E-Mobilität - Langlebigkeit und Gebrauchtkauf

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  • E-Motorrad bin ich noch nicht gefahren, aber einige E-Autos. Kenne bei den E-Autos auch niemanden, der sagt, dass das keinen Spaß macht. Lediglich die Leute, die das Motorengeräusch und Schalten so richtig lieben, denen fehlt was. Für maximale Performance auf kurvigen Strecken ist prinzipbedingt der Verbrenner besser geeignet (einfach nur das Gewicht vergleichen, das sagt da alles aus; auch mal im Motorsport schauen - das ist sehr eindeutig). Nur ist das für die Straße irgendwie garnicht mal so relevant. Das was man an Fahrdynamik braucht, bekommt man mit nem guten Fahrwerk auch mit dem hohen Gewicht hin.

    Beim Motorrad könnte ich mir vorstellen, dass der E-Antrieb sogar eher noch mehr Vorteile hat. Mein größtes Problem mit dem CP2 ist der Übergang vom Schubbetrieb (Gas weg, rollen lassen) zu 5-10% Gas. Das ruckelt einfach. Die Kette fahre ich unter anderem deswegen schon immer am Limit der Vorspannung laut Handbuch - hilft schon ganz gut. Da ich ein paar enge Stellen auf den üblichen Strecken habe, habe ich mir die Maschine kürzer übersetzt um nicht den 1. Gang benutzen zu müssen - hat soweit auch geholfen. Aber das sind alles Sachen, die mit nem E-Antrieb prinzipbedingt weg wären.

    Ich wäre gespannt, ob mir das Wegfallen des Schaltens nicht negativ auffällt. Ich bin früher sehr viel Roller gefahren und fand den Unterschied beim Motorrad mit Schaltung schon sehr positiv. CVT mit Verbrennungsmotor ist akustisch zumindest eher eine Sünde, soviel Spaß das Basteln an den Dingern auch gemacht hat.

  • Also das mit dem Schalten, ich bin mal den E-Klasse-Benz eines Bekannten gefahren, der hat ne 8 oder 9-Gang-Wandlerautomatik von ZF drin. Da willst Du garnicht mehr schalten. Und beim Elektroauto wirds noch besser. Mir würde das Schalten nicht ein bisschen fehlen.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Also das mit dem Schalten, ich bin mal den E-Klasse-Benz eines Bekannten gefahren, der hat ne 8 oder 9-Gang-Wandlerautomatik von ZF drin. Da willst Du garnicht mehr schalten. Und beim Elektroauto wirds noch besser. Mir würde das Schalten nicht ein bisschen fehlen.

    Bei der E-Klasse ist die Frage welches Baujahr. Älter als 5 Jahre: Doch, da möchte ich gerne selbst schalten. Die Steuerung ist eine Mischung aus betrunken und minderbemittelt. Kickdown und es braucht 2 Schaltvorgänge und ebensoviele Sekunden, bis man sinnvoll voran kommt. Manuelles Schalten vergisst Schaltvorgänge und braucht auch ewig. Langsam rumtrudeln funktioniert schön, alles andere ist echt harter Mist. Bei den neueren soll es laut Mercedes-Mitarbeitern aus dem Bekanntenkreis erheblich besser sein.

    Und das ist ja immer noch ein Schaltgetriebe.

    Beim Auto passt es mit E-Antrieb wie gesagt. Da ist das Schalten mitunter aber auch ohnehin was lästig und ein gutes Doppelkupplungsgetriebe ist richtig nett. Beim Motorradfahren empfinde ich das Schalten eigentlich nie als lästig. Manchmal wäre vielleicht so ein Schaltassistent wie bei BMW ganz nett. Also hoch und runter nur übers Pedal, ohne Gas/Kupplung Hampelei. Ob das ohne jedwede Schalterei angenehmer ist bleibt abzuwarten. Ich bin wegen meiner Rollererfahrung skeptisch. Auf der anderen Seite ist ein E-Auto auch unendlich viel besser als die Audi CVT Getriebe - da nehme ich ja selbst das Daimler Ding lieber.

  • Bei der E-Klasse ist die Frage welches Baujahr. Älter als 5 Jahre: Doch, da möchte ich gerne selbst schalten. Die Steuerung ist eine Mischung aus betrunken und minderbemittelt. Kickdown und es braucht 2 Schaltvorgänge und ebensoviele Sekunden, bis man sinnvoll voran kommt. Manuelles Schalten vergisst Schaltvorgänge und braucht auch ewig. Langsam rumtrudeln funktioniert schön, alles andere ist echt harter Mist. Bei den neueren soll es laut Mercedes-Mitarbeitern aus dem Bekanntenkreis erheblich besser sein.

    Und das ist ja immer noch ein Schaltgetriebe.

    Beim Auto passt es mit E-Antrieb wie gesagt. Da ist das Schalten mitunter aber auch ohnehin was lästig und ein gutes Doppelkupplungsgetriebe ist richtig nett. Beim Motorradfahren empfinde ich das Schalten eigentlich nie als lästig. Manchmal wäre vielleicht so ein Schaltassistent wie bei BMW ganz nett. Also hoch und runter nur übers Pedal, ohne Gas/Kupplung Hampelei. Ob das ohne jedwede Schalterei angenehmer ist bleibt abzuwarten. Ich bin wegen meiner Rollererfahrung skeptisch. Auf der anderen Seite ist ein E-Auto auch unendlich viel besser als die Audi CVT Getriebe - da nehme ich ja selbst das Daimler Ding lieber.

    Ich warte seit Juli 2022 auf meinen neuen C200 Diesel. Bislang habe ich auch noch nie einen Automatik Wagen gefahren, nun wird selbst die C Klasse nicht mehr mit Schaltung angeboten. Automatik ist nun Serie. Nächsten Monat soll er ausgeliefert werden, wird ungewohnt werden. Bei Staus und im Stadtverkehr kann ich mir die Vorzüge schon vorstellen, aber sonst schalte ich schon gerne.

    Motorrad Schaltassi: Habe diesen an meiner BMW, wirklich gut funktioniert er auf der Autobahn bei schnellen Beschleunigungen. Gashahn sollte schon aufgedreht sein damit er auch gut funktioniert. Ich nutze den vielleicht zu 20 bis 30 %. Ist gut zu haben, aber sicherlich kann man auch ohne dem leben.

    Ein E Motorrad oder E Auto bin ich noch nicht gefahren, würde mich mal reizen Beides auszuprobieren. Speziell die Beschleunigung wird interessant sein. Wie steht es mit dem Reifenverschleiß bzw. Reifenmischungen?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich fahre gerade wieder viel mit der Tracer und gewöhne mich wieder daran, da meine Zero schon über 4 Wochen in der Werkstatt steht.

    Wenn ich sie wieder bekomme fühlt sich der Verbrenner wie aus der Zeit gefallen.

    Eine schwachbrüstige Rumpelkiste, so fühlt es sich an.

    Mit dem Elektroantrieb jederzeit die richtige und einzige Übersetzung.

    Leistung und Drehmoment sofort abrufbar.

    So gut wie keine Lastwechsel.

    Kein vibrieren und geklappere.

    Keine Lokalen Emissionen außer Reifenabrieb.

    Einfach mal ausprobieren.

    Am 24.04. bekomme ich wieder die Zero DSR/X als Ersatzfahrzeug, da meine Tracer nach 53.000 km einen neuen Kettensatz bekommt.

    Beim Yamaha Händler wäre der nächst mögliche Termin am 30.Mai, das ist etwas zu spät. Zudem um rund 100 Euro teurer.

    1076858_5.png:toeff

  • Aber die Reichweite und das schnelle "Aufladen" der Energie wirst Du bei Deiner Tracer sicherlich auch schätzen, oder siehst Du nur die Nachteile?

    Ich bin für Neutralität und fairer Beurteilung der Pro´s und Contra`s zwischen E und Benzinern.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Er schreibt ja keine objektiven Vergleich zwischen E und V, sondern was er einfach an E schätzt, besonders wenn er wieder auf V sitzt. Daß er die Tracer noch hat zeigt alleine schon, daß er nicht unfair ist. Also ich find die Aussagen für mich wertvoll und weiß sie einzuschätzen. Und seit ich die XE4 kenne bin ich ein großes Stück zum ihm in Richtung E gerückt.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • @ Johannes: Ich weiss nicht wie alt die E-Klasse war, aber genial war sie dennoch, der 3-Liter-Diesel und die Wandlerautomatik haben wunderbar funktioniert. Der Crysler Crossfire einer Freundin war ein echter Misthaufen, ein 6-Zylinder an Bord, aber egal wann man aufs Gas getreten hat, der hat nicht das Drehmoment des Motors zum Beschleunigen genutzt, der hat immer runtergeschaltet, oft sogar 2 bis 3 Gänge, eine echte Katastrophe. wofür hat man einen drehmomentstarken Motor, wenn man beim leicht beschleunigen das nicht nutzt......

    Ich glaub, da gibts eine weite Spannbreite von fuktioniert prima und Katastrophe. Da kommts auf die Kombination von Motor und Automatikgetriebe und dem Auto an. In der C-Klasse mag eine Motor-Getriebe-Kombination prima funktionieren, in der E-Klasse ists ne Katastrophe. Ebenso kanns auch sein, dass der kleinere Motor besser mit der Automatik harmoniert als der grössere. Man muß halt genau das Auto probefahren, dass man nachher kaufen will.

    In meinem B-Kadett war eine 3-Gang-Wandlerautomatik mit dem 1,2-Liter Motor mit 60 PS verbaut, das funktionierte leidlich gut, jedenfalls besser als im Crossfire.......

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Wenn ich demnächst die Energica gefahren bin und hoffentlich auch so lange, dass ich auch mehrmals geladen habe, kann ich vielleicht ganz auf Elektro umsteigen.

    Theoretisch lädt sie 50%in 25 Minuten.

    Das reicht für eine normale Tour mit einem größeren Zwischenstop.

    In Zukunft kann man sicherlich auch in abgelegenen Gebieten schnellladen.

    Dazu werden Ladestationen mit Pufferspeicher installiert.

    Diese können je nach Bedarf sich langsam aufladen und gegebenenfalls auch wieder Strom ins Netz einspeisen.

    Ideal für Gebiete mit schwachem Stromnetz, wo man nicht auf Hochspannung zurückgreifen kann.

    1076858_5.png:toeff

  • Danke für den Link.

    Gibt an einigen Stellen zwar potentielle Abweichungen zu dem, was für uns in Europa und heute relevant ist. Energieverbrauch der Raffinerie in den USA aus 2009 - die heizen eh schon viel mit Strom und unfassbar ineffizient mit Gas, sind auch bei Leuchtmitteln weit hinterher, seit 2009 hat sich viel getan und es ist auch nicht nur der Strom angegeben. Die Rechnung mit der Pumpe der Pipeline ist etwas abstrus - da wird sicher nicht nur Kraftstoff für ne Hand voll Fahrzeuge durchgepumpt. Nichtsdestotrotz bleibt es dann wohl doch bei einem signifikanten Stromverbrauch. Und ob es jetzt 1.5 oder vielleicht nur 0.8-1 kWh sind, ändert die Aussage ja nicht grundlegend. Auch wenn ich den Stromverbrauch für die Herstellung von Kraftstoffen persönlich niedriger eingeschätzt hätte, vertrete ich ja schon lange die Aussage, dass die E-Mobilität unser Stromnetz nicht in Probleme bringen wird. Zum Einen können halt garnicht alle um 18 Uhr laden, weil nicht alle eine Ladesäule vor der Bude haben. Zum Anderen plöppen ja auch nicht plötzlich zig Millionen Elektroautos aus dem Boden. Das geht langsam aber stetig und die Vorhersagemodelle werden immer besser, worauf sich Netz und Erzeuger dann eben einstellen. Und auch die Raffinerien werden entsprechend ihre Produktion runterfahren.

    Manchmal bekommt man den Eindruck, dass Leute denken, dass die Energieerzeuger sich Augen und Ohren zuhalten und dann ganz überrascht gucken, wenn ein E-Auto angestöpselt wird. Da gibt es unfassbar viel Geld zu verdienen, wenn man ordentlich plant. Glaubt mal, dass die da jedes mögliche Szenario durchspielen. Und in Berichten von den Unternehmen hört man eigentlich immer wieder raus, dass das schon passen wird. Zumindest zwischen den Zeilen. Es wird natürlich auch versucht möglichst viele Fördergelder abzugreifen um "Die Versorgung zu sichern". Ist ja nur legitim.

    Keine Lokalen Emissionen außer Reifenabrieb.

    Vergiss nicht den Bremsabrieb. Reifenabrieb ist doof für die Umwelt wegen Mikroplastik, aber für den Menschen nicht direkt gesundheitsschädlich, wenn man das Zeug nicht aufisst oder sich selbst in die Lunge schmeißt. Bremsabrieb ist aber definitiv Feinstaub. Und wird für PKW im Rahmen von Euro7 übrigens auch limitiert. Hört man sehr wenig drüber, aber da ist gerade mitunter etwas Panik in der Hersteller-Welt. Für Motorrad aber noch egal, da ist noch nicht einmal was angedacht bisher.

  • Als Ergänzung von Johannes Beitrag: Es ist ja nicht so, dass es heute nicht zu Verbrauchsspitzen käme, morgens wird geduscht, oft mit Durchlauferhitzer, mittags gekocht, oft elektrisch. Und ob mans glaubt oder nicht, manchmal wird sogar gleichzeitig gekocht und geduscht. Entlang einer Wohnstrasse mit vielen Mehrparteienhäusern wird das auch oft der Fall sein. Wenn man es halbwegs intelligent anstellt, dann dürfte das Laden in der Nacht kein Netzproblem werden, jedenfalls kein unlösbares.

    Und eins ist mal sicher, in den nächsten Jahren wird sich da eben einiges tun müssen, aber selbst 2035 werden wir nicht zu 100% elektrisch unterwegs sein. Probleme sehe ich allenfalls dann, wenn irgendwelche eFools den Ausbau von EE und Stromnetzen mit fadenscheinigen Argumenten verzögern oder gar verhindern wollen. Wenn man jetztdamit anfängt bzw. mal richtig aufs Tempo drückt, dann klappts schon.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ab 2035 sollen keine Verbrenner in der EU zugelassen werden...wenn ich 2034 noch einen kaufe und zulasse, darf ich ja noch so lange damit fahren, wie er hält..

  • Ab 2035 sollen keine Verbrenner in der EU zugelassen werden...wenn ich 2034 noch einen kaufe und zulasse, darf ich ja noch so lange damit fahren, wie er hält..

    Wenn der Kraftstoff bis dahin nicht eine Niere den Liter kostet ... oder ne Lunge weil die der Entscheidungsträger in diesem Land durchgekifft ist.

  • Hansemann, der Sprit wird nicht wegen der Entscheidungsträger teurer, der wird teurer, weil er langsam zur Neige geht.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Hansemann, der Sprit wird nicht wegen der Entscheidungsträger teurer, der wird teurer, weil er langsam zur Neige geht.

    Das glaube ich nicht und umso teurer der Saft wird umso mehr lohnen sich heute unrentable Förderstellen. Eher haben wir im Winter keinen Frost mehr und im Sommer 50°, in Pakistan dann über 60, die kommen dann alle zu uns. Ob 2034 es noch neue Autos gibt wage ich fast schon zu bezweifeln, weil eh alles kaputt geht. Nur dicke SUV mit noch dickeren Klimaanlagen und Panzerglas gibt es für die stinkreichen. Also Gert, mach Dir keine Sorgen, lohnt sich nicht.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Bei normaler Fahrweise brauch ich bei voller Rekuperation fast nicht bremsen.

    Das Problem ist eher, dass sie kaputt gehen weil zu wenig gebremst wird.

    25 bis 30 Prozent des Mikroplastiks in den Weltmeeren stammen nach neusten Untersuchungen von Reifenabrieb.

    1076858_5.png:toeff

  • umso teurer der Saft wird umso mehr lohnen sich heute unrentable Förderstellen

    Da gibt es ein rechnerisches Ende. Irgendwann brauche ich mehr Energie, als ich raushole. Wenn es sich nicht mehr lohnt (energetisch, nicht finanziell), dann wird keiner mehr die kümmerlichen Reste des schwarzen Goldes fördern. Gilt für alle fossilen Rohstoffe, die eigentlich viel zu schade sind, um sie zu verbrennen.

    Für die Förderung von Braunkohle wird jetzt schon etwa ein Drittel der enthaltenen Energie gebraucht. Und die Landschaft dauerhaft verwüstet und bei der Verbrennung Milliarden Tonnen CO² in die Luft geblasen - und schlimmeres, z.B. Quecksilber. Fragt mal das Internt.

    Langes Leben und Spaß dabei wünscht
    Melli_Blue


    Andreas M.

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  • 2019 wurden über 1,2 Milliarden PKW Reifen und 164 Millionen LKW Reifen verkauft.

    Elektrofahrzeuge haben durch das hohe Drehmoment einen etwas höheren Reifenverschleiß.

    Eher durch die Fahrweise zu der das hohe Drehmoment anregt. Und in Kombinition mit den oft etwas schmäleren Reifen, die die Hersteller verbauen um noch utopischere Reichweiten angeben zu können, als sie es eh schon tun, entsteht da halt das ein oder andere bischen Abrieb.