Aktuell fahre ich mit dem Shoei GT-Air in der 'Decade'-Lackierung herum.
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Hier mal ein kurzer Bericht, da im "Farben-Thread" angefragt.
Neutral:
- Meine persönliche Referenz ist dabei der bislang genutzte HJC RPHA ST. Vor ca. 6 Wochen und 4000 km bin ich nun auf den GT-Air umgestiegen.
Zunächst toll: Der Shoei ist leiser. Zumindest zu Beginn. Mittlerweile scheinen die Polster ausreichend plattgedrückt worden zu sein (oder was da sonst verschleißen mag), dass sich die Geräuschkulisse ganz gut an die des 3 Jahre/17 Tkm alten HJC angenähert hat. Falls dabei bleibt: Nicht toll, aber lässt sich mit leben. - Die Sonnenblende lässt sich gut bedienen, ist wie vermutlich alle anderen (auch die HJC) etwas weniger stark getönt, als mir lieb wäre, aber ich mag einfach die Flexibilität, die man mit Wechselvisier einfach nicht mithalten kann. Und gelegentlich passierts dann doch, dass es mal später wird oder man in einen Tunnel oder schattigen Wald gerät ...
Negativ:
- Keine Ahnung, wie das "Air" in den Namen kam. Der Helm ist weder besonders leicht, noch besonders luftig. Das ist zum Einen bei warmem Wetter doof, zum Anderen einfach für das generelle "Atemgefühl".
- Die vordere Kopflüftung neigt zum Pfeifen ab ca. 120 km/h. Zumindest, wenn man so seltsame Sachen macht, wie "nach vorne schauen". Wenn man sich voll auf den Tacho konzentriert, ist alles super, aber das ist bei 180 eben doof.
- Alles am Visier ist eine einzige Katastrophe.
- Die niedrigste Stellung (noch nicht eingerastet) macht den Helm etwas lauter, bringt sonst aber rein garnichts (Luft z.B.).
- Das richtige Einrasten funktioniert nicht via "Anfassnase" des Visiers, sondern erfordert, diese zunächst zu entlasten (z.B. von rechts gegen das Visier drücken), damit man das Visier überhaupt über die Rastung bekommt. Meine Alternative: Mittig auf die Oberkante des Visiers drücken (also an der Stirn runterziehen). Funktioniert, aber ist halt irgendwie bescheuert.
- Die nächst höhere Stellung (also die erste, die einen gewissen Lüftungseffekt bringt) öffnet das Visier bereits sehr weit. Ergo massiver Luftzug im Gesicht. Nicht wirklich praktikabel über 30 km/h.
- Man kann bei geschlossenem Visier Insekten an der Innenseite des Visiers (also am Pinlock) zerplatzen lassen. Potenziell bleiben die dann dort kleben und man muss sie dann von der empfindlichen Fläche runterbekommen ... mal schauen, wann ich da die ersten Kratzer habe. Auf die Weise hat mann dann natürlich diverse Insektenersatzteile im Helm liegen (setzten sich dann bevorzugt in der Kante zwischen Visier und Dichtung), die einem beim Öffnen des Visiers direkt ins Gesicht geklatscht werden.
Positiv:
- Gut verarbeitet und knarzt nicht. Ist mir zwar bei meinem ST auch nie aufgefallen, aber bei einem kurz probegetragenen RPHA 70.