Vibrationen am Lenker

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  • Ob es an der Synchronisation liegt, lässt sich mit etwas Geschick schnell herausfinden.
    Zunächst sollte man prüfen, ob die beiden Gaszüge im zugänglichen Bereich spannungsfrei sind.
    Dann kann man abwechselnd, also nacheinander beide ganz leicht vom optimalen Verlauf weglegen.
    Das braucht nicht viel zu sein. Gerade so, dass man merkt, dass das Spiel der beiden ungleich wird.
    Es darf aber keiner unter Zug stehen.
    Wird es dann mit den Vibrationen in einem Fall schlechter im anderen besser, dann liegt es an der Synchronisation und man muss entsprechend nachstellen.
    Natürlich testet man immer durch Probefahrt mit entsprechender Drehzahl, typischerweise um die 4000U/min.
    Ändert sich nichts, dann liegt der Fehler woanders.
    Bei BMW oder Guzzi war das immer einfach, weil die Vergaser gut zugänglich waren. Da konnte man sich den Trick mit den Gaszügen sparen und direkt die Einstellschraube am Vergaser leicht verdrehen.

    Um ein Gefühl dafür für das Ganze zu bekommen, sollte man erstmal im Stand jeweils mit der Hand ein wenig die Gaszüge aus der Normalposition drücken und etwas am Gas spielen. Man merkt dann schnell, wie der Motorlauf rauher wird. Die erforderlichen Korrekturen sind wirklich sehr gering. In der Regel so wenig, dass man keinen spürbaren Unterschied am Spiel zwischen den beiden Gaszügen bemerkt.

  • Was haben die Gaszüge den mit der Synchronisation der Drosselklappen zu tun ?

    Gruß Winnie :bier

    MT-07 matt grau / orig. vivid Red
    Rizoma Scheibe schwarz matt
    CNC gefräste Hebel ( Pazzo ) schwarz mit roten Verstellern
    Felgen, Achsaufnahmen, Kettenspanner, Fersenschutz, Schalt und Fußbremshebel, Kühlerdeckel poliert
    LED Blinker
    kurzer KZH
    Winkelventile
    Auspuff Zard poliert + Carbon Endkappe
    Kühlergrill von Madwurscht
    Original Yamaha Komfortsitzbank
    Lenker: LSL Superbike
    Fahrwerk: hinten YSS- Stoßdämpfer, vorne Gabelfedern von Wirth

  • hi ho
    hatte auch das problem das mir auf längeren touren immer die rechte hand mal eingeschlafen ist.... :denk ...hab dann mal drauf geachtet und es war eine kombination aus griffhaltung " zeigefinger immer auf der bremse " und uhr ums handgelenk... :geschockt ... lösung...uhr in tasche und ab und zu hand und finger bewegen ....lockern und erledigt :klatschen.
    bei einem bekannten waren die handschuh an den handgelenken zu eng eingestellt spannriemen gelöst und erledigt. also vieleicht mal auf solche kleinigkeiten achten.

    ps: seit ich die anderen gabelfedern fahre sind die vibrationen gerinfügig mehr geworden aber immer noch im rahmen.

  • Was haben die Gaszüge den mit der Synchronisation der Drosselklappen zu tun ?

    Gruß Winnie :bier

    Das würd mich jetzt aber auch mal interessieren :geschockt Nicht böse gemeint, aber die beiden Gaszüge sind der Öffner und der Schließer Zug... Damit kannste nix synchronisieren.... Mag sein dass das bei Kriegsmaschine noch anders war... Glaub ich aber fast nicht...

    :toeff Wer vor der Kurve nicht bremst, war auf der Geraden einfach zu langsam :toeff

  • Das hat sich bei mir schon erledigt. Es war bei mir eine Kombination aus falsche Sitzposition und zu angespannt am Lenker. Wenn ich locker drauf sitze und meine Arme nicht ganz ausstrecke und mich nicht am Lenker festkralle habe ich kein Taubheitsgefühl mehr in den Händen. Danke für die Tips

    Gruss meni

    • Offizieller Beitrag

    Ich war vergangenen Samstag mit einer zu stark gespannten Kette unterwegs. Während der Tour habe ich zunehmend ein geschwindigkeitsabhängiges Laufgeräusch auf der linken Seite sowie Vibrationen in der rechten Fußraste bei bestimmten Drehzahlbereichen wahrgenommen. Habe die Kette wieder etwas gelockert und die Erscheinungen waren weg. Die Vibrationen in der Fußraste waren schon sehr nervig, obwohl sie nur kurzzeitig aufgetreten sind.

    Denkbar, dass durch die erhöhte Lagerbelastung durch eine zu stark gespannte Kette am Getriebeausgang die Motorvibrationen verstärkt weitergegeben werden, bzw. die Dämpfung des gesamten Schwingsystems aus Motor, Fahrwerk etc ungünstig verändert wird, sodass die Eigenfrequenzen (~Motordrehzahl) des Systems verstärkt wahrgenommen werden in den Fußrasten.

    Wenn man dann noch verkrampft auf dem Bock sitzt und sich am Lenker festklammert und stark aufstützt, kann das schon sehr unangenehm werden auf der Kiste.

    So viel zu meiner Theorie.


    Wer solche drehzahlabhängigen Vibrationen spürt, kann ja mal die Kettenspannung prüfen. Geht ja schnell und man könnte meine These stützen oder widerlegen, fände ich ganz interessant

    Gruß Wheeland

  • Heute habe ich mal im Zuge einer Schwarzwaldtour meine Synchronisation optimiert.
    Da muss ich doch auch gleich mal den Yamaha Ingenieuren ein Sonderlob aussprechen. Die haben die MT mit einem sehr schönen Detail ausgestatte. In einem der beiden Gaszüge befindet sich eine verstellbare Muffe, so dass man das Spiel der Züge zueinander und damit die Synchro sehr einfach ändern kann, ähnlich simpel, wie man es von den Maschinen mit freiliegendem Vergaser kennt.
    Die Verstellung ist ein paar cm vom Gasgriff entfernt. Zuerst kommt eine Klemme, die die beiden Züge fixiert. Dann kommt bei einem der Züge eine Verdickung. Das Schutzgummi darüber ist geteilt und kann vorsichtig auseinandergezogen werden.
    Darunter kommt die Verstellung zu Tage.

    Zuerst die Kontermutter lösen. Dann kann man die beiden Verstellschrauben relativ zueinander verdrehen.
    Vor jeder Veränderung unbedingt mit einem Marker die Ausgangsposition markieren.
    Es braucht wirklich nur kleine Veränderungen. Man sollte mit etwa einer sechstel oder einer viertel Umdrehung anfangen und dann ein paar Kilometer fahren.

    Wer eine Viertelumdrehung nicht bemerkt, der ist unempfindlich gegen Vibrationen und sollte keine Veränderungen vornehmen.
    Ansonsten in beide Richtungen testen, ob sich Verbesserungen einstellen und das Optimum belassen.

    Ich konnte bei mir eine leichte Verbesserung erzielen. In etwa so, wie im Auslieferungszustand und besser, als nach der 1000er Inspektion.
    Ich vermute immer noch, dass damals der Leerlauf synchronisiert wurde, was meistens nicht mit einer optimalen Synchro bei den Standarddrehzahlen übereinstimmt.

    Grundsätzlich ist das Experimentieren aber nur denen zu empfehlen, die wissen, was sie da tun und entsprechende Schraubererfahrung mitbringen.

    Grüße
    Martin

  • Dieser Versteller im oberen Teil des Gaszugs ist doch zum Einstellen des Gasgriffspiels, Der eine Zug ist der Öffner, der andere ist der Schließer (aus Sicherheitsgründen, wenn die Drosselklappe hängenbleibt). Mit den zwei Zügen werden nicht die zwei Drosselklappen einzeln gesteuert. Die Synchronisierung sitzt m.W auf der Drosselklappenwelle direkt am Drosselklappenkörper.

  • Wer solche drehzahlabhängigen Vibrationen spürt, kann ja mal die Kettenspannung prüfen. Geht ja schnell und man könnte meine These stützen oder widerlegen, fände ich ganz interessant

    Kann ich genau so bestätigen. Ich hatte meine Kette auch mal kurzzeitig leicht überspannt (ca. 50 mm Durchhang). Ich hatte dann bei ca. 5000 Umdrehungen starke Virbrationen in den Rasten und am Lenker. Nach dem Fahren hatte ich dann auch manachmal noch so ein Summen in den Händen.

    Ich habe die Kette dann wieder etwas gelockert (ca. 51-52 mm). Vibrationen sind zwar noch da wenn man darauf achtet aber deutlich schwächer und nicht mehr so störend.

  • Längere Zeit mit zu stark gespannter Kette kann auch andersweitig ins Auge gehen: das Getriebeausgangslager mag sowas gar nicht gerne. Habe schon geplatzte Lager gesehen, wo die Einzelstücke des Käfigs und des Innenrings nicht viel größer als die Kugeln waren :geschockt

  • :freak Sorry, aber vielleicht solltest Du Dein Empfinden für Vibrationen mal neu Kalibrieren.... Wie beschrieben ist das der Öffner- und Schliesserseilzug..sind doch nicht mehr in den 90igern....

    :toeff Wer vor der Kurve nicht bremst, war auf der Geraden einfach zu langsam :toeff

    Einmal editiert, zuletzt von Sunshinekiller (6. August 2015 um 19:58)