E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Gratuliere zum Elektroauto! Es wäre schön, wenn Du dann Deine Erfahrungen posten könntest. Gerade die Alltagserfahrungen sind immer interessant zu lesen.

    Habe mir Deinen Flitzer näher angesehen, das System sieht gut durchdacht aus ( Kombi Ladestecker, Wärmepumpe...).

    Gute Fahrt damit!

    https://www.renault.de/modellpalette/…rsicht/zoe.html

    Gerne, ich werde mal was dazu schreiben wenn ich ihn einige Zeit gefahren bin.

  • 2 wesentliche Probleme mit der Studie und der Anwendbarkeit auf den Ottonormalverbraucher und Europa beim Querlesen:

    1. Es wird auf eine Lebensdauer von ca. 270tkm gerechnet. Üblich für Hersteller ist eine Auslegung auf 200tkm und selbst die werden in den meisten Fällen nicht gefahren. Damit sind dann aber auch die Berechnung der durchschnittlichen Kosten und der durchschnittlichen CO2-Emissionen wieder hinfällig, da mit falschen Zeiträumen gerechnet wird.
    2. Die Preise für Kraftstoff und Strom wurden in Amerika angenommen. Das unterscheidet sich doch recht erheblich von dem, was wir hier so zahlen.

    Ich möchte dir dein E-Auto nicht madig reden. Es gibt viele Szenarien, wo ein E-Auto genau richtig ist, das ist indiskutabel. Die Methodik dieser Studie ist aber nicht sonderlich toll, da sie sich auf einzelne Werte stützt. Interessanter wäre es, den Verlauf der durchschnittlichen CO2-Emissionen und der durchschnittlichen Kosten zu sehen. Habe da in diesem Jahr etwas gesehen, wo es so round about 180tkm als break-even hinsichtlich CO2 war, wenn ich mich recht erinnere. Kommt natürlich auf den Strommix und die verglichenen Fahrzeuge an. Das war auf jeden Fall für den deutschen Strommix. Bei den Kosten habe ich keine Ahnung. Das lässt sich aber an und für sich recht simpel ausrechnen, wenn man den Stromverbrauch der Kiste nimmt und den aktuellen Strompreis vs. den Verbrauch und aktuellen Benzinpreis. Man darf dann guten Gewissens annehmen, dass der Benzinpreis stärker steigt als der Strompreis.

  • Ich lese hier gerne mit!

    Das mit den Studien ist so eine Sache.

    Es gibt keine einzige Studie welche zu 100% genau einen Sachverhalt darstellt.

    Das haben Studien so ansich.


    Der Spruch: "Vertraue keiner Studie die du nicht selbst gefälscht hast." Kommt nicht von ungefähr.

    Mir ist noch nie eine Studie untergekommen die die Kosten für die Spritherstelleung, Lieferung, Lagerung ect. mit eingerechnet hat.

    Der weiße Reiter :D

  • Du meinst: traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast - angeblich von W.Churchill, aber der hat das nicht gesagt. Kommt aber unterm Strich auf's gleiche raus.

    Es ist immer die Frage, wo man an anfängt und aufhört. Aber die Spritgewinnung dürfte nicht so gravierend sein. Öl gibt (oder vielleicht bald gab) es in Hülle und Fülle, Millionen Barrel schießen täglich aus dem Bohrlöcher, das ist schon wahnsinn. Die Batterienherstellung ist heute noch erheblich und nicht/kaum recyclebar. Wenn sich das mal ändert und die Fortschritte schon enorm, verschiebt sich wieder vieles.

    Aber ich persönlich bin ein H-Fan. Denn bei mir hat noch kein Akku vom Schrauber lange gehalten und reparieren kann man die ja nicht. Aber der Einwand mit dem Platin für die Brennstoffzelle ist so ähnlich wie es gibt gar nicht genug Lithium für alle Batterien...hm..

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Hallo zusammen,

    erstmal schön zu sehen, daß hier auch weiterhin sehr sachlich diskutiert wird 👍 - weiter so...

    Ja, das Lithium ist sicherlich eines der größten Probleme - insbesondere in der Zukunft, da es ja bereits jetzt ein seltenes Element ist. Ich vermute, daß eher beim Wasserstoff ein größerer Durchbruch kommen wird, auch wenn derzeit die Elektros präsenter sind. Diese stellen derzeit den Übergang dar und sind von diesem Gesichtspunkt aus gesehen schon ein Schritt in die richtige Richtung!

    Was die genannte Studie und deren Kritik betrifft: Es wird wohl nie eine Studie geben, welche „alle“ Aspekte beinhaltet. Eine Studie umreißt eine Fragestellung, die man versucht so gut es eben geht zu bearbeiten. Jeder der schon einmal eine wissenschaftliche Arbeit erstellt hat kennt das Problem, daß sich je tiefer man gräbt auf immer mehr neue und/oder angrenzende Problematiken stößt, man aber seinen Rahmen einhalten sollte (sonst wird das ne never-ending Story 😁 )...

    Und Günther ( Günther173 ) : Meine besten Glückwünsche zum Stromer 👍 !

    Schönes Wochenende Euch allen

  • Aber die Spritgewinnung dürfte nicht so gravierend sein. Öl gibt (oder vielleicht bald gab) es in Hülle und Fülle, Millionen Barrel schießen täglich aus dem Bohrlöcher, das ist schon wahnsinn.

    Ich rede doch von den Kosten für die Herstellung, Lieferung und Lagerung.

    Bis letztendlich der Sprit in meinem Auto landet hat dieser einen sehr sehr weiten und teuren Weg hinter sich gebracht.

    Davon wird aber nie gesprochen. Nur davon wie teuer der Strom ist und wie schlecht die Herstellung für die Umwelt ect.

    Der weiße Reiter :D

  • Ich missachte das nicht - ich bin nur trotzdem kein Fan davon Strom noch stärker zu nutzen, wenn er immer noch teilweise via Kohlekraftwerken und Atomkraft gewonnen wird.

    Beide Antriebsarten sind nicht ideal, aber eine davon ist nunmal schon da.

  • Mal jenseits von Umweltgedanken:

    Es gibt bislang ja noch keine Infrastruktur für E-Mobilität...

    Ich stelle mir vor, wir hätten eine hohe Dichte von E-Autos bei heutiger Technik.

    NRW hat Ferienbeginn. Tausende stehen im Stau...

    nach 300 oder 500 km ist ein Tankstopp nötig...

    Wie lange braucht es, bis ein E-Tank wieder gefüllt ist...

    Ich glaub die Anreise dauert dann etwas länger... 🙄🤔

    Gruß Ulli

    XSR 700 in Garage-metal, Evotech KZ-Halter, Barracuda S-LED Blinker B-Lux, V-trec verstellbarer Hebelsatz, Barracuda Sturzpads, Oxford Touring Griffheizung, Michelin Pilot Power, Tachoverlegung, Wilbers progr. Gabelfedern, Wilbers Federbein 640 Adjustine ... to be continued...:klatschen:toeff

  • KEINE Infrastruktur?

    Das ist nicht der Ist-Zustand.

    Und jeden Tag kommen mehr Steckdosen dazu. An Autobahnen werden jetzt immer häufiger "Stromtankstellen" gebaut wo 100 Autos und mehr geladen werden können.

    Aktuelle Ladezeit: 20-30 Minuten für einen auf 80% geladenen Akku per Schnelllader. Die Technik entwickelt sich momentan unfassbar schnell. Audi und Porsche setzen auf 700 Volt Systeme die eventuell sogar schneller laden werden.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Malte o.k., Danke, da war ich wohl nich aufm aktuellen Stand. Das klingt ja schon halbwegs realistisch. Hatte ich wohl überalterte Vorstellungen 🙄

    Gruß Ulli

    XSR 700 in Garage-metal, Evotech KZ-Halter, Barracuda S-LED Blinker B-Lux, V-trec verstellbarer Hebelsatz, Barracuda Sturzpads, Oxford Touring Griffheizung, Michelin Pilot Power, Tachoverlegung, Wilbers progr. Gabelfedern, Wilbers Federbein 640 Adjustine ... to be continued...:klatschen:toeff

  • aber irgendwo muß trotz Steckdosen auch der Strom herkommen und ich bezweifle, daß der Zuwachs an (ökologischen Strom) mit"wächst", wenn es ständig nennenswert mehr e-Autso gibt. Momentan ist der Stromverbauch gefühl vernachlässigbar. Und dafür wieer Kohlekraftwerke anmachen kann es ja nicht sein.

    Was jetzt nicht heißen soll, ich bin dagegen, aber ich denke, aber wenn man tatsächlich den H "flüssig" mit vorhandener Infrstruktur verwenden kann hat das mehr Chancen. Bin gespannt, gut finde ich, daß es zu Strom Alternativen gibt.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!


  • Ich rede doch von den Kosten für die Herstellung, Lieferung und Lagerung.

    Bis letztendlich der Sprit in meinem Auto landet hat dieser einen sehr sehr weiten und teuren Weg hinter sich gebracht.

    Davon wird aber nie gesprochen. Nur davon wie teuer der Strom ist und wie schlecht die Herstellung für die Umwelt ect.

    Bei den Kosten sind einzelen Posten eigentlich egal, letztendlich zählt, was ich an der Tanke zahlen muß und die meistens Posten wie Mehrwertsteuer sind willkürlich.

    Was man beim Sprit aber durchaus ansetzen kann sind die massiven Umweltschäden bei der Förderung (vom Schiefer nicht zu reden, Deep Water Horizon..), beim Transport (Exxon Valdez...). Bei unseren Ölraffinierien bin mal optimistisch, daß die nicht den Abfall in den Rhein pumpen - ne, nicht notwendig, das verbrennen ja unsere Kreuzfahrtdampfer (und alle anderen Schiffe natürlich auch). Dagegen dürfte dürfte ein modernes Gaskraftwerk zum Strom produzieren ein Segen sein. Und Windräder sowieso.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • aber irgendwo muß trotz Steckdosen auch der Strom herkommen und ich bezweifle, daß der Zuwachs an (ökologischen Strom) mit"wächst", wenn es ständig nennenswert mehr e-Autso gibt. Momentan ist der Stromverbauch gefühl vernachlässigbar. Und dafür wieer Kohlekraftwerke anmachen kann es ja nicht sein.

    Was jetzt nicht heißen soll, ich bin dagegen, aber ich denke, aber wenn man tatsächlich den H "flüssig" mit vorhandener Infrstruktur verwenden kann hat das mehr Chancen. Bin gespannt, gut finde ich, daß es zu Strom Alternativen gibt.

    Der Mehrverbrauch wurde doch schon mehrfach im Thread thematisiert und auf irgendwas um die 10-20% beziffert, also eine Hausnummer, die niemanden vor gravierende Hindernisse stellen sollte. Das gilt natürlich bei normalen Elektroautos. Bei Wasserstoffautos ist der Gesamtverbrauch aufgrund des Wirkungsgrades und der energieintensiven Herstellung ca. Faktor 3, was dann in 30-60% Mehrbelastung für das Energienetz resultieren würde. Ein kleiner Lichtblick ist dabei höchstens die zentralisierte Produktion und damit auch Stromverbrauch.

  • Mir ist jetzt klar warum immer die Rede ist von x- minuten bis 80% Ladezustand.
    Weil bei den LI-Ion Zellen du am Ende von Strombegrenzung auf Spannungsbegrenzung schalten musst und du für die letzten x-Prozent deutlch länger brauchst als für die ersten x-Prozent.
    Ganz voll und ganz leer sollte man sie ohnehin nicht machen. Das verkürzt wiederum die Lebensdauer.

  • Schönen guten Abend allerseits,

    anbei mal ein Interview mit dem Toyota Motorenentwickler Gerald Killmann zum Thema „Alternative Antriebe“.

    KLICK!

    Schönen Abend noch.

  • schon gehört/gelesen? Kretsche hat jetzt Mercedes mit Brennstoffzelle und Batterie.

    Davon gibt es 300 Stück und die werden nur vermietet NICHT verkauft. Das verstehe wer will, oder?

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich gehe davon aus, dass du nicht von Stefan Kretzschmar redest. In dem Zusammenhang wäre vielleicht etwas mehr Kontext oder ein Link hilfreich. Meinst du vielleicht Krex, welches mir google als Berichtigung vorschlägt? Wenig geläufige Spitznamen sollten besser erklärt werden.