Ich sehe zu 99.9% nur Verbrenner hinter LKW schleichen.
Liegt wahrscheinlich daran, dass 100% der LKW Dieselmotoren haben.
Warum eigentlich?
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Ich sehe zu 99.9% nur Verbrenner hinter LKW schleichen.
Liegt wahrscheinlich daran, dass 100% der LKW Dieselmotoren haben.
Warum eigentlich?
Naja, Tesla bzw. Musk verdient viel Lob, meiner Meinung nach.
Ohne ihn hätten die Automobilhersteller kaum Leistungsdruck.
...
Musk ist ihnen Jahre voraus. Nicht technisch, aber moralisch und visionär. ...
Die moralische Überlegenheit kann ich nicht sehen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e…-a-1202731.html
Und der Druck auf deutsche Hersteller kommt zum einen durch immer weiter sinkende Grenzwerte - wobei man über deren Sinnhaftigkeit geteilter Meinung sein kann - und zum anderen durch eine Politik, die vor allem die heimischen Hersteller ins Visier nimmt, währen ein von Toyota finanziertes Abmahnunternehmen (Deutsche Umwelthilfe) munter mitmischt.
Brutal wie die Deutschen ihre deutschen Autohersteller auch noch schönreden. Ist als würde man sich mit einem Apple Nutzer über die technische Rückständigkeit vonApple unterhalten.
Wenn dein Unternehmen dauernd angegangen wird, weil nicht alles klappt, obwohl du als einziger was Neues probierst und du mit jemanfem kooperieren sollst, der dann Halbwahrheiten an die Medien gibt... ähm.. naja.
Der Druck auf Autohersteller kommt NICHT durch die Politik, denn die grössten Lobbyisten sind die der deutschen Autobauer. Nicht die kleinen der Toyotas dieser Welt (auf Deutschland bezogen). Bestes Beispiel wohl der Niedersächsische Ministerpräsident. Dazu all die anderen, die direkt oder indirekt von den Autobauern finanziert werden.
VW, Audi, Daimler, BMW haben systematisch den Kunden betrogen und haben in Deutschland KEINE Strafe erhalten. Und die Kunden kaufen weiter.
Mehr noch, die Kunden verlieren Geld, weil ihre Diesel plötzlich wertlos werden. Und wem gibt der dumme Deutsche die Schuld? Der Politik. Wieso? Weil sie dumm sind. Der Hersteller beteügt nach Strichund Faden und niemand wirft ihm was vor. Nein, die Politik ist böse, weil sie Fahrverbote erlaubt.
Wie wäre es, wenn man wirklich die Hersteller zwingt auf eigene Kosten technisch nachzurüsten. 2000€ pro Auto sind nicht zumutbar? Bei Autos, die im Schnitt 10000€ mehr kosten als die Konkurrenz bei gleicher Ausstattung? Nachdem man auf kriminelle Weise versucht hat den Kunden zu betrügen! Da sind 2000€ unvertretbar?
Leute, das ist einfach dumm und blind.
Hat Musk Affen foltern lassen? Nö. Hat er die E-Mobilität deutlich gepuscht? Ja!
Haben die deutschen Automobilhersteller was getan? Nein! JETZT fangen sie gaaaanz langsam an und sind dann noch so dreist sich zu beschweren und Unterstützung zu verlangen?
Peinlich. Einfach nur peinlich. Und die Kunden, die das weiterhin unterstüzen und schönreden und die Schuld bei der Politik suchen: peinlich.
Ich muss sagen, dass ich richtig froh bin, dass Harley sich zu E-Bikes bekennt. Denn man braucht jemanden mit Standing, der die Idioten-Kunden überzeugt, dass jeder irgendwann mal verabtwortung übernehmen sollte.
Politik und Medien waren offenbar erfolgreich.
ich glaube das ist teilweise auch nur Einbildung bzw. Fehleinschätzung vom Benutzer. Jeder kennt das doch vom Smartphone: „Hilfe, ich habe nur noch 60% Akku“ „bloß nicht unter 20%
Richtig das stimmt, beim Motorradfahren bin ich bei den Tankintervallen nervöser als beim Auto. Beim Auto reicht die Tankfüllung 1200 km und bei der Tracer blinkt der letzte Balken bereits bei 280 km. Da fahre ich dann auch gemütlicher bis zur nächsten Tankstelle, obwohl man ja weiß dass noch 5 Liter mindestens im Tank sind.
Ich muss sagen, dass ich richtig froh bin, dass Harley sich zu E-Bikes bekennt. Denn man braucht jemanden mit Standing, der die Idioten-Kunden überzeugt, dass jeder irgendwann mal verabtwortung übernehmen sollte.
Von welchen Idioten-Kunden sprichst Du? Verantwortung? Wo bleibt die Verantwortung der Politik, den Ferngüterverkehr auf die Schienen zu bringen? Was für Monstertransporte gehen heutzutage alles über die Autobahn, selbst Straßenbahnen habe ich schon auf Spezial LKW Transporten gesehen!
Es gibt noch sehr viel zu tun, aber es macht wenig Sinn, die ganze Verantwortung immer nur auf den Bürger abzuwälzen.
Gucke Dir nur einmal den Strompreis an und wie jeder Haushalt bereits die Energiewende finanziert (EGG liegt bei 22%!)
Da zahlen die Bürger bereits kräftig für den Umweltschutz. Für viele Bürger kommt ein Stromer halt noch nicht in Frage, aber es sind sicherlich keine unverantwortlichen Idioten sondern mündige Verbraucher die selbst für sich entscheiden.
Das mit dem Güterverkehr ist aber auch nicht so einfach.
Oft müssten neue Schienen verlegt werden und das geht meist wieder nicht weil immer irgendjemand dagegen klagt.
Im übeigen hat Musk noch ganz andere Pläne.
Da war Tesla eig. nur die Melkkuh um an Kohle zu kommen.
Ich sag nur Space X.
Apollo, der Strompreis ist in den letzten 10 - 15 Jahren mehr gestiegen als die EEG-Umlage hoch ist. Und diese ist nicht die direkte Finanzierung der erneuerbaren Energien sondern das Exkrement eines politisch total entstellten Gesetzes. Warum? Weil die Lobbyisten der fossilen Energien es so bewirkt haben.
Und damals, als Kernkraftwerke gebaut wurden, stieg auch der Strompreis. Ist halt nicht mehr in den Köpfen der Leute. Und Kernkraftwerke sind halt nicht mit unendlichem Leben gesegnet. Ausnahmslos alle kommen jetzt in ein Alter, bei dem man sie langsam aber sicher herunterfahren sollte. Das hat Tihange in Belgien mehr als bewiesen. Viel jünger als dieses Skandalkraftwerk sind unsere nämlich nicht. Aber was bauen und wann? Letzteres ist einfach. Die neuen Kraftwerke sollten bereits fertig sein wenn man die alten abschaltet. Stimmen dagegen? Nun gut, Kerzenlicht ist romantisch. Aber was neu bauen? Ich bin völlig ideologiefrei für das billigere. Die Stromgestehungskosten sind bei erneuerbaren Energien inzwischen billiger als bei konventionellen. Das ist auch völlig logisch und war jedem, der damit zu tun hatte, schon vor vielen Jahren klar. Rohstoffbasierte Energien werden zwangsweise immer teurer weil die Rohstoffe immer teurer werden. Technologie wird immer billiger und dabei besser. Immer. Ausnahmslos. Auch Solarzellen und Windkraftwerke. Und das ist nur Technologie. Der "Rohstoff" ist immer da und kostenlos.
Und jetzt geht es nur um die Stromgestehungskosten. Für die Endlagerung unseres Atommülls gibt es immer noch keine Lösung. Von den Kosten dafür brauchen wir gar nicht erst anfangen. Und allein der Rückbau EINES Kernkraftwerks kostet soviel wie ganz Deutschland auf erneuerbare Energien umzustellen.
Sorry, wer gegen erneuerbare Energien ist und für fossile, plappert mal nur wieder nach was er mal gehört hat und "Hab ich schon mal gehört" ist nicht Wissen (Richard David Precht).
Erneuerbare Energien wären auch für die Stromversorger schön weil billiger produzieren = höherer Gewinn aber leider ist mit erneuerbaren Energien eine dezentrale Versorgung möglich und das gefährdet das Quasimonopol der großen Energieversorger. Deswegen wird eine ordentliche Desinformationskampagne gefahren, die leider Gottes sehr gut wirkt weil dem Deutschen "Hab ich schon mal gehört" ausreicht um sich als gut informiert zu bezeichnen. Wurde in diesem Thread ja oft genug eindrucksvoll dargestellt.
VW hat bereits Aufträge für 40 Milliarden von 50 Milliarden für Fahrzeugbatterien vergeben. Angeblich wurde die kWh für unter 100 € eingekauft. Wenn das stimmt reichen diese Batterien für mindestens 4 Millionen Autos. Eher sogar 5.
Rieseninvestition? Jein. Bei den Plänen, was VW an Elektroautos im Jahr verkaufen will, reicht das für 2 Jahre. Es kommt ordentlich Bewegung in den Markt. Leute, macht die Augen zu so fest ihr wollt. Ab 2020 beginnt der Umbruch auch für die breite Masse sichtbar zu werden. Egal wie viele Fakten ihr ignoriert. Und ja, es ist technologisch problemlos machbar. Shenzen ist eine 12-Millionen-Stadt, die bereits fast ausschließlich elektrisch funktioniert. Und es funktioniert.
Technisch ist E-Mobilität auf jeden Fall sehr spannend, alleine an die Beschleunigungswerte und den Punch kommt kein Verbrennungsmotor der Welt heran. Doch meistens wird das ganze ja mit Umweltschutz begründet, was ich sehr kritisch sehe.
-Die Produktion einer Batterie ist so umweltschädlich als würde ich einen Verbrennungsmotor 6 Jahre lang durchlaufen lassen.
-Woher kommt der Strom? Immer noch hauptsächlich aus Braunkohle oder AKWs (am besten aus den maroden in Belgien).
-Wie sieht das mit der Entsorgung der Batterien aus?
-Die Gefahren der Batterie bei einem Unfall.
-Dann das Thema Reichweite.. Im moment kann ich nicht mal durch ganz Deutschland fahren, schon ist der Tank leer. Wie sieht das dann bei einem Urlaub in Frankreich oder Italien aus? Und dann muss ich wie lange "rasten", bis der Tank wieder voll ist? 6 Stunden?
-Mal angenommen, in jeder Straße würden auch nur 50% Verbrenner durch E-Autos ersetzt, wo setzt man die ganzen Ladestationen hin? Sollen wir Deutschland komplett umbuddeln, um neue Leitungen zu verlegen?
-Dann fehlt natürlich auch der Sound - und künstliche Soundmodule sind für mich keine Lösung. Das ganze finde ich auch relativ gefährlich, oftmals habe ich mich gefragt: Wo kam denn jetzt dieses Auto her? Weil man sie eben überhaupt nicht hört. Das ist auch der Grund, warum Formel E für mich kein Motorsport ist.
Und last but not least könnte ich natürlich seitenweise mit whataboutism anfangen.. Plastikmüll (im Ozean). Über 100 Tonnen Kerosin, die alleine in Deutschland durch fuel dumping abgelassen werden. Kreuzer, welche mit Schweröl fahren und besonders Kreuzfahrtschiffe (mit denen hoffentlich niemand der E-Auto-Befürworter in Urlaub fährt).. Der nicht vorhandene "Umweltschutz" besonders im asiatischen Raum.
Ich bin der Meinung, dass diese Technik nicht ausgereift ist und der Hype auch politisch viel zu schnell kam. In Brennstoffzellen sehe ich eher die Zukunft. Aber fest steht: So schnell, wie viele E-Auto-Befürworter den Umschwung wollen, wird das besonders in Deutschland nicht passieren. Und ich werde auch in 10 Jahren noch an Verbrennungsmotoren festhalten. Denn ob wir hier in Deutschland zu 100% elektrisch oder mit Verbrennungsmotoren fahren: Das Weltklima werden wir kleines Land ohnehin nicht retten, vor allen Dingen mit Leuten wie Trump als US-Präsident. Wäre die Erde exakt einen Tag alt, so gäbe es den modernen Menschen erst seit drei Sekunden - doch den Planeten Erde haben wir schon fast zerstört. Entweder tötet der Virus seinen Wirt oder umgekehrt - und irgendwas davon wird in den nächsten hundert Jahren passieren, denn die Menschheit ist ein Virus.
Alles anzeigen-Die Produktion einer Batterie ist so umweltschädlich als würde ich einen Verbrennungsmotor 6 Jahre lang durchlaufen lassen.
-Woher kommt der Strom? Immer noch hauptsächlich aus Braunkohle oder AKWs (am besten aus den maroden in Belgien).
-Wie sieht das mit der Entsorgung der Batterien aus?
-Die Gefahren der Batterie bei einem Unfall.
-Dann das Thema Reichweite.. Im moment kann ich nicht mal durch ganz Deutschland fahren, schon ist der Tank leer. Wie sieht das dann bei einem Urlaub in Frankreich oder Italien aus? Und dann muss ich wie lange "rasten", bis der Tank wieder voll ist? 6 Stunden?
-Mal angenommen, in jeder Straße würden auch nur 50% Verbrenner durch E-Autos ersetzt, wo setzt man die ganzen Ladestationen hin? Sollen wir Deutschland komplett umbuddeln, um neue Leitungen zu verlegen?
-Dann fehlt natürlich auch der Sound - und künstliche Soundmodule sind für mich keine Lösung. Das ganze finde ich auch relativ gefährlich, oftmals habe ich mich gefragt: Wo kam denn jetzt dieses Auto her? Weil man sie eben überhaupt nicht hört. Das ist auch der Grund, warum Formel E für mich kein Motorsport ist.
Jeder deiner genannten Punkte wurde in diesem Thread schon relativ erschöpfend behandelt und diskutiert.
Bis auf den letzten (oder doch?), wo ich allerdings einwenden muss: Was hört man denn tatsächlich von einem Auto, welches schneller als 20kmh fährt? Genau, fast ausschließlich das Abrollgeräusch der Reifen (zumindest bei vernünftiger Gangwahl). Den "Sound" bei einem straßenzugelassenen Auto fand ich persönlich noch nie geil. Warum sind Soundmodule keine Lösung?
Neulich waren ein paar Kumpels und ich (ndrs war ja sogar auch dabei :D), in einer sehr ruhigen Gegend. Land. Nichts.
Es fuhr ein Tesla direkt an uns vorbei.
Es fuhr ein "normales" Auto vorbei.
Beide mit etwa 60kmh.
Wir waren uns alle einig, dass exakt die gleichen Geräusche emittiert wurden.
Blind hätte man nicht sagen können, welches Auto davon das E-Auto war.
Für den ein oder anderen Interessierten, der sein Wissen nicht nur auf "Hab ich schon mal gehört" aufbaut, ist hier ein Link zum aktuellen Buch von Markus Lienkamp. Er ist Professor für Fahrzeugtechnik an der TU München und hat eine populärwissenschaftliche Arbeit erstellt, die kostenlos zu Download bereit steht.
Da es populärwissenschaftlich ist, ist es relativ leicht zu verstehen. Man muss sich jedoch damit abfinden, dass gewisse Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit wie Nachprüfbarkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse damit nicht vorhanden sind. Ein gewisser Glaubenswille ist Voraussetzung oder man muss die zugrunde liegenden wissenschaftlichen Arbeiten gesondert lesen. Man kann aber fest davon ausgehen, dass es für jede Aussage vom Author eine faktische Grundlage gibt.
https://www.researchgate.net/publication/323486141
Viel Spaß beim Lesen. Es dürften die meisten Fragen, die nach dem Motto "woher soll man das wissen?" gestellt werden, dann auch beantwortet sein.
Nur kurz weil wirklich schon alles mal beantwortet worden ist:
Alles anzeigen-Die Produktion einer Batterie ist so umweltschädlich als würde ich einen Verbrennungsmotor 6 Jahre lang durchlaufen lassen.
Wie kommst du auf "durchlaufen"? Das ist völlig falsch. Es gibt Rechnungen, dass sich das E-Auto nach 0,5 - 8 Jahren, je nach Größe des Akkus und der zugrunde gelegten CO2-Entstehung sowie der Laufleistung, amortisiert. Also selbst in der pessimistischten Rechnung, bei der auch nicht die ganzen entfallenden Teile im Vergleich zum Verbrenner, herausgerechnet wurden, liegt ein E-Auto am Ende seines Lebens immer im Plus und zwar deutlich. Dann geht es nicht um Umweltschädlichkeit sondern um Klimaschädlichkeit, da CO2 völlig ungiftig ist aber halt klimaschädlich.
-Woher kommt der Strom? Immer noch hauptsächlich aus Braunkohle oder AKWs (am besten aus den maroden in Belgien).
38 % unseres Stroms wird aus 33 % installierter Leistung erneuerbarer Energien hergestellt. Tendenz rapide steigend. Sooo schlecht ist das nicht und unter Strich deutlich besser als fossile Energieträger zu verbrennen. Die letzten AKWs werden in Kürze abgeschaltet und es stehen genug neue Kraftwerke zur Verfügung. Problem ist nicht die Strommenge. Die wird minimal mehr sein, da wir jetzt schon Überschuss haben und Sprit auch viel Strom zur Herstellung verbraucht. Es gibt Rechnungen die auf 9 % mehr Strom kommen für eine komplette Umstellung des Straßenverkehrs inkl. LKW und Busse. "Problem" ist wenn alle gleichzeitig laden. Ist aber auch kein Problem, da das 1. nicht so kommt in der Praxis und 2. man das steuern kann.
-Wie sieht das mit der Entsorgung der Batterien aus?
Unproblematisch und bei genauer Betrachtung sogar sehr nachhaltig. 1. Kann man sie nach einer Nutzung von 300.000 (schaffen jetzt schon alle) bis 800.000 (schafft derzeit erst Tesla) km noch als stationärer Speicher für min. 10 Jahre weiternutzen. Und 2. kann man sie recyclen weil sie hauptsächlich auch Metall bestehen, das keiner wegwirft. Da man es nicht nochmal schürfen muss, ist hier wieder was für die Umwelt getan.
-Die Gefahren der Batterie bei einem Unfall.
Bestehen. Sollen in Zukunft mit Festkörperbatterien komplett gelöst sein. Verbrenner sind aber deutlich gefährlicher. Um den Faktor 45 im Vergleich zu Tesla. Auf eine Milliarde ihrer zurückgelegten km brennen 2 Teslas ab aber auch 90 Verbrenner. In Deutschland sterben jedes Jahr 15.000 Verbrenner den Flammentod. Ich weiß, jeder brennende Tesla auf der Welt ist in den Medien. Wenn nur jeder deutsche verbrannte Verbenner in den Medien wäre, wären das 41 Meldungen am Tag. Für die Feuerwehren ist es überhaupt kein Problem. Weder beim stromlos machen noch beim Löschen. Es wird aufgrund der größeren Masse etwas mehr Wasser und Löschschaum benötigt. Aber weder mehr Mann noch besondere Löschmittel. Und ein Fahrzeugbrand ist immer ein Totalschaden, egal ob E-Auto oder Verbrenner.
-Dann das Thema Reichweite.. Im moment kann ich nicht mal durch ganz Deutschland fahren, schon ist der Tank leer. Wie sieht das dann bei einem Urlaub in Frankreich oder Italien aus? Und dann muss ich wie lange "rasten", bis der Tank wieder voll ist? 6 Stunden?
Gerade in anderen Ländern hast du weniger Probleme weil alle anderen weiter sind als wir. Aber auch hier entsteht gerade ein Schnellladenetz und sogar 4 Ultraschnellladenetze. Ist das berühmte Henne-Ei-Problem. Jeder will ja Geld verdienen. Also stellt keiner riesige Ladenetzwerke hin wenn es keine Autos gibt die daran laden und keiner will die Autos wenn es kein Ladenetzwerk gibt. Mit einem Tesla und dessen Supercharger-Netzwerk kommst du problemlos durch Europa. Musst halt alle 300 - 500 km mal eine halbe bis dreiviertel Stunde Pause machen. Die "Tank-"zeit geht aber nicht auf deine Pausenzeit drauf. Das Auto labt sich während du deinen u. U. anfallenden körperlichen Bedürfnissen nachgehst.
Audi bringt jetzt den E-Tron raus, der mit 150 kW Ultraschnellladen kann. Das wären in 15 Minuten 350 km für dieses Fahrzeug. Das passende Ladenetz dazu heißt Ionity. Gibt dann noch 3 andere. Und es gibt eine neue Norm (DIN schlagmichtot), die das Laden so einfach machen soll wie am Supercharger. Also Stecker rein und gut. Abrechnung erfolgt automatisch. Wird irgendwann an jeder Säule Standard.
-Mal angenommen, in jeder Straße würden auch nur 50% Verbrenner durch E-Autos ersetzt, wo setzt man die ganzen Ladestationen hin? Sollen wir Deutschland komplett umbuddeln, um neue Leitungen zu verlegen?
Jein. Telekom rüstet derzeit 12.000 ihrer Verteilerkästen mit Ladetechnik aus. Stromanschluss haben die alle schon. Datenleitung und Pufferspeicher auch. An jeden Kasten passen zwei bis drei Anschlüsse. Jede Straßenlaterne hat einen Stromanschluss, der am Tag nicht benötigt wird. Auch hier kann man direkt den Ladeanschluss hinmachen. Umgebuddelt wird sowieso ständig irgendwo und Strom liegt auch überall. Die Kosten wären relativ überschaubar und deutlich billiger als eine schlecht ausgebaute Wasserstoff-Infrastruktur (weil du das später anführst).
Andere Länder haben es schon gemacht. Kumpel ist gerade eben in Amsterdam. Ein absoluter Verbrenner-BMW-Fan. Er ist beeindruckt, dass in jeder Parkreihe zwei Ladesäulen vorhanden sind und die auch alle besetzt sind.
Das Interessante ist, dass die meisten Leute nie mehr "tanken" müssen. Das Elektroauto kommt daheim an die Schuko-Steckdose und du fährst jeden morgen mit vollem Akku los. Kannst dir ja selbst ausrechnen wie oft du extern "tanken" musst wenn du jeden Tag 300 km und in der nächsten Fahrzeuggeneration noch mehr km Reichweite zur Verfügung hast. Ich z. b. bin über 20 Jahren Führerschein noch nie mehr als 400 km am Tag gefahren. Ein Tesla Model 3 mit Longrange-Akku (75 kWh) macht das problemlos.
-Dann fehlt natürlich auch der Sound - und künstliche Soundmodule sind für mich keine Lösung. Das ganze finde ich auch relativ gefährlich, oftmals habe ich mich gefragt: Wo kam denn jetzt dieses Auto her? Weil man sie eben überhaupt nicht hört. Das ist auch der Grund, warum Formel E für mich kein Motorsport ist.
Probiere es einfach mal aus. Umweltschutz hin oder her. Ein gut gemachtes Elektro-Auto - und da reicht schon der BMW i3 - ist einfach nur geil zu fahren. Und das nicht trotz des fehlenden Sounds sondern gerade deswegen. Du genießt pure und sofortige Beschleunigung, die einfach nicht abreißt, da du nicht schalten musst. Und keiner deiner Sinne wird irritiert durch einen Verbrenner der lautstark vor sich hinächzt. Ich habe jetzt schon von mehreren PlugIn-Hybrid-Fahrern gehört, dass sie sich nur noch ein rein elektrisches Auto kaufen weil sie ihr derzeitiges Auto geil finden solange es elektrisch fährt und voll zum kotzen wenn die Batteriereichweite erschöpft ist und der Verbrenner anspringt. Muss man selbst erlebt haben um es zu glauben. Ich habs erlebt.
Dennoch sollen, ich glaube ab 2019 schon Vorschrift, irgendwelche künstlichen Töne bis 30 km/h erzeugt werden. Danach werden die auch laut genug.
Die Lösung sind aber nicht laute Auspufftöpfe. Bringt mir nix, wenn einer mit seiner Brülltüte alle anderen Geräusche überdeckt und der meine ganze Aufmerksamkeit hat wenn mich dann die Omi mit dem Fiat Panda übern Haufen fährt weil ich die nicht mehr höre und die mich nicht sieht.
Und last but not least könnte ich natürlich seitenweise mit whataboutism anfangen.. Plastikmüll (im Ozean). Über 100 Tonnen Kerosin, die alleine in Deutschland durch fuel dumping abgelassen werden. Kreuzer, welche mit Schweröl fahren und besonders Kreuzfahrtschiffe (mit denen hoffentlich niemand der E-Auto-Befürworter in Urlaub fährt).. Der nicht vorhandene "Umweltschutz" besonders im asiatischen Raum.
Na dann. Machen wir weiter mit dem Verbrenner. Öl wird natürlich nur unter besten ökologischen und sozialen Bedingungen gefördert. Es werden auch keine Kriege deswegen geführt, bei denen Kinder und Unschuldige sterben. Wann ist schon mal ein Öltanker ausgelaufen? Fracking? Gibt's doch gar nicht. Usw., usw., usw.
Merken: Es gibt keine umweltfreundlichen Autos. Keine E-Autos aber auch erst recht keine Verbrenner. Es gibt nur das geringere Übel. Und das E-Auto ist das beste was wir haben und auf sehr sehr lange Zeit haben werden. Es gibt keine effizientere Antriebsmaschine für eine Arbeitsmaschine als ein Elektromotor. Strom kann man mit geringster Umweltbeeinträchtung erzeugen und wird dies mittelfristig auch tun. Einfach weils billiger ist.
Und unterschätze die Asiaten nicht. Die machen gerade die große Kertwende. Die haben in 1,5 Jahren doppelt so viel Photovoltaik hingestellt wie Deutschland sich bis 2030 vorgenommen hat und die haben mit Shenzen schon eine 12-Mio-Stadt die fast ausschließlich elektrisch unterwegs ist. Hongkong ist auch gut dabei. Das Totschlag-Argument "die müssen ja, weil sie ersticken" ist nur die halbe Wahrheit. Die Chinesen haben kein Problem einen kompletten Wirtschaftszweig platt zu machen wenn ein anderer da ist, der ökonomischer bzw. rentabler ist. Wir dagegen haben es geschafft innerhalb eines halben Jahres 170.000 Arbeitsplätze bei den erneuerbaren Energien zu vernichten damit 30.000 Kohlekumpel weiter buddeln können. Ole.
Ich bin der Meinung, dass diese Technik nicht ausgereift ist und der Hype auch politisch viel zu schnell kam.
Politisch wird der völlig unterdrückt weil die Lobbyisten der Verbrennerbauer entsprechend Einfluss nehmen. Der Hype der da ist, kommt durch die Technik selbst. Wie gesagt, muss man sich einfach mal drauf einlassen. Ich kann hier nen i3 für 25 € am Tag mieten und jetzt hätte ich am liebsten selbst einen. Leider nur ein 4-Sitzer und ich hab 3 Kinder.
Ausgereift ist diese Technik völlig. Wie gesagt es gibt nichts effizienteres als einen Elektromotor. Und auch nichts haltbareres und anspruchsloseres (keine Wartung notwendig). Ehrlich gesagt wenn man an beide Technologien mal völlig unbedarft ran geht, ist es doch schwerer vorstellbar ein Auto mit einem unglaublich komplexen Verbrennungsmotor inkl. Kupplung, Getriebe, Abgasreinigungsanlage, Kühler, Tank, mehrere Filter, 60 - 100 Steuergeräten, usw., usw. zu betreiben als mit einem ganz einfach aufgebauten Elektromotor, einer Batterie und einer Steuerungselektronik. Oder?
Es ist auch kein Entwicklungspotential mehr im Elektromotor weil er schon so extrem gut ist. Im Verbrenner übrigens auch nicht. Der wird immer extrem schlecht bleiben. Hier aber weil die Technik ausgereizt ist. Sauberer wird der nur noch durch entsprechende Abgasreinigung, was die Karre wieder teurer und anfälliger macht.
Entwicklungspotential ist bei den Akkus. Da weiß keiner was die Akkutechnik der Zukunft ist. Deswegen will auch keiner der deutschen Autobauer eine Zellfabrik hier aufbauen. Die betreibst dann 5 Jahre und dann musst sie völlig umbauen weil Li-Ion-Akkus abgelöst werden.
In Brennstoffzellen sehe ich eher die Zukunft.
Das ist wieder dieses "Ich hab mal gehört"-Argument. Schließlich sagen das alle am Stammtisch. Dir ist bewusst, dass ein Brennstoffzellenfahrzeug ebenfalls ein Elektroauto ist? Sogar eins mit Batterie? Sicher doch! Na klar. Les dich mal richtig in die Technik ein. Es gibt keinen Aspekt, der mit Wasserstoff und der Brennstoffzelle nicht mit Nachteilen behaftet wäre. Versuch mal ein FCEV zu kaufen. Du kannst es nur leasen. Nach zwei Jahren wollen die das zurück weil die Brennstoffzelle im Arsch ist. Vergiss es. Die Brennstoffzelle wird es niemals. Die ist teuer, ineffektiv (gut, nicht so ineffektiv wie ein Verbrenner), braucht Platz, ist anfällig, wartungsintensiv, tanken dauert ewig (Ja!) und Elektrolyse verbraucht 3x so viel Strom wie man ihn direkt verfahren würde. Und, und, und. Hier alle Nachteile aufzuzählen würde mehrere Seiten in Anspruch nehmen. Die kindliche Vorstellung, die die meisten von der Brennstoffzelle haben, existiert einfach nicht. Sorry.
Aber fest steht: So schnell, wie viele E-Auto-Befürworter den Umschwung wollen, wird das besonders in Deutschland nicht passieren.
Leider ja. Aber nicht weil ein Nachfrageproblem existiert. Wenn du jetzt ein Elektroauto kaufen willst, hast du Wartezeiten bis zu einem Jahr. Manche Modelle bekommst du überhaupt nicht. Schau einfach nach Norwegen. Die haben dort durch Subventionen Preisgleichheit hergestellt. Klar, Subventionen aber für dich als Käufer zählt trotzdem die Preisgleichheit. Zulassungsquote elektrischen und elektrifizierter Fahrzeuge über 50 %. Tendenz steigend. Hier ist übrigens auch schon eine exponentielle (nicht lineare) Steigerung zu verzeichnen. Trotz der Lieferprobleme.
Und ich werde auch in 10 Jahren noch an Verbrennungsmotoren festhalten. Denn ob wir hier in Deutschland zu 100% elektrisch oder mit Verbrennungsmotoren fahren: Das Weltklima werden wir kleines Land ohnehin nicht retten, vor allen Dingen mit Leuten wie Trump als US-Präsident.
Achtung Eilmeldung: Neuste CO2-Zahlen aus 2017. Trump ist der bessere Klimaschützer als Merkel.
Der CO2-Ausstoß ist in USA mehr gesunken als in Deutschland. Gründe? Für USA weiß ich es nicht. Die müssen auch mehr erneuerbare Energien bauen weil denen teilweise das Wasser fehlt um thermische Kraftwerke zu kühlen. Es könnte aber auch daran liegen, dass der Trump seine Wirtschaft geschädigt hat. Wir haben 2009 in der CO2-Kurve einen deutlich Einbruch nach unten. Das war das Jahr der Wirtschaftskrise.
Leider Gottes ist es so, dass andere Länder uns nicht gerade nachstehen sondern eher voraus sind. In Dubai wird massig Photovoltaik gebaut. Türkei hat einen riesigen Windpark hingestellt. China und Indien schwenken gerade massiv um. Die ganze Welt ändert sich. Wir sind eher hinten dran und müssen aufholen.
Wäre die Erde exakt einen Tag alt, so gäbe es den modernen Menschen erst seit drei Sekunden - doch den Planeten Erde haben wir schon fast zerstört. Entweder tötet der Virus seinen Wirt oder umgekehrt - und irgendwas davon wird in den nächsten hundert Jahren passieren, denn die Menschheit ist ein Virus.
Also eher früher als später das Bestmögliche machen, oder? Aber es passiert auch viel. Auch elektrische Kreuzfahrtschiffe werden jetzt gebaut. Elektrische Fähren gibt es schon. Norwegen will bis 2025 seinen inländischen Flugverkehr elektrifizieren. Das Zeitalter der fossilen Energieträger neigt sich dem Ende zu. Nicht heute, nicht morgen aber in 20 Jahren sieht die Welt schon deutlich anders aus. Tut sie ja jetzt schon. Wie viele Windräder habt ihr vor 20 Jahren gesehen? Und wie viele jetzt?
Ich glaube es ist nicht zu spät für die Menschheit aber wir sollten anfangen und wir tun es auch schon. Auch wenn es ökonomische Gründe sind die uns treiben.
Naja, "kurz" war das jetzt nicht. Sorry. Aber ist ja hier das Small-Talk-Unterforum.
Ich glaube, so komplexe Themen kann man auch nicht eben mal "kurz" behandeln. Auf jeden Fall vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die mir aufzeigt, dass ich bei den meisten Sachen völlig falsch informiert war!
Die Tesla Aktie bricht immer mehr ein, eine Produktion steht, ein Tesla ist wieder in Flammen aufgegangen. Einzelfall?
E Autos sind für die Masse viel zu teuer, erst wenn die Preise auf Verbrenner Niveau sind, könnte das Pendel langsam umschlagen.
Aber es steht jeden frei sich heute schon ein E Auto zukaufen.
Früher hatten viele Hausbesitzer auf E Heizungen gesetzt, dann kam Gas. Die heute noch eine E Heizung im Haus haben, zahlen kräftig für ihre Wärme.
Der Staat wird den Strompreis ganz sicher nicht für Autofahrer so relativ niedrig lassen.
Die Mineralölsteuer muss kompensiert werden.
Ich harre, ob der Prophezeiung, dass schon in weniger 2 Jahren für alle der Umbruch zur E-Mobilität sichtbar sein wird, mal ganz gelassen der Dinge, die da kommen werden.
Bin aber sicher, dass die Zukunft nicht so paradiesisch wird, wie von manchen erträumt.
Jupp ich habe ja schon mal gesagt,
einfach ab und zu hier schreiben und in 2 Jahren wissen wir mehr.
Die vergehen schnell.
Ich freue mich immer wenn ich den i3s in unserer Familie fahren darf. Fahrspaß pur egal ob langsam oder rasant.