E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Ja, bei Audi. Andere Hersteller bitten dich alle 15.000 oder 20.000 km zur Kasse.

    Nana, ich fahre keinen Audi, auch nichts aus deren Konzern und muss alle 30.000 km zum KD.

    ...Ein Differential habe sie nicht. Die Motoren haben so viel Drehmoment, dass ein Ein-Gang-Untersetzungsgetriebe reicht. Das von Tesla ist auf 1 Mio Meilen getestet worden...

    Ein Differential regelt den Drehzahlunterschied zwischen kurveninnerem und kurvenäußerem Rad. D.h. bei einem zweispurigen Fahrzeug wird immer ein Differential benötigt, außer es hat keinen eigenen Antrieb oder max. ein Rad pro Achse wird angetrieben oder an jeder Radnabe sitzt ein eigener Motor oder man fährt nur geradeaus.

    Des Weiteren finde ich könntest du mal etwas vom Gas runter gehen und akzeptieren, dass es Menschen mit anderen Meinungen gibt.

    Oder anders, macht mal einer einen Thread auf, mit der Umfrage wer eigentlich schon elektrisch Auto oder Motorrad fährt. Ich denke einige würden in Erklärungsnöte kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Thirk (19. Februar 2019 um 12:41) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Oder anders, macht mal einer einen Thread auf, mit der Umfrage wer eigentlich schon elektrisch Auto oder Motorrad fährt. Ich denke einige würden in Erklärungsnöte kommen.

    Warum Erklärungsnöte? Muss jeder, der über Vorteile von E-KFZ redet, unbedingt eins besitzen? Ist das wieder so ein tu-quoque-Argument? (Endlich darf ich es mal sagen. Danke S.H. :herz)

  • Kleines Beispiel meines Arbeitskollegen, der zuerst eine Zoe hatte, dann ein Tesla Model S 85 und jetzt ein Tesla Model X 90D. Der hat seine Teslas so gut wie nie zu Hause geladen. Es gibt noch zu viele Ladestationen, die kostenlos sind. Er lädt immer außerhalb. Der Akku ist groß genug, dass er nur 1x pro Woche laden muss. So viel zu der Meinung, dass jeder eine Ladestation braucht.

    Schön für deinen Arbeitskollegen. Ist, wie von vielen anderen, mich eingeschlossen, ein Beispiel. Relevanz für ein Lösung für den gesamten Mobilitätssektor ist effektiv null. Dient nur (darum schreibe ich es ja z.B.) dem Hinweis, dass es ganz viele unterschiedliche Fälle gibt. Und genau diese muss man, zumindest in Form von "Beispielmenschen" die einen großen Bereich der Bevölkerung abdecken, bei einer Planung und/oder Bewertung von vorgeschlagenen Lösungen sowie der Identifikation von noch offenen Problemen berücksichtigen. Wie schon so oft geschrieben, gibt es nicht die eine richtige Lösung. Ein Auto mit Verbrennungsmotor kann bzw. konnte sehr lange alle Anforderungen an die Mobilität abdecken und ist dabei hinreichend zuverlässig, günstig und sicher. Nach aktuellem Stand kann ein batterieelektrisches Auto diesen breiten Anwendungszweck nicht so gut abdecken. Zumindest nicht mit einem Auto für einen vergleichbaren Preis. Das ist aktuell der Stand der Dinge und der Stand der Technik. Die "Lücke" wird aber kleiner. Dass ein Elektroauto jede Mobilitätsfrage die bis dato mit Verbrennungsmotoren beantwortet wird beantworten kann ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht absehbar. Da ich im wissenschaftlichen Bereich der Automobilbranche tätig bin, habe ich Zugang zu sehr viel Fachliteratur, die für Privatpersonen zu teuer wäre oder die man schlicht nicht kennt (spannend ist das auch nur selten...). Ebenso kenne ich viele Elektroautos von ersten Konzeptfahrzeugen über verschiedene Vorserienstände bis hin zu fertigen Produkten diverser Fahrzeugsegmente. Bitte unterstelle mir also nicht, dass ich mich nicht auskennen würde, sei es auf technischer Ebene oder bei der Erfahrung mit Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern. Es würde mich wundern, wenn du mehr unterschiedliche Antriebskonzepte selbst gefahren bist als ich. Deswegen bin ich nicht besonders toll (es ist einfach nur teilweise Teil meines Jobs, teilweise habe ich einfach andere Möglichkeiten), ich kann aber eine Einschätzung abgeben, die nicht mit Infos aus Autozeitschriften zu widerlegen sein wird.

    Klar funktioniert es nicht für jeden aber für die meisten eben schon. Die anderen sollen halt weiter ihren Verbrenner fahren. Dieses digitale 100%-oder-gar-nichts-Denken halte ich für sehr borniert. [...]Wird dir dein Laternenparker-Scheinargument denn nicht langsam zu blöd? Ich und viele andere haben die idealen Voraussetzungen und haben nur Vorteile bei der Nutzung eines E-Autos.

    Wie oben beschrieben, hast du Recht, dass 100/0 Denken nicht hilft (ich hätte es anders formuliert). Spannend ist wiederum, dass du im nächsten Schritt (Beleidigungen außen vor gelassen) dazu übergehst, genau das zu tun oder zumindest fast.

    Ansonsten lese ich hier viel "geht nicht" was auf Unwissenheit beruht weil man von der Technik kaum was weiß. Nur Glaube und Meinung aber kein Wissen und Ahnung. Sieht man ja mal wieder an der "Im Stau müssen alle Elektroautofahrer sterben"-Diskussion. Im Tesla hau ich den Camper-Mode rein und kann bis zu 2 Tage im voll klimatisierten Innenraum verharren.

    Kleiner Einwurf: Das Thema Stau ist echt eine Randnotiz und für die wenigsten ein relevanter Grund gegen Elektroautos. Reichweitenangst im Allgemeinen ist aber ein wesentlicher Grund. Und ob diese rational haltbar ist oder nicht, ist fundamental egal für die Kaufentscheidung des Verbrauchers. Der Kauf jedes Autos ist nur bei einer verschwindend geringen Minderheit eine rein (oder auch nur zu signifikanten Anteilen) rationale Entscheidung. Irrationale Beweggründe als unerheblich abzutun ist am Ende einfach naiv. Mit Annahmen oder Regelungen basierend darauf wird man immer an der Realität vorbeilaufen.

    Abgesehen davon, dass ich kein Auto habe, würde ich niemals mehr einen Verbrenner kaufen. Vom richtigen Hersteller gekauft muss ich niemals mehr einen Kundendienst machen, niemals mehr einen Umweg zur Tanke fahren, das Auto hält tendenziell locker doppelt so lange wie ein Verbrenner und ersetzt damit zwei Autos, die Kosten sind unterm Strich günstiger als ein Verbrenner, die Umwelt und das Klima wird weniger belastet (ja, nur weniger und nicht völlig entlastet). Aber das stichhaltigste Argument: die Karren machen höllischen Spaß.

    Dafür, dass man niemals zum Kundendienst muss, verbringen Tesla-Fahrer verdammt viel Zeit beim Kundendienst, wenn man sich mal so umschaut. Für vieles muss man vielleicht nicht bezahlen, weil es Teslas Fehler ist, aber die Zeit ist trotzdem weg. Wenn du nicht zuhause laden kannst, musst du häufiger als beim Verbrenner doch einen Umweg zu einer Ladestation machen und dort dann auch noch mehr Zeit verbringen. Das Konzept für die breite Masse muss, wenigstens aktuell, davon ausgehen, dass man an Ladestationen lädt und extra dort hin fährt. Die Reichweiten sind im absoluten Regelfall geringer als bei Verbrennern, also muss man öfter da hin und die Ladezeiten sind auch länger. Kostet also mehr Zeit.

    Ein Punkt bei dem du mal reflektieren solltest: Du besitzt kein Auto. Ergo kennst du, wenigstens aktuell, nicht die üblichen Sorgen und Gedanken eines Autofahrers. Ich war überrascht, wie sehr sich mein Anspruch an ein Auto geändert hat, seitdem ich jeden Tag damit zur Arbeit fahre. Ich hatte mich immer über manche Ansprüche oder Aussagen meine Mutter gewundert, jetzt kann ich es nachvollziehen und denke häufig ähnlich. Mit dem Nutzungsverhalten ändern sich massiv die Ansprüche. Ebenso ist etwas von außen betrachtet immer ganz anders als von innen. Ist kein Verfehlen von dir, darf man aber mal drüber nachdenken. Unglaubwürdig machst du dich, wenn du Leuten erzählen willst, wie man denn ein Auto zu nutzen hat. Woher willst du das wissen?

    Und ja, der Endkunde hat die Freiheit zu entscheiden. Aber diese Freiheit entsteht nur aus Optionen. Und die wurden lange von den etablierten Herstellern künstlich vermieden weil das Geschäftsmodell und die bestehenden Strukturen einfach nicht zu den annähernd wartungs- und verscheißfreien Elektroantrieben passt. Das erfordert eine völlige Neuausrichtung und die alten Herren im Management sind geistig genauso unflexibel wie manch einer hier. 50 - 60 % seines Gewinns macht ein Autokonzern mit dem Aftersalesgeschäft. Nur 10 % wird mit dem Verkauf von Neuwagen gemacht. Das Aftersalesgeschäft bricht mit Elektroautos fast völlig weg. Nicht mal mehr an den Bremsen kann großartig was verdient werden. Es gibt Teslas mit über 300.000 km, die noch den ersten Satz Beläge hatten bei einer Rest Stärke von 4 mm. Scheiben brauchen die nie. Es gibt auch Teslas mit 600.000 km, die sich bester Gesundheit erfreuen. Auch und vor allem deren Akkus. Tesla macht einfach vieles richtig, dass unsere Verbrennerhersteller offensichtlich nicht können oder wollen. Die angeblichen Tesla-Jäger haben schon an der Startlinie versagt. Vielleicht dürfen die aber auch nicht zu gut sein. Wer mal ein richtig gutes E-Auto gefahren hat, der weiß wie schlecht die Performance eines Verbrenners ist. Und wenn genug Geld da ist, kauft man u. U. nicht mehr den Verbrenner und das mögen die Alten gerade ganz und gar nicht.

    Spannend ist ja, dass bei den so stark versagenden deutschen Automobilherstellern die jüngsten E-Autos (e-tron und EQC) bereits ausverkauft sind. Letztlich entscheidet sich das, was die Hersteller an Autos anbietet am Kaufverhalten der Kunden. Wenn die Kunden Elektroautos mehr nachfragen würden, würden auch mehr Hersteller diese bauen. Oder anders gesagt, wenn die Hersteller davon ausgehen würden, dass die Kunden bei den Preisen zu denen Sie die E-Autos verkaufen können diese gegenüber Verbrennern bevorzugen würden, gäbe es sie schon längst. Dafür gibt es laufend Marktanalysen. Dabei wird auch die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt und somit auch, dass weniger Geld aus Werkstattbesuchen reinkommt. Um das auszugleichen muss das Auto teurer werden.

  • Fakt ist, dass das Sterben des Verbrennungsmotors und damit der schlechtesten noch von Menschen in Serie produzierten Technologie begonnen hat. Und es gibt aus rein technischer Sicht nichts besseres als einen Elektromotor. Wie der jetzt seine Energie bekommt, das wird sich in Zukunft noch ändern aber die Arbeitsmaschine ist gesetzt. Ist ganz einfache Physik. Du kannst dich ja mal in das Thema Entropie und Strom einlesen sofern dein kleines Hirn dazu fähig ist.

    Als Energiewandlungsmaschine ist der Elektromotor dem Verbrennungsmotor überlegen, da stimme ich dir zu. Flüssigkraftstofftanks sind aber Batterien als Energiespeicher in jedweder Hinsicht überlegen. Ob die Kombination Verbrennungsmotor+Flüssigkraftstofftank oder die Kombination Elektromotor+Batterie besser ist, das ist die interessante Frage. Und je nach Anwendungsfall und gesetzter Bilanzgrenze (Strom kommt nicht aus der Dose und Benzin auch nicht aus der Zapfsäule) kommen da unterschiedliche Ergebnisse raus. Bis dato häufig mit Vorteil auf Seiten Verbrennungsmotor. Das wird sich mehr in Richtung Elektromotor verschieben, soviel ist hinreichend bekannt. Aber ziemlich sicher nicht so schnell wie man es aus ökologischer Sicht gerne hätte und auch nicht vollständig.

    Den Verbrennungsmotor als schlechteste noch von Menschen in Serie produzierte Technologie zu bezeichnen halte ich für mindestens fragwürdig und naiv. Überhaupt von "dem Verbrennungsmotor" allgemein zu sprechen ist so unpräzise, dass es schon schmerzt. Selbst wenn du, davon gehe ich mal aus, von PKW-Antrieben sprichst muss man z.B. zwischen Otto und Diesel differenzieren und auch klarstellen, dass man sich für die Bewertung des aktuellen Technologiestandes auf die neuen Motorenkonzepte der letzten < 3 Jahre beschränken sollte. Ich ziehe ja auch nicht die Negativbeispiele für Elektroautos heran.

    Das liegt aber nicht ausschließlich an der Heizung, dass der Verbrauch steigt. Im Winter verbraucht dein Verbrenner auch mehr obwohl mit über 80 % Verlustenergie (ja, so schlecht sind Verbrenner) genug Wärme zum Heizen vorhanden ist. Winterreifen, Schnee, Nässe, usw. Alles treibt den Verbrauch hoch. Beim E-Auto fällts halt auf, auch weil sehr drauf geachtet wird. Beim Verbrenner achtet ja keiner mehr drauf. Muss man ja oft auch nicht. Beim E-Auto aber eben oft auch nicht.

    Der Mehrverbrauch rein durch kalte Umgebungstemperaturen ist beim Verbrenner wirklich zu vernachlässigen. Und Winterreifen, Schnee usw. kann man getrost ignorieren, das gibt es ja auch analog an nicht ganz so kalten Tagen. Dass Winterreifen pauschal einen höheren Rollwiderstand haben würde ich so übrigens nicht unterschreiben. Persönlich brauche ich bei gleichem Reifenformat mit jeweils nem Reifen des gleichen Herstellers aktuell +- 5% genau gleich viel. Genauer kann man es mit der Verbrauchsanzeige des Autos wirklich nicht messen.

    In der Spitze haben moderne Benzin- und Dieselmotoren übrigens Wirkungsgrade von > 40%. Und ein großer Fokus der Entwicklungsarbeiten der letzten Jahre war und ist es, den Bereich mit hohen Wirkungsgraden auszuweiten, sodass der mittlere Wirkungsgrad beim Fahren besser wird. Habe mal testweise durchgerechnet für e-Golf, Golf Benziner und Golf Diesel mit Werten vom ADAC Ecotest (siehe links):

    eGolf

    Benziner

    Diesel

    Mit einem Heizwert von 42 MJ/kg und einer Dichte von 0.75 kg/l bei Benzin bzw. 42.5 und 0.85 bei Diesel komme ich dann auf 508 50.8 bzw. 502 50.2 kWh/100km verbrauchter Kraftstoffenergie gegenüber 17.3 kWh/100km verbrauchter Energie aus der Batterie. Das liest sich schon recht erschreckend wenn ich ehrlich bin.

    --Korrektur--

    Mir hat sich da ein Fehler (Faktor 10) beim Bedienen des Handy-Taschenrechners eingeschlichen (jetzt weiß ich wieder, warum ich den normal nicht nutze...), wie coparni im späteren Verlauf auch richtig bemerkt hat. Die richtigen Werte habe ich in rot eingetragen.

    --/Korrektur--

    Spannend, und weiten Teilen der Bevölkerung nicht bekannt, ist, dass sich Benzin und Diesel fast nichts tun, wenn man rein auf die thermodynamischen Größen schaut. Das Problem ist, dass der volumenbezogene Heizwert (und dann die Kosten an der Tanke) das ist, was der Kunde bemerkt. Und da haben wir dann halt 31.5 bzw. 36.1 MJ/l. Da kommt dann der Gedanke auf, dass der Diesel effizienter ist. War lange genug auch so, aber nicht so extrem wie man im Auto denkt. Mittlerweile ist man in der Forschung gleichwertig bis weiter beim Ottomotor.

    Die konsequentesten E-Autos gibt's bei Tesla. Alle anderen haben Kompromisse hingestellt um sich nicht selbst das Wasser abzugraben.

    Erklär mir bitte mal, wo der Audi e-tron Kompromisse eingeht. Würde mich wirklich interessieren, nachdem ich letztens mal einen sehr detaillierten Vortrag zu dem Auto von einem der Entwickler gehört habe.

    Uh

    Nach echten Erfahrungsberichten von Tesla fahren verlierst du bei vorgeheizten Akku (geht wenn er angesteckt ist) ca. 10 - 15 % Reichweite und bei nicht vorgeheiztem Akku 20 - 25 %. Bei einem Leaf, der keine Heizung hat, könnte das deutlich höher ausfallen.

    Sinnvollste Nutzung eines Elektroautos ist aber wenn es zu Hause immer eingesteckt ist. So hat man jeden Tag bzw. vor jeder Fahrt die volle Reichweite. Muss aber nicht sein. Ich kenne viele, die am Anfang dauernd eingesteckt haben und nach kurzer Zeit werden die entspannt und laden oft nur noch bei Bedarf.

    Wie stark die Reichweite einbricht hängt massiv vom Auto und der verbauten Technologie ab, da gab es letztens mal einen Test, wo sich erhebliche Unterschiede ergeben haben. Es ist nicht massiv, man sollte es aber in der Berechnung der "garantierten" Reichweite berücksichtigen. Die wird letztlich immer eine wesentliche Kenngröße bleiben um ein Auto zu bewerten. Am Ende verfällst du nochmal auf die Ignoranz, dass ein nicht sonderlich stark verbreiteter Anwendungsfall die sinnvollste Nutzung ist. Macht es also doch nur Sinn, wenn man zuhause laden kann?

    Einmal editiert, zuletzt von johannes (4. März 2019 um 11:45) aus folgendem Grund: < 3 sollte kein Herz werden :D Fehler in der Berechnung des Verbrauchs.

  • Warum Erklärungsnöte? Muss jeder, der über Vorteile von E-KFZ redet, unbedingt eins besitzen? Ist das wieder so ein tu-quoque-Argument? (Endlich darf ich es mal sagen. Danke S.H. :herz)

    Nö, soweit würde ich nicht gehen. Ich dachte eher an "Wasser predigen und Wein trinken", wobei es das vielleicht auch nicht trifft. Aber so euphorisch wie manch einer über E-Fahrzeuge schreibt und Verbrenner verteufelt, kann es eigentlich nur darauf hinauslaufen selbst eins zu nutzen.

    Wir würden ja gerne mal einen Elektroroller kaufen. In der Stadt sicher was tolles, noch dazu haben wir eine Garage mit Stromanschluss. Aber da werden dir schon gewisse Steine in den Weg gelegt, welche die Entscheidung nicht gerade einfach machen. Deshalb bleibt der 2-takter erst mal...

  • Wir würden ja gerne mal einen Elektroroller kaufen. [...] Aber da werden dir schon gewisse Steine in den Weg gelegt, welche die Entscheidung nicht gerade einfach machen.

    Kannst du das etwas näher erläutern? Form, Größe und Anzahl der Steine würden mich interessieren. Mir ist diesbezüglich nichts bekannt.

  • Erfahrung mit dem Leaf meiner Schwester.

    Preis ca.40 000€

    Angegebene Reichweite 270km/tatsächlich 220km

    40KWh Batterie

    Ladezeit total 230V: 15Std.

    Fahreigenschaften:gewöhnungsbedürftig

    Einsatzgebiet:nähere Umgebung

    Jeder soll sich selbst ein Bild machen.

  • denke auch, E-Autos brauchen weniger, wahrscheinlich weniger Wartung. Das wird man in den Werkstätten schon merken. Und es wird sich von "prophylaktische" Inspektion auf Fall-bezogen Reparatur verschieben. Bei meinem Golf komme ich selten unter 1.000,- pro Inspektion weg, fahre aber auch ca. 30-35T km. Vermutlich würde sich das halbieren, da das Öl schon 150,- kostet.

    Hat man aber nur einen E-Motor würde ich mal sagen, braucht man immer noch ein Differntial, das hat nix mit Drehmoment und Getriebe zu tun. Höchstens man hat an jedem Rad einen (Rabnaben?-) Motor, dan könnte es auch ohne gehen.


    Wie kommst du auf 1000€ pro Inspektion da hat dein Händler aber stolze Preise, wir haben einen Oktavia3 2.0 tdi mit einer jährlichen Laufleistung von ca 25-28.000km die Jahresinspektion kostet bei uns nie mehr als 280-300 € mit Öl, außer das DSG Öl wird mit gewechselt.

    Auch bei meinen Gti nie mehr als 300€ für eine Inspektion gezahlt. Und das immer direkt bei Skoda oder VW.

    Wenn Verschleißteile anfallen wie Bremsen mache ich das selber für einen sehr guten Materialpreis.

    :bier :rocker :D :freak

  • Das machen doch ganz viele Hersteller?! Noch keine Zahlen gesehen, wie viel übrig bleibt an einem verkauften Auto?

    Na gut, sind die Margen zum Teil also recht gering.

    Meinst Du, das kommt daher, weil das Geschäftsmodell der Hersteller vorsieht, die Autos so billig wie möglich zu verkaufen, um an Reparaturen zu verdienen? ("Wissensstand" von coparni)

    Oder könnten die geringen Margen Folge des Wettbewerbs auf dem Automobilsektor sein?

    (Vermutungsstand von mir)

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (19. Februar 2019 um 17:16)

  • Kann ich Gegenhalten

    Btriebsfahrzeug eGolf

    Preis Ca 40.000€

    Angegebenen Reichweite 160km

    Übers Jahr gesehen bei normaler Fahrweise nie über 100km eher um die 80

    Wenn man schleicht ( Verkehrshindernis) dann 120-130km.

    Ladezeit immer über Nacht 🤷‍♂️.

    Ich teile mir das Fahrzeug mit zwei weiteren Kollegen seid fast 2 Jahren. Letzte Woche hatten wir eine Besprechung mit der Geschäftsführung wie es mit dem Golf weitergeht. Also er geht zurück und es kommt wieder ein Diesel. Er hat sich für unsere Firma nicht gerechnet zu Teuer in der Anschaffung, im Unterhalt nich billiger als ein Verbrenner, und das mit einem höheren Zeitaufwand der auch das Unternehmen Geld kostet ( Zahlen aus Buchhaltung). Ehrlich ich bin nicht traurig über die Entscheidung.

    :bier :rocker :D :freak

  • Na sowas, gemäß den hier von Markus und Johann gemachten echten E-Auto Erfahrungen, liege ich ja trotz stark eingeschränktem Horizont und 100% Unwissen gar nicht mal so daneben.

    :brauen

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Na komisch, gemäß den hier von Markus und Johann gemachten echten E-Auto Erfahrungen, liege ich ja trotz stark eingeschränktem Horizont gar nicht mal so daneben.

    :brauen

    Naja:0plan wenn es welche gibt die jedes Mal ein Fahrzeug als Vergleich heranziehen das weit über Hunderttausend Euro kostet, dann hinkt der Vergleich halt gewaltig. Und das zeigt eigentlich nur wie Realitätsfremd manche leben, denn ein Großteil der Bevölkerung hat vielleicht ein Nettoeinkommen von 25.000€ im Jahr wovon sie ihr leben bestreiten müssen.

    :bier :rocker :D :freak

  • Interessante Zahlen aus dem Alltag.

    Rimini Wie sieht das Fahrprofil aus? Modell dürfte ZE1, also von 2018 sein.

    Markus237 Ebenfalls die Frage nach dem Fahrprofil (normal/schleichen). Ich vermute, dass es um die erste Generation (2014-2017) mit 24kWh-Akku geht, richtig? Kannst du zu den Unterhaltszahlen etwas genaueres berichten?

    Die angegebenen Reichweiten sind übrigens nicht vergleichbar, da einmal WLTP (Leaf) und einmal NEFZ (Golf) angegeben ist. Nach NEFZ hat der Leaf eine Reichweite von 378km. Beide Fahrzeuge haben übrigens keinen klimatisierten Akku, was sich erheblich auf die Reichweite auswirken sollte und mittlerweile eher zum Stand der Technik (außer halt bei Nissan) gehört.

    Markus237 Das mittlere Einkommen (nicht das Durchschnittseinkommen) betrug 2010 24.152 €.

  • Über die verbaute Technik kann ich dir nicht viel sagen hab mich damit nicht beschäftigt, vom Fahrprofil her wie wenn ich mit einen verbrenner fahre zügig flott. Was mich persönlich nervt ist das du als Fahrer viel Zeit mit dem Laden vergeudet ( wo, wann, wie lade ich, gibt es da was zum Laden, ist die dann besetzt, wo kann ich noch laden) alles dreht sich da bei der Fahrerrei nur ums laden das steht’s wie ein Knüppel im Hinterkopf.

    :bier :rocker :D :freak

  • Wie kommst du auf 1000€ pro Inspektion da hat dein Händler aber stolze Preise

    das war so, irgendwas war doch immer noch dabei oder dran. Mal war's die Wasserpumpe,neue Batterie, neue Bremsscheiben, dann Zahnriemenwechsel usw. Mache da nichts selber. Allerdings gab es auch immer Posten, die bei jedem Auto anfallen würden: TÜV Gebühren, Winterreifen (und Wechsel), defekter Fensterheber, Heizung defekt. Ok, vielleicht waren es auch mal "nur" 800,-, aber die Preise waren schon gerechtfertigt.

    Da es aber über (mein..) Geschäft lief war mir der Preis nicht soo wichtig, die Werkstatt war perfekt, hat immer alles (!) geklappt und das Auto (bzw. die Autos) liefen bis 450T km alle perfekt.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Seid wann ist ein Datenblattverbrauch realistisch?? aber bei unseren Diesel (Langstrecke) haben wir einen Verbrauch von 5-6 Liter und mit meinem TFSi (viel Kurzstrecke) einen Verbrauch von 9- 10 Liter.

    Flott und zügig heist ja nicht zwangsweise Bleifuß, sparsam ist man vor allem bei Vorrausschauender Fahrweise und das geht auch bei flott und zügig. :lachen

    :bier :rocker :D :freak

  • das war so, irgendwas war doch immer noch dabei oder dran. Mal war's die Wasserpumpe,neue Batterie, neue Bremsscheiben, dann Zahnriemenwechsel usw. Mache da nichts selber. Allerdings gab es auch immer Posten, die bei jedem Auto anfallen würden: TÜV Gebühren, Winterreifen (und Wechsel), defekter Fensterheber, Heizung defekt. Ok, vielleicht waren es auch mal "nur" 800,-, aber die Preise waren schon gerechtfertigt.

    Da es aber über (mein..) Geschäft lief war mir der Preis nicht soo wichtig, die Werkstatt war perfekt, hat immer alles (!) geklappt und das Auto (bzw. die Autos) liefen bis 450T km alle perfekt.

    Ja gut wenn du das alles mit reizählst dann geht das in Ordnung. 450T km sind aber schon eine ordentliche Hausnummer, da hat er sein Geld verdient :daumen-hoch:heil

    :bier :rocker :D :freak

  • Entnehme hier einigen eine hohe Fahrleistung pro Jahr.

    Wenn ich höre über 20k km ist man doch schon ein Vielfahrer oder nicht?

    Klar sollten hier andere Antriebe wie Diesel klar im Vorteil sein.

    Mich würde mal interessieren welchen jährlichen Inspektionsintervall die 30.000km Fahrer haben?

    Kenne nur wenige Fahrzeuge mit mehr als einem Jahr.

    Selbst mein 2. Wagen der noch einen 2 Jahresintervall hat, wurde im nachfolge Modell wieder auf Jährlich umgestellt.

    Die Inspektionskosten sind beim Verbrenner wirklich nicht unerheblich.

    Gerade das 2 Auto würde ich sofort gegen ein E-Auto ersetzen sobald es fällig wird.

    Kann bei meiner Pflege aber noch gut 10 Jahre dauern.

    Fahre meine Autos immer bis sie auseinander fallen.

    Der weiße Reiter :D