E-Motorrad bin ich noch nicht gefahren, aber einige E-Autos. Kenne bei den E-Autos auch niemanden, der sagt, dass das keinen Spaß macht. Lediglich die Leute, die das Motorengeräusch und Schalten so richtig lieben, denen fehlt was. Für maximale Performance auf kurvigen Strecken ist prinzipbedingt der Verbrenner besser geeignet (einfach nur das Gewicht vergleichen, das sagt da alles aus; auch mal im Motorsport schauen - das ist sehr eindeutig). Nur ist das für die Straße irgendwie garnicht mal so relevant. Das was man an Fahrdynamik braucht, bekommt man mit nem guten Fahrwerk auch mit dem hohen Gewicht hin.
Beim Motorrad könnte ich mir vorstellen, dass der E-Antrieb sogar eher noch mehr Vorteile hat. Mein größtes Problem mit dem CP2 ist der Übergang vom Schubbetrieb (Gas weg, rollen lassen) zu 5-10% Gas. Das ruckelt einfach. Die Kette fahre ich unter anderem deswegen schon immer am Limit der Vorspannung laut Handbuch - hilft schon ganz gut. Da ich ein paar enge Stellen auf den üblichen Strecken habe, habe ich mir die Maschine kürzer übersetzt um nicht den 1. Gang benutzen zu müssen - hat soweit auch geholfen. Aber das sind alles Sachen, die mit nem E-Antrieb prinzipbedingt weg wären.
Ich wäre gespannt, ob mir das Wegfallen des Schaltens nicht negativ auffällt. Ich bin früher sehr viel Roller gefahren und fand den Unterschied beim Motorrad mit Schaltung schon sehr positiv. CVT mit Verbrennungsmotor ist akustisch zumindest eher eine Sünde, soviel Spaß das Basteln an den Dingern auch gemacht hat.