XSR 700 Reifen Dunlop TT100 GP

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  • Moin Gemeinde,

    Gerade die letzten Einträge offenbaren, dass die Einholung einer Reifenbeurteilung über ein Forum sehr mit Vorsicht zu beurteilen ist.

    Fangen wir mal damit an, dass wir hier in der Regel nur LaIen sind.

    Kaum passieren hier Fahrfehler, Hinfaller, oder sind wir motorische Metzger am Gasgriff, ist der Reifen gut oder schlecht.

    Ich will sagen, keiner weiß, wer hinter dem Poster steckt?

    Ist es der Erfahrene "Immer jeden Tag, bei jeder Temperatur, überall hin Fahrer", der keine Probleme mit einem Reifen hat, wenn er mal etwas Grip verliert, Nerven wie Eiswürfel hat und deshalb auch nicht hinfliegt. Oder wenn er mal hinfliegt, nicht gleich beim Reifen die Schuld sucht.

    Oder ist es der, der halt zufällig genug Geld für ein Motorrad hat, damit irgendwie versucht auf der Strasse zu bleiben, dauernd deshalb irgendwie unter Strom steht, und wenn es mal zuckt im Gebälk in Panik verfällt und dann genau das Falsche macht und hinfällt.

    Extra habe ich jetzt zwei Extreme gewählt, um zu verdeutlichen, dass Du eigentlich nur objektiven Tests unter gleichen Messbedingungen vertrauen kannst.

    Oder Langzeittests von erfahrenen Motorradjournalisten.

    Ich brauche dIese Vergleichstests auch, wenn mal ein neuer Reifen rauskommt. Obwohl ich zur ersten Kategorie der Motorradfahrer gehöre und noch 17 Jahre als Sicherheitstrainer tätig war und als Tourguide für Reifenpräsentationen von Michelin.

    Deswegen bin ich auch kein superduber Reifenbeurteiler.

    ABER in den aller-, aller-, allermeisten Fällen habe ich an dem Urteil erfahrener Journalisten/Reifentester nichts auszusetzen, wenn ich einem der getesteten Reifen selber auf den Zahn fühlen konnte.

  • So, jetzt mal wieder etwas Input in die Reifendiskussion:

    Unser Motorradhändler, befragt nach Reifen für die XSR 700, die guten grip trocken und nass sowie besseres handling als die Ori-Reifen bieten sollen, außerdem eine gewisse Laufleistung, antwortete

    Bridgestone T32

    Pirelli Angel GT II

    Michelin Road 6

    seien alle auf gleichem, gutem Niveau und preislich auch gleich.

    Kann mir jemand von Euch sachdienliche Hinweise geben für die Entscheidungsfindung bei dieser Auswahl? ...und tut es auch?!

    Danke im Voraus!

    Nobby

  • Ich würde keinen von diesen nehmen.

    Gerade den ungefähr sechsten Satz Metzeler Roadtec01 SE bestellt.

    Der taugt für alles. Warm, sehr kalt, sehr nass und überhaupt. Laufleistung ist auch top end.

    Gerade auch Thema hier;

    Reifenempfehlung - Kawasaki ER-6n / Z650, ER-6f / Ninja 650, Versys & Vulcan S Forum
    Hallo, meine Reifen müssen von der ER6N gewechselt werden, sind 8 Jahre alt 🙈🙈🙈. Ich bin ein extrem wenig Fahrer. Jetzt sind Dunlop Roadsmart 2 drauf. Welche…
    www.er-6n-forum.de


    Und ausserdem bin ich der gleichen Meinung, wie die Kollegen aus einem nässerem Land:brauen

    The best sports-touring tyres for your motorcycle
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    www.motorcyclenews.com


    Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von Chillie (28. Februar 2024 um 18:49)

  • Welchen hast du denn als Setienreifen? Seit 2021 RM36 ist der Road 5 Serie. Der passt super zur XSR, hat sehr guten Nassgrip, super Handling und eine sehr hohe Laufleistung. Trockenhaftung haben alle neuen Reifen sowieso. Außerdem ist der inzwischen ziemlich günstig, weil es einen nicht, unbedingt besseren, Nachfolger gibt.

  • Nur mal so: Man sollte nicht von den Erstausrüsterreifen auf den Reifen schiessen, den man beim Reifenhändler bekommt.

    Obwohl die gleich heissen undgleich aussehen, es sind oft komplett andere Reifen.

    Denn die werden eben über den Preis eingekauft. Da ruft der Herr Yamaha bei Frau Bridgeston an und sagt, ich brauche 100.000 Satz Reifen, der Satz darf aber nicht mehr kosten als 120 Euros. Dann sagt Frau Bridgestone: Ich hab für den Aftermarket schon Produktionskosten von 150 Euros, aber wenn ich weniger Silica reinmache, das Profil um 3 mm reduziere (also weniger Material verwende) dann bekomme ich Dir 120 Euros anbieten, dann ist der Reifen aber nicht wirklich gut, was meinste? Dann sagt der Herr Yamaha: kein Ding, mach mal, kümmert eh niemanden beim Neukauf, und bei 5000 bis 6000 km wechselt der eh Reifen, und bis dahin fährt der Käufer eh nicht im Regen oder gibt richtig Gummi.....

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Kann sein, aber meine Erstbereifung hat 12000 vorne und 16000 km hinten gehalten. Die hatten sicher kein reduziertes Profil, und an den Fahreigenschaften gab es absolut nichts zu meckern.

    Solche Aussagen kann man nicht verallgemeinern.

  • Welchen hast du denn als Setienreifen? Seit 2021 RM36 ist der Road 5 Serie. Der passt super zur XSR, hat sehr guten Nassgrip, super Handling und eine sehr hohe Laufleistung. Trockenhaftung haben alle neuen Reifen sowieso. Außerdem ist der inzwischen ziemlich günstig, weil es einen nicht, unbedingt besseren, Nachfolger gibt.

    Die betreffende XSR hat den Pirelli Phantom bzw. Sportscomp drauf (zwei Namen - ein Profil?!) und das ist jetzt nicht der erste Satz.

    Dass es den Road 5 noch neu gibt, wusstich nich. Gute Idee!


  • Servus Nobby.

    Weil du "eine gewisse Laufleistung" haben möchtest, bist du bei der aufgezählten Reifen-Gattung "Tourensportreifen" schon richtig!

    Aber warum nur diese Reifen?

    Die aktuellen Premium-Tourensportreifen, so auch deren Vorgängermodelle, sind in den Performance-Kennzahlen, auf einem sehr hohen und sehr ähnlichen Level.

    Also, besteht die Möglichkeit, sich die Reifen nach ihrem Fahrverhalten und Charakter auszusuchen, ohne technische Abstriche machen zu müssen!

    Bei den von dir aufgezählten Reifen, handelt es sich durch die Bank um Tourensport, welche ein Motorrad etwas handlicher, kurvenwilliger, direkter im Fahrverhalten machen.

    Dies wäre bei einer XSR NICHT zwingend meine erste Intention! Eine XSR ist doch schon handlich, leicht und kurvenwillig. Es besteht durchaus die Möglichkeit das dies zuviel "handlich" wird. Das Moped dadurch seine Kurvenlinien-Stabilität stark reduziert.....sprich, jede Kurve 16eckig fahren möchte! Und so auch dem Fahrer-Gefühl und -Vertrauen nicht förderlich ist!

    Wenn du ein SEHR handliches Moped haben willst, sind deine Reifen genau die Richtigen. Gute Reifen, bei Nass-Kalt-Glatt sehr gut.

    Beim T32 ist die Laufleistun nicht so toll und die Eigendämpfung nicht super.

    GT2 kann alles wirklich gut, er ist aber ein leicht nervöser Reifen.

    Road6 ist ein Reifen, der geboren für Nass-Kalt-Glatt ist. Sportliche Fahrer, im Trockenen, mögen ihn nicht zwingend, weil der Reifen dort seine leichten Schwächen hat, dies ist nicht seine Schokoladenseite, aus mehreren Gründen. Eigentlich ist dabei sein Vorgänger Road5 der bessere Reifen. Auch eher handlich, aber dennoch stabiler, sportlicher....einer meiner Lieblingsreifen.

    Wie gesagt, diese oben genannten Reifen (T32, GT2, Road6/5) macht man üblicherweise auf Mopeds, welche etwas träge, satt, ruhig, sturr sind.


    Intuitiv würde ich dir, für eine XSR, einen eher ruhigeren, satten, kurvenlinienstabileren Reifen vorschlagen.

    Metzeler Roadtec01SE, wie oben schon vorgeschlagen. Bleibt immer ruhig, hohe Eigendämpfung, agiert sehr zuverlässig.

    Conti RoadAttack4, der Sportler, schenkt sehr viel Vertrauen, gefühlt immer Grip, satt-sportlich.

    Dunlop RoadSmart4 (SP), ist wahrscheinlich der ausgeglichen-satteste von diesen, trotzdem handlich und kurvenwillig. Das VR ist sehr gut, immer ruhig und trotzdem Kurvenlinien-Änderungen aufgeschlossen.


    Wenn das zuviel Auswahl ist und du jetzt noch weniger weißt was du nehmen sollst.....

    .....nimm den CRA4, der wird dich ganz sicher irgendwie begeistern, hilft jedem Moped und Fahrer auf die Sprünge....kenne keinen der enttäuscht wurde von dem Reifen.

    Ausser, das er dir so gut gefällt, du dadurch ständig am Gas hängst, du dir die Kurvengaudi gesteigert intensiv gibst und der teure Reifen etwas schneller weg ist.


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    6 Mal editiert, zuletzt von Kurvenguide (3. März 2024 um 16:02)

  • Den CRA4 habe ich jetzt auf meiner RS. Den machst du drauf, und denkst nicht mehr über Reifen nach.

    Meiner Ansicht nach nehmen sich die ganzen neuen Tourensportreifen nicht so viel, dass Otto-Normalverbraucher große Unterschiede merkt. Die sind alle gut, und alles andere ist "Bauchgefühl".

    Entweder schaut man aufs Geld, oder man will immer den Nonplusultratestsiegerreifen egal wie teuer, oder man entscheidet nach Optik. Man kann bei den Top-Reifen nicht viel falsch machen.

    Im Übrigen gibt es in der aktuellen Motorrad, 6/2024einen Test der neuesten TS-Reifen. Vielleicht hilft der dir auch noch etwas bei der Entscheidungsfindung.

  • Den CRA4 habe ich jetzt auf meiner RS. Den machst du drauf, und denkst nicht mehr über Reifen nach.

    ...

    Im Übrigen gibt es in der aktuellen Motorrad, 6/2024einen Test der neuesten TS-Reifen. Vielleicht hilft der dir auch noch etwas bei der Entscheidungsfindung.

    Den CRA4 halte ich derzeit auch für die Benchmark, an dem sich alle anderen messen lassen müssen.


    Den aktuellen Test in der Zeitschrift Motorrad würde ich mit gewissen weiteren Umständen bewerten.

    Zum einen wurde der Test auf BMW R1250RS gefahren. Völlig andere Fahrwerksgeometrie, wesentlich höheres Drehmoment und fast 80 kg schwerer.

    Zudem wurden bis auf einen die verstärkten GT-Modelle verwendet, die fahren sich auch etwas anders, als das, was die Yamaha kriegen würde.

    Ich finde den Beitrag von Kurvenguide sehr zutreffend.

    http://Www.Mopedreifen.de hat in dieser Reifenklasse schon 2022 getestet (den Metzeler Roadtec02 natürlich noch nicht)

    Der Link https://www.mopedreifen.de/videos/Reifent…n.de.html?id=16

    Oder mit mehr Text auf meiner Seite

    Motorrad-Blog – Einiges zum Thema Motorrad – Reisen – Reifen und mehr …