Führerschein - Gesundheits- und Fahreignungsüberprüfung in regelmäßigen Abständen?

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  • Ist zwar ein völlig anderes Thema, aber

    ich bin streng dafür, dass ich spätestens ab dem 65. Lebensjahr regelmäßig auch im Auto auf meine Eignung als Fahrer geprüft werde. Es wird Zeit, dass sich da Verkehrspsychologen und -Mediziner mal an einen Tisch setzen und einen brauchbaren Kriterienkatalog ausarbeiten.

    Ich habe übrigens auch diverse Pilotenscheine. Und bei den Fliegern ist es völlig normal, dass man auch schon in jungen Jahren regelmäßig nicht nur beim Fliegerarzt seine Flugtauglichkeit überprüfen lässt, sondern auch mit einem Checkpiloten (Fluglehrer) immer wieder alle wichtigen Manöver und vor allem auch schwierige bzw. gefährlich Situationen trainiert.

    Manches davon machen wir freiwillig, anderes ist gesetztlich vorgeschrieben. Und im Alter muss man dann halt häufiger zur Tauglichkeitsuntersuchung - bin jetzt sogar bald 2 mal im Jahr dran. Und der Doc schenkt uns alten Säcken auch auf dem Ergometer oder beim erweiterten Sehtest (20min dauert der Spaß, mit zig verschiedenen Tests) rein gar nichts. Da müssen wir halt ständig trainieren, um ausreichend fit zu bleiben.

    Man muss das bei den Autofahrern ja nicht gleich übertreiben, aber diese schon mit einfachster Fahrerei überforderten Greise sollte man schon identifizieren und aus dem Verkehr ziehen können, _bevor_ sie jemanden verletzen oder umbringen. Heute ist es leider umgekehrt: solange nichts passiert, darf man auch weiter Leute in Gefahr bringen.

  • Wenn ihr die Gruppe der über xx-jährigen regelmäßig einem Checkup unterziehen wollt, dürft ihr aber auch nicht die notorischen Verkehrsrowdys, Raser usw. nicht vergessen. Auch die welche regelmäßig einen über den Durst trinken sollten wir nicht vergessen. Ach ja, Drogen werden offensichtlich auch immer mehr konsumiert. Die dürfen wir auch nicht vergessen. Ich vermute mal das es noch wesentlich mehr Gruppen gibt...

    Bei den älteren Semestern ist es recht einfach zu prüfen, das Alter ist im Ausweis hinterlegt. Aber wie wollen wir das mit den anderen, vielleicht wesentlich gefährlicheren Gruppen machen. Denn auf 10 ältere Menschen kommen vielleicht mal 2 die besser nicht mehr fahren. Aber von 10 Drogenkonsumenten sollte wohl keiner mehr ins Auto oder aufs Motorrad steigen.

    Ich weiß jetzt gar nicht wem ich lieber begegnen will, dem der Drogen im Blut hat oder dem alten Mütterchen...

    Was will ich damit sagen. Wenn wir anfangen Menschen einer Gruppe regelmäßig zu überprüfen, müssen wir das mit allen tun. Und dazu gehört dann nicht nur die physische sondern auch die psychische und chemische Überprüfung.

  • Wir müssen da ja nicht sofort absolut revolutionär sein? Ist ja nicht so, dass wir uns da was komplett Neues ausdenken müssen...

    Wir müssen nur mal über die Landesgrenze hinüber luschern.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Ist zwar ein völlig anderes Thema, aber

    ich bin streng dafür, dass ich spätestens ab dem 65. Lebensjahr regelmäßig auch im Auto auf meine Eignung als Fahrer geprüft werde. Es wird Zeit, dass sich da Verkehrspsychologen und -Mediziner mal an einen Tisch setzen und einen brauchbaren Kriterienkatalog ausarbeiten.

    Ich habe übrigens auch diverse Pilotenscheine. Und bei den Fliegern ist es völlig normal, dass man auch schon in jungen Jahren regelmäßig nicht nur beim Fliegerarzt seine Flugtauglichkeit überprüfen lässt, sondern auch mit einem Checkpiloten (Fluglehrer) immer wieder alle wichtigen Manöver und vor allem auch schwierige bzw. gefährlich Situationen trainiert.

    Manches davon machen wir freiwillig, anderes ist gesetztlich vorgeschrieben. Und im Alter muss man dann halt häufiger zur Tauglichkeitsuntersuchung - bin jetzt sogar bald 2 mal im Jahr dran. Und der Doc schenkt uns alten Säcken auch auf dem Ergometer oder beim erweiterten Sehtest (20min dauert der Spaß, mit zig verschiedenen Tests) rein gar nichts. Da müssen wir halt ständig trainieren, um ausreichend fit zu bleiben.

    Man muss das bei den Autofahrern ja nicht gleich übertreiben, aber diese schon mit einfachster Fahrerei überforderten Greise sollte man schon identifizieren und aus dem Verkehr ziehen können, _bevor_ sie jemanden verletzen oder umbringen. Heute ist es leider umgekehrt: solange nichts passiert, darf man auch weiter Leute in Gefahr bringen.

    Das wird so schnell wie nicht kommen ( auch wenn ich das absolut Befürworte) . Der Grund ist das die Ü60 eine entscheidende Rolle bei den Wahlen spielen , und denen wird man nicht vor das Schienbein treten.

    :bier :rocker :D :freak

  • als fast Ü60 halte ich das (Prüfung der Fahrtüchtigkeit im Alter) für eine Bevormundung ohnesgleichen. Und dann soll ich für die Pürfung noch zahlen?

    Ich will es mal so sagen: auch mich nerven manchmal senile Leute, aber genau die haben unser Land aufgebaut und denen gebürt Respekt und Hilfe. Ich helfe doch auch der "alten Oma" über die Straße, warum passe ich denn dann nicht einfach etwas mehr auf die Leute im Straßenverkehr auf?? Und wenn die langsamer fahren als erlaubt, ist es denn sooo wichtig , daß ICH schneller fahren kann???? Dann fahre ich halt auch mal langsam und versuche diese auch nicht zu bedrängen, einfach etwas mehr auf diese Leute aufzupassen.

    Das muß doch möglich sein. Auch die wollen mal von a nach b fahren.

    WIe schon andere sagten: betrunkene, zugekiffte und sonstige sind ein größeres Risiko, und das ist alles vermeidbar - alt werden nicht!!!

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

    Einmal editiert, zuletzt von B52 (26. Januar 2019 um 22:09)

  • als fast Ü60 halte ich das (Prüfung der Fahrtüchtigkeit im Alter) für eine Bevormundung ohnesgleichen. Und dann soll ich für die Pürfung noch zahlen?

    Ich will es mal so sagen: auch mich nerven manchmal senile Leute, aber genau die haben unser Land aufgebaut und denen gebürt Respekt und Hilfe. Ich helfe doch auch der "alten Oma" über die Straße, warum passe ich denn dann nicht einfach etwas mehr auf die Leute im Straßenverkehr auf?? Und wenn die langsamer fahren als erlaubt, ist es denn sooo wichtig , daß ICH schneller fahren kann???? Dann fahre ich halt auch mal langsam und versuche diese auch nicht zu bedrängen, einfach etwas mehr auf diese Leute aufzupassen.

    Das muß doch möglich sein. Auch die wollen mal von a nach b fahren.

    WIe schon andere sagten: betrunkene, zugekiffte und sonstige sind ein größeres Risiko, und das ist alles vermeidbar - alt werden nicht!!!

    Sehe ich genauso, miteinander und nicht gegeneinander ist der bessere Weg.

    Man kann alles zu Tode regeln. Junge Fahrer könnte man bis zum 25. Lebensjahr jährlich erneut prüfen lassen, alle Verkehrsteilnehmer (auch Fußgänger) 2 jährigen "Erste Hilfe" Kursen absolvieren lassen, Menschen ab 50 jährlich einen Demenz Test usw....

    Da sollte man lieber einmal auf die ausufernde Blinkmüdigkeit vieler Verkehrsteilnehmer schauen. Das ärgert mich mehr als ein langsam fahrender älterer Mensch.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • als fast Ü60 halte ich das (Prüfung der Fahrtüchtigkeit im Alter) für eine Bevormundung ohnesgleichen. Und dann soll ich für die Pürfung noch zahlen?

    Ich will es mal so sagen: auch mich nerven manchmal senile Leute, aber genau die haben unser Land aufgebaut und denen gebürt Respekt und Hilfe. Ich helfe doch auch der "alten Oma" über die Straße, warum passe ich denn dann nicht einfach etwas mehr auf die Leute im Straßenverkehr auf?? Und wenn die langsamer fahren als erlaubt, ist es denn sooo wichtig , daß ICH schneller fahren kann???? Dann fahre ich halt auch mal langsam und versuche diese auch nicht zu bedrängen, einfach etwas mehr auf diese Leute aufzupassen.

    Das muß doch möglich sein. Auch die wollen mal von a nach b fahren.

    WIe schon andere sagten: betrunkene, zugekiffte und sonstige sind ein größeres Risiko, und das ist alles vermeidbar - alt werden nicht!!!

    Ich bekomme zum 65. (ist nicht mehr lange hin) von meinem alten Mopped-Kumpel und Fahrlehrer Peter einen Check zum Geburtstag. Aber Ich habe ja auch das Land nicht aufgebaut, sondern es war schon da, als ich kam. War übrigens bei meinem Vater und Großvater nicht anders. Und selbst wenn ich allein und eigenhändig das "Land aufgebaut hätte" würde ich daraus nicht das Recht ableiten, andere in Gefahr bringen zu dürfen.

    Ich habe als Beifahrer leider erleben müssen, wie sowohl mein Vater als auch mein Großvater gegen den Rat der gesamten Familie so lange andere in Lebensgefahr gebracht haben, bis ihnen mal der Tod, mal der Verkehrsrichter endlich Einhalt geboten hat. Da wurde selbst auf kurzen Fahrten reihenweise die Vorfahrt missachtet, Radfahrer beim Abbgiegen zu Boden gebracht, nach Gehör kaltverformend eingeparkt, ..., die ganze Palette halt.

    Am Ende hat nach diversen Unfällen und einer Anzeige wegen Fahrerflucht (Opa hatte, durchaus glaubhaft, natürlich nichts mitgekriegt) der Verkehrsrichter meinem Opa die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder Sie geben mir hier und jetzt freiweillig Ihren Führerschein und Sie gehen hier straffrei raus oder ich werde meinen Ermessensspielraum bis zur Schmerzgrenze ausreizen.

    Der Rechtsanwalt hatte vorher uns gegenüber durchblicken lassen, dass so etwas durchaus üblich ist und dass mein Opa wahrscheinlich einen Fahrer braucht. Der Fahrer war ich und im Gerichtssaal habe ich mich damals in Grund und Boden geschämt und mir geschworen, dass ich einsichtiger sein werde. Und weil ich weiß, wie schwer das mit der Einsicht alten Leuten fällt, finde ich regelmäßige, gesetzlich vorgeschriebene Checks absolut unverzichtbar. Im Übrigen habe ich kaum glauben können, dass man selbst bei uralten Leuten (Opa war damals 90), die nachweislich schon mehrfach fremde Autos verbogen haben, auch als Richter keine echte Handhabe hat, den Führerschein einzukassieren.

    Ich verstehe das alles nicht: Mit einem niegelnagelneuen Auto darf ich bald nicht mehr zur Arbeit fahren (Ihr wisst schon, NOx..), aber als dementer Tattergreis wie mein Opa soll ich selbst bestimmen dürfen, wie lange ich noch Radfahrer umnieten und die Vorfahrt missachten darf? Krass, was hier abgeht!

  • Wie legt man eigentlich fest, nach welchen Vorgaben alten Menschen die Fahrerlaubnis entzogen wird?

    Nach objektiven Kriterien oder wird das einfach, wie bei Feinstaub und NOX, ausgewürfelt?


    Und was wäre hier objektiv?

    :denk

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (27. Januar 2019 um 08:15)

  • Wie legt man eigentlich fest, nach welchen Vorgaben alten Menschen die Fahrerlaubnis entzogen wird?

    Gar nicht, genau das ist ja das Problem. Es wird allerhöchste Zeit, dass sich da mal kompetente Leute mit beschäftigen und Vorschläge machen. Dann wird man vielleicht auch sehen, dass das alles überhaupt nicht schlimm ist, sondern lediglich darum geht, die eigene Einschätzung seiner (Rest-) Fähigkeiten zu objektivieren.

    Und am Beispiel der Fliegerei könnte man lernen, dass auch gelegentliche Trainings und Wiederauffrischungen niemandem ernsthaft schaden, sondern das eigene Handwerk am Ruder, pardon, Steuer, verbessern. Das kann sogar durchaus Spaß machen, weil man vielleicht endlich mal unter fachkundiger Anleitungen Dinge tun soll, die man sich sonst zurecht nicht traut. Nennen wir es einfach verpflichtendes Sicherheitstraining, dass kommt der Sache doch schon viel näher.

    Und wenn dabei auffällt, das jemand selbst einfachsten Standardübungen absolut nicht (mehr) gewachsen ist, muss man halt mal mit ihm reden. Mit der frischen, eigenen Erfahrung des Versagens vor Augen wird es Vielen sicher leichter fallen, den Führerschein schon freiwillig abzugeben. Und schon damit wäre für die Sicherheit aller anderen eine ganze Menge geleistet.

  • Am Ende hat nach diversen Unfällen und einer Anzeige wegen Fahrerflucht (Opa hatte, durchaus glaubhaft, natürlich nichts mitgekriegt) der Verkehrsrichter meinem Opa die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder Sie geben mir hier und jetzt freiweillig Ihren Führerschein und Sie gehen hier straffrei raus oder ich werde meinen Ermessensspielraum bis zur Schmerzgrenze ausreizen.

    Nur weil Dein Opa so starrsinnig und unverantwortlich war, reflektierst Du das gleich auf alle Menschen über 65? Der Fall Deines Opas ist ein trauriges Negativbeispiel, man kann aber nicht alle ältere Menschen diskriminieren.

    Auch nicht alle junge Führerscheinanfänger fahren Straßenrennen oder alkoholisiert. Ein Generalverdacht ist nicht zielführend. Als Motorradfahrer sind wir ja selbst betroffen (Streckensperrungen, Negativimage etc.), nur weil eine Minderheit Mist baut.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich hab in meiner Familie leider ähnliches miterleben dürfen. Die Alten wollten einfach nicht aufhören mit dem Fahren, selbst als sie nicht mehr wirklich alleine und ohne Hilfe leben konnten.

    Das Ende vom Lied waren 4 Autos mit Totalschaden, endlosen anderen kleinen Unfällen und ein totgefahrenes Kind.

    Es fängt ja schon an, wenn man nicht mal mehr fähig ist den Schulterblick zu vollziehen und so massiv körperlich eingeschränkt ist, dass nicht mal mehr Anschnallen möglich ist.

    Und wie gesagt; Wir sind nicht das erste Land, das so eine Regelung einführen würde und das hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit Diskriminierung zu tun.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • als fast Ü60 halte ich das (Prüfung der Fahrtüchtigkeit im Alter) für eine Bevormundung ohnesgleichen. Und dann soll ich für die Pürfung noch zahlen?

    Ich will es mal so sagen: auch mich nerven manchmal senile Leute, aber genau die haben unser Land aufgebaut und denen gebürt Respekt und Hilfe. Ich helfe doch auch der "alten Oma" über die Straße, warum passe ich denn dann nicht einfach etwas mehr auf die Leute im Straßenverkehr auf?? Und wenn die langsamer fahren als erlaubt, ist es denn sooo wichtig , daß ICH schneller fahren kann???? Dann fahre ich halt auch mal langsam und versuche diese auch nicht zu bedrängen, einfach etwas mehr auf diese Leute aufzupassen.

    Das muß doch möglich sein. Auch die wollen mal von a nach b fahren.

    WIe schon andere sagten: betrunkene, zugekiffte und sonstige sind ein größeres Risiko, und das ist alles vermeidbar - alt werden nicht!!!

    Es gibt da aber Welche die haben auf Grund ihrer körperlichen und geistigen Verfassung auch nichts mehr auf der Straße zu suchen, und diese würde man dann aussortieren, kann nicht sein das man z.b. ohne Hörgerät oder Sehhilfe (weil man Senil und vergesslich ist) Auto fahren will.

    Der Großvater meiner Frau wollte auch mit 78 noch weiter am Verkehr teilnehmen , mit zwei kaputten Hüften und Knien. Ich hab ihn dann mal versuchen lassen eine Vollbremsung hinzulegen, trotz Bremmsassitent war es ihm nicht mehr möglich das ABS auszulösen. Sein Bremsweg war meinem gegenüber 8 wagenlängen länger.

    Danach hat er es eingesehen und auf das fahren verzichtet.

    Und tut mir leid das hat nichts mit Bevormundung zu tun, und wenn jemand wegen seiner Körperichen Verfassung statt 100 nur mit 60/70 auf der Straße rumgurkt , dann provoziert und verleitet dieser andere da zu gefährlichen Überholmanövern.

    :bier :rocker :D :freak

  • Nur weil Dein Opa so starrsinnig und unverantwortlich war, reflektierst Du das gleich auf alle Menschen über 65? Der Fall Deines Opas ist ein trauriges Negativbeispiel, man kann aber nicht alle ältere Menschen diskriminieren.

    Nein, ich reflektiere eben nicht auf alle Menschen Ü65, das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich möchte, dass jeder solange es eben verantwortbar ist, Auto und natürlich auch Motorrad fährt. Aber wenn er/sie selber nicht einsieht, dass er/sie zur Gefahr für viele andere wird, muss das halt eben jemand anders feststellen. Und nicht immer erst nachdem, sondern am besten bevor überhaupt jemand zu Schaden kommt. Darum, und nur darum geht es.

  • Nachtrag:

    Wenn ich Appollos Argumentation folgen würde, wäre ja auch die Führerscheinprüfung an sich eine Diskriminierung. Ist sie aber nicht, es ist eine einfache und leistbare Feststellung, ob jemand auf die Allgemeinheit im Straßenverkehr losgelassen werden kann.

    Es sollen lediglich diejenigen mit einem ebenso allseits akzeptierten Verfahren identifiziert werden, die zwar irgendwann einmal die Führerscheinprüfung bestanden haber, nun aber den Anforderungen auf der Straße definitiv nicht mehr gewachsen sind und danach mit Nachdruck überredet werden, ihren Führerschein einfach abzugeben. Und da geht es sicher nicht um diese lächerlichen Multiple-Choice-Fragen, sondern ganz einfach um's Handwerk. Jeder, der mal mit so jemandem im Auto gesessen hat, weiß sofort, was ich meine. Nur zählt halt zurecht die persönliche Meinung in all diesen Fällen nicht. Deshalb sollen eben möglichst trennscharfe Kriterien erarbeitet werden, die eine Identifikation der Gefährder mit Führerschein ermöglicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensucher (27. Januar 2019 um 09:59)

  • Gar nicht, genau das ist ja das Problem. Es wird allerhöchste Zeit, dass sich da mal kompetente Leute mit beschäftigen und Vorschläge machen. Dann wird man vielleicht auch sehen, dass das alles überhaupt nicht schlimm ist, sondern lediglich darum geht, die eigene Einschätzung seiner (Rest-) Fähigkeiten zu objektivieren.

    ...

    Ob das tatsächlich ein Problem ist, ist noch die Frage.

    Wie dem auch sei, es setzen sich also "kompetente" Leute hin, beschäftigen sich damit und machen dann hoffentlich auch kompetente Vorschläge.

    Bis es soweit ist, hier ein simpler Vorschlag eines sich nicht als kompetent sehenden:

    Wie bei der Regelung, erst mit 18 den Führerschein machen zu dürfen, regelt man einfach das Ablaufdatum auch nach dem Alter, also von 18 - 80 beispielsweise.

    Wer nach dem erreichen des 80. Lebensjahres noch fahren will, legt einfach nochmal eine Fahrprüfung ab.

    Klingt das gut?

    Nun ja, ich kann auch gleich ein paar Argumente dagegen liefern:

    Jeder weiß, dass das ablegen der Prüfung mit 18 lediglich den Beweis erbringt, die Grundfertigkeiten zum Fahren erlernt zu haben, gut und sicher Fahren lernt man erst mit der Zeit (manche nie).

    Und was ist mit den Leuten, die Aufgrund von anderen Umständen, schon mit weniger als 80 Probleme hätten, eine neuerliche Fahrprüfung zu bestehen?

    Also besser regelmäßige Prüfungen für Alle?

    Die Frage die sich mir grundsätzlich stellt, ist die nach dem Aufwand und dem daraus resultierenden Nutzen - oder schlicht nach der Sinnhaftigkeit, zumindest wenn der Sinn nicht in der Maßnahme selbst liegen soll.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

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    - Wilbers vorn und hinten

  • Ich hab in meiner Familie leider ähnliches miterleben dürfen. Die Alten wollten einfach nicht aufhören mit dem Fahren, selbst als sie nicht mehr wirklich alleine und ohne Hilfe leben konnten.

    Das Ende vom Lied waren 4 Autos mit Totalschaden, endlosen anderen kleinen Unfällen und ein totgefahrenes Kind.

    Donnerwetter, ganz schöne Häufung. Zufall?

    Zitat

    Und wie gesagt; Wir sind nicht das erste Land, das so eine Regelung einführen würde ...

    Warum der Hinweis "andere machen das doch auch" ein Argument sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Entweder eine Handlungsweise ist sinnvoll, dann macht man es auch, wenn es sonst keiner tut, oder etwas ist unsinnig, dann lässt man es auch dann, wenn es um einen herum alle machen.

    Ich weiß, besonderer letzteres fällt aufgrund der Herdenmentalität des Menschen vielen schwer - siehe aTL.

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  • Donnerwetter, ganz schöne Häufung. Zufall?

    Kein Zufall: Sie waren alle: Alt, von Altersstarrsinn zerfressen und, diese Genugtuung muss ich dir nehmen, nicht blutsverwandt mit mir.

    Der eine Oppa war nicht mal richtig alt. Mitte 70 und konnte sich nicht mehr um sich selbst kümmern. Konnte kaum verarbeiten was man zu ihm gesagt hat.

    Warum der Hinweis "andere machen das doch auch" ein Argument sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Das ist kein "andere machen das doch auch"-Argument gewesen, sondern ein "warum sind wir so blöd und meinen es geht nicht oder nur unendlich kompliziert und es muss an jeden gedacht werden und nacher fühlt sich jemand diskriminiert und die ganzen Alten sind ja die, die uns wählen".

    Also diese typische, deutsche "Zurückhaltung" weil man ja jaaaaaaa niemandem auf den Schlips treten will.

    Es sei denn es sind Randgruppen. Bei Randgruppen ist das in Ordnung.

    Genauso wie mit der Maut.

    Muss man ja auch komplett neuerfinden.

    Gibt ja nicht ein einziges Land auf der Welt wo man mal anfragen könnte wie das denn eigentlich so geregelt wird.

    Wenn man es ja offensichtlich nicht selbst fertig bringt.

    Es sollte definitiv etwas gemacht werden.

    Und wenn es nur mal Hör- Seh- und Beweglichkeitstests sind.

    Sollte übrigens auch bei ganz anderen Kategorien nich eingeführt werden, wie zum Beispiel bei Jägern. Die dürfen unbegrenzt rumballern - auch aus dem Rollstuhl oder auf einem Bein mit Krücken im Stehen (selbst gesehen !).

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Nein, ich reflektiere eben nicht auf alle Menschen Ü65, das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich möchte, dass jeder solange es eben verantwortbar ist, Auto und natürlich auch Motorrad fährt. Aber wenn er/sie selber nicht einsieht, dass er/sie zur Gefahr für viele andere wird, muss das halt eben jemand anders feststellen. Und nicht immer erst nachdem, sondern am besten bevor überhaupt jemand zu Schaden kommt. Darum, und nur darum geht es.

    Das ist eine noble Einstellung, aber wo fängt mit den Kontrollen an und wo hört man auf? Motorradfahrer verunglücken 10 mal häufiger als Autofahrer, nach Deiner Fürsorge Logik müssten dann ja auch speziell Motorradfahrer ständig kontrolliert werden, bzw. verpflichtend regelmäßig zu Fahrsicherheitskursen geschickt werden. Hier agieren die meisten Motorradfahrer auch eigenverantwortlich, versuchen aktiv Unfälle zu vermeiden, trainieren ihre Fähigkeiten, tragen Sicherheitskleidung (obwohl nicht verpflichtend).

    Ein demenzkranker Mensch wird schon seitens des Arztes oder seiner Familie am Autofahren gehindert. Allen Ü65 eine mögliche Fahrunfähigkeit zu unterstellen, finde ich nicht zielführend.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ein demenzkranker Mensch wird schon seitens des Arztes oder seiner Familie am Autofahren gehindert.

    Na wie denn?

    Es gibt gar keine Möglichkeit denjenigen daran zu hindern!

    Das ist ja das Problem!

    Es gibt da prophylaktisch nur die Möglichkeit der Entmündigung.

    Viel Erfolg dabei!

    Ich durfte diesen ganzen Gang miterleben und selbst nachdem ein Kind totgefahren wurde, hat es Jahre gedauert den Herrn zu entmündigen.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Kein Zufall: Sie waren alle: Alt, von Altersstarrsinn zerfressen ...

    Starrsinn ist kein Privileg des Alters.

    Sieht man immer dann, wenn eine Meinung schon von Anfang an fest steht und eine Diskussion eigentlich obsolet ist.

    Zitat

    und, (...), nicht blutsverwandt mit mir.

    Habe nichts anderes erwartet.

    Zitat

    Das ist kein "andere machen das doch auch"-Argument gewesen, sondern ein "warum sind wir so blöd und meinen es geht nicht oder nur unendlich kompliziert und es muss an jeden gedacht werden und nacher fühlt sich jemand diskriminiert und die ganzen Alten sind ja die, die uns wählen".

    Dass es gehen würde, steht außer Frage.


    Zitat

    Genauso wie mit der Maut.

    Muss man ja auch komplett neuerfinden.

    Gibt ja nicht ein einziges Land auf der Welt wo man mal anfragen könnte wie das denn eigentlich so geregelt wird.

    Da gebe ich Dir Recht, die (LKW) Maut hätte man ohne Terminals mit 'nem simplen "Pickerl" lösen können.

    Oder wie hast Du das gemeint?

    Zitat

    Es sollte definitiv etwas gemacht werden.

    Und wenn es nur mal Hör- Seh- und Beweglichkeitstests sind.

    Sollte übrigens auch bei ganz anderen Kategorien nich eingeführt werden, wie zum Beispiel bei Jägern. Die dürfen unbegrenzt rumballern - auch aus dem Rollstuhl oder auf einem Bein mit Krücken im Stehen (selbst gesehen !).

    Dass Hören und Sehen zweifelsfrei wichtige Fähigkeiten beim Führen eines KFZ sind, ist unbestreitbar, auch Beweglichkeit sollte zumindest im Kopf- und Nackenbereich vorhanden sein - was aber soll der Verweis auf die Jägerschaft?

    Schließt Ballert es sich aus vollem Lauf* besser?

    *gemeint ist das Laufen, nicht der Lauf ;)

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

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    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
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