Das einzig gute an Additiven ist der Umsatz in der Handelskette.
Der hier angesprochene Benzinstabilisator mal ausgenommen, der kann sogar hochgradig Sinn machen.
Und die Fähigkeit Wasser zu binden ist bei E10 sogar höher als beim Super Plus, eben weil Alkohol Wasser binden kann. Allerdings zerfällt diese Mischung auch irgendwann, dann ists natürlich doof, Wasser im Tank zu haben. Soweit ich iom Bilde bin, beginnt dieser Zerfallsprozess nach ein paar Monaten ab Herstellung des Treibstoffes. Heisst bei einem ganzjährig betriebenen Fahrzeug ist das eh kein Thema. Fürs Überwintern macht frischer E10 Sprit direkt aus der Zapfsäule und ein Benzinstabilisator den besten Kompromiss.
Die weiter oben angesprochene Nutzung von E5/E10 in klassischen Fahrzeugen ist nur dann problematisch, wenn der Alkohol sich nicht mit den damals verwendeten Materialien verträgt, hier sind wie auch schon erwähnt die Membranen in Vergasern und Unterdruckbenzihhähnen die grossen Risikokandidaten. Meine SRX hat den Wechsel von verbleitem Sprit auf den unverbleiten Sprit vergaserseitig nicht gut weggesteckt. Die Membranen sind aufgequollen, von Yamaha gabs leider keine Membranen für den bleifreien Sprit. Auch diesem wurde zur Erhöung der Klopffestigkeit Alkohol zugefügt.
Soweit ich weiss ist im Automobilbereich bei fast allen Modellen eine Nutzung von E100 problemlos möglich, da die verwendeten Kunststoffteile weltweit verbaut werden und die Hersteller nicht unterscheiden wollen, one size fits all.