Wenn Du es sagst, Elwood, wird es wohl stimmen. Da braucht dann auch niemand mehr nachzurechnen oder auch nur drüber zu reden.
Mal im Ernst:
Das Problem fängt doch schon damit an, dass niemand die Kosten beziffern kann, die durch eine Tonne CO2 mehr in der Luft weltweit auf die Dauer entstehen. Also was kosten eigentlich die vermuteten (!) zusätzlichen Hurricanes, Dürreperioden, Überschwemmungen, Stürme, ..., an Menschenleben und was wird dabei an Kapital vernichtet?. Wieviel Menschen sterben durch die mit der Verbrennung einhergehenden NOx oder Feinstaub-Emissionen, was kosten die ganzen Atemwegs- und sonstigen Erkrankungen weltweit die Gesundheitssysteme? Wie ist das ethische zu bewerten?
Das gleiche gilt natürlich auch für die Kernkraft: Was wird das nicht gefühlt, sondern wirklich alles in allem kosten, wieviele Menschen werden erkranken oder lassen gar ihr Leben mit welcher Wahrscheinlichkeit? Selbst bei Tschernobyl klaffen die zugehörigen Zahlen um viele Größenordnungen auseinander, je nachdem, wen man gerade fragt. Höchste Zeit, nicht zu spekulieren, sondern ernsthaft zu forschen!
Ohne über all diese Frage _ernsthaft_ nachzudenken, solide nachzurechnen und dann abzuwägen, wird es nicht gehen. Populistische Schnellschüsse aus der Hüfte oder gar Schreihälse mit abstrusen Meinungen gibt es jedenfalls jetzt schon zu viele, ich halte dagegen eine seriöse Auseinandersetzung mit den ethischen Fragen und eine faktenbasierete Abschätzungen der zugehörigen Kosten für unabdingbar. Alles andere ist Verrat an der Zukunft.