E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Ich habe gestern 350 km in einem E-Auto zurückgelegt.

    Fährt sich toll, keine Frage. Aber bis ich mir so eine Ding kaufe, vergehen sicher noch ein paar Jahrzehnte ;)

  • Ich habe gestern 350 km in einem E-Auto zurückgelegt.

    Fährt sich toll, keine Frage. Aber bis ich mir so eine Ding kaufe, vergehen sicher noch ein paar Jahrzehnte ;)

    Eigenartige Folgerung. Ich würde keinen Cent mehr in Verbrennermobilität stecken.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

    • Offizieller Beitrag

    Spannend, welche Nachteile?

    Ich persönlich habe nur Vorteile mit dem E-Auto.
    Kleiner Auszug: Täglich volles Auto, ordentlich Bumms unterm Hintern (Braucht man das? Nö, eigentlich nicht), günstigerer Unterhalt (Strom darf aber dann auch nicht mehr als 1€ kosten, bei aktuellem Benzinpreis um die 2€).

    Reichweite ist mir ja total egal, da ich 99% der Zeit nicht mehr als 100-200km am Tag fahre. Der Rest ist Urlaub und dauert in etwa genauso lange wie mitm Verbrenner.

  • Spannend, welche Nachteile?

    Ich persönlich habe nur Vorteile mit dem E-Auto.
    Kleiner Auszug: Täglich volles Auto, ordentlich Bumms unterm Hintern (Braucht man das? Nö, eigentlich nicht), günstigerer Unterhalt (Strom darf aber dann auch nicht mehr als 1€ kosten, bei aktuellem Benzinpreis um die 2€).

    Reichweite ist mir ja total egal, da ich 99% der Zeit nicht mehr als 100-200km am Tag fahre. Der Rest ist Urlaub und dauert in etwa genauso lange wie mitm Verbrenner.

    Nachteile:

    1. Reichweite ist für längere Strecken nicht ausreichend.

    2. Wenn ich es gemütlich haben will (Heizung etc.) oder ein bisschen schneller fahre, ist die Reichweite noch viel geringer.

    3. Wo finde ich eine Ladesäule?

    4. Ist sie frei?

    5. Funktioniert sie?

    6. (Wie) kann ich dort zahlen?

    7. Wie lange dauert das Laden? Ich meine nicht den Idealfall!

    8. Anschaffungspreis ist einiges höher als beim Verbrenner. Beispiel Clio = ab 23950,-€, Zoe = 36840,-€

    9. Versicherung ist teurer als beim Verbrenner.

    10. Urlaub (4 Motorräder auf dem Anhänger) nicht möglich.

    11. Wenn der Akku hinüber ist, habe ich bei einem 10 Jahre alten Fzg. einen wirtschaftlichen Totalschaden.

    Vorteile:

    1. Leise

    2. Leistungsstark

    3. Tempolimit auf BAB nicht nötig, da kaum einer mit dem E-Auto schnell fährt (s.o. Punkt 2)

    Mir ist meine Zeit auch einfach zu kostbar um sie an irgendwelchen Ladesäulen zu verbringen...

  • Viele Ladefragen verfallen im wesentlichen, sobald man etwas Routine damit hat. Die Apps usw. sind schon ganz gut, und die bargeldlose monatliche Abrechnung ist auch cool. Teurere Autos helfen mit intelligenten Ladeplanern und Akku-Vorkonditionierung im Routing.

    Das kann in der Realität sogar angenehmer sein als Tanken, weil man es beispielsweise bei Terminen, beim Einkaufen usw. parallel tun kann, wenn es gut läuft. Es ist auf jeden Fall angenehmer, wenn man rein homebased fährt. Dann fällt das Tanken einfach weg. Wie schön. Und wenn es mal nicht klappt, dann ist das für mich kein Showstopper sondern ein Anzeichen, daß noch viel Verbesserungspotential da ist. Es ist viel zu tun, uind wir brauchen da nicht mehr in 10 Jahres Intervallen zu rechnen, das ist zu lang. Ich bin überzeugt, daß die positiven Effekte dieser schnellen Umstellung bei weitem überwiegen werden und es im Endeffekt auch viel besser laufen wird, als manche Menschen herumunken. Der Anschaffungspreis ist nach wie vor eine größere Hürde, jedenfalls mit Wegfall der fetten Förderung in D. Da wurden früher zu viel Anleihen auf die Zukunft genommen in der Meinung, wir können nach Belieben verheizen was wir wollen.

    Wir geniessen jedenfalls unsere Ladepausen unterwegs, wann immer es geht. Da ändert sich schon einiges bei der eigenen Mobilität, das hat viele mentale Komponenten. Ich schätze das ungemein und geniesse die geniale Energiebilanz dabei. Kurvige hügelige Landstraßen sind perfekt, und wenn es auf einer Schnellstraße dann langsamer vorangeht, dann erfreue ich mich an der Verbrauchsanzeige. Das ist hochmotivierend.

    Mir ist meine Luft auch einfach zu kostbar um sie mit Fahrzeugen mit katastrophaler Energiebilanz zu Treibhausgasen zu verbrennen.

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    • Offizieller Beitrag

    Ah ok, welches Auto hattest zum Test, den Zoe?

    Ich fahr halt Tesla, da brauch ich mir genau 0 Gedanken machen auf der Langstrecke, da wenn ein Supercharger nicht funktioniert, das Auto dies auch weiß und das in seiner Planung einkalkuliert.

    Punkt 1: Reichweite brauch ich nur im Urlaub, also für mich absolut egal, wichtiger ist halt die Ladegeschwindigkeit.

    Punkt 2: Verbraucher im Auto sind nicht wirklich spürbar. Auf 50km hat die Heizung sich 0,1% Akku genommen (möglicherweise nach oben gerundet, macht das Auto gerne). Hohe Geschwindigkeit ist je nach Bauart tatsächlich ne Sache. Mitm Tesla hab ich bei 130-140kmh reelle 350km Reichweite (natürlich mit Baustellen). Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 116kmh hab ich 77% des Akkus verbraucht und 283km gefahren (mit Topspeed von 187kmh) und das ganze bei schon kühlen 10°C. Also etwas mehr als 3/4 des Akkus.

    Punkt 3-6: Sollte dein Auto dir sagen können (je nach Hersteller) ansonsten leider nur die Ladekarte bzw dessen App deiner Wahl. Universell kann man sagen: EnBW ist eigentlich der beste Allrounder und zeigt die Daten zuverlässig an.

    Punkt 8: Kommt drauf an, der Tesla hat ca 3000€ mehr gekostet als der Golf 7, den ich vorher hatte.

    Punkt 10: Ist tatsächlich noch eine große Schwierigkeit, glaube aktuell gibt es nur eine handvoll Autos, die mehr als 1,5t ziehen dürfen. Idr liegt das alles so bis 1t. Wird bei 4 Mopeds plus Anhänger schon ziemlich eng.

    Punkt 11: Akkus kann man reparieren, in dem man die defekten/alten Zellen austauscht und dementsprechend anlernt. Es gibt Hersteller, auch Tesla, die aber lieber nen komplett neuen Akku verbauen wollen, weils für die einfacher ist. Totalausfälle halten sich aber in Grenzen, die alten Model S waren relativ anfällig, allerdings auch im Bereich des Motors

    Ich war anfangs auch skeptisch, was Langstrecke angeht. Aber z.B. Lübeck-Stuttgart habe ich bisher immer 8-9 Std mitm Verbrenner gebraucht. Letzte Fahrt nach Stuttgart mitm Tesla waren auch 9 Stunden.

    Demnächst fahr ich ins Allgäu, da allerdings mit Kind, daher sind die Ladepausen hier sogar förderlich, bzw. eigentlich schon zu kurz. Aufm Weg nach DK haben wir eine Pause gemacht von ~30 Minuten, wir hatten Hunger, Kind hatte Hunger und dann noch Windel wechseln, da war das Auto natürlich schon voll.

  • Ja, Tesla fällt allerdings flach, das ist durch, es gibt zum Glück zunehmend Alternativen.

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    • Offizieller Beitrag

    Stand jetzt wird der nächste wieder ein Tesla, das Gesamtpaket ist für mich immer noch am Besten und der EQS ist nicht bezahlbar :D

  • Ich habe ein Dieselauto, das läuft seit fast 11 Jahren störungsfrei, es hat damals 33000 Euro gekostet, es hat seit dem Tag der Zulassung im Schnitt 6,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht, es ist bis dato 78500 Kilometer gelaufen, es befindet sich technisch und optisch in einem praktisch newertigen Zustand, ich musste bisher lediglich ca. 70 Euro in eine Reparatur investieren, als Eigenanteil für eine neue Heizmatte im Fahrersitz, der Hauptteil wurde von Hersteller auf Kulanz übernommen, sowie 150 Euro Selbstbeteiligung für eine neue Windschutzscheibe, es sind vorne und hinten noch die ersten Bremsscheiben und- Klötze drin, ich habe bisher einmal einen Satz Sommerreifen gekauft sowie 2 M&S-Reifen, 2 weitere muß ich in absehbarer Zeit kaufen.

    Würde ich das Auto jetzt verkaufen und ein E-Auto kaufen bekäme ich für mein gutes Auto maximal 10000 Euro, für ein neues E-Auto müsste ich knapp 40000 Euro hinlegen.

    Warum sollte ich das tun ? Aus Idealismus? Ich könnte das Geld locker lockermachen, nur sitzt es bei mir nicht so locker.

    Ich wäre grundsätzlich an E-Autos interessiert, schon wegen der inzwischen angebotenen elektronischen Helferlein wie Abstandstempomat, Spurhalteassistent, Rückfahrkamera und was weiß ich noch alles, das alles hat mein Auto nicht.

    Aber es läuft und läuft und läuft, wahrscheinlich bis ans Ende meiner Tage.

    Würde das Auto jedoch aus unerklärlichen Gründen vorzeitig in die ewigen Jagdgründe eingehen käme als Ersatz natürlich nur ein E-Auto in die Garage. In der Preisklasse um die 35000 bis 40000 Euro. Sowas hat mein Stamm-Hersteller leider nicht im Angebot, da gehts erst ab 50000 Riesen los. Sieht man vom neuen E-Smart ab, den können aber von mir aus die Chinesen selber kaufen, ich nicht.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Denkbar ist, daß jeder Bürger ein gewisses Stromkontigent zugeteilt bekommt, welches er nicht überschreiten darf.

    Jetzt kommt erst einmal eine Rezession, die Arbeitslosigkeit wird steigen, die Zinsen sind schon gestiegen. Dazu gesellt sich die Inflation.

    Ich tippe, dass der Automobilmarkt einbrechen wird, der Wandel zur E Mobilität sich verlangsamt

    Stromkontigent ist auch quatsch.

    Was wirklich sinnvoll wäre ist Vernetzung.

    Wenn man zB. Die Wallboxen eines Straßenzuges (hinter einer Absicherung) jeweils miteinander und mit einer Leitstelle kommunizieren lassen könnte.

    Am Beispiel einer Zappi wie es zuhause läuft:

    Die Wallbox kennt ihren eigenen Verbrauch und misst mithilfe von 3 Wandlern (einer je Phase) den Gesamtstrombezug des Hauses, sobald die Box bemerkt, dass zB. Der Herd zugeschaltet wird (hoher Stromverbrauch) wird der Mehrverbrauch der vom Gebäude abgerufen wird automatisch von der Ladeleistung runtergeregelt um die Absicherung/Leitung nicht zu überlasten.

    Wäre ein solches System flächendeckend vorhanden wäre auch das laden zuhause kein Problem.

    Problematisch ist nunmal nicht die Leistung bereit zustellen, sondern diese bis zum Endverbraucher zu bringen.

  • Wo das aktuell größte Problem beim Elektrokram ist sind Lasten meiner Meinung nach. (Siehe Beitrag oben mit den 4 Mopeds).

    Wir haben aktuell 2 Diesel Busse in der Firma und jetzt einen neuen mit Elektro (T6) Reichweite liegt bei etwa 100km inkl Werkzeug ohne Material.

    Wenn man da noch einen Anhänger dranhängt ist schneller Feierabend als man schauen kann, das macht sich an einem Tag mit vielen Kilometern zu fahren extrem schnell bemerkbar.

    Was mir persönlich besser gefallen würde gerade im Lastenbereich wäre Dieselmotoren zu Strom Erzeugung & anschließend Abruf der Leistung über Elektromotoren, damit würde man wesentlich effizienter als mit reinen Dieselmotoren fahren, hätte aber den Nachteil der begrenzten Reichweite nicht mehr.

    Ja, mehr Reichweite ist durch mehr Akkukapazität machbar, aber dann wird ein Haufen Raum eingenommen & es wird verdammt schwer.


    Wieso sollten wir uns mit unseren doch bereits sehr sauberen Verbrennern weiter einschränken, wenn anderswo ganz entspannt Schweröl etc. Verblasen wird um Gas zum heizen & billige Konsumgüter zu uns zu liefern?

    Ich gehe fest davon aus, dass mein Fußabdruck auf die Umwelt wesentlich besser aussieht als der von einigen Elektroauto Fahrern, die zB. In Urlaub fliegen, Kreuzfahrten unternehmen, Haufenweise Geld für kurzlebiges ausgeben.


    Ich werde auf jedem Fall noch mindestens einen Verbrenner kaufen…die Tenere700 muss nämlich her, dann definitiv auch noch eine Enduro und der ein oder andere Oldtimer….

    Mein Auto wird sicherlich noch einige Jahre alten, hat ja erst schlappe 160k km.

    • Offizieller Beitrag

    Was mir persönlich besser gefallen würde gerade im Lastenbereich wäre Dieselmotoren zu Strom Erzeugung & anschließend Abruf der Leistung über Elektromotoren, damit würde man wesentlich effizienter als mit reinen Dieselmotoren fahren, hätte aber den Nachteil der begrenzten Reichweite nicht mehr.

    Nö, du verbrennst Diesel, der mit erheblichen Strombedarf hergestellt wurde, um ein bisschen Strom zu bekommen. Das ist absolut nicht effizient, als wenn du direkt den Strom verwendest.

    Puh, ein Focus-Artikel über E-Autos, aber naja...

    Wenn man es dann ganz genau nimmt, hat ein Verbrenner zwei Auspuffanlagen, einmal den am Auto und das am Kraftwerk. Sprit kommt nicht aus dem Zapfhahn

  • Was mir persönlich besser gefallen würde gerade im Lastenbereich wäre Dieselmotoren zu Strom Erzeugung & anschließend Abruf der Leistung über Elektromotoren, damit würde man wesentlich effizienter als mit reinen Dieselmotoren fahren, hätte aber den Nachteil der begrenzten Reichweite nicht mehr.

    Gibt es bei NIssan zu kaufen, allerdings mit Benzinmotor. Im Netz sind Fahrberichte zu finden.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Man muß sich die Antriebstechnik der Loks mal vor Augen halten, mit einer mechanischen Kraftübertragung auf die Antriebsräder würden die erforderlichen Getriebe wesentlich mehr wiegen als der Generator und die Elektromotoren, dazu käme mehr Wartungsaufwand und ein nicht zu unterschätzender Verschleiß. Dazu der Mechanismus der Kupplung und der notwendigen Schaltung. Dasselbe gilt auch für Schwerlast-LKW im Tagebau, die werden auch Diesel-Elektrisch angetrieben.

    Und in kleinerem Maßstab macht es nun Nissan mit dem Qashqai.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Mein Stromanbieter verlangt bei Neukunden nun 70 Cent pro KiloQuatschStunde. Puhh.

    Mal sehen, wie hoch mein Preis nächstes Jahr sein wird.

    Aber ich sage nur: mit PV und Batterie alles richtig gemacht. Muß jetzt dann wohl auch etwas mehr zahlen (weil ich ja immer noch nur 12 Cent bekomme, aber mehr zahlen muß, Gruß aus Holland, die kriegen genauso viel wie sie bezahlen müssen), aber das hält sich alles in Grenzen.

    Mal sehen, ob ich noch zusätzlich Module nehmen kann, damit ich im WInter auch noch zum Batterie laden komme (hängen vor dem WR). Und im Sommer, hmm, der Wechselrichter packt das ja nicht, keine Ahnung. Oder doch dann ein e.Auto???

    Aber erst mal zweiten Benzin-Stromgenerator kaufen, falls auch hier Drohnen oder hoch präzise Raketen eintreffen...

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Mein Stromanbieter verlangt bei Neukunden nun 70 Cent pro KiloQuatschStunde. Puhh.

    Dann wechsel zu deinem Grundversorger - der verlangt garantiert viel weniger - wenn dieser Preisquatsch mal wieder friedlicher wird, kannst dir ja auch wieder was anderes abschließen.

    Ich krieg für meinen PV-Strom 26 ct.... noch 10 Jahre. 8)