E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Da ist noch ein nicht ganz so kritischer Artikel, der auf Seite zwei den Vergleich zur Konkurrenz beinhaltet. Jaguar und Tesla. Alles überflüssige Elektromonster mit ca. 2,5T Gewicht. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 2,5 T Leergewicht um einen ca. 100 KG Egomanen in schwindelerregender Höhe durch die Gegend zu kutschieren. Mit Null-Emissionen :ablachen

    Erinnert mich an Asterix und Kleopatra (Seite 27 meine ich)

    Gruß Dirk

    Der typische Fahrer von so einen Monstrum dürfte dem Löwen von Kleopatra intellektuell auch nicht deutlich überlegen sein...:lachen

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  • ...die Unverhältnismäßigkeit trifft meines Erachtens nicht nur auf die Elektromonster mit über 2 T (!) Gewicht zu - das gilt auch für viele Autos mit Verbrennungsmotor (und auch für Motorräder, für mich war die Entscheidung für die MT07 u. a. durchaus auch der geringe Spritverbrauch).

    Unverhältnismäßigkeit -z. B. das Kind wird mit einem SUV zum KiGa gebracht- ist überhaupt ein interessantes Thema...

    Nur weil wir es können:

    https://www.n-tv.de/wissen/Ressour…le15707246.html

    Ich sehe durchaus viele Vorteile in der Elektromobilität (z. B. auch, dass viele dank der E-Bikes wieder mehr Fahrrad fahren - warum auch immer...), denke jedoch, dass alle Aspekte (auch sozioökonomische) in den Diskurs einfließen sollten - auch wenn schon immer "Kriege" um Ressourcen geführt wurden (bezogen auf den Beitrag von CreyTax), muss nicht so bleiben. Die Diskussion um Mobilität (auch zum Spaß) ist eben hochemotional.

    Jedoch: Information gegen "Fakenews" und Populismus :geht-klarauch wenn einem das manchmal nicht passt. Dazu ist es immer anstrengend, Dinge zu hören/zu lesen, die man eigentlich gefühlt für das Gesäß findet...setzt ein gewisses Maß an Impulskontrolle voraus.

    Ist möglicherweise einfach nicht das Thema in einem Mopedforum - sorry.

  • Ich finde sogar dass das hier einer der besten Threads im ganzen Forum ist! 40 Seiten können nicht nur Müll sein.

    Finde es auch gut das hier darüber Diskutiert wird. Immerhin befassen sich so mehr Menschen mit dem Thema und das kann nur ein Vorteil sein.

    Für mich sind E-Autos wirklich was feines gleichwohl ich nie sagen würde das es nur noch E Autos geben darf.

    Der Mix aus allen Antrieben um immer das Optimum für jede Situation raus zu holen, dass muss angestrebt werden.

    Der weiße Reiter :D

  • Wenn man die großen Autos den Herstellern vorwirft, macht man aber einen entscheidenden Fehler. Die Dinger werden nur gebaut, weil die Leute sie kaufen. Und scheinbar werden sie mehr und mehr gekauft und lieber als so manche andere Fahrzeugklasse. Höher sitzen ist schon auch angenehm und es gibt auch mehr Sicherheitsgefühl. Meins wäre es nicht, hab noch keine größeren Rückenprobleme, da gibt es eher nochmal was tiefes flaches. Aber sicherlich nichts vernünftiges :P

    Solche Fahrzeuge können nur vom Gesetzgeber vermieden werden. Als Unternehmen bedienen die Hersteller eine Marktanforderung solange wie möglich. Wenn sie über zusätzliche Gebühren für den Hersteller (=höherer Verkaufspreis) oder für den Endverbraucher (=höhere KFZ-Steuer) weniger attraktiv werden, kann sich das ändern. Solange die Dinger gekauft werden, werden sie auch gebaut.

  • Wenn man die großen Autos den Herstellern vorwirft, macht man aber einen entscheidenden Fehler. Die Dinger werden nur gebaut, weil die Leute sie kaufen.

    Vollkommen richtig. Die Hauptschuld trifft die Kunden, die den Scheiß kaufen.

    Allerdings finde ich es nicht richtig was die deutsche Autoindustrie macht. Vollkommen gewissenlos Abgaswerte manipulieren und größenwahnsinnige Autos produzieren mit denen sie sich mittelfristig selbst das Grab schaufeln. Dabei werden sie auch noch von der Politik gedeckt. Ich hoffe der Schuss geht möglichst bald so richtig nach hinten los.

    Ich denke in 20-30 Jahren wird niemand mehr privat Auto fahren, weil heute einige wenige den Hals nicht vollkriegen konnten.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Vollkommen richtig. Die Hauptschuld trifft die Kunden, die den Scheiß kaufen.

    Denke, dass sich da Angebot und Nachfrage (oder umgekehrt, ist wie mit der Henne und dem Ei) gut gegenseitig ergänzen, ist von vielen Faktoren abhängig. Groß und "Premium" kommt gut an und wird gerne verkauft und gekauft - das Ego will ja auch nett bedient werden. Ist in der Mopedszene nicht unüblich.

    Da ist dann tatsächlich auch die Politik gefragt, wobei mutige (sachkundig verantwortlich) politische Entscheidungen eben durchaus auch Wählerstimmen kosten...

    Die Norweger waren es, glaub ich, die die Mehrwertsteuer o. ä. beim Kauf eines Autos von dessen Größe abhängig machen. Übrigens das Land mit dem größten Zuwachs an Elektromobilität - die haben Strom im Überfluss (dezentralisiert und "grün"!), gibt Ladestationen, da kostet die volle Ladung (noch) nix...

  • Man muss da schon einschränken. Der richtige Betrug hat nur im VW-Konzern stattgefunden. Was Daimler da bei einigen wenigen Fahrzeugen vorgeworfen wird, habe ich noch nicht ganz verstanden bzw. mir fehlen die Infos. Ist aber wohl ein ganz anderes Level.

    Alle anderen haben maßgeblich das Limit der gesetzlichen Möglichkeiten ausgenutzt. Da gibt es halt riesige Lücken in den Vorschriften. Wenn man die hemmungslos ausnutzt, spart man Geld. Moralisch ist das vielleicht nicht so toll, aber legal und unternehmerisch richtig.

  • "richtiger Betrug" klingt hier auch mal wieder heftiger als es eigentlich ist. Sie haben die total schwammigen Regeln halt ein klein wenig effektiver gedehnt als der Rest und wurden dann als Vorzeigebösewichte gehängt. Unterm Strich läuft doch aber alles in dem Bereich ca. auf dem Niveau wie jeder von uns die Steuererklärung macht. "Das hab ich eigentlich nicht ausgegeben, aber ich hab ja nen Freibetrag, den ich trotzdem angeben darf. Und für das da hab ich keinen Beleg, aber wird schon keiner Meckern."

    Wenn Amazon ungefähr das Gleiche macht (kreatives Steuern sparen in Milliardenhöhe) interessiert es fast keinen. Warum also die Aufregung? Wenn irgendwelche Werte "optimiert" wurden, ist das in erster Linie Betrug am Staat (Weniger angegebenes CO2 = weniger Steuern für die Halter und weniger Strafzahlungen für den Hersteller), der ja irgendwie auch selber Schuld ist, weil die seit 20 Jahren als vollkommen unzureichend bekannten Gesetze ja auch von dort kommen. Dass wir alle für den Scheiß, den die Politik da verbockt bezahlen müssen (auf unterschiedliche Art und Weise) ist doch der eigentliche Skandal ...

    Wer sein Auto nach angegebenen Verbrauchswerten nach NEFZ kauft und sich hinterher wundert, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Wenn dieser relevanzbefreite Wert also noch etwas "falscher" ist - Wayne.

    Und was die Schadstoffe angeht: Zieht ein einziges TukTuk in Indien aus dem Verkehr, dann können bei uns 100 Diesel-PKW mit Euro 4 statt 6d weiterfahren. (Jaja ... lokale Emissionen und so.)

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • "richtiger Betrug" klingt hier auch mal wieder heftiger als es eigentlich ist. Sie haben die total schwammigen Regeln halt ein klein wenig effektiver gedehnt als der Rest und wurden dann als Vorzeigebösewichte gehängt. Unterm Strich läuft doch aber alles in dem Bereich ca. auf dem Niveau wie jeder von uns die Steuererklärung macht. "Das hab ich eigentlich nicht ausgegeben, aber ich hab ja nen Freibetrag, den ich trotzdem angeben darf. Und für das da hab ich keinen Beleg, aber wird schon keiner Meckern."

    Nee, das was VW gemacht hat ist schon 100% eindeutig Betrug und illegal. Man muss zwar in Europa per Gesetz nur den Zyklus bestehen, es ist aber z.B. eben nicht festgeschrieben, ob gelenkt wird oder nicht. Das ist im absoluten Regelfall eine praktische Vorgabe durch den Rollenprüfstand, nicht aber durch das Prüfprozedere. Damit erfüllen diese Fahrzeuge unter möglichen Testbedingungen im Rahmen des Gesetzes die gesetzlichen Vorschriften nicht, verlieren also ihre Zulassung. Das ist schlicht und ergreifend illegal und Betrug. Wirst du auch in der Fachwelt keine andere Meinung zu finden.

    Was alle machen ist, dass man sich bei hohen oder niedrigen Temperaturen auf den sogenannten Bauteilschutz beruft und dann Sachen abstellt, einschränkt usw. Das ist per Gesetz explizit erlaubt, nur halt extrem offen geschrieben, was dann ausgenutzt wird. Das ist das, was auch in der Steuererklärung gemacht wird. Ist schon noch ein ganz anderes Paar Schuhe.

  • Ja, es ist rechtlich Betrug, es wurde dann ja aber offenbar das kleinere Schlupfloch "das prüft halt keiner" ausgenutzt. -> Warum prüft das keiner?

    Es hat doch aber kaum eine praktische Relevanz (oder hast du da zufällig entsprechende andere Zahlen?), ob jetzt ein Fiat seine Abgasreinigung "legal" nur in einem 3 Kelvin breiten und 13 Minuten langen Fenster betreibt, was dann 2% der Betriebsdauer entspricht) oder ein VW "illegal" quasi immer ohne läuft. (Genaue Zahlen müsste ich nachschlagen, aber Konzept sollte klar sein.)

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Warum prüft das keiner?

    Weil Herr Doofbrindt (und der neue Autominister) und das KBA Erfüllungsgehilfen der Industrie sind. Das ist kein Betrug, sondern schlicht Korruption und dafür sollten die verantwortlichen Politiker und Beamten in den Knast.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • War ja grad mein Punkt. Von staatlicher Seite verbockt, die dann mit dem Finger auf die Industrie zeigt. Und die Medien machen fleißig mit.

    Und selbst wenn "die Lobby" schuld dran ist, weil sie die Politiker "schlecht beraten" hat (zum eigenen Vorteil): Das ist deren Job! Und der Job der Politiker ist, deren Aussagen entsprechend "kontextsensitiv" zu verwerten.

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Sind übrigens mehrere Hersteller betroffen.

    Auch BWM, Skoda, Audi, Daimler, Porsche und paar mehr...

    Denke das werden viele ausgenutzt haben.

    Nur nicht in ganz so großem Stiel...

    Bzw die Medien haben es nicht so verbreitet.

    Der weiße Reiter :D

  • Mir wäre es neu, dass BMW irgendein Betrug der über das Ausnutzen der rechtlichen Randbedingungen hinaus geht nachgewiesen wurde. Da muss man schon unterscheiden.

    Ebenso bei Opel, im Wesentlichen auch Daimler und prinzipiell scheinbar wohl der Rest der Autowelt.

  • Bei BMW waren "nur" 7600 Fahrzeuge betroffen. Angeblich wurde die Software vertauscht. Menschlicher Fehler, Aha.

    Weil es nur eine geringe Anzahl ist wird nur ein Bußgeld gegen BMW verhängt.

    Da das Verfahren aber noch läuft gibt es keine Rechtsprechung.

    Opel hat 90.000 Diesel Fahrzeuge ein Update verpasst. Wohl einfach aus nächsten liebe damit der Kunde immer auf dem aktuellsten Stand ist.

    Ja klar.

    Beschissen haben die mit Sicherheit auch.


    Zitat

    BMW Börsen-Chart zeigen wird von der Münchener Staatsanwaltschaft seit März verdächtigt, in rund 11.000 Dieselautos eine falsche Abgassoftware eingebaut zu haben. Betrug mit einer "prüfstandsbezogenen Abschalteinrichtung", lautet der Anfangsverdacht. Vorstandschef Harald Krüger hatte auf der Hauptversammlung erklärt, bei 11.700 Autos der 5er- und 7er-Baureihen sei irrtümlich die Software einer anderen Baureihe aufgespielt worden. Mit gezielter Manipulation von Motorsteuerung und Abgasreinigung habe das nichts zu tun - die Abgaswerte auf dem Prüfstand und auf der Straße seien gleich gewesen. Nach Genehmigung durch das KBA will BMW die richtige Software aufspielen.

    OPEL

    Opel hat bisher weder mit Ermittlungen der Justiz noch mit einem Pflichtrückruf zu tun. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte Vorermittlungen vor über einem Jahr eingestellt. Wie die anderen Hersteller lehnt Opel Hardware-Nachrüstungen mit der Begründung ab, dass sie nicht praktikabel seien. Das freiwillige Update der Software an rund 90.000 Diesel-Fahrzeugen der Typen Insignia, Cascada und Zafira mit Harnstoff-Katalysatoren verzögerte sich bis ins Jahr 2017. Genaue Zahlen hat der Hersteller nicht vorgelegt. Neue Autos werden seit August 2016 mit der neuen Software ausgerüstet.

    --------------------------------------------------

    Weiter bangen müssen der Zulieferer Bosch, dem US-Anwälte eine Schlüsselrolle im "Dieselgate"-Skandal zuschreiben, sowie Daimler und BMW, gegen die ebenfalls Sammelklagen wegen angeblicher Abgas-Manipulationen laufen. Beschuldigt werden aber nicht nur deutsche Unternehmen: Die US-Branchengrößen General Motors, Ford und Fiat Chrysler müssen sich vor US-Gerichten mit ähnlichen Vorwürfen auseinandersetzen.


    Quelle


    Die Aufarbeitung aller Fälle dauert sicher noch Jahre. Und dank der Größe von VW und der Lobby werden sicher viele Vergehen andere Hersteller untergehen.

    Nur meine Meinung und kein Rechtsanspruch darauf.

    Der weiße Reiter :D

  • Ein sehr interessantes Interview mit Herrn Pierer (KTM Chef) über die E Mobilität:

    Ich finde es gut, dass er so offen auch über die Wirtschaftlichkeit spricht. Unternehmen sind da, um Gewinne zu generieren.

    So schnell wird sich, bis auf den Nahverkehr da offensichtlich nichts tun!

    https://www.zeit.de/mobilitaet/201…page=2#comments

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • So schnell wird sich, bis auf den Nahverkehr da offensichtlich nichts tun!

    Die Nachbarn sind da scheinbar anderer Meinung: Österreichische Autobahn: Elektroautos dürfen schneller als Verbrenner fahren

    Auch sonst sehe ich in dem Interview leider nix außer der üblichen Stammtischphrasen, wie sie von jemandem kommen, der in dem Marktsegment in nächster Zeit nichts anzubieten hat. Und wenn ich sowas lese:

    Zitat

    Ein Beispiel: Wir übertragen Energie ineffizient in langen Stromleitungen und speichern Energie ebenso ineffizient in Batterien, sodass am Ende nur noch ein Bruchteil von dem zur Verfügung steht, was ursprünglich erzeugt wurde. Und das bisschen wird zum Heilsbringer unserer Umwelt erkoren.

    ist auch schon der Punkt erreicht, wo es den Mauszeiger auf der "x" rechts oben zieht.

    Für den interessierten Einsteiger (wie mich) im Bereich E-Antriebe, fand ich übrigens zwei heise-Artikel zu den verschiedenen Konzepten der Motor-Positionierung recht aufschlussreich:

    Et cetera PP P0 bis P3 – wohin mit dem E-Motor?

    P4 – der Allradretter Technik im Hybridantrieb: Elektrische Sekundärachse

  • vorallem: KTM hat mit der Freeride-E sogar ein Elektrofahrzeug im Sortiment.

    Hr. Pierer könnte wenn er wöllte.