aufklärung. Es ist doch unrelevant wie der Ladestand des Akkus am nächsten Morgen zustande kommt, ob nur in 20 mins schnellgeladen oder in 8h langsam geladen. Es muss weg von der "ich muss jetzt aber tanken und das voll" hin zu "Hauptsache morgen früh ist es voll". Das Auto versorgt sich auch ohne dass ich daneben stehe von allein mit Energie.

    PhilMT wie tragbar? Zum Mit in die Wohnung nehmen?

    Wenn ich jetzt bei mir zuhause als Bsp nehme, da MUSS der Firmenwagen nunmal IMMER kurzzeitig voll Fahrbereit sein um ggfalls mal schnell 350km bis in den Osten Deutschlands abzuspulen.

    Aber ja, die Aufklärung ist tatsächlich wichtig, aber Versuch mal in der heutigen Gesellschaft das Ego wegzudenken bei den meisten?

  • PhilMT wie tragbar? Zum Mit in die Wohnung nehmen?

    Ja sicher. Ein bequemer kleiner sauberer 10kg Koffer, Kann man problemlos ins Office oder in die Wohnung mitnehmen. Unterbringung im Fahrzeug unterflur, also günstig. Bild Bild

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  • Um den Akku dort aufzuladen?

    Oder gibt es da irgendwelche Lagerungsrichtlinie?

    Zum Laden, wenn nötig. Geht natürlich auch im Fzg, falls Strom in Garage. Temperatur sollte dazu grösser 0°C sein.

    Bei Frost um -10°C und tiefer sollte man den Akku inhouse lagern. Mit 50% Ladezustand.

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  • Ja sicher. Ein bequemer kleiner sauberer 10kg Koffer, Kann man problemlos ins Office oder in die Wohnung mitnehmen. Unterbringung im Fahrzeug unterflur, also günstig. Bild Bild

    ist ja genauso Praktisch wie beim Fahrrad. Wäre cool wenns sowas auch für den Autobahnbetrieb geben würde. Weil mit einem 50er mal eben 30km Autobahn fahren geht nicht weil verboten.

  • ist ja genauso Praktisch wie beim Fahrrad. Wäre cool wenns sowas auch für den Autobahnbetrieb geben würde. Weil mit einem 50er mal eben 30km Autobahn fahren geht nicht weil verboten.

    Nein, das geht nicht, käme mir bei so einem Fahrzeug aber auch garnicht in den Sinn, genausowenig wie mit einem 40Tonner in die Altstadt-FuZo zu fahren.

    Der Radnabenmotor ist superangenehm, effizient, leise. Beschleunigung liegt gefühlt zwischen 50er und 125er. Kiste hat fahrfertig 90kg.

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  • Welche Höchstgeschwindigkeit ist eingetragen?

    Dieses Modell fährt in der Fuffiklasse mit Vers.kennzeichen. Es gibt aber auch mehrere schnellere Versionen, mit denen man zudem weiter kommt. Würde mich sehr reizen, hätte Verwendung dafür, aber würde Verkauf der MT bedeuten, weil Garage voll und Kohle. Dazu bin ich noch nicht bereit. Und erneut der Hinweis: ein supercooler schneller leichter E Roller ist der Nito NES 10. Deren N4 Concept kann man auch mal anschauen. Es gibt schon was. Nur kaum Händler. Niu hingegen hat grosse lokale seriöse Premiumhändler, wenn was wäre. Das finde ich wichtig.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Auch hier fehlt Aufklärung. Es ist doch unrelevant wie der Ladestand des Akkus am nächsten Morgen zustande kommt, ob nur in 20 mins schnellgeladen oder in 8h langsam geladen. Es muss weg von der "ich muss jetzt aber tanken und das voll" hin zu "Hauptsache morgen früh ist es voll". Das Auto versorgt sich auch ohne dass ich daneben stehe von allein mit Energie.

    Genau das ist es. E-Autos können anders "getankt" werden.

    Bei den ganzen "Oh Gott, das Stromnetz bricht zusammen" Argumentationen wird aber immer davon ausgegangen,

    dass ALLE E-Autos in der Straße genau zur gleichen Zeit, mit höchstmöglicher Geschwindigkeit geladen werden.

    Ich bin nicht vom Fach in diesem Bereich, aber es müsste möglich sein/gemacht werden,

    dass die Autos oder die Anschlüsse untereinander kommunizieren.

    Bei einigen Ladesäulen mit mehreren Anschlüssen geht das soweit ich weiß schon,

    dass die selbst entscheiden, welches Auto mit wieviel Power geladen wird.

    Sprich sieht die Säule ein Auto ist bei 75% das andere bei 30%, lädt sie z.B. zuerst mit voller Power das 75% Auto, was dann in 2 Minuten erledigt ist und konzentriert dann die gesamte Energie auf das zweite Auto, um dieses dann auch schnellstmöglich laden zu können, anstatt beide gleichzeitig zu laden, was länger dauern würde. Sind jetzt nur Beispiele (kommt wahrscheinlich eher selten vor, dass jemand bei 75% schon laden geht und die Zeit mag auch übertrieben sein), aber ich denke man versteht, was ich meine.

    Und da man wenn man zuhause lädt, ja über Nacht lädt, hätten die Autos reichlich Zeit sozusagen untereinander aus zu machen, wer wann wie schnell geladen wird, ohne dass das Stromnetzt je überlastet wird. Vorausgesetzt auch hier wieder, dass man von dem Egoismusdenken "Mein Auto muss jetzt direkt, in 10 Minuten voll geladen sein" weg kommt. Dann muss man sich halt angewöhnen ab einer gewissen Restreichweite die Karre an den Strom zu hängen. Diese kann man ja dann frei wählen. Oder man gewöhnt sich einfach an die Karre jeden Abend oder jeden 2. Abend an den Strom zu hängen und lässt das Auto eigenständig laden, macht auch nichts.

    Ich kann jetzt nur das Beispiel von Tesla bringen, da ich mich da zwecks Kaufinteresse (der Tesla Model 3 wäre für mich zwecks Optik, Leistung und Preis momentan die einzige E-Auto Option) mal tiefer in die Materie rein gearbeitet habe, aber bei denen kann man per App dem Auto sagen, wann es morgens abfahrbereit (sprich geladen) sein soll, man kann eine Prozentzahl festlegen, bis wohin maximal geladen werden soll (z.B. 80% um den Akku zu schonen) und den Rest macht das Auto dann, wenn es am Strom hängt, von selbst.

    Abends Ladekabel rein, am nächsten Morgen wieder 80% Reichweite. Beim "kleinsten" Tesla (430 km Reichweite) wären das 344 km. Ist doch dann komplett egal, ob der Strom von 23 - 0 Uhr oder von 3 - 4 Uhr fließt, solange das Auto morgens, wenn ich zur Arbeit muss bereit steht. Wer Schichtdienst arbeitet müsste dann halt andere Ladezeiten planen, aber auch das ist sicherlich unkompliziert machbar.

    Jetzt noch eine Kommunikation der heimischen Ladeeinrichtungen untereinander, entweder über das Stromnetz selbst oder über die Autos und schon braucht keiner mehr den Blackout zu fürchten :lachen

    Ich weiß, das ist nicht so einfach, aber rein theoretisch und ich denke auch praktisch auf jeden Fall machbar.

    Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm.

    Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.

    Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach. :grimasse

  • Ich kann jetzt nur das Beispiel von Tesla bringen, da ich mich da zwecks Kaufinteresse (der Tesla Model 3 wäre für mich zwecks Optik, Leistung und Preis momentan die einzige E-Auto Option) mal tiefer in die Materie rein gearbeitet habe, aber bei denen kann man per App dem Auto sagen, wann es morgens abfahrbereit (sprich geladen) sein soll, man kann eine Prozentzahl festlegen, bis wohin maximal geladen werden soll (z.B. 80% um den Akku zu schonen) und den Rest macht das Auto dann, wenn es am Strom hängt, von selbst.

    Abends Ladekabel rein, am nächsten Morgen wieder 80% Reichweite. Beim "kleinsten" Tesla (430 km Reichweite) wären das 344 km. Ist doch dann komplett egal, ob der Strom von 23 - 0 Uhr oder von 3 - 4 Uhr fließt, solange das Auto morgens, wenn ich zur Arbeit muss bereit steht. Wer Schichtdienst arbeitet müsste dann halt andere Ladezeiten planen, aber auch das ist sicherlich unkompliziert machbar.

    Genauso funktioniert das. Ich habe da auch mal zum Model3 ein bisschen eingelesen und eingeyoutubt und spannende Sachen gefunden. Zb das wenn zwei Teslas an einem Supercharger stehen (eine Säule hat meist zwei Anschlüsse) die jeweils zur Hälfte geladen werden. Wenn dann einer davon voll ist wird der Strom auf den anderen verteilt. Auch hat man Strafgebühr wenn man zulange am Supercharger steht. Dafür sagt aber auch das Auto Bescheid wenn es voll ist.

    Ich habe zuhause selber keine Lademöglichkeit, hätte aber in fussläufiger Entfernung (ca. 15 mins Fussweg) zwei 22kW Anschlüsse. Derzeit fahre ich in der Woche ca. 15 km, also echt wenig. Homeoffice und Fitnessstudios zu trägt dazu bei. Ich müsste also höchst selten laden. Weiterhin gibt es am Supermarkt eine 22kW Dose. Dort an der Dose könnte der Tesla dann 3h Laden und danach hol ich den wieder ab (hat was von Kind in den Kindergarten bringen ;) ). Wenn ich mal schnell viel Power brauche gibt es in 15 Mins Fahrwerk einen 300kW Lader. Und dann steht man dort halt mal eine halbe Stunde und guckt währenddessen MT07 Forum am Handy oder guckt Netflix auf dem Tesla Bildschirm. Ob ich das nun jetzt zuhause oder mal 30 Mins in meinem bequemen Auto mache spielt doch keine Rolle. Oder ich mache einen 30 Mins Spaziergang.

    Vll, wenn meine Partnerin mitspielt, haben in 3 Jahren ein Model3. Wäre ein schöner Nachfolger zum Benziner Polo. Abgeneigt sind wir beide nicht. Und wenn wir mal eine längere Strecke unterwegs sind (ca. 2 - 3x im Jahr, 550km) laden wir unterwegs. Müssten wir dann so 3x und insgesamte Ladedauer 45 min bei Standard Range. Wir halten sowieso so alle 2 - 2 1/2h an für Kaffee oder Pipi. Am Ziel könnten wir dann per normaler Steckdose laden. Alles machbar.

  • Wenn ich jetzt bei mir zuhause als Bsp nehme, da MUSS der Firmenwagen nunmal IMMER kurzzeitig voll Fahrbereit sein um ggfalls mal schnell 350km bis in den Osten Deutschlands abzuspulen.

    Aber ja, die Aufklärung ist tatsächlich wichtig, aber Versuch mal in der heutigen Gesellschaft das Ego wegzudenken bei den meisten?

    Und genau das von dir beschrieben Problem ist weg, wenn die Technologie auf Seiten der Batterien und der Ladesäulen so ausgereift ist, dass man in 10 Minuten >500km Reichweite nachladen kann. Das bekommt man dann an der Stromversorgung privat ohnehin nicht mehr hin ohne größere Umbauten. Und dann gibt es auch nicht mehr den Bedarf, großartig privat zu laden. Mit deinem aktuellen Firmenwagen hast du ja auch nicht ne Hand voll Reservekanister zuhause stehen und tankst daheim nach, sondern fährst halt zur Tankstelle. Sobald das mit den Elektroautos auch geht, ist eine Wallbox ein reiner Luxusgegenstand um eventuell etwas günstiger und vor allem komfortabler laden zu können. Gesetzt man hat eine Garage oder ähnliches. Da würde ich dann sogar vorschlagen, dass die Ladeleistung von privaten Wallboxen per Gesetzgeber limitiert wird. Präzedenzfall dafür sind zB die Staubsauger mit nur noch maximal 900W erlaubter Leistung.

    Du hast schon recht, die Leute sind egoistisch. Das wird man nicht abstellen können. Also idealerweise die Notwendigkeit für den Egoismus bzw. den Vorteil davon wegnehmen, dann ist es nicht mehr erforderlich. Gekoppelt mit einer Einschränkung per Gesetz gibt es fast niemanden der sich beschwert, weil das Problem eigentlich nicht mehr existiert.

    Löst nicht das Problem der generellen Energieversorgung, es wird ja nicht weniger sondern nur woanders geladen. Aber es trifft schonmal nur noch deutlich weniger Örtlichkeiten, an denen an der Stromversorgung was gemacht werden muss. Und da kann man dann auch drüber nachdenken, lokale Batterien einzusetzen, die für die Ladesäulen zwischenspeichern. In der Nacht, wenn alle schon im Bett sind, werden die Batterien der Ladestation voll geladen. In Zeiten von sehr hoher Netzauslastung (das weiß man im Regelfall vorher, muss nicht live sein) wird dann mehr aus der Batterie geladen, ansonsten einfach aus dem Netz. Das dämpft schonmal Spitzenlasten weg.

    Ich glaube mittlerweile, dass man sich echt von der Annahme entfernen muss, dass viele Leute zuhause laden sollen/wollen/können. Hatte ich auch lange so gedacht. Aber es wird einfach nicht umsetzbar sein, dass für Leute in dicht besiedelten Regionen für jedes Elektroauto eine Ladesäule verfügbar ist. Und dann muss man halt in kurzer Zeit viel laden können. Ist ne riesen Herausforderung für die Technologie der Ladesäulen und Batterien. Aber es gibt immer mehr gute Resultate in genau diese Richtung.

  • aber es müsste möglich sein/gemacht werden, dass die Autos oder die Anschlüsse untereinander kommunizieren.

    Nicht die Verbraucher kommunizieren untereinander, sondern alle Kommunizieren mit dem Netzbetreiber, denn der hat auch den Überblick über die Gesamtlast auf dem Netz, die ja nicht nur aus E-Autos besteht. Das ist auch einer der Gründe, warum die Versorger die Smart Meter verbreiten wollen.

    Aber das ganze geht auch eine Stufe simpler:

    Es gibt extra Stromtarife für "abschaltbare Lasten". Da kann der Versorger dir einfach die Leitung kappen, wenn er das für nötig hält. In der Praxis kommt das wohl sehr selten vor. Der Verbrauchspreis ist günstiger als bei normalen Tarifen. Allerdings benötigt man einen zweiten Zähler und zahlt entsprechend zweimal die Grundgebühr. Da muss man also rechnen, ob sich das lohnt.

  • Wer sehen will wie das ganze umgesetzt wird wenn die Regierung es wirklich ernst meint schaut mal bei 16:00 in diesem Video rein (das bestimmt unten an der Stelle).

    BTW auch ganz interessant was so geht. Das ist eine Tour zum Nordkap im Tesla Model 3 im Februar/März 2020. Also im Winter.

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  • Genau da liegt aber (mal wieder) der Hund begraben.

    Und genau das von dir beschrieben Problem ist weg, wenn die Technologie auf Seiten der Batterien und der Ladesäulen so ausgereift ist, dass man in 10 Minuten >500km Reichweite nachladen kann. Das bekommt man dann an der Stromversorgung privat ohnehin nicht mehr hin ohne größere Umbauten. Und dann gibt es auch nicht mehr den Bedarf, großartig privat zu laden. Mit deinem aktuellen Firmenwagen hast du ja auch nicht ne Hand voll Reservekanister zuhause stehen und tankst daheim nach, sondern fährst halt zur Tankstelle. Sobald das mit den Elektroautos auch geht, ist eine Wallbox ein reiner Luxusgegenstand um eventuell etwas günstiger und vor allem komfortabler laden zu können. Gesetzt man hat eine Garage oder ähnliches. Da würde ich dann sogar vorschlagen, dass die Ladeleistung von privaten Wallboxen per Gesetzgeber limitiert wird. Präzedenzfall dafür sind zB die Staubsauger mit nur noch maximal 900W erlaubter Leistung.

    Du hast schon recht, die Leute sind egoistisch. Das wird man nicht abstellen können. Also idealerweise die Notwendigkeit für den Egoismus bzw. den Vorteil davon wegnehmen, dann ist es nicht mehr erforderlich. Gekoppelt mit einer Einschränkung per Gesetz gibt es fast niemanden der sich beschwert, weil das Problem eigentlich nicht mehr existiert.

    Löst nicht das Problem der generellen Energieversorgung, es wird ja nicht weniger sondern nur woanders geladen. Aber es trifft schonmal nur noch deutlich weniger Örtlichkeiten, an denen an der Stromversorgung was gemacht werden muss. Und da kann man dann auch drüber nachdenken, lokale Batterien einzusetzen, die für die Ladesäulen zwischenspeichern. In der Nacht, wenn alle schon im Bett sind, werden die Batterien der Ladestation voll geladen. In Zeiten von sehr hoher Netzauslastung (das weiß man im Regelfall vorher, muss nicht live sein) wird dann mehr aus der Batterie geladen, ansonsten einfach aus dem Netz. Das dämpft schonmal Spitzenlasten weg.

    Ich glaube mittlerweile, dass man sich echt von der Annahme entfernen muss, dass viele Leute zuhause laden sollen/wollen/können. Hatte ich auch lange so gedacht. Aber es wird einfach nicht umsetzbar sein, dass für Leute in dicht besiedelten Regionen für jedes Elektroauto eine Ladesäule verfügbar ist. Und dann muss man halt in kurzer Zeit viel laden können. Ist ne riesen Herausforderung für die Technologie der Ladesäulen und Batterien. Aber es gibt immer mehr gute Resultate in genau diese Richtung.

    Naja was Regulierungen angeht...

    alles über 3kW (oder waren’s 2,5?9 was ortsunveränderlich muss dein Netzbetreiber dir genehmigen.

    Also private Ladestationen in der Leistung limitieren ist unnötig, da die sowieso genehmigt werden müssen.

    Naja ich brauche keine Reservekanister, weil der Tank zur Not in wenigen Minuten befällt ist. Bei den aktuellen reichweiten wären mir auch 10min laden zu lang. Wenn ich mit Bleifuß fahre ist der Akku viel zu oft leer auf heutigem Stand.

  • Bleifussfahrt ist heutzutage halt ganz allgemein nicht mehr salonfähig, das ist aus der Zeit. Eine wahnwitzige Energieverschwendung, und nicht nur das. Wird nur bei uns in D noch als Pseudogrundrecht gesehen, ein bisserl wie Waffenbesitzrecht in den US.

    Vergnügungsparks mit Achterbahnen wurden erfunden.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Wenn ich mit Bleifuß fahre ist der Akku viel zu oft leer auf heutigem Stand.

    Wielange kannst du denn mit Bleifuß fahren? Zu welcher Uhrzeit? Wieviel Bleifuß geht wirklich? Fragen über Fragen.

  • Warum denn überhaupt nachts laden lassen? Wenn ich davon ausgehe, dass Solarkraftwerke tagsüber ihr Pmax haben, wäre es doch sinnvoller, jegliche elektrisch betriebenen Fahrzeuge tagsüber aufzuladen. Nur mal so als Idee.

    Ich sehe schon den Punkt, dass ja vom Arbeitsplatz nach Hause und morgens wieder zurück gefahren werden muss, aber von der Sache her verstehe ich nicht, warum nachts die Stromkreise in manchen Straßen zusammenbrechen müssen, weil jeder seinen Akku auf 80% bringen will, während des Tags manche Windgeneratoren abgeschaltet werden müssen, da sie zuviel Saft produzieren.

    Achim