E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema mit der Zukunftsaussicht! ;Meiner Meinung nach, sehr zutreffend beschrieben:

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mob…e=pocket-newtab

    ich kenne Prof. Rammler noch aus Studienzeiten, der hat niemals mit dem Auto oder Motorrad was zu tun gehabt, war immer ein Autohasser / Verkehrswendeaktivist und wird immer in sämtlichen Autohasserblogs zitiert z.B. http://verkehrswende-jetzt.de/wp-content/upl…rzfassungen.pdf was erwartest du von solchen leuten?

  • ich kenne Prof. Rammler noch aus Studienzeiten, der hat niemals mit dem Auto oder Motorrad was zu tun gehabt, war immer ein Autohasser / Verkehrswendeaktivist und wird immer in sämtlichen Autohasserblogs zitiert z.B. http://verkehrswende-jetzt.de/wp-content/upl…rzfassungen.pdf was erwartest du von solchen leuten?

    Was will man erwarten, wenn Politikwissenschaftler unter sich über Mobilitätsfragen sprechen?

    Sollen ja durchaus beteiligt sein, aber vielleicht wäre es dann doch angebracht, auch mal Leute dazu zu holen, die die technische Seite hinsichtlich Machbarkeit verstehen. Sowohl auf Seiten des Automobils als auch auf Seiten der öffentlichen Verkehrsmittel. Dann noch Verkehrsplaner, die auch wissen, wie Straßen und Schienen funktionieren und man hätte schon fast die Chance, dass etwas sinnvolles bei rum kommt.

    Oder man holt sich die Leute, die gerne ihren Namen in der Presse sehen. Auf der technischen Seite ist der liebe Prof. Dudenhöffer da ein Paradebeispiel für einen viel-zitierten fachlich vollkommen inkompetenten "Automobilexperten". Ist ja nichtmal schlimm, dass er als Volkswirt und langjähriger Mitarbeiter/Leiter von Marketing-/Vermarktungs-Abteilungen da nicht so die Ahnung hat. Er stellt sich aber halt hin, als ob er den Verbrennungsmotor selbst erfunden hat und technisch alles am Auto besser versteht als jeder andere.

    (er ist in der Automobilbranche bei den Ingenieuren vielleicht nicht ganz so beliebt...)

  • ich kenne Prof. Rammler noch aus Studienzeiten, der hat niemals mit dem Auto oder Motorrad was zu tun gehabt, war immer ein Autohasser / Verkehrswendeaktivist und wird immer in sämtlichen Autohasserblogs zitiert z.B. http://verkehrswende-jetzt.de/wp-content/upl…rzfassungen.pdf was erwartest du von solchen leuten?

    Den Artikel bezüglich dem Gesamtkonzept ( Fußgänger, Fahrradfahrer, Carsharing usw.) mit der erforderlichen Gestaltung der Innenstädte, finde ich zutreffend.

    Bei solchen Themen und Artikeln recherchiere ich nicht, aus welchem politschen Lager der Autor stammt, ob er Motorrad oder Auto fährt, sondern beurteile ich nur den Inhalt, also ganz ohne Vorurteil.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Den Artikel bezüglich dem Gesamtkonzept ( Fußgänger, Fahrradfahrer, Carsharing usw.) mit der erforderlichen Gestaltung der Innenstädte, finde ich zutreffend.

    Bei solchen Themen und Artikeln recherchiere ich nicht, aus welchem politschen Lager der Autor stammt, ob er Motorrad oder Auto fährt, sondern beurteile ich nur den Inhalt, also ganz ohne Vorurteil.

    Das Problem ist, dass das beschriebene Szenario einfach meilenweit an der Realität vorbei segelt.

    Das Konzept hört sich ja nett an - aber wer soll das vorantreiben bzw. bezahlen?
    Da müssen wir uns zuerst fragen, wer eine Motivation hätte, das umzusetzen und dazu auch die Möglichkeit, die notwendigen Kosten zu stemmen. Sind am Ende dann nur die Politiker. Und wenn ich mir die letzten Jahre in der Richtung so anschaue, sehe ich komplett schwarz, dass wir hinsichtlich Mobilität bis 2030 einen deutlichen Umschwung hinbekommen.

    Wie irgendetwas in einer Stadt umgebaut wird, entscheiden am Ende halt doch die Politiker. Und das einzige was dort mal schnell passiert ist in letzter Zeit ist das Abschalten von unterschiedlichsten Kraftwerkstypen. Der Bau von neuen Sachen oder der Umbau von existierenden wiederum klappt notorisch schlecht. Und genau das wäre hier erforderlich.

    Es wäre doch mal was, wenn der liebe Herr ein Konzept erstellen würde, wie man zu seinem Szenario hin kommt. Dazu gehört auch ein Finanzierungsmodell. Er schmeißt das ja nur so komplett planlos in den Raum. Das ist am Ende einfach nur überhaupt nichts wert. Damit kann man keine Diskussion führen und auch keine Entscheidungen treffen. Was bringt das dann?

  • Kam nicht neulich die Meldung, dass 12 Milliarden Euro Steuerüberschuss in der Kasse war und Herr Scholz das Geld teilweise für die Zukunft investieren möchte?

    Geld ist doch in Deutschland im Überschuss vorhanden, in einem Land wo die zweithöchste Steuer- und Abgabenquote die Bürger ausquetscht. Kann man da als Steuerbürger nicht erwarten, dass die Politiker die Zukunft entsprechend gestalten?

    Nun kommt zu all den bisherigen Abgaben und Steuern auch noch die CO2 Steuer dazu und vergrößert den finanziellen Spielraum für die Gestaltung noch mehr.

    Die EU will dazu auch noch 200/250 Milliarden Euro jedes Jahr im Zuge des Green Deals für den Klimaschutz ausgeben.

    Darf man da nicht hoffen, dass sich in Sachen Infrastruktur etwas tun wird?

    WIe bereits erwähnt, die Niederlande haben solche Fahrradweg Konzepte schon lange in den Städten umgesetzt. In Deutschland wird zu viel geredet und zu wenig getan.

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  • Darf man da nicht hoffen, dass sich in Sachen Infrastruktur etwas tun wird?

    WIe bereits erwähnt, die Niederlande haben solche Fahrradweg Konzepte schon lange in den Städten umgesetzt. In Deutschland wird zu viel geredet und zu wenig getan.

    Hoffen? Auf jeden Fall!

    Ich bin da aber vorerst vorsichtig pessimistisch. Aber eher aus dem Grund, dass sich Optimismus in der Hinsicht in der Vergangenheit meist als falsch erwiesen hat.

    Ich denke, dass niemand gegen eine Verbesserung des ÖPNV oder der Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge ist. Tut ja keinem unmittelbar weh, der sich nicht für die Sachen interessiert. Ich bin ja sogar dafür, obwohl mein Job aktuell am Verbrennungsmotor hängt :D

    Wenn mehr Leute auf ÖPNV und/oder BEVs umsteigen, sinkt aber der Druck auf die Leute, für die diese Mittel ungeeignet sind. Es schafft auch Zeit, für mehr Akzeptanz von E-Fuels und Kraftstoffen aus Biomasse zu werben und deren Prozesse zu verbessern. Nicht zuletzt sinken die gemessenen Emissionen in den Städten und eventuelle Fahrverbote könnten vermieden werden.

    Mit dem Motorrad sind wir vermutlich aber noch sehr sehr lange sicher. Zumindest, was das Fahren zum Spaßhaben angeht. Die schönen Strecken sind ja eher selten in den Gebieten, wo es Fahrverbote geben könnte. Wenn man mitten in so einer Zone wohnt, ist es wiederum sehr blöd.

  • Ich bin ja sogar dafür, obwohl mein Job aktuell am Verbrennungsmotor hängt :D

    Dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du noch lange Deinen Job ausüben darfst und der Umbruch nicht zu extrem sein wird. Hängt nicht jeder 7 Arbeitsplatz in Deutschland direkt oder indirekt an der Automobilbranche?

    Ich hoffe auch, dass wir noch einige Jahre mit dem Motorrad fahren dürfen, auch wenn es mit Sicherheit etwas teurer werden wird. Damit meine ich nicht nur die Spritpreise, sondern auch die Wartungskosten. Welche jungen Menschen wollen heute noch KFZ oder Zweiradmechaniker lernen, wo sie genau wissen, dass diese Berufe in xx Jahren in der heutigen Form aussterben werden?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du noch lange Deinen Job ausüben darfst und der Umbruch nicht zu extrem sein wird. Hängt nicht jeder 7 Arbeitsplatz in Deutschland direkt oder indirekt an der Automobilbranche?

    Wieviele Jobs an der Automobilbranche hängen weiß ich ehrlicherweise nicht.

    Vielen Dank für's Daumen drücken. Ich persönlich mache mir zur Zeit aber keine Sorgen. Ich bin so weit involviert, dass ich einen guten Überblick über die Auftragssituation usw. habe. Aktuell geht es sicher keiner Firma im Automobilbereich sehr gut. Liegt aber weniger am Elektroauto als an den Nachwehen vom Dieselskandal und der aktuellen allgemeinen Unsicherheit. Das einzige was einigermaßen boomt ist autonomes Fahren.

    Ansonsten gibt es einen sehr großen Anteil der seriösen Studien, die den Verbrenner wirklich noch nicht abschreiben. Dazu mache ich ja auch nicht die Entwicklung des Motors selbst (bzw. nicht primär), sondern mehr die Regelungs-Seite. Ist dann nicht unbedingt viel anders bei anderen Antriebstechnologien. Und mit der Zeit geht man als ambitionierter Ingenieur auch immer weiter von der Technik weg :D

  • Die Automobilbranche wird immer verrückter seitdem der Abgasskandal bekannt wurde. Die Zahlen schauen langfristig schlecht aus, die Branche wird es hart treffen. Noch wird die Kuh aber kräftig gemolken. In manchen Bereichen, u.a. da wo ich arbeite, steigen die Umsatzzahlen noch mal kräftig an und es wird die nächsten 5+ Jahre noch mal richtig Asche gemacht. Wenn man in der Entwicklung tätig ist gibt es jetzt zwar (wieder) viel zu tun, aber die Stimmung ist dennoch vergleichsweise schlecht.

    Was Johannes schreibt stimmt aber, desto weiter man sich spezialisiert desto weiter ist man vom Produkt entfernt. Für mich spielt es mittlerweile keine große Rolle mehr in welcher Branche ich arbeite.

  • Die Automobilbranche wird immer verrückter seitdem der Abgasskandal bekannt wurde. Die Zahlen schauen langfristig schlecht aus, die Branche wird es hart treffen. Noch wird die Kuh aber kräftig gemolken. In manchen Bereichen, u.a. da wo ich arbeite, steigen die Umsatzzahlen noch mal kräftig an und es wird die nächsten 5+ Jahre noch mal richtig Asche gemacht. Wenn man in der Entwicklung tätig ist gibt es jetzt zwar (wieder) viel zu tun, aber die Stimmung ist dennoch vergleichsweise schlecht.

    Was Johannes schreibt stimmt aber, desto weiter man sich spezialisiert desto weiter ist man vom Produkt entfernt. Für mich spielt es mittlerweile keine große Rolle mehr in welcher Branche ich arbeite.

    Deutschland mit seinen Politikern handelt halt oftmals kopf- und planlos. Atom- und Kohlekraftwerke werden abgeschaltet, für Windkraftanlagen ist in Deutschland kein Platz mehr, bzw. dürfen wegen den aktuellen Gesetzen nicht mehr installiert werden. Von fehlenden Stromtrassen mal ganz zu schweigen.

    E Autos werden politisch forciert ohne dass eine ausreichende Infrastruktur dafür vorhanden ist. Es ist so wie mit der geplanten und gestoppten PKW Maut, ich kann keine klare Linie und Planung, geschweige denn einen zeitlichen Ablaufplan für E Autos, erkennen.

    Kein Wunder dass nicht weniger potentielle Neuwagenkäufer sich momentan stark zurückhalten, keine Verbrenner und keine E Autos kaufen.


    .

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Die Stromtrassen wollen doch die Wähler nicht, vorallem nicht die aufm Land (no hate gegen Landmenschen). Aber da die Politiker dort auch ihren Ruf fürchten müssen, weil jeder jeden kennt, wird da viel verhindert was notwendig wäre.

    Und den zeitlichen Ablaufplan gibt die Industrie vor.

    Und dass unser Verkehrsminister nicht grade das Paradebeispiel ist hat ja die Nummer mit der Maut gezeigt. Schonmal alles fertig gemacht bevor irgendwas von Rechtswegen in Ordnung war... schöne Blamage.

  • Die Zurückhaltung der Käufer dürfte ganz klar an der Verzögerung bei der Erhöhung der Prämie von 4K auf 6k liegen.

    Jetzt gerade verstärkt das die Situation noch bzw. führt dazu, dass die Leute, die jetzt ein E-Auto kaufen würden, das auch nicht machen. Im Allgemeinen ist die E-Auto-Prämie aber Augenwischerei. Die Ladeinfrastruktur wird dadurch einfach nicht besser. Aber man kann zumindest sagen, dass man etwas getan hat. Und die Planung und Umsetzung der Prämie ist erheblich einfacher, als ein Ausbau der Ladeinfrastruktur.

    Wenn man aktuell am Ende der geplanten Nutzungsdauer seines Autos ist und vielleicht sogar noch auf der Schwelle zwischen Diesel und Benziner ist, hat man echt ein Problem.

    Musste mir im September aufgrund eines Unfalls (ich 100%, Auto wirtschaftlicher Totalschaden) ungeplant und schnell ein Auto kaufen für 15-18tkm. Meine Mutter und mein Bruder standen innerhalb des letzten Jahres auch beide vor der Entscheidung einen Golf 7 TDI mit 100-120tkm jetzt auszutauschen oder noch mindestens 2 Jahre weiter zu fahren. Mit Ablauf von verlängerten Garantien, Wertverlustverhalten etc. gibt es halt Zeitpunkte im Autoleben, wo man entweder sofort verkauft, oder noch eine Weile nutzen sollte.

    Wir sind alle 3 jetzt schon oder ziemlich sicher in absehbarer Zeit von Diesel-Fahrverbotszonen betroffen. Aktuell ja nur für Euro 5, aber ich persönlich gehe fest davon aus, dass Euro 6 b/c in den nächsten Jahren auch betroffen sein wird. Damit kann man sich nicht guten Gewissens einen Diesel mit was anderem als Euro 6d Temp holen. Schränkt die Auswahl doch recht deutlich ein, insbesondere gegenüber den Benzinern, wo ich Euro 6 b/c für ähnlich zukunftssicher hinsichtlich Fahrverboten halte, wie 6d Temp beim Diesel. Tendenziell sogar sicherer.

    Führt dann dazu, dass die Diesel im Vergleich alle recht teuer sind, da es einfach weniger Auswahl gibt und sie meist etwas jünger sind (eher 1/2-1 Jahr beim Diesel als 1-1.5 beim Benziner). Auf der anderen Seite sind die Diesel auf dem Gebrauchtmarkt recht stark im Preis gesunken. Dafür haben aber die Benziner beim Verbrauch erheblich auf die Diesel aufgeholt. Man kann bei gleicher Fahrweise so mit 1-1.5L, höchstens mal 2L Mehrverbrauch rechnen, wenn man Diesel und Benziner aus den letzten 2-4 Jahren mit ähnlichem Reifegrad und Fahrleistungen nimmt.

    Habe mit einem Händler den ich auch privat kenne gesprochen und auch meine eigenen Rechnungen angestellt. Je nachdem wie man rechnet, lohnt sich ein Diesel bei nem Golf 7 im Bereich 100-130PS erst ab 20tkm Jahresfahrleistung oder sogar mehr. Und das ist mit ungewisser Wertstabilität des Autos, Unsicherheit der Nutzbarkeit, Unsicherheit beim Steuer-Vorteil an der Tankstelle.

    Für mich war es dann der Benziner, für meine Mutter und meinen Bruder die Weiternutzung des bestehenden Diesels. Elektroauto kam wegen Anschaffungskosten und/oder Ladeinfrastruktur bei keinem in Frage.

    Ich glaube, dass die beschriebene Situation für viele Leute zutrifft. Man weiß jetzt einfach nicht, was in absehbarer Zeit Sache ist und macht, wenn man nicht dazu gezwungen wird, einfach keine Entscheidung.

    Ich würde es mir wünschen, wenn die Politiker sich mal weniger um Umfragen zu jedem Detail ihrer Politik scheren würden und ihrer eigentlichen Aufgabe nachkämen. Das ist nämlich nicht, in jedem Detail das zu tun, was das Volk laut Umfrage für das beste hält. Dann könnten wir gleich nur noch Basisdemokratie machen und die Politiker allesamt rausschmeißen. Nein, der eigentliche Job eines Volksvertreters ist es, die für das Volk oder die Volkswirtschaft besten Entscheidungen zu treffen. Unter dem Hintergrund der Prinzipien, für die er gewählt wurde. Und ja, das geht immer wieder auf Kosten einzelner Bürger oder Bevölkerungsgruppen. So what? Wenn 90% der Bevölkerung einen Vorteil haben und 10% einen Nachteil haben, sollte man dann für die 10% entscheiden, weil die am lautesten schreien? Oder auch: Wenn 90% der Bevölkerung einen leichten Nachteil haben, die Wirtschaft aber stabiler wird, die gesetzten Umweltziele eingehalten werden, die Infrastruktur besser wird oder oder oder, sollte man dann nach den 90% entscheiden, die einen leichten Nachteil haben und nicht den ausreichenden Weitblick für die Vorteile dieser Entscheidung?

    Wenn die Leute keine Windräder haben wollen, haben sie halt Pech bzw. müssen umziehen. Wenn man keine Stromtrasse haben möchte, Pech. Wenn man aufgrund von Dieselfahrverboten nicht in die Innenstadt kommt, Pech. Wenn man keinen Parkplatz mehr findet, weil alles für Elektroautos limitiert ist, Pech. Wenn man von einer massiven Subventionierung des ÖPNV nicht profitiert, weil es in der eigenen kleinen Region nicht ankommt, aber trotzdem viele Steuern dafür zahlt, Pech.

    Mir geht das mittlerweile echt auf den Keks, dass nur noch bis zur nächsten Wahl oder Umfrage gedacht wird. Vielleicht müsste man es einführen, dass Politiker nur eine Amtsperiode am Stück machen dürfen und dann 1-2 Perioden Aussetzen müssen. Dann gibt es den Druck nicht.

  • Die Zurückhaltung der Käufer dürfte ganz klar an der Verzögerung bei der Erhöhung der Prämie von 4K auf 6k liegen.

    Neulich sah ich eine Kurzreportage zu E-Sports im TV.

    (die Namensähnlichkeit zu E-Mobilität ist in diesem Zusammenhang rein zufällig)

    Demnach boomt E-Sports derart, dass davon auszugehen ist, dass dieser, was das Publikumsinteresse angeht, in den nächsten Jahren den etablierten Sportligen - und damit vielleicht sogar der Bundesliga - zum Teil den Rang den Rang ablaufen könnte.

    Inwieweit diese Prognose nun zutreffend ist wird sich zeigen, und von E-Sports kann man halten was man möchte, das Erstaunliche jedenfalls ist, dass E-Sports offensichtlich kein Prämienprogramm irgendeiner Regierung braucht, um sich durchzusetzen.

    Wenn sich aber E-Autos schon deswegen nicht verkaufen, weil die ausgelobte Prämie nicht rechtzeitig erhöht wurde, dann könnte es am Produkt liegen.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (26. Januar 2020 um 17:39)

  • Wenn die Regierung auch nur wöllte, dass ich E-Mobiltät durchsetzt, würde sie alles daran tun, die Ladeinfrastruktur auszubauen und das nicht irgendwelchen privaten Konsortien zu überlassen. Stimmt die Infrastruktur, stimmt auch der Rest. Aber so langsam schwindet da mein Optimismus, da sich hier gefühlt wenig entwickelt. Es muss ja nicht von jetzt auf gleich, aber irgendwie kommt hier gefühlt garnix.

  • Wenn die Regierung auch nur wöllte, dass ich E-Mobiltät durchsetzt, würde sie alles daran tun, die Ladeinfrastruktur auszubauen und das nicht irgendwelchen privaten Konsortien zu überlassen. Stimmt die Infrastruktur, stimmt auch der Rest. ...

    So die Theorie ...

    Wäre ich die Regierung, würde ich mir allerdings gut überlegen, ob es Sinn macht, für ein ungewisses Ergebnis Millionen (reicht das?) in Ladeinfrastruktur zu investieren.

    Ist ja nicht so, als würden nicht auch noch andere Interessengruppen meinen, dass das Geld bei ihnen besonders gut aufgehoben wäre.

    Ich persönlich neige eher dazu, in solchen Fällen von der Regierung nicht zu viel zu verlangen.
    Die Liste dessen, wo die Regierung jetzt aber zu investieren habe, ist ja auch beinahe endlos.

    Hier im Fred kommt zur Ladeinfrastuktur z.B. auch noch der ÖPNV, den die Regierung gefälligst auszubauen habe.

    ... und Radwege nicht zu vergessen.

    Was ich mich bei all dem immer frage, inwieweit es geschichtliche Belege dafür gibt, dass die Regierung erfolgreich, einer lang existierenden aber vom Markt* bislang nicht akzeptierten Technologie ! (das scheint mir wichtig), mittels massiver Investitionen zum Durchbruch und allgemeiner Akzeptanz verholfen hat. :denk

    Damit ist übrigens nicht gemeint, dass durch "Steuerungerechtigkeit" dem auch schon länger bekannten Diesel ein Vorteil gegenüber dem Benziner verschafft wurde oder etwas in dieser Art.

    Vielleicht hat hier ja jemand Beispiele parat.


    Meiner Meinung nach, ist hier nicht primär die Regierung gefragt. Letzten Endes obliegt es uns selbst, etwas zu ändern, wenn wir Veränderungen wollen.

    D.h. auch dann mit dem Rad zu fahren, wenn der Radweg holprig ist und den Bus auch dann zu nehmen, wenn die Haltestelle nicht direkt vor dem Haus ist und die Fahrt 15 Minuten länger als mit dem Auto dauert.

    Die Regierung kann und sollte die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Aus meiner Sicht sollte sich das aber auf die Rahmenbedingungen beschränken - dazu gehört auch Rechtssicherheit - und weniger in beinahe planwirtschaftlicher Manier, hochgesteckte Ziele erst anzuvisieren und dann, wenn es nicht so klappt, mit Geld gegenzusteuern.


    *der Markt sind wir alle

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
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    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    2 Mal editiert, zuletzt von Wicked (26. Januar 2020 um 17:17)

  • Ich habe hier mal zwei, für mich hochinteressante Artikel aus dem Handelsblatt verlinkt.

    Es geht hier aber nicht nur um E-Mobilität, sondern um die Zukunft der Autoindustrie.

    Ich poste das hier völlig wertfrei, finde beides aber lesenswert:

    Zitat

    Autokonzern im Wandel

    VW-Chef Diess: „Wenn wir in unserem jetzigen Tempo weitermachen, wird es sehr eng“

    Um zu überleben, muss VW zum Tech-Konzern werden, mahnt Konzernchef Diess in einer Rede vor Führungskräften. Toyota und Tesla sind für ihn Vorbilder.

    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/in…WPMPX33dfEi-ap6


    Zitat

    Gastbeitrag von Frank Thelen

    „Tesla wird Marktkapitalisierung verdoppeln, VW und BMW werden bedeutungslos“

    Investor Frank Thelen ist Tesla-Fahrer und Aktionär. Für das Handelsblatt analysiert der Gründer die Erfolgsgeschichte von Elon Musk – und prophezeit VW und Co. eine düstere Zukunft. Ein Gastbeitrag.

    https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbe…s/25462604.html

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wicked

    die deutschen Autobauer werden ums Überleben kämpfen, deren fette Jahre sind eindeutig vorbei. Die Straßen sind halt mit Autos zugepflastert, die Märkte gesättigt.

    Was können wir als Einzelne tun? So wie Du bereits geschrieben hast, öfters aufs Fahrrad steigen, unnötige Fahrten reduzieren usw..


    Ich bin gespannt, wie es mit den deutschen Autobauern weitergeht. Es waren viele fette Jahre, diese Zeiten sind nun vorbei.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Die deutschen Autohersteller haben halt anstatt in die Zukunft zu entwickeln lieber betrogen und bekommen jetzt die Abrechnung dafür. Damals waren die Profite wichtiger.

    Dann lieber einen Toyota fahren.

  • Wenn sich aber E-Autos schon deswegen nicht verkaufen, weil die ausgelobte Prämie nicht rechtzeitig erhöht wurde, dann könnte es am Produkt liegen.

    Du würdest also, wenn du vom Produkt überzeugt wärst lieber 2000€ mehr ausgeben, als wenige Monate (so wird es zumindest kommuniziert) zu warten? So locker sitzt die Kohle bei mir nicht.