Motorrad "lautlos" machen?

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  • Soweit nichts neues. Interessanter finde ich da die Diskussionen um potenziell verpflichtende künstliche Fahrgeräusche für E-Fahrzeuge. Da ist der Standpunkt der obersten Emissionsgegner (USA) besonders spannend: "Lasst die doch so laut machen, wie sie wollen."

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Sound Design ist voll super. Kann sich jeder in seinen Helm per Kopfhörer den Wunschsound übertragen lassen. Die Umwelt ist weniger geschädigt und man selbst muss auf nichts verzichten? Oder geht's bei lauten Auspuffanlagen gerade darum, dass es andere mitkriegen? Ok, es würde keine "Hör ma..."-"Boah, bist du männlich!"-Dialoge mehr geben außer man gibt den Helm an denjenigen ab.

    Bei Elektrofahrzeugen, die Geräusche machen müssen, geht's ja nur um Fahrten innerorts oder gar in Tempo-30-Zonen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Leute, die in Hörweite von Straßen wohnen mit einem Limit von mehr als 50 km/h würde massiv verbessert werden. Bei Großfahrzeugen, die in absehbarer Zeit nicht elektrifiziert werden, ist Gegenlärm sicherlich eine tolle Sache. Nachrüstbarkeit sollte auch gut möglich sein.

  • Wer SUVs mit mir diskutieren möchte kann dies gerne per PN. Wer glaubt ein SUV hat keinen Kofferraum oder ein SUV wäre ein Geländefahrzeug und vergleicht deshalb seine Eignung, drr hat schlicht keinerlei Ahnung von einem echten SUV :D


    Zum Thema:
    Die Auspuffblenden sehen interessant aus, aber die Frage wäre was für Absorber drin sind. Die Basteleien mit Dämmwolle habe ich auch schon gesehen. Vor allem bei Bikes ohne dB Killer. Aber nein, davon würde ich die Finger lassen, da sie wieder TÜV Probleme bereiten könnten.

    Bei E-Bikes finde ich die Diskussion auch interessant. Einen Sound künstlich zu erzeugen mag ja sinnvoll klingen, aber Rollgeräusche u.ä. sind ja nach wie vor vorhanden. Und Tempo 20-30 schafft man locker auch mit dem Fahrrad und braucht keine akkustische Warnung für Fussgänger. Deshalb finde ich einen Zwang hierfür seltsam. Man fährt mit dem Motorrad ja auch auf der Strasse und in einer 30er oder 50er Zone übersieht ein sich umschauender Fussgänger ja auch nicht wirklich. Und eine Hupe (Klingeläquivalent) hat man ja auch beim E-Bike noch :D

  • Ich gebe zu bedenken, dass Fußgänger dumm wie Lemminge sind. :freak
    Mir sind auf unserem Firmengelände schon so oft Leute vor die MT und ab und an vor die Streety gelaufen, dass es schon fast an ein Wunder grenzt, dass ich noch keinen umgefahren habe. Mit meiner Ducati ist mir das nie passiert. Übrigens passiert das den SUV-Panzerfahrern auch nicht. :ablachen

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Zum lautlos machen am besten den Zündschlüssel nach links drehen. Oder den roten Schalter ganz nach vorne schieben.

    MT-07 matt grau / orig. vivid Red
    Rizoma Scheibe schwarz matt
    CNC gefräste Hebel ( Pazzo ) schwarz mit roten Verstellern
    Felgen, Achsaufnahmen, Kettenspanner, Fersenschutz, Schalt und Fußbremshebel, Kühlerdeckel poliert
    LED Blinker
    kurzer KZH
    Winkelventile
    Auspuff Zard poliert + Carbon Endkappe
    Kühlergrill von Madwurscht
    Original Yamaha Komfortsitzbank
    Lenker: LSL Superbike
    Fahrwerk: hinten YSS- Stoßdämpfer, vorne Gabelfedern von Wirth

  • Bischen Sound finde ich schon gut.

    Sogut ich als Techniker auch verstehe, dass ein Elektromotor nahezu in allen Belangen einen Benziner überlegen ist, diese Mensch-Maschine-Symbiose die man mit seinem Motorrad eingeht wird sich beim reinen E-Motorrad. so glaube ich, auch nicht so schnell in Zukunft einstellen. Ja als rein pragmatisches Transportmittel für die Stadt sehe ich es ein.

    Erinnerungen wie ich z.B. knapp 800km am Stück im strömenden Regen auf meiner damaligen XTZ1200 Super Tenere von Italien nach Wien geritten bin würden auf E-Bikes kaum möglich sein. Ein Wahnsinnsritt. Sich von einer Tankstelle zur nächsten retten um sich ein wenig aufzuwärmen. Schalldämpfer dient zum Handschuh trocken und den Motor anstarten und sich über all die kleinen Geräusche freuen die er abgibt und freuen wenn er ein wenig Wärme abstrahlt. Und als ich in Wien angekommen bin habe ich mir gedacht "was für eine Maschine!!!". Das verbindet, das schweißt zusammen. Das hat schon etwas einzigartig faszinierendes. Bin mir sicher es gibt viele hier mit ähnlichen Erinnerungen.

    Glaube es liegt daran, dass so ein Verbrennungsmotor unglaublich kompliziert ist und mitlerweile so perfekt funktioniert, dass es einem schaudert. Ein Kunstwerk! Ein Energieumwandlungsgerät. Und als Motorradfahrer sitzt man ja quasi drauf und spürt alles.
    Es stinkt auch nichts mehr. Das war doch lange Zeit ein Argument...."diese Stinker!". Also ich rieche gar nichts wenn ich neben der Strasse steh wenn nicht grad ein alter DieselLKW vorbeifährt. Laut finde ich das alles auch nicht mehr. Einzig die Roller mit Akrapovic nerven ein wenig, dass sind so ziemlich die lautesten Geräte in Wien.

    Nutzt es aus solange es noch geht.

  • ...


    WORD!!!

    :daumen-hoch

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Naja, wenn sie im Laden stehen sind sie keine "Stinker". Ab und zu aber schon sobald sie den Laden verlassen. Bei vielen dann halt kurze Zeit später wenn der viel zu laute Topf drauf ist, der Kat aber ausgebaut und die Software zum negativen verändert weil man, wie auch immer, die Einspritzmenge erhöht wenn hinten schon mehr raus geht. So was sollte halt radikal geahndet werden. Wird's leider nicht. Die meisten glauben ja noch, dass das ein Kavaliersdelikt wäre. Und das bei "nur" 3500 Verkehrstoten in Deutschland aber 7000 Tote durch Abgase (seriöse und unabhängige, wissenschaftlichen Kriterien genügende und damit nachprüfbare Studie, keine Schätzung auf Bildzeitungsniveau). Hinzu kommt ein fetter Schwung schwerwiegende Erkrankungen ohne Todesfolge aber immenser Einschränkung der Lebensqualität.

  • Dann solltest du besser U-Bahn fahren und das Motorrad stehen lassen. Emissionen wirst du immer haben. Am besten aufhören zu furzen, Stichwort CO2 Ausstoß.

    ;)

  • Wenn ich Studie höre werde ich immer sehr vorsichtig. Meist sind die nicht so unabhängig wie man denkt.
    7000 Tote hört sich viel an aber wieviel Prozent sind das und wie genau kann man sowas überhaupt messen? Fällt das Resultat dann nicht in die Schwankungsbreite der Studio hinein?
    Wieviel Prozenzt der Abgase fallen überhaupt an Motorradfahrer? Das wird ein minifuzzi-Prozentsatz sein.
    Was ist dann mit Atomkraftwerken und mitfinanzierung von Kriegen? Kriege sind so ziemlich die größten Umweltsünden überhaupt.

    Also bevor ich die Abgase bei einem Motorrad bestrafe würde ich mit Kriegen und Atomkraftwerken anfangen. Dann kommen noch ca. 1Million andere Dinge und dann vielleicht die Motorräder. In dieser Reihenfolge. :)

  • Stimmt. Du hast recht. Weil andere Sachen auch Auswirkungen auf die Umwelt haben, ist alles egal. Vielleicht sollte ich auch mit dem Essen aufhören weil jedes Lebensmittel - und eigentlich jedes Produkt - einen CO2-Rucksack hat. Atmen produziert auch CO2. Sollte ich wohl auch damit aufhören. Furzen produziert übrigens hauptsächlich Methan. Ein 17x stärkeres Treibhausgas als CO2 aber dafür kurzlebiger. Gerade wenn die Weltbevölkerung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 12 Milliarden steigt (=12.000.000.000) sollte man mit den Ressourcen etwas haushalten. Es steigt auch in vielen Ländern der Wohlstand. D. h. dort wird die Mobilität und der Konsum steigen. Also mehr Umweltbelastung. Wenn 12 Milliarden so leben wie Europäer dann hast bald auf der ganzen Welt einen Zustand wie in Chinas Großstädten. Dass der gelbe Qualm gesund ist, wird ja wohl keiner annehmen.

    Ich halte die Einstellung, dass man vermeiden sollte was geht, dennoch für recht sinnvoll. Vor allem weil Kat ausbauen lediglich was mit (nicht vorhandenem) Geld zu tun hat. Und ich fahr fast alles mit dem Fahrrad. Auto so gut wie gar nicht und nur längere Strecken oder wenn die Zeit nicht reicht mit dem Motorrad.

  • Ich würde auch mehr Fahrrad fahren. Leider versucht auf meinem Weg zur Arbeit in München jeden 2. Tag ein Autofahrer mich umzubringen. Deswegen habe ich das aufgegeben und fahre wieder mit meinem lauten stinkenden Motorrad.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Mobilität ist ja nicht zu verteufeln (genauso wie essen und atmen). Sie umweltfreundlich(er) zu gestalten aber auch nicht, oder? Klima ist ja kein lokales sondern ein globales Phänomen.

  • Naja, wenn sie im Laden stehen sind sie keine "Stinker". Ab und zu aber schon sobald sie den Laden verlassen. (...) Und das bei "nur" 3500 Verkehrstoten in Deutschland aber 7000 Tote durch Abgase (seriöse und unabhängige, wissenschaftlichen Kriterien genügende und damit nachprüfbare Studie, keine Schätzung auf Bildzeitungsniveau). Hinzu kommt ein fetter Schwung schwerwiegende Erkrankungen ohne Todesfolge aber immenser Einschränkung der Lebensqualität.

    Ich will gar nicht wissen, wie die Ergebnisse solcher Studien zustande kommen, nur so viel:

    Wenn der Verfasser obiger Zeilen sich tatsächlich solche Sorgen um die Volksgesundheit machen würde, wäre es ein leichtes einen negierenden Beitrag zur Umweltverschmutzung zu leisten: Im konkreten Fall hieße das, das Hobby Motorradspazierenfahren aufgeben und statt dessen öffentliche Verkehrsmittel so weit oft wie möglich zu nutzen.

    Statt dessen wird PHARISÄEREHAFT mit dem Finger auf andere gezeigt, und so getan, als wäre alles ok, wenn man die Umwelt mit dem eigenen Motorrad ein wenig weniger als manch anderer belastet.

    Wobei die Frage gestattet sein muss, ob der Urlaubflug (oder die SUV Etappe) sonstwohin am Ende für die Umwelt belastender sein könnte, als der Katlose 3000km/p.A. Motorradfahrer, der seinen Urlaub am heimischen Baggersee verbringt.


    Ich halte die Einstellung, dass man vermeiden sollte was geht, dennoch für recht sinnvoll.

    Den Satz solltest Du als Signatur verwenden.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

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    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    3 Mal editiert, zuletzt von Wicked (11. Oktober 2017 um 20:28)

  • Wie geschrieben und offensichtlich nicht gelesen fahre ich fast nur Fahrrad. Motorradspazierenfahren habe ich keine 10x in meinem Leben gemacht. Das Motorrad ist mein Autoersatz und das auch im Winter. Zugegeben ein spaßiger Ersatz. Ich habe kein Zweitauto sondern nur einen Benziner, den die Frau hat und der nur für die Kinder da ist. Ohne Kinder hätten wir gar kein Auto. Und ein Motorrad sollte doch eine bessere Klimabilanz haben als ein mit einer Person besetzter 5-Sitzer. Geflogen bin ich in meinem Leben (38 Jahre) genau 2x innereuropäisch.

    Und nochmal: ich plädiere dafür Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten weil Fakt ist, dass daran Leute sterben und es aufgrund steigender Weltbevölkerung und steigendem Wohlstand (was ich auch jedem gönne) nicht besser wird. Ich bin nicht dafür die Mobilität abzuschaffen.

    Und ja, ich glaube lieber einer Studie die wissenschaftlichen Kriterien genügt, und das heißt auch Reproduzierbarkeit und Nachprüfbarkeit der Ergebnisse, als einer Meinung die auf einer anderen Meinung welche wiederum auf einer Meinung basiert und am Schluss halt wirklich gar nichts greifbares übrig bleibt. Klar wurden in wissenschaftlichen Arbeiten immer wieder Fehler gemacht. Doch sie werden bemerkt weil die Wissenschaft sich immer wieder selbst überprüft und Thesen werden ständig anhand aktueller Erkenntnisse nachkorrigiert. Nur Esoteriker und Meinungsinhaber haben von Anfang an alles richtig gemacht und verstanden, so dass noch nie nachkorrigiert werden musste.

    Einmal editiert, zuletzt von coparni (11. Oktober 2017 um 20:42)

  • Wie geschrieben und offensichtlich nicht gelesen fahre ich fast nur Fahrrad. Motorradspazierenfahren habe ich keine 10x in meinem Leben gemacht. Das Motorrad ist mein Autoersatz und das auch im Winter. Zugeben ein spaßiger Ersatz. Ich habe kein Zweitauto sondern nur einen Benziner, den die Frau hat und der nur für die Kinder da ist. Ohne Kinder hätten wir gar kein Auto. Geflogen bin ich in meinem Leben (38 Jahre) genau 2x innereuropäisch.
    ...

    Frage:

    Passt so ein Heiligenschein eigentlich unter den Helm?

    .

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

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    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Passt soviel Ignoranz unter einen Helm? Hast du mich einmal über Motorradfahrern lästern hören? Es geht drum den Kat und den dB-Killer raus zu bauen. Oder meinst du, dass das sein muss? Es ist kein Kavaliersdelikt. Fakt.

    Außerdem ist es ziemlich billig jetzt auf die persönliche Schienen zu kommen. Kannst auch meine Sexualität in Frage stellen. Ist das gleiche Niveau. Bring sachliche Argumente, dass es nicht so ist. Ich hab mir viel von Klimaskeptikern und -Leugner reingezogen um auch deren Argumente zu hören. Da war fast nur Schwachsinn dabei, der sich oft in sich schon widersprochen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von coparni (11. Oktober 2017 um 20:53)

  • Wie geht nochmal der Spruch? Solang man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann braucht man mit mir nicht über Umweltschutz zu reden!?!?

    Mich würde mal Interessieren wie viel prozent der Moppedfahrer den Kat rausmacht? Und was hat der DB-Killer mit Umweltschutz zu tun?

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