Terror oder Amok?
Was sagt ihr zu den gestrigen Ereignissen am Olympia-Einkaufszentrum in München?
Es grüßt
sin_moto
Amoklauf in München!
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Das wird mir zu politisch
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na ja, wenn jemand David Ali S. heisst und ein Deutsch-Iraner ist, dann bleibt die Begründung für den Amoklauf wohl für immer im dunkeln !
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Das hatte ich gemeint.
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zzzz zzzz zzzz zzzz
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Es ist doch im Grunde egal, ob es "Stimmen in seinem Kopf" oder radikal religiöse Vorstellungen waren, die ihn zum Amoklauf veranlasst haben.
Letzten Endes wird man vor so etwas nie sicher sein können.
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Das Thema ruft doch nur zu extremen Äußerungen auf, in beide Richtungen. Diese werden dann verzweifelt garniert mit vergeblich vermittelnden Kommentaren. Mehr werde ich dazu nicht sagen.
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Ob Amok oder Terror, macht für die Opfer keinen Unterschied.
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Wir hatten eigentlich schon lange keine Killerspiel-Debatte mehr. Vielleicht lässt sich da ja was konstruieren.
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Läuft schon lange wieder ...
"Nach München: De Maizière wünscht sich stärkere Debatte über Killerspiele" -
De Maizière ist einer der inkompetentesten Menschen die ich je erlebt habe. Allein die Behauptung, er hätte eine Dekowaffe umgebaut ist schon idiotisch sondergleichen. Dekowaffen werden irreparabel zerstört. Es werden illegal Waffen ins Land geschmuggelt, die als Dekowaffe deklariert worden sind. Hierbei handelt es sich aber um mangelhafte Kontrolle der Waffen, denn wenn man eine echte Dekowaffe zurückbauen will, braucht man beispielsweise einen neuen Lauf den man ohne Waffenbesitzkarte nicht kaufen darf. Es war definitiv keine legale Waffe.
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De Maizière:
Der Mann ist lediglich Minister und kriegt diese Infos auch nur von seinen Team gestellt.
Zumindest denke ich nicht, dass er sich um jede Kleinigkeit und jede Formulierung im Detail selbst informiert.
Dafür ist sein Zeitplan sicher etwas zu eng gestrickt.
Man kann sicher sagen, dass dann bitte sein Team sich für solche Detailarbeit bemühen müsste.
Aber ganz ehrlich... Der Typ hatte einen an der Waffel... egal ob Islamist, Nazi, radikaler Jude, Killerspielspieler oder einfach nur Spinner.
Und ob der jetzt im Schützenverein war und nen legalen Waffenbesitzschein und eine legale Waffe hatte oder eine Illegale spiel auch keine Rolle mehr.Ich finde es von De Maizière zumindest sehr anständig, dass er deutlich emotionaler und einfühlsamere Worte gefunden hat, wo er sonst etwas kühl rüber kommt.
Und zu dem Thema Killerspiele:
Die Spieleindustrie macht mehr Kohle als die Filmindustrie und im Großteil aller Spiele geht es in irgendeiner Weise gewalttätig zu. Das ist nunmal das Wesen von uns Menschen. Keine Sau will den ganzen Tag MyLittlePony spielen...! Und trotz das es so viele Spieler gibt, die Killerspiele spielen gibt es hier kaum Leute die um sich ballern.
Der Grund dafür ist immer gleiche, Perspektivlosigkeit, Unzufriedenheit, soziale Verwahrlosung und falsche Vorbilder.
Sind übrigens die gleichen Gründe warum die meisten armen Irren zum IS laufen. Da haben sie klare Aufgaben, ein Ziel und eine Gemeinschaft... wenn auch die Falsche.
Ich hab noch nie, weder hier noch im Amokläuferland (USA) gehört, dass ein gut situierter Weisser mit intaktem sozialen Umfeld, festem Einkommen, etc. rumläuft und um sich ballert. Und das liegt nicht daran, weil diese Leute keine Ballerspiele spielen...
Das einzige was diese Spiele machen, dass muss ich zugeben. Sie trainieren das Auge. Aber nur weil man sowas am Computer perfekt beherrscht wird man nicht zum Superterrorist. Das hat nichts mit der Realität zu tun. ... ok das bekommen die Typen anscheinend erst mit, wenn sie merken, dass es verdammt schweisstreibend ist mit nem Sack Kanonen rumzulaufen, oder dass schwere Waffen Rückstoß haben der einem die Schulter auskugeln kann, etc etc ...Ich finde man sollte mal lieber zusehen, dass man Leuten eine Perspektive im Leben bietet und vor allem, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter auseinander geht. Leute mit Aufgaben und gutem Geld zum Leben kommen meiner Meinung nach nicht auf solche Idee.
In diesem Fall hatte der Typ psychische Probleme, da kann man nichts machen. Genauso wenig wie bei dem Pilot, der die Maschine in Frankreich gecrashed hat. - Außer zu hoffen, dass sie rechtzeitig Hilfe finden und diese annehmen.
Gruß
Boris
P.S.: Warum schreib ich das eigentlich alles, das Thema gehört hier nichtmal ins Forum!
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Dekowaffen werden irreparabel zerstört.
Kommt ganz drauf an wann die auf Deko umbebaut worden sind, früher waren die Bestimmungen da wesentlich lascher.
Und selbst wenns mit heutigen Dekos nicht geht, nimmt man halt eine die auf Salut umgebaut wurde.Und ob der jetzt im Schützenverein war und nen legalen Waffenbesitzschein und eine legale Waffe hatte oder eine Illegale spiel auch keine Rolle mehr.
Für das was jetzt, also danach , passiert schon.
Wenns eine legale war werden definitiv die Rufe nach nem schärferen Gesetz wieder laut, wobei mehr kontrollen das sinnvollere wäre.
Wenns ne illegale Waffe war werden ebenfalls die Rufe nach schärferen Gesetzen laut, allerdings wird seitens der politik wohl darauf verwiesen das man da kaum was machen könnte und man fokusiert sich wieder auf die Killerspiel debatte... -
DerGerät es ist sowieso egal, weil das reiner Populismus ist. Letztlich bleiben wir dann bei der Munition hängen und die wurde auch illegal beschafft, denn Munition lässt sich ebenfalls nur mit einer WBK bzw ähnlichem kaufen. Außerdem: Welches Interesse sollte man daran haben die Seriennummer aus einer Dekowaffe zu feilen?
Monochromo 1. Ist es egal was sein Team liefert und was nicht. Er wird von mir bezahlt und von mir ist er gewählt worden. Er vertritt das Volk und ich erwarte, dass er sich verdammt darum kümmert, dass das was er sagt richtig ist. Betrachtet man die Vergangenheit muss man annehmen, dass er absichtlich lügt. 2. Doch es spielt eine Rolle. Es wird nach schärferen Waffengesetzen geschrien obwohl diese erwiesenermaßen keinen Interessieren, der Amoklaufen will oder Terrorist ist. Das ist genauso als würde man ein Tempolimit noch weiter absenken, weil es Leute gibt die absichtlich zu schnell fahren.
Anständig wäre es gewesen, hätte er sein Beileid ausgesprochen und die Klappe gehalten. Nichts von dem was er vorschlägt hätte Würzburg oder München verhindert. Er verhöhnt die Opfer.
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Zitat
Wie nach den ähnlichen Taten in Erfurt 2002 oder Winnenden 2009 gibt es auch nach den Geschehnissen vom Freitag erste Zweifel an der Wirksamkeit der hiesigen Waffengesetze.
(...)
Ähnlich äußerte sich auch Vizekanzler Sigmar Gabriel: "Die Waffenkontrolle ist ein wichtiger Punkt. Wir müssen weiter alles tun, um den Zugang zu tödlichen Waffen zu begrenzen und streng zu kontrollieren", sagte der SPD-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Frage, wie der 18jährige an die Waffe gekommen ist, muss man sich zwar schon stellen, der Ruf nach noch schärferen Gesetzen ist jedoch unlogisch, da ja nicht zu Unrecht bereits jetzt erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit hiesiger Waffengesetze begründet sind.
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Die Frage, wie der 18jährige an die Waffe gekommen ist, muss man sich zwar schon stellen, der Ruf nach noch schärferen Gesetzen ist jedoch unlogisch, da ja nicht zu Unrecht bereits jetzt erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit hiesiger Waffengesetze begründet sind.
an eine waffe kommst du ganz leicht dran. wenn du dich in bestimmten kreisen aufhälst und den passenden geldbetrag hast ist alles machbar.
da bringt es meiner meinung nach auch nichts, erneut das waffengesetz zu verschärfen.angebot und nachfrage bestimmen den markt. in münchen wird es noch einfacher sein an eine schusswaffe zu kommen, sowie in anderen großstädten wie zb frankfurt.
wenn man bedenkt das man im internet sogar bauanleitungen findet, wo man ne bombe selbst bauen kann
jedenfalls rip und mein tiefstes beileid den angehörigen
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an eine waffe kommst du ganz leicht dran. wenn du dich in bestimmten kreisen aufhälst und den passenden geldbetrag hast ist alles machbar.
da bringt es meiner meinung nach auch nichts, erneut das waffengesetz zu verschärfen.Ich persönlich wüsste zwar nicht, wie ich mir auf dem Schwarzmarkt eine Schusswaffe besorgen könnte, stimme Dir aber dennoch zu. Der Ruf nach (noch) schärferen Waffengesetzen ist wenig zielführend.
Das im internationalen Vergleich ohnehin besonders rigide deutsche Waffengesetz hatte als Zielsetzung nicht den Schutz der Bevölkerung vor Straftätern oder Amokläufern, sondern es sollte den Anfang der 70er Jahre besonders aktiven Linksterroristen der RAF den Zugang zu Schusswaffen zu erschweren.
Genutzt hat es wenig, wie man heute weiß.Der Grundsatz "möglichst wenig Waffen im Volk" - nach dessen Vorgabe das deutsche Waffenrecht formuliert wurde - ist auch nur vordergründig ein Grundsatz der die Bevölkerung schützen soll. Anfang/Mitte der 70er Jahre war das Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung bezüglich Kriminalität sicher besser als heute - lediglich die Politiker fühlten sich (zu Recht) einer besonderen Bedrohungslage ausgesetzt.
Wie dem auch sei, der Ruf nach schärferen Gesetzen war zu erwarten, dient IMHO aber lediglich dazu, der Bevölkerung zu suggerieren, dass "man nun etwas zu ihrem Schutz tue".
Natürlich sollte man schon überprüfen, woher die Waffe stammt, kann ja sein, dass in München ein Bastler einen schwunghaften Handel mit illegalen Schusswaffen samt Munition betreibt.
Dazu bedarf es aber weder schärferer Waffengesetze, noch verstärkter Videoüberwachung, wie der Schweriner Innenminister Lorenz Caffier (CDU) just forderte.
http://www.t-online.de/regionales/id_…berwachung.htmlGerade letztere Forderung ist im Zusammenhang mit der jüngsten Tat als reichlich intelligenzbefreit anzusehen.
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Die Entwaffnung der Bevölkerung hat immer nur den herrschenden gedient.
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Die Entwaffnung der Bevölkerung hat immer nur den herrschenden gedient.
Siehe USA ???
Gruß Dirk
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Siehe USA ???
Gruß Dirk
Das liberale Waffenrecht der USA beruht in der Tat darauf, dass die Engländer während des Unabhängigkeitskrieges versuchten die amerikanische Bevölkerung zu entwaffnen, um damit ihre Herrschaft weiterhin sichern zu können.
Deshalb nahmen die Amerikaner, nach gewonnener Unabhängigkeit, das Recht "freier Bürger" Waffen zu tragen in ihre Verfassung auf.
Inwieweit das heute Zeitgemäß ist, darüber ließe sich diskutieren.
Man sollte bei all dem aber bedenken, dass es keinen wirklichen Beweis für eine direkte Ursache-Wirkung Beziehung zwischen geltenden Waffengesetzen und Kriminalität gibt.
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