Jagdschein haben/machen/Kurs

Überlegt mal wieviel fleisch im nexten supermarkt rumliegt.. dann im ganzen dorf/stadt... Land... Weltweit... dazu kommt noch, das fleisch ansich nicht gerade lange haltbar ist. Im endeffekt ne tierleiche..
Das ist eine so abartige industrie.

Es ist ja jedem selbst überlassen, ob er fleisch isst, ist echt die traurigste rechtfertigung wen man betrachtet wer die leidtragenden in dieser abschäulichen geschichte sind.

Für jeden der sich jetzt angegriffen fühlt, sollte sich mal überlegen wieso...
Es gibt KEIN vertretbares argument...

Man ist ja fleisch, weil man es mag... Echt tolles argument...
Ein pähdophiler wird weggesperrt... Versteht mich nicht falsch, natürlich absolut zu recht. Will auch nicht fleisch essen mit kindesmissbrauch ansich vergleichen...

Aber eben, das argument... Ich mag es halt, ist echt nichts wert....

Sorry das ich das hier so raushaue. Bin mir auch bewusst das es nicht um das thema der jagt ansich geht. Aber trifft bei mir echt einen wunden punkt...

Wieso fährst du Motorrad und verpestest dadurch die Umwelt? Weil du es magst?

Ganz schwieriges Thema...

Wir sollten Löwen zu Vegetariern machen.

Bevor das jetzt zu ner nebendiskusion wird, macht lieber n eigenen Thread dafür.
Oder der Umfragenbeauftragte macht ne Umfrage...

Zitat von Pippo

Wieso fährst du Motorrad und verpestest dadurch die Umwelt? Weil du es magst?

Ganz schwieriges Thema...

Da hast du recht... Möcht mich auch gar nicht als heiliger hinstellen oder jemanden persöndlich angreiffen... Das fleischessen insbesondere die industrie dahinter ist für mich doch noch ein stück direkter an der sache dran... Das thema und manche beträge haben mich dazu verleitet meine ansichten so los zu werden... ich/wir sind vegis... Aber sonst in meinem umfeld niemanden und ich akzeptiere selbstverständlich alle anderen auch... Ich wollt es halt nur loswerden...

Bin da sehr eigen und hab immer ein übles schlechtes gewissen wen ich die armen fiecher an meinem helm sehe...

Wie gesagt... Meine meinung und der rundumschlag betrifft mich in vieler hinsicht auch.

Zitat von coparni

Wir sollten Löwen zu Vegetariern machen.

Hat nichts mit meinem beitrag zu tun...

http://www.jagdschule-jagdprofi.de/jagdschein/

Malte Ich fasse die Antwort auf deine ursprüngliche frage nach nem schnellkurs oder ähnlichem zum jagdschein, zusammen:

Kennt keiner und wenn, würde derjenige sich wahrscheinlich per pn melden,um sich hier nicht outen zu müssen

Fleisch essen ist natürlich. Auch beim Menschen. So wie es Tiere gibt, die nur mit Fleisch überleben können, gibt es beim Menschen Stoffwechseltypen, die mit Kohlenhydraten weniger anfangen können. Stammt aus unserer Vergangenheit als es noch Jäger (=Fleischesser) und Sammler (=Körnerfresser) gab. Fleisch essen ist keine Erscheinung der Überflussgesellschaft und Neuzeit sondern die Natur. Und naturgemäß müssen dafür andere Lebewesen sterben. Ein Blauwal tötet mit einem Haps hunderttausende Kleinlebewesen. Ist Natur.

Zu verurteilen ist die Fleischindustrie, die die Tiere leiden lässt, bis sie getötet werden und das halt aus reiner Profitgier. Von daher ist der Jäger und die Jagd das natürlichste. Das Tier hatte ein glückliches Leben in Freiheit und wird nicht wie in der Natur zu Tode gehetzt und totgebissen sondern ist bei einem gutem Treffer sofort tot. Den Knall hört es dann nicht mal mehr. Jagdmunition ist äußerst effektiv.

Natürlich gibt es Jäger, die im wahrsten Sinne des Wortes übers Ziel hinaus schießen. Da gibts Idioten wie überall. Dass da manche dabei sind, die ihren Jagdschein als Freibrief sehen ist traurig. Als Waffenbesitzer muss man ein extremes Verantwortungsbewusstsein haben. Leider ist das viel zu oft nicht so und es wird nur was gemacht wenn jemand strafrechtlich in Erscheinung tritt.

bitte warten,erst mal ne Flasche Bier besorgen,so kann weiter gehn.

Um jetzt nochmal auf die Passage mit dem Hasenkostüm zurück zu kommen.....
Da gibt es angeblich einen Film

Ich denke, dass einige hier im Forum das Material aus wissenschaftlichen Beweggründen gerne sichten würden.

Löwe offensichtlicher fleischfresser.

Anatomisch unterscheidet sich der mensch aber stark vom Löwe...

Um von natürlicher nahrungsaufnahme zu sprechen, muss diese roh sein. Wieviel fleisch wird roh gegessen?

Ich sag ja nicht das es keine stoffe im fleisch gibt, die dem menschen nützen könnten.

Es gibt ja auch ne menge menschen, die glauben ohne kuhmilch und dessen inhaltstoffe kann man sich nicht richtig ernähren. Das endert aber nichts an der tatsache das die kuhmilch für das kalb bestimmt ist, so wie die menschliche munttermilch für den säugling...

Um auch noch ein bisschen beim thema zu bleiben...
Wie gross sind bei euch auf der insel die hasen, bzw wie gross bist du:)?

Du, ich bin auch ein extremer Tierfreund aber die Realität muss man halt sehen. Fleisch essen ist Natur, Jagd gehörte auch immer zu unserer weit zurück liegenden Vergangenheit und den Tieren geht's gut bis zu ihrer Erlegung. Massentierhaltung ist das Problem. Auch Lebensmittel um die ganze Welt zu schippern. Regional und saisonal ist am Besten für Mensch und Umwelt. Die vermeintlich gesunden Veganer und Vegetarier ziehen sich außerdem oftmals richtigen Dreck rein. Um gewisse Gerichte vegan zuzubereiten wird oft Chemie verwendet. Einfach mal die Zutatenliste anschauen. Mahlzeit.

Ich koche selbst... Brauche keine extra chemie etc... Für was auch?

Aber das fleisch das du isst kommt wohl auch hauptsächlich aus dieser industrie, oder nicht?

Der mensch ist von sich aus sehr ungeeignet als jäger... Nur durch hilfsmittel.. dazumal speer und bogen etc... Heute gewehre... Auf keine diese hilfsmittel ist ein anderer fleischfresser angewiesen zb löwe...
Das erlegte tier muss dann auch zerlegt werden, da der mensch keine sehnen, knochen fell etc. verdauen kann... Kein fleischfresser sonst muss das...

Das ist für mich keine natürliche entwicklung ansich...

Hauptsächlich nicht. Ich kaufe beim Örtlichen.

Schau unser Gebiss an. Es ist für den Fleischverzehr ausgelegt.

Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist Maltes Problem "nur" der momentane personifizierte Jägerbestand inkl. dessen Dunstkreis auf "seiner" Insel - nicht die Jagd an sich, oder Jäger, die sich anständig verhalten.

Aufgrund von Insellage (ist in ländlichen Gebieten aber genauso) hat sich dort über die Zeit eine eingeschworene Gemeinschaft gebildet, die sich aufgrund ihrer ursprünglicher Herkunft, Parteibuch, Landadel, Gewerbesteuerzahler, Arbeitgeber, Bürgermeister, Gemeinderat, etc, einen zweifelhaften "Staat im Staat" erschaffen hat. In diversen Regionen Deutschlands als Vetterleswirtschaft, Seilschaft, Dorfklüngel, Amigos bekannt.

So - und da beginnt das Problem: Alles irgendwie miteinander verbandelt, vernetzt, abhängig, wie auch immer. Will man da jetzt irgendwelche Misstände anprangern (in Maltes Fall die doch "recht lässige" Jagdauslegung), dann ist man mit den Möglichkeiten vor Ort relativ schlecht bedient - der Dorfbulle (zu dem man als erstes gehen würde) vögelt die Tochter vom Landratsamtschef, der wiederum hat dem Bürgermeister günstig Bauland ausgewiesen, das der örtliche Baulöwe zu überzogenen Preisen fürs Gemeinwohl bebaut hat, undsoweiterblablablubb - ich denke ihr wisst worauf ich hinauswill...

Maltes Problem ist, nicht wirklich dagegen vorgehen zu können, da durch o.g. Vetterleswirtschaft mit Retourkutschen zu rechnen ist...Strichwort Garage!

Ein bestandener Jagdschein wird daran meiner Meinung überhaupt nichts ändern - die Akzeptanz innerhalb der verschworenen Gemeinde wird dadurch nicht wirklich steigen - und falls doch, dann so wenig, daß man (bzw Malte) keine wirklichen Änderungen erreichen kann.

Da ich auf nem halben Dorf aufgewachsen bin und dort auch noch wohne, ist mir die ganze Situation nichts neues - "es ist halt so" - bzw über die Jahre hat man sich selbst ein "Gegennetzwerk" aufgebaut, das einem teilweise selbst nützt und manchmal für nen netten Seitenhieb taugt...

Selbst wenn Malte bei den Landesbehörden bzgl der Jagdgepflogenheiten Erfolg haben sollte (Jagdbehörde, Waffenbehörde, etc) oder anwaltlich den Landbesitz aus der Bejagung geklagt bekommt, dann ändert das nichts an der Tatsache, daß der Klüngel auf der Insel immer noch existiert und mit Retoutkutschen zu rechnen ist. Gerade als Selbständigem kann man sich dann meist mal auf eine Steuerprüfung, Besuch vom WKD, BG, etc einstellen!

Traurig - ist aber so!

Denk mal das beschreibt Maltes Zwickmühle ganz gut - wenn nicht, dann hab ich mir umsonst die Finger wund getippt!

Und zu dem ganzen Rest: Ich hab die Gnade der frühen Geburt - bezogen auf den Forendurchschnitt! Ich bin damit aufgewachsen, daß ein Schnitzel was wunderbares ist und keiner kam auf die Idee Fleischgenuss anzuzweifeln. Die Jagd war nicht verpöhnt oder wurde geächtet, sondern sie war etwas Elitäres ja sogar beinahe Unerreichbares - und Pelze gaben im Winter wunderbar warm...

So ungefähr halt ich es immer noch - und ich persönlich habe keine Probleme damit...

Gruß
Andy

Schön und gut beschrieben geschrieben

Komme auch vom Land, aber solche Gesellschaften gibt es bei uns eigentlich nicht. Bei uns hilft jeder jedem und alles ist total kollegial.
Auch ich habe mehrere Jäger in der Bekanntschaft, die das teils wegen der Überpopulation, aber auch wegen den "Spaß" machen. Ist für uns Laien vielleicht nicht nachvollziehbar, aber viele fragen sich auch, warum wir als Motorradfahrer sinnlos in der Gegend rumfahren und die Umwelt belasten.

Zum Thema Fleisch/Veganismus:
Ich esse Fleisch, weil es die Natur so vorgesehen hat und es mir schmeckt, außerdem wurden zB. Hasen bei uns früher gezüchtet, die extra dafür gehalten wurden. Ich akzeptiere auch Veganer, ich persönlich könnte mich aber nicht nur mit Obst/Gemüse ernähren, ich will ja nicht meinem Essen das Essen wegessen (Stichwort: "Second-Hand-Vegetarier   )


Gruß Andy

Wieso soll es natürlich sein....
Das gebiss eines fleischfressers hat reisszähne. Unsere eckzähne sind zu kurz um den selben zweck erfüllen. Fleischfrässer(auch zb bären) haben auf flachen zähnen, spitzen die in einander greiffen um muskelfasern zu trennen, sie können deswegen auch den unterkiefer nich seitlich bewegen...
Wir haben reine mahlzähne und beweglicher unterkiefer...
Fleischfresser zerteilen das fleisch in brocken die geschluckt werden um im magen zu verdauen und rasch durch den darm auszuscheiden....
Bei uns beginnt der prozess schon beim kauen... Kurz im magen und lange im darm...
Komplet verschiedene systeme...

Nur weil wir es schon seit ner ewigkeit machen muss es nicht natürlich sein...

Aber ich seh auch ein das dass hir sicherlich nicht das richtige forum ist... Bzw ich nicht alle nerven will... Den das hin und her könnte man endlos weiter machen...

Schöne finde ich das die mehrheit die schande der industrie die dahinter steck sieht... Alles andere muss man eh von sich aus...

Zitat

Bin da sehr eigen und hab immer ein übles schlechtes gewissen wen ich die armen fiecher an meinem helm sehe...

Ich mag die Einstellung.

Ich will eigentlich nicht lang dran herumdiskutieren, macht einfach was ihr für richtig haltet. Das nimmt euch keiner und zumindest verurteil ich euch nicht dafür. Ich will ja schliesslich auch nicht gerichtet werden. Mein aber besteht nur darin, dass ich mir wünschen würde, dass weniger Tiere sterben müssen. Der Mensch könnte seine Nahrung umstellen, Jäger die Natur im Gleichgewicht halten und die Wissenschaft könnte sich auf mehr alternative Nahrung(smittel) konzentrieren. Ein Löwe darf seine Gazelle reissen und alle wären glücklich. Star Trek ist da mit seinem Nahrungsreplikator zukunftsweisend.

Ich denke halt, nur weil der Mensch intelligent genug war das Feuer zu nutzen um rohes Fleisch, dass er nicht wirklich verdauen kann, verspeisbar zu machen, liegt es nicht in seinem Recht sich alles und eben vor allem nicht die Natur untertan zu machen. Symbiose, statt Parasitismus - wenn man so will (und ja, ich kenne die Begriffsdefinition, es geht nur um den Prozess und sein Prinzip dahinter).

Hier geht es ja nicht darum, was wir essen und wie es produziert wird, sondern:

dass es bei Malte einige Jagdgenossen gibt, die sich milde ausgedrückt nicht vorbildlich verhalten.
Kein Respekt vor fremdem Eigentum, kein Respekt vor dem Recht und blödes Losballern auf alles, was sich bewegt.
Wenn man was dagegen unternehmen will, gibt des Drohungen gegen Hab und Gut.

Schade, das entspricht aber leider dem Ruf der Jagdgesellschaften (Treiber), die ich kenne.
Da hilft nichts dagegen, aussitzen - und natürlich ärgern.
Und hoffen, dass sie sich gegenseitig ausrotten 

Vielleicht Stacheldraht oder eine Betonwand um das eigene Land, aber da spielen wieder die Bauvorschriften nicht mit.