Verständnisfrage zum Motoröl

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  • Wie schnell das Öl altert, kann man nicht pauschalisieren. Das ist ein sehr komplexes Thema. Auch das Vergleichen mit anderen Motoren wie in deinem Beispiel halte ich persönlich als nicht korrekt. Jeder Motor ist im inneren ganz anders. Steuerzeiten, Leistung pro Liter , Zylinderanzahl, Verdichtung , Gemisch, Ölmenge im Motor etc. All das sind Faktoren, die Rückschlüsse auf die Öllebensdauer haben! Deswegen kann man das nicht so sagen , das wenn z.b. ein anderes Motorrad Ölwechselintervalle von 12-15.000 km hat, das man dann sagen kann, dass man das bei der MT auch so machen darf Bzw. Das Öl ebenso lange hält wie bei den anderen Mopeds.

    Ebenso ist auch die Fahrweise ein wichtiger Punkt in Bezug auf unsere Öllebensdauer. Wird generell an heißen Tagen sportlich gefahren oder viele Kurzstrecken, wird das Öl deutlicher schneller an Additiven verlieren. Und dann wird es kritisch! Weil dann kann aus einen 10W-40 gern mal ein 15W-20 werden! Selbst die Ölviskosität spielt da eine Rolle. Ein 10W-50 altert schneller als ein 10W-30, weil hier die Spreizung der Viskosität größer ist. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Natürlich kann man das nicht pauschal sagen. Extreme fördern den Verschleiß.

    Mein "Wechselverhalten", bei bisher ca. 130.000 Km auf CP2-Motoren und vielen hunderttausenden Km auf anderen Yamahas, BMWs und Kawas, hat nicht geschadet und wird deshalb beibehalten.

    Mein sporttouristisches Fahrverhalten mit wenigen extremen Haferstichen, wenn der Berg mal ruft, ist offensichtlich da kein Problem gewesen. Da bin ich jetzt nicht päpstlicher als der Papst.

    Gewöhnlich verkauf ich meine Mopeds erst, wenn ich so 120.000 drauf habe. Bislang hat sich noch kein Käufer gemeldet und von einem Motorschaden berichtet.

  • Wie schnell das Öl altert, kann man nicht pauschalisieren. Das ist ein sehr komplexes Thema. Auch das Vergleichen mit anderen Motoren wie in deinem Beispiel halte ich persönlich als nicht korrekt. Jeder Motor ist im inneren ganz anders. Steuerzeiten, Leistung pro Liter , Zylinderanzahl, Verdichtung , Gemisch, Ölmenge im Motor etc. All das sind Faktoren, die Rückschlüsse auf die Öllebensdauer haben! Deswegen kann man das nicht so sagen , das wenn z.b. ein anderes Motorrad Ölwechselintervalle von 12-15.000 km hat, das man dann sagen kann, dass man das bei der MT auch so machen darf Bzw. Das Öl ebenso lange hält wie bei den anderen Mopeds.

    Ebenso ist auch die Fahrweise ein wichtiger Punkt in Bezug auf unsere Öllebensdauer. Wird generell an heißen Tagen sportlich gefahren oder viele Kurzstrecken, wird das Öl deutlicher schneller an Additiven verlieren. Und dann wird es kritisch! Weil dann kann aus einen 10W-40 gern mal ein 15W-20 werden! Selbst die Ölviskosität spielt da eine Rolle. Ein 10W-50 altert schneller als ein 10W-30, weil hier die Spreizung der Viskosität größer ist. Aber das ist ein anderes Thema.

    Steuerzeiten? Zylinderanzahl? Würde ich mal stark bezweifeln.

    Öl-Alterung ist nicht unfassbar kompliziert. Thermische Alterung, mechanische Alterung, chemische Alterung (z.B. durch Stickoxide), Schmutz-/Verschleißeintrag, Kraftstoffeintrag und Wassereintrag.

    Mehr Motorlast = mehr thermische und chemische Alterung. Mehr Drehzahl = mehr mechanische und chemische Alterung. Schmutz-/Verschleiß ist schon schwieriger - gerade bei Nasskupplungen natürlich. Stop and Go reduziert da die Haltbarkeit sicherlich erheblich mehr als bei Trockenkupplungen oder PKW mit Automatikgetriebe, wo der Abrieb nicht im Motoröl landet. Kraftstoffeintrag findet viel beim Kaltstart und hoher Last+Drehzahl statt. Wassereintrag maßgeblich beim Kaltstart. Wasser verdampft bei gut warm gefahrenem Motor eigentlich vollständig. Kraftstoff entsprechend der Siedekurve. Kann aber auch zu einer chemischen Veränderung des Motoröls führen - sind beides Kohlenwasserstoffe und einige Inhaltsstoffe von Motoröl reagieren schon relativ gern.

    Es ist selten, dass es mal einen Motor gibt, der beim Öl extrem wählerisch ist. Der CP2 ist sicherlich nicht so ein Motor.

  • Ich schweife im Thema kurz mal auf 4-rädrige ölbenötigende Fahrzeuge ab.

    Ich habe u.a. einen Suzuki Jimny. Hier kann das Öl 15000 Kilometer oder ein Jahr im Motor bleiben. Ausnahme: Man fährt nur kurze Strecken, dann soll das Öl alle 4 Monate gewechselt werden.

    Ich habe das Motoröl am 31.3.2022 gewechselt und bin seitdem 1700 Kilometer gefahren. 4 Monate nach dem Wechsel wären es ca. 800 Kilometer gewesen. Ich falle fast vom Glauben ab....nach 800 Kilometer qualitativ hochweriges Synthetik-Longlife-Öl wegschmeissen ?

    Ich werde das Öl voraussichtlich Ende März wieder wechseln, also nach einem Jahr. Für 1800 Kilometer hat es dann den Motor geschmiert.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Ich schweife im Thema kurz mal auf 4-rädrige ölbenötigende Fahrzeuge ab.

    Ich habe u.a. einen Suzuki Jimny. Hier kann das Öl 15000 Kilometer oder ein Jahr im Motor bleiben. Ausnahme: Man fährt nur kurze Strecken, dann soll das Öl alle 4 Monate gewechselt werden.

    ...

    Wie bitte? Den Jimney finde ich eigentlich ziemlich gut., aber das scheint mir eine Zumutung.

    Mein Audi A3 Tdi bekommt beim Servie einen Ölwechsel, ansonsten muss ich gelegentlich mal was nachfüllen.

    Hat bald die 300 000 geknackt ...

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wer alle 5 Minuten zum pinkeln rennt vermeidet sicher in die Hosen zu schiffen. Leute, das ist ja hier schon religiös.

    Um religiös zu bleiben: ich glaube (...), daß heutige Motoren und Öle nicht alle 5 Minuten einen Wechsel brauchen. Mit wäre das zu teuer, zu aufwendig und zuviel Abfall. Ich fahre in der Zeit lieber.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Bei meinem Transit sind die Ölwechsel-Intervalle länger als die vom Zahnriemen....... Haben die recht einfach gemacht, im PKW hat der 2-Liter-Diesel 5 Liter Öl, im Transit durch grössere Ölwanne über 10. Verdoppelt die Lebensdauer der Füllung. Da kostet der Ölwechsel mit Filter auch mal schnell 250 Euros......

    Hat man wohl so gemacht, um den ersten Ölwechsel bis nach der üblichen Leasing-Laufleistung zu verschieben.

    Und ja, man kann grundsätzlich alle Motoröle miteinander mischen, ohne dass es zu Problemen kommt. Da verklumpt nix, da löst sich nix auf. Ggf. gehen die Extrem-Eigenschaften des besseren Öles auf die des schlechteren Öles runter. Sonst passiert nix.

    Und zum Thema Öl gilt bei Motorschäden meist: Am Öl kanns nicht liegen, ist keins mehr drin..........

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts