Gebrauchte MT 07 mit ca. 4700 km, aber 8 Jahre alt.

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  • OT:

    Bei Anhänger mit 100 km/h Zulassung müssen die Reifen alle 6 Jahre gewechselt werden. Oder man fährt nach den 6 Jahren nur noch mit 80....

    Zum Thema:

    Hatte schon Motorräder mit entsprechend alten Reifen gekauft. Manche hatten noch GRIP, einige waren echte Holzreifen und sind gerutscht...

    Ich würde das als Argument der alten Reifen für einen Preisnachlass verwenden und mir dann neue Reifen draufmachen...

    Grüße

    Thommy

  • Einen Kumpel hat es auf 10 Jahre alten Reifen hingelegt...

    ein anderer Kumpel wollte seine Reifen fertig fahren, die hatten noch 1mm. Hatte auch geschafft in der nächsten Leitplanke. Das Motorrad war danach auch fast fertig. Sein linken Knie ebenso. Zum Glück gabs am Mann keine bleibenden Schäden, das Motorrad lies sich auch wieder richten.

  • Wenn jemand meint, aus Kostengründen das Profil von alten Reifen abfahren zu müssen, ist es seine Entscheidung und sein Risiko. Wer nur bei trockener Straße und ohne extreme Schräglagen unterwegs ist, läuft sicherlich ein kleineres Risiko als jemand, der die Schräglage ausreizt. Die Mikroverzahnung von Reifen mit dem Asphalt nimmt mit zunehmendem Reifenalter ab. Moderne Reifen sind sicherlich besser als Reifen von vor 30 Jahren. Trotzdem nimmt der Grip mit dem Alter ab. Bei trockener Straße wird das keine so große Rolle spielen. Gibt es aber nicht auch manchmal leicht schmierige Fahrbahnbeläge? Muss man nicht auch mal unvorhergesehen eine Regenfahrt oder eine Fahrt auf nasser Straße nach einem Gewitter machen? Das Mopped kann auf einem sehr leichten, nicht bemerkten Sandbelag in der Kurve mal um 30-50 cm seitlich rutschen und soll sich dann wieder fangen. Also sollte man sich durchaus überlegen, bei welchem Reifenalter man selbst die Grenze zieht. Langjährige Fahrer mögen den jeweiligen Grenzbereich vielleicht über den Hintern spüren und auch solche leichten Rutscher ohne Fehlverhalten wegstecken. Einsteigern dürfte das schwerfallen. Bei einem Einsteiger und einem neuen Mopped würde ich daher wirklich raten, alte Reifen durch neue zu ersetzen, um den bestmöglichen Grip (nach Einfahren der Reifen) zu haben.

    Wer ausschließlich aus Kostengründen diese Mehrausgaben scheut, sollte meiner Meinung nach eher nicht Mopped fahren. An dem Grip der Reifen zu sparen ist für mich ähnlich wie Bremsbeläge nur nach dem Preis auszusuchen. Man hat nur ein Leben, da muss man nicht aus Kostengründen Dinge ausreizen, die einen erheblichen negativen Effekt auf das eigene Leben (und das von andern) haben können. Das ist einfach nicht schlau. Aber auch hier gibt es sicherlich andere Meinungen.

    Bezogen auf Öl kann man natürlich Kompromisse eingehen. Bezogen auf die Bremsflüssigkeit würde ich dazu aber auch nicht raten. Ein Einsteiger wird kaum den Wassergehalt messen, zumal man dazu nicht nur auf die Menge im Ausgleichsbehälter zurückgreifen sollte. Entscheidend ist der Wassergehalt dort, wo es beim Bremsen heiß wird, das ist nun mal nicht im Ausgleichsbehälter. Wer sein Mopped eher zur Inspektion in eine Werkstatt bringt und ein Reparaturhandbuch nie von innen gesehen hat, sollte die Bremsflüssigkeit wechseln lassen.

    Gruß

    Klaus

  • OT:

    Bei Anhänger mit 100 km/h Zulassung müssen die Reifen alle 6 Jahre gewechselt werden. Oder man fährt nach den 6 Jahren nur noch mit 80....

    Das mit der 100 km/h-Zulassung in Deutschland ist nichts weiter als übelste Schikane. In Frankreich darfst mit jedem Anhänger auf der Autobahn 130 km/h fahren, solange das Gesamtzuggewicht unter 3500 kg liegt. Und in Frankreich gibts einfach keine Probleme deswegen.

    Die deutsche Regelung mag vor 50 Jahren angemessen gewesen sein, als die Zugfahrzeuge allesamt Trommelbremsen hatten und Diagonalreifen Standard waren. Aber das gilt schon lange nicht mehr.

    Ein Grund für diese Regelung könnte sein, dass man im Urlaub keinen kleinen Anhänger an den sonst vollkommen ausreichenden Kleinwagen hängt sondern sich einen an 99 von 100 Tagen überdimensionierten Wagen kauft, aber das ist nur Spekulation.

    Eines ist aber schon wichtig: Anhänger stehen ungenutzt oft in der prallen Sonne. Und das Sonnenlicht ist einfach ein Reifenkiller. Und das macht die Reifen kaputt. Die Regel mit den 6 Jahre alten Reifen ist dennoch Blödsinn, denn wenn man Reifen kauft, dann sind die oft bis zu zwei Jahren alt und dann angeblich immer noch so gut wie neu.

    Die deutsche 80 bzw. 100-km/h-Regel ist einfach unausgegorener Unfug.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Na ja, bei uns in der Nähe hat sich ein Anhänger mal auf der Landstraße so aufgeschaukelt, so dass der PKW dadurch ins Wanken geriet und über die Böschung runter ist. Totalschaden und trotz Überschlag des PKWs glücklicherweise nur Leichtverletzte. Es ist nicht alleine eine Sache der Bremsen. Der Anhänger hängt nur an einer Stelle am Fahrzeug und kann ein Eigenleben entwickeln. Werden die Schwankungen des Anhängers wegen zu hoher Geschwindigkeit und Wellen in der Fahrbahn so groß, dass solche Bewegungen sich negativ auf das Zugfahrzeug auswirken, dann ist es ziemlich egal, ob man Trommelbremsen oder Scheibenbremsen beim Zugfahrzeug hat. Ist der Anhänger dazu dann noch ungleich beladen (also Schwerpunkt der Ladung z. B. eher hinter der Achse), wird es noch unruhiger. Über die Kupplung werden dann Kräfte in alle Richtungen in das Zugfahrzeugheck eingetragen. Ich würde daher nicht sagen, dass die Grenze unausgegorener Unfug ist. Für Personen, die ständig mit Anhänger unterwegs sind und die genau wissen, wie sie damit umzugehen haben, mag das so aussehen. Es gibt aber eine Menge Fahrer, die einen Anhänger nur wenige Male im Jahr bewegen und sich auf so etwas nicht wirklich gut einstellen können. Das schützt dann auch die anderen Verkehrsteilnehmer.

    Gruß

    Klaus

  • Die deutsche Regelung mag vor 50 Jahren angemessen gewesen sein, als die Zugfahrzeuge allesamt Trommelbremsen hatten und Diagonalreifen Standard waren. Aber das gilt schon lange nicht mehr.

    Auch die Überholverbote für Motorräder sind vor 50 Jahren erstellt worden. Autos dürfen übrigens Motorräder im Überholverbot überholen, aber Moppeds keine Autos.

    Ja früher, als die Moppeds 40 PS und keine Bremsen hatten war das vielleicht zeitgemäß, aber nicht mehr heutzutage.

    Aber unsere Politik und Digitalisierung hängt eh so 40 - 50 Jahre zurück.