E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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    • Offizieller Beitrag

    fahre einen Dienstwagen

    Was hat das denn damit zu tun? Ich hab auch einen Firmenwagen. Der einzige Grund, warum es kein Model 3 geworden ist, ist, dass wir aktuell noch keine Ladesäule aufm Hof haben. Das kann sich aber demnächst ändern. Da hier ein Gebäude abgerissen wird und die Stromzuleitung verlegt wird. Chef wollte sich dafür einsetzen, dass die dann auch mal eine Ladesäule hinstellen. Ich bin mal gespannt, wenn das was wird, dann wirds als nächstes Firmenfahrzeug wohl ein Model 3.

  • Was hat das denn damit zu tun? Ich hab auch einen Firmenwagen. Der einzige Grund, warum es kein Model 3 geworden ist, ist, dass wir aktuell noch keine Ladesäule aufm Hof haben.

    Der Arbeitgeber bestimmt den Antrieb, da habe ich zumindest keine Wahlmöglichkeit. Ich persönlich würde einen Hybrid nehmen, Diesel ist bei gewissen Jahresfahrleistungen in vielen Unternehmen vorgegeben.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Da ich seit einem Jahr elektrisch fahre kurz mein Standpunkt.

    Fahre wie die meisten deutschen 40km zur Arbeit hin und zurück. 10km für einkaufen KiTa ect.

    Laden tue ich jeden Tag zuhause (Wohne zur Miete)

    Das anstecken dauert 10sek da ich meine Lademoglichkeit (Steckdose) nebens Auto verbaut habe. Im freie Sommer wie Winter.

    Die Tankstelle hat mich seit 12k km nicht mehr gesehen.

    Es kann also funktionieren. Aber ja da wir beide berufstätig sind hatten wir schon immer 2 Autos.

    Gleichwohl hier sogar unser Familien Auto das E Auto ist. Die meisten Langstrecken sind 200km einfach und schaffen wir ohne Stopp.

    Ich persönlich versuche keine Leute mehr für E Autos zu begeistern. Lese deshalb fast nur mit.

    Für mich ist wichtig das es für mich passt, es Spaß macht und dank Grünen Strom Tarif (hatten wir vorher schon) auch zu 100% gut ist sofern ich meinen Anbieter glauben kann.

    Je weniger E Autos rum fahren um so eher sind die guten Parkplätze frei und desto eher kann ich sogar um sonst tanken. Herrlich zur Winterzeit bei vollen Parkhäusern den besten und einzige freien Platz neben der Einkaufsmöglichkeit zu haben. :D

    Ich bitte also drum kauft euch noch sehr sehr lange keine E Autos!

    Total langsame, unpraktische und umweltverschmutzende Autos.

    Dennoch bin ich sehr erstaunt wie gut und sachlich teils im Netz diskutiert wird!

    Der weiße Reiter :D

  • Nur weil hier noch keiner oder wenige "umgestiegen" (finde das Wort eigentlich irgendwie unpassend, aber egal) sind, ist ja nicht die Diskussion darüber hinfällig.

    So will ich auch nicht verstanden werden. Immerhin habe ich diese Diskussion initiiert.

    Zitat

    Es ist ja eben sehr interessant zu sehen, warum genau die Leute noch nicht umsteigen. Insbesondere die, die ernsthaft darüber nachgedacht haben, ...

    Wenn man die Gründe erfragt, kommen die Argumente, die ziemlich ähnlich denen der "Gegner" klingen.

    "Rechnet sich nicht", "ich muss aber regelmäßig hier und dort hin fahren", usw..

    Und diese Gründe sind ja auch plausibel und nachvollziehbar.

    Man muss sich aber auch klar machen, dass die als individuell empfundenen Gründe vorerst noch Verbrenner zu fahren, die meisten Anderen ebenfalls davon abhalten zu wechseln.

    Zitat

    ...

    Am Ende zeigt sich, dass die Ladeinfrastruktur und Ladegeschwindigkeit das große Problem beim Umstieg auf Elektro ist. ..

    (...)

    ... In meinen Augen geht es übrigens nicht so sehr um die Dauer eines einzelnen Ladevorgangs, sondern die Ladedauer je 1000km.

    Meine Worte.

    Die Ladedauer in Relation zur Reichweite ist das Problem.

    Kann man nur lösen, wenn man entweder die Ladeinfrastruktur so gestaltet, dass das (langsame) Laden in den Alltag integrierbar ist - und damit keine besonderen Umstände mehr macht - oder man schafft es die Ladedauer drastisch zu verkürzen.

    Nun kann man sich überlegen, was hier realistischer ist.

    Beispiel - wie weiter oben vorgestellt - man kann beim Supermarkt Laden.

    Bei (wie vorgeschlagen) 50 Ladesäulen pro Supermarkt und ca. 10800 Supermärkten käme man auf gut 0,55 Mio. Ladesäulen. Ist 'ne ganze Menge aber irgedwie noch überschaubar.

    Und sicher, man kann zum einkaufen fahren, wenn der Akku leer wird, aber was macht man, wenn der Kühlschrank leer, aber der Akku eigentlich noch voll ist?

    Was ich damit sagen will: Bedarf und Angebot müssen auch zeiltlich übereinstimmen.

    Bleibt die Frage, wie exakt das planbar ist.
    Oder braucht man am Ende pro E-Auto mehr als eine Ladestation, damit alles reibungslos funktioniert?

    Denn ob sich die Nutzer dann an den Hochrechnungen, die in der Theorie gut klingen, orientieren, oder sie dummerweise eigene Vorstellungen haben, wie und wann sie Laden wollen, kann nur die Praxis zeigen.

    Beispiele wie das von CreytaX zeigen, wie E-Mobiliät schon heute möglich ist:

    Zuhause laden und gut is'.

    Diese Möglichkeit bleibt ca. 20 Mio PKW Nutzern allerdings verwehrt.

    Und von den anderen 20 Mio. fallen Vielen gute Gründe ein, warum sie nicht nur Zuhause, sondern auch unterwegs gerne problemlos die Reichweite ihres Autos aufstocken können möchten.


    Wäre ich für die E-Mobilitätswende würde ich eher hoffen, dass wer schleunigst was erfindet, und zwar etwas, das das Laden beschleunigt.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wäre ich für die E-Mobilitätswende würde ich eher hoffen, dass wer schleunigst was erfindet, und zwar etwas, das das Laden beschleunigt.

    https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/dortm…2--1477425.html

    Aber da kam schon direkt das Gegenargument, dass man über alle Schnüre stolpern wird.

  • Ich persönlich würde einfach jedem der noch nicht umsteigen kann oder will, dazu raten einfach noch ein paar Jahre weiter zu leben.

    Der Umstieg geht nicht von heut auf morgen und hätten mein Vater nicht vor 5 Jahren mit dem Twizzy angefangen und wäre er dann nicht auf den i3s umgestiegen hätte ich aktuell auch noch keins. Man nimmt auch Nachteile in Kauf.

    Was mich beeindruckt ist das es immer mehr Leute gibt die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen. Auch auf YouTube. Es wir mehr hinterfragt und nicht nur eine Studie oder einer Person geglaubt.

    Was gibt es schöneres in einem Freien Land?

    BTW meine Frau liebt auch das elektrische Fahren. Wir streiten fast wer denn damit fahren darf.

    Warten jetzt bis es das Model Y aus Deutschland gibt und kaufen es dann.

    Der weiße Reiter :D

  • wortex

    Nun ja, mir schwebt eher vor, die vorhandene Tankstelleninfrastruktur mit Schnellladesäulen, die ihren Namen verdienen, sukzessive umzurüsten.

    Voraussetzung ist eben eine beschleunigte Ladedauer, die an die von Verbrennern halbwegs heran reicht.

    Laternen für Laternenparker zu Ladesäulen umzufunktionieren ist - neben der Stolperproblematik - wohl eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Dort, wo es am meisten Sinn macht, sein Auto zu laden, nämlich, wo es am häufigsten und längsten herum steht (an der Behausung), ist es auch am problematischen.

    Supermarkt mit Ladesäulen ausstatten? Relativ problemlos möglich.

    Beim AG den Parkplatz mit Ladesäulen versehen? Kann man, wenn man will, für jeden Parkplatz machen.

    Aber in Städten und Gemeinden, wo dicht an dicht geparkt wird?

    Wird schon schwieriger.

    (nebenbei: in "meiner" Straße stehen geschätzt 20 Autos jede Nacht, Laternen gibt's auf 100m vielleicht 4)

    Also wie soll das Laden für die 20 Mio Laternenparker gestaltet werden?

    Alle 5 Meter eine Ladesäule? Von welcher Anzahl bundesweit reden wird dann?

    Oder reichen, weil nicht alle gleichzeitig laden wollen, deutlich weniger, also etwa die beispielhaften 4 Laternen? Dann müsste das Laden aber koordiniert werden.

    Gut, das ließe sich per App erledigen. Dumm, wenn die App die nächste freie Laterne um 0:30 Uhr anzeigt. Nachts raus und Auto umparken (dazu gehören dann gleich 2) oder wie?

    Per App könnte man auch am Supermarkt auch eine Ladesäule reservieren. Und wenn dann wer unbefugtes davor steht - will man dann die Polizei rufen?

    Wenn man das alles gedanklich mal durchspielt, fallen mir etliche Probleme ein, die in der Praxis auftreten könnten.

    Dann lieber, wie heuer, an die Tanke, Stecker rein, 4-5 Minuten warten, und weiter.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Das Konzept "Tankstelle" wird sich meiner Meinung nach nicht halten. Einfach weil es genügend andere Lademöglichkeiten gibt. Und es werden wohl kaum alle 20 mio gleichzeitig laden.

    Und an einer Laterne kann ich auch mit 220V laden, wenn das Auto da die ganze Nacht steht.

  • Die Abrechnung kommt jetzt erst im Januar

    Leider wurde zwischen durch der Zähler ausgetauscht weshalb ich nicht einfach den Anfang und Ende Wert vergleichen kann.

    Sollten geschätzt plus 1500kWh sein.

    Ca. 400€ mehr.

    Wir haben einfach den Abschlag um 30€ pro Monat erhöht.

    Da wir in den nachsten Jahren ein Haus bauen wollen, plane ich fest eine große Solar und Photovoltaik ein evtl. mit Speicher oder zumindestens später nachrüstbar.

    Dann wird es wirklich gut!

    Der weiße Reiter :D

  • Bei den Laternen sehe ich weniger das Problem des Stolperns - die Laternen stehen ja Richtung Straße, nicht Richtung Häuser. Wenn man sich zwischen geparkten Autos durchquetschen möchte, muss man halt aufpassen.

    Nicht so wirklich lösbar ist aber, dass dann nur die Leute, die früh Feierabend machen an den paar Ladeplätzen stehen werden. Wenn nicht dort das Parken für Verbrenner auch noch verboten wird, dann stehen da auch noch Verbrenner im Weg rum. Ich persönlich wäre da vorsichtig pessimistisch bei mir an der Straße. Das allein würde definitiv nicht reichen.

    Ich persönlich glaube an eine Kombination aus verschiedenen Varianten. Arbeitgeber halte ich für extrem wichtig, da sich ein riesiger Teil des Mobilitätsbedarfs eben dort abspielt. Dazu Supermärkte und öffentliche Parkhäuser. Da ist man regelmäßig genug unabhängig von Arbeit/Urlaub. Außerdem durchaus noch so Laternensachen, die machen nur als einzige Lösung überhaupt keinen Sinn, als Ergänzung schon. Und als letzten Schritt dann die Ultraschnellladesäulen an Tankstellen.

    Wenn das alles umgesetzt ist, gehe ich vorerst davon aus, dass das klappt.

    Wann das passieren wird ist aber eine andere Geschichte. Bei meinem Arbeitgeber gibt es mehr Ladesäulen für Projektfahrzeuge als für Mitarbeiter...

  • ......

    Und das beste wäre es sich, in meinen Augen, vom Konzept Tankstelle zu verabschieden. Jetzt stellt euch mal vor, dass bei jedem Supermarkt 50 Ladesäulen stehen und man dort laden kann. Ein durchschnittlicher Einkauf dauert ca. 20 - 40 mins bei mir, in der Zeit kann das Auto laden.

    Aber derjenige welche der dagegen ist sagt dann einfach: nöö nix für mich, ich muss mir dann auch keine Gedanken machen, sollen doch die die dafür sind sich Gedanken machen...

    Das wurde zur Genüge hier schon besprochen und trotzdem werden dann häufiger diese provokanten Fragen gestellt, das finde ich schon trau

    welche 20-40 min? Hast Du schon überhaupt gehört dass die Stromstärke an der Säule geteilt wird? Eventuell wenn du allein Bist kriegst du vielleicht 40-45 Kw. Du kriegst niemals 50kw auf einmal. Einfach mal lesen: https://www.test.de/Elektromobilit…haos-5482877-0/

  • wer sagt denn, dass das Auto in den 20 - 40 mins voll sein muss? Fürs die ganze Woche rumfahren reicht es. Und selbst 40 kW.

  • Ich muss sagen die Reichweitenangst is wirklich eher eine Kopf und Bequemlichkeitding.

    Gilt natürlich nicht für alle.

    Wenn ich mir überleg wie das mit Twizzy ist.

    Keine Heizung keine Türen, ladbar "nur" an der Steckdose, max km/h 80 und im Idealfall maximal 100km Reichweite eher 70 im Schnitt.

    Dennoch fahren Leute damit bis ans Kapp und weiter.

    Alles ne Frage der Einstellung.

    Die meisten E Auto Fahrer fangen klein an und bleiben dann aus überzeugen dabei.

    Kenne keinen einzigen der wieder zurück gewechselt hat, nur die Firmwagen die ein E Auto aufgezwungen bekommen haben.

    Für mich fühlt sich ein Verbenner kaputt an wenn ich mit dem fahr.

    Laut und Vibrationen ohne Ende.

    Mal sehen was wir so in 5 Jahren schreiben. :D

    Der weiße Reiter :D

  • Ja, denke auch dass sich der Bereich rasant verändern wird. Die deutschen Automobilhersteller fangen ja nun erst richtig an. Kanzlerin Merkel pusht nun auch den Ausbau der Infrastruktur.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Wasserstoff fände ich auch besser, kommt aber zu spät. E Mobilität nutzt nun die Chance und wird sich nicht mehr durch Wasserstoff aufhalten lassen.

    Tesla plant auch mehr als ursprünglich gedacht, Autos in Deutschland zubauen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Wenn hier von Wasserstoff geredet wird, dann ist das auch E Mobilität.

    Der Nachteil von Wasserstoff ist die zusätzliche Umwandlung von Energie, bei der hohe Verluste entstehen.

    Wenn schon heiße Diskussionen über den zukünftigen Strombedarf von Elektrofahrzeugen geführt werden, wie soll dann die benötigte Energie für die Wasserstoffproduktion generiert werden?

    1076858_5.png:toeff

  • Der einzige Vorteil, was den Energiebedarf angeht, ist die Möglichkeit H2 zentral zu produzieren und den (falls notwendig) Ausbau der Stromnetze zu vermeiden. So ist z.B. sowas möglich: Dänemark plant künstliche Insel für Wasserstofferzeugung


    die Verteilung mit Tankwagen oder Schiff ist dann natürlich energieintensiver als über ne Stromleitung.

  • Wenn hier von Wasserstoff geredet wird, dann ist das auch E Mobilität.

    Der Nachteil von Wasserstoff ist die zusätzliche Umwandlung von Energie, bei der hohe Verluste entstehen.

    Wenn schon heiße Diskussionen über den zukünftigen Strombedarf von Elektrofahrzeugen geführt werden, wie soll dann die benötigte Energie für die Wasserstoffproduktion generiert werden?

    Witzigerweise gibt es eine spannende Gruppe von Leuten, die keine Probleme beim zukünftigen Strombedarf durch Elektrofahrzeuge in allen in Studien aufgestellten Szenarien sehen: Die Stromanbieter. Kurz gefasst ist die Aussage: Wir packen das schon, kommt ja nicht alles auf einmal.

    Die Rechnung mit 46Mio Fahrzeugen ist total uninteressant, oder fahren wir alle nur noch Neufahrzeuge und niemand mehr ein Auto das älter als 5/10/15 Jahre ist? Dazu kommt noch, dass in den Horrorszenarien immer davon ausgegangen wird, dass alle zeitgleich laden. Dafür bräuchte dann ja wirklich jeder einen Ladeplatz, an dem er das Auto in der Nacht abstellen kann. Nicht dass das nicht toll wäre, aber das wird nicht eintreten. Alle Visionen für die Ladeinfrastruktur gehen dahin, dass sehr viele Leute eben nicht zuhause Laden müssen, weil sie es auch einfach nicht können.

    Bei der Produktion von Wasserstoff oder anderen regenerativ hergestellten Kraftstoffen hätte man noch den Charme, dass man die Produktion in einem gewissen Rahmen wirklich der Netzauslastung nachfahren kann. Das geht mit den Elektrofahrzeugen nach aktuellem Stand nicht.

    Der Vorteil von Wasserstoff oder regenerativ hergestelltem Methan, Methanol, Benzin, Diesel oder sonstwas ist die hohe Energiedichte von flüssigen oder gasförmigen Kraftstoffen im Vergleich zu Batterien gepaart mit der Möglichkeit, schnell eine in Summe hohe Energiemenge nachzutanken, da der begrenzenden Faktor der Durchfluss von Flüssigkeit/Gas ist und nicht die in einem Kabel erreichbare Stromstärke ohne zu hohe Leistungsverluste (=Erwärmung des Kabels).

    Und man kann den Kram über Tanklastwagen deutlich einfacher verteilen als Strom über noch anzupassende Stromnetze.

    Die Frage ist nur, ob die Bevölkerung bereit ist, die erforderliche Energiemenge durch erneuerbare Energien bereitzustellen. Wenn ich mir das Geschrei über 1-2h Windschlag von der Landbevölkerung anhöre, bekomme ich da so langsam Zweifel. Vielleicht sollte man die alle mal für ein paar Monate in die Stadt schicken bei 2-3x so hoher Miete mit kleinerer Wohnung, ohne Garage/Hof und mit Verkehrslärm für weit mehr als 1-2h pro Tag. Vielleicht bekommt man damit manche Leute mal etwas eingenordet. Oder unsere Politiker machen endlich mal wieder das, wofür sie gewählt und bezahlt werden. Das, was am besten für die gesamte Bevölkerung ist, nicht das, wonach von vergleichsweise wenig Leuten am lautesten geschrien wird. Oder sogar etwas, wo in einer Umfrage ein Großteil der Bevölkerung dagegen ist, weil sie einfach nicht die Informationen oder die Zeit oder den Intellekt haben, das Thema und dessen Auswirkungen vollständig zu erfassen. Weg von durch Rumschreien/Social Media/Medien bewirkte quasi-Volksabstimmungen und zurück zu unserem eigentlichen Konzept der parlamentarischen Demokratie mit Volksvertretern.

    Vielleicht sollte man grundsätzlich die Wiederwahl ab Landesebene verbieten? Eine Periode im Amt, 1-2 Pflichtpause. Dann wird nicht mehr von Wahl zu Wahl gedacht, sondern mal nach den objektiv besten Lösungen gesucht. Bzw. es gäbe die Möglichkeit dazu.