Führerschenänderung soll kommen. Autofahrer werden auch bestimmte Motorräder fahren dürfen.

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  • Brauchts da echt Statistiken, Studien und Tote, um zu sehen, dass das gefährlich ist? Oder würde manchmal der einfache Menschenverstand reichen?

    Wenn die Roller - 50er - zu langsam sind, dann lasse man diese 50 oder 55 fahren (oder 60 wie die Schwalbe), schön können sie im innerstädtischen Verkehr mitschwimmen und die Sache ist erledigt.

    Ich fürchte es ist genau der Menschenverstand, der es kompliziert macht. Es würden ja auch ganz viele Unfälle verhindert, oder nicht ganz so schlimm enden, wenn eben genau dieser immer beutzt würde.
    Stichwörter: Schutzkleidung, vorausschauendes Fahren, Fahrsicherheitstraining und und und....
    Ja und jetzt ?
    Leider gibts hier für Österreich keine Statistiken über die Code 111 Eintragungen im B-Führerschein aber ich würde schon jemandem, der den B-Schein durchgehend 5 Jahre bessessen hat, eine gewisse Mündigkeit zusprechen. Jedenfals die selbe man dem 16 jährigen jetzt schon mit dem A1 Schein unterstellt.
    Hier ist diese Führerscheinregelung ja schon gang und gäbe, und meine persönliche Wahrnehmung ist, dass die Mopeds, und Leichtmotorräder nicht zu meiner persönlichen Hochrisikogruppe im Strassenverkehr zählen. Da hab ich mit Traktoren, Autofahrern und teilweise Radfahrern und Fußgängern schon brenzligere Situatonen erlebt.

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    MT07 2018 Tech Black

    - Zard Auspuffanlage

    - Kurzer Kennzeichenträger
    - LED Blinker
    - Held Hecktasche

    - Komfort Sitzbank

    - Raximo BCF Brems & Kupplungshebel lang

    - Yamaha Tankrucksack "Sport"

    - Yamaha Satteltaschen

  • Mein Hinweis auf den Menschenverstand war dahingehend gefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, würde der Gesetzgeber diesen einschalten, bevor er neue (unsinnige) Regeln erlässt.

    Dass der beim "mündigen Bürger" gern mal zuhause gelassen wird, wissen wir alle. Deswegen gibt´s ja Regeln.

    haha: Schutzkleidung, Trainings... um mit der 125er Vespa auf´n Markt fahren zu wollen :ablachen

  • Ich weiß, macht "keiner in dem Segment". Die sehen halt dann auch dementsprechend aus wenn sie sich in der Badehose hinlegen.:0plan

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  • Quelle Spiegel Online

    Wenns falsch ist spricht man von Fake News und der Spiegel ist ja dafür bekannt Fake News zu verbreiten.

    Deswegen hat Adenauer ja auch mal deren Redaktion durchsuchen lassen.

    Gruß Dirk

    Mit Verlaub, das ist Stuss.

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

  • Ich finde es eigentlich gut, wenn die bestehender 50 ccm Roller ausgetauscht werden gegen 125ccm.

    So können die wenigstens im Verkehr mitschwimmen.

    Andererseits Jemand der noch nicht Roller gefahren ist wird vermutlich auch eher nicht umsteigen.

  • Brauchts da echt Statistiken, Studien und Tote, um zu sehen, dass das gefährlich ist? Oder würde manchmal der einfache Menschenverstand reichen?

    Wenn die Roller - 50er - zu langsam sind, dann lasse man diese 50 oder 55 fahren (oder 60 wie die Schwalbe), schön können sie im innerstädtischen Verkehr mitschwimmen und die Sache ist erledigt.

    das mit dem Gesunden Menschenverstand ist so eine Sache. Schau dich doch mal um, so arg viel gibts nicht davon.

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

  • das mit dem Gesunden Menschenverstand ist so eine Sache. Schau dich doch mal um, so arg viel gibts nicht davon.

    Ich würde viel weniger das Gesamtvolumen an vorhandenem Menschenverstand als Problem ansehen sondern viel mehr die deutlich ungleichmäßige Verteilung dieser knappen Resource...

    Aber mal im Erst... Ich halte diesen Plan schlichtweg für fahrlässig. Wenn ich mir die Linienwahl von einigen durchaus erfahrenen (im Sinne von gefahrenen km) Motorradfahrern anschaue, so frage ich mich manchmal ernstaft, wie sie die ganze Zeit bislang ohne größere Unfälle durchgekommen sind. Wenn man jetzt die Qualität der Fahrausbildung noch weiter herunterschraubt, so wird es noch deutlich mehr Motorradunfälle geben und letztenendes haben wir dann alle darunter zu leiden (Streckensperrungen usw..). Von daher bin ich ganz klar gegen solche Versuche.


    Die Idee, die Höchstgeschwindigkeit der 50er auf 60km/h zu erhöhen halte ich daggen für sehr sinnvoll, da es viele gefährliche Überholmanöver unnötig macht.

  • Ich glaube kaum, daß viele zusätzlich noch einen 125er Roller oder Moped fahren werden. Eine Verkehrsentlastung wird das nicht werden.

    Natürlich kann man sich mit einer 125er problemlos den Kopf einrennen (siehe abgerissenen Arm des 80er Fahrer), aber nicht jeder fährt doch gleich kopflos. Viele hier sagen doch auch, sie haben das fahren erst mit dem fahren gelernt. Und bis dahin? Langsam gemacht. Das geht!

    Wie immer gibt es lausige Fahrschulen und gute, mit den 6h kann man verhindern, daß einer grad so umfällt oder in der ersten Kurve einfach grad aus fährt. Ok, das wird dann hoffentlich reichen, daß der Fahrer (in) merkt, hoppla, langsam machen, kann sonst blöd enden Und damit hat man das Ziel erreicht.

    So richtig verstehe ich den Vorstoß auch nicht, aber ich glaube kaum, daß im wahrsten SInn des Wortes viel passieren wird. Gab es da nicht mal was mit den Auto, die man mit 16 fahren durfte? OK, die Autos waren "Sondermodelle", 125er Standardware. Aber trotzdem, viel Lärm um nix damals.

    Was ich sehr gut finde ist, die Neulinge (aller Größen) mit dem neuen Führerschein "abholen" (wie oben jemand schireb) und die alten Hasen zeigen denen dann einfach locker die Praxis.

    Ich würde mit denen mal ne Runde im Kieswerk drehen, das vermittelt viel Gefühl und ist relativ ungefährlich. Oder großer Parkplatz oder Sicherheitstraining oder oder oder. Aber mich fragt ja keiner, ok, hätte auch recht wenig zeit dafür. Leider.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • mit den 6h kann man verhindern, daß einer grad so umfällt oder in der ersten Kurve einfach grad aus fährt.

    Nur wenn die Fahrstunden dann auch tatsächlich gegeben wurden und nicht nur eben mal von der Fahrschule gegen eine kleine Spende bestätigt wurden...

    Ich denke schon, dass es ein Unterschied ist, ob ein Prüfer sich die erlernten Fähigkeiten ansieht und entscheidet ob er jemandem mit diesen Fähigkeiten zutraut, im Straßenverkehr selbständig weiter zu lernen oder ob eine Fahrschule nur bestätigt, dass Fahrstunden genommen wurden.

  • ...und genau deswegen schrieb ich ja auch weiter oben:

    [...]

    Über die Durchführung einer "Zusatzausbildung" müßte schon nachgedacht werden - könnte beispielsweise ja fester Bestandteil des B Scheines sein...

    [...]

    Schönen Abend noch.

  • Nur wenn die Fahrstunden dann auch tatsächlich gegeben wurden und nicht nur eben mal von der Fahrschule gegen eine kleine Spende bestätigt wurden...

    Ich denke schon, dass es ein Unterschied ist, ob ein Prüfer sich die erlernten Fähigkeiten ansieht und entscheidet ob er jemandem mit diesen Fähigkeiten zutraut, im Straßenverkehr selbständig weiter zu lernen oder ob eine Fahrschule nur bestätigt, dass Fahrstunden genommen wurden.

    Sehe ich genau so:daumen-hoch

    Im Fall meiner nun 18-jährigen Tochter wurde alles richtig gemacht. Der A1 lag unter 2000€ und das Mädel kann nun richtig gut Mopped fahren. Wir waren dann noch beim ADAC-Training in Landshut und sie ist den ganzen Tag vom Trainer gelobt worden. Der war ca. 50 und definitiv nicht pädophil veranlagt. :freak

    Vielleicht war er schwul, weil ich auch gelobt wurde. :0plan

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Also ich sehe das auch nicht positiv. Ich hab nach 13 Jahren B-Schein den A-direkt gemacht. Zum einen war es interessant was sich StVO-Technisch in dem Zeitraum getan hat und was man alles vergessen hat. Zum anderen differenziere ich das mit den Fahrstunden etwas - klar ist da der ein oder andere der Meinung das wär Unsinn mit Grundfahraufgaben, aber ich halte Brems- und Ausweichmanöver die man zig mal übt nicht für Blödsinn, falls man sie mal braucht. Auch unter Aufsicht das erste Mal mit einer ABS-Maschine bei 50km/h voll zuzumachen machen die wenigsten wahrscheinlich freiwillig auf dem Hof daheim. Klar.....12 Stunden Landstraße und Autobahn kennt man vom Auto her, auch das Einschätzen einer Kurve und deren Verlauf macht man besser als ein Totalneuling, aber es bringt *etwas* Routine auf 2 Rädern für alltägliche Dinge (Auffahren, Abfahren, Abbiegen etc.). Das erste Mal eng Abbiegen an der Kreuzung hat mich auf die Gegenfahrbahn geschoben.

    Das alles in nur 6 Stunden zu machen halte ich für extrem verantwortungslos! Nach 6 Stunden hat man gerade mal das Blinken und Schalten ein bisschen geübt um sich während dem Fahren nicht zu 100% nur auf diese Sachen zu konzentrieren sondern auf den Verkehr um einen herum.

    Meine Ausbildung hat mich auch ca. 1400€ gekostet, aber das ist mir meine eigene Sicherheit wert gewesen. Kommt natürlich auch individuell auf die FS und den FL an - der sollte erfahren und selbst Biker sein, dann vermittelt er viele Tipps und seine Erfahrung.

  • Es ist ja nur ein Gesetzesentwurf. Mal sehen ob die Änderung auch stattfindet. Immerhin müssen die Fahrer (-innen) die in den Genuss kommen, mindestens 25 Jahre alt sein und 5 Jahre den Autoführerschein besitzen.

    Ein Restrisiko besteht immer, Unfalltote kann man leider gar nicht verhindern. Einige Experten fordern ja auch ein generelles Verbot von Motorrädern, damit die Unfallzahlen deutlich sinken.

    In Deutschland werden viele Dinge gern zerredet, sei es mit dem E Tretroller, nun mit der Erleichterung der 125 ccm Klasse.

    Jeder der sich auf ein Motorrad, Roller und sogar Fahrrad setzt, muss halt auch eigenverantwortlich damit umgehen. Beherrscht man das Ding nicht, sollte der-/diejenige an sich arbeiten. Dafür gibt es Fahrsicherheitstrainings oder auch Fahrschulen.

    Schutzkleidung ist auch nicht verpflichtend, man sieht zum Glück überwiegend Fahrer mit Schutzkleidung.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Meine ganz persönliche Meinung, ohne hier nun jeden einzelnen Beitrag gelesen zu haben.

    Als Späteinsteinsteigering habe ich zunächst mit einem "kleinen Roller" meine Zweiradkarriere begonnen, nachdem ich 25 Jahre reine Autofahrerin war. Habe sehr schnell gemerkt, zwei Räder sind nicht nur einfach 2 Räder weniger, sondern ganz anders als 4 Räder.

    Als ständiges Verkehrshindernis wurde ich oft gefährlich überholt, bewusst ignoriert und zum Schluss so extrem fast von der Straße in den Graben befördert, dass ich mir sagte: entweder ich lasse das mit dem Spaß auf 2 Rädern oder ich steige um, auf ein schnelleres Gefährt.

    Wollte dann einfach nur einen "schnelleren Roller" fahren - ging aber nicht mal eben so. Also dachte ich an einen A1 Führerschein und wurde letztlich von meiner Fahrschule "überredet": wenn schon, denn schon, warum nicht gleich den A machen, dann stehen dir alle Möglichkeiten offen.

    Also Theorie gelernt und Prüfung abgegelegt (simpel), Fahrstunden genommen und Prüfung abgelegt (für mich anspruchsvoll) und einiges an Geld bezahlt. Ergebnis: ein wenig Ahnung, eine tolle MT07 und viel Spaß in meiner ersten vollen Saison. Lerne mit jeder Fahrt dazu, gewinne mehr Erfahrung und vielleicht auch Sicherheit. Und bin plötzlich Teil einer ganz neuen Gemeinschaft -- bin letztlich auch sehr stolz, auf das bisher erreichte.

    Jetzt lese ich von dieser neuen Idee mit ein paar Fahrstunden schwuppdiwupp eine 125iger fahren zu dürfen. Das, was ich einst wollte -- nen Roller nur schneller -- soll auf einmal möglich sein. Ich staune (um es mal freundliche auszudrücken) und kann aus meiner heutigen Warte sagen, so einfach ist es nicht. Was ich alles von meinem Fahrlehrer, und mehr noch von erfahrenen Motorradfahren bisher gelernt habe, kann man nicht in wenigen Stunden vermitteln. Und persönlich bin ich auch beleidigt, wofür habe ich mich so angestrengt und auch das Geld bezahlt, wenn es jetzt mal eben so anders gehen soll?

    Ich halte die Idee für gefärhrlich, wobei natürlich immer jeder selbst wissen muss, was er tut. Da stelle ich mich ganz sicher nicht über andere.

    Ich werde ganz genau hinsehen und sicher nur die grüßen, die den Schein mit allem drum und dran erworben haben ;)

  • Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Eine Medaille hat immer 2 Seiten und wo Licht ist, ist auch Schatten.

    Es erschreckt mich, wie manche Autofahrer mit 50er Rollerfahrern umgehen. Da wird gedrängt, bedrängt, gefährlich mit cm Abstand überholt. Es erschreckte mich als ich das zum ersten mal bei meinem Mädel mitbekam, die seit fast 20 Jahren 50er Roller fährt, wie rücksichtslos ein Großteil der Autofahrer ist.

    Wenn es sich ergibt, fahre ich auch mal bei Arbeitsende bei ihr vorbei und wir fahren die 6 km gemeinsam, sie mit Roller, ich mit der MT nach hause. Mittlerweile fahre ich immer hinter ihr. Denn seltsamerweise kannst man mit dem Motorrad die Geschwindigkeit eines 50er Rollers fahren ohne obige Einschränkungen erfahren zu müssen. ich spiele sozusagen ein wenig Schutzschild.

    Aus diesem Grund fände ich diese Einführung positiv. Der 50er Roller würde ersetzt durch einen 125er und man könnte in der Stadt mitschwimmen. Ganz sicher ein Sicherheitsgewinn. Und mal ehrlich, wer zig Jahre 50er Roller fährt, kann ohne weiteres auf einen 125er umsteigen und wird da keine Probleme haben. Unser Roller ist in der Stadt daheim und da kann man sowieso keine 100 fahren.

    Als Sicherheitsplus kommt dazu:

    - mitschwimmen im Verkehr

    - besseres Fahrwerk

    - bessere Bremsen (evtl. sogar ABS)

    - ...

  • Finde ich ganz gut Namensvetter, nur muss es dafür eine 125er mit 15KW sein?

    Ein Fahrzeug, dass sagen wir mal locker 60 km/h schafft, wäre für die Stadt vollkommen ausreichend.

    Nur diese Gattung ist ausgestorben. Die 50er Roller auf 45 zu drosseln war keine gute Idee. Gestern habe ich wieder so einen Experten bei und in München auf der Kraftfahrstraße (Tempolimit 60 reelle Geschwindigkeit der Kraftfahrer 70-80) mit Sozia gesehen. :daumen-runter

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Wie du es selbst schreibst Dirk, die Teile die 60 km/h laufen bekommst du kaum mehr und es muss vor allem ein Automatik sein und er muss gefallen. Mädels halt...

    Früher als die 45 km/h noch 50 mit Streuung nach oben ca. 60 km/h schnell waren, war das auch nicht groß das Thema. Da kannst du mitschwimmen. Aber der Neos hat kaum Streuung nach oben, ohne Hand anzulegen (er ist Original). Ich weiß nicht, was sich unsere oberen dabei gedacht haben diese Fahrzeuggattung auf 45 km/h herunter zu schrauben. Schlau war das ganz bestimmt nicht und zeigt mir das da z.T. nur Theoretiker sitzen, die keinerlei Ahnung von der Praxis haben...

    PS

    es sind 15 PS, nicht KW.

    Edit:

    Apropos, da fällt mir noch ein. Die elektrisch zu den 125er Rollern vergleichbaren laufen meine ich (schau jetzt nicht nach) um die 80. Das wäre evtl eine Alternative für uns...

    Einmal editiert, zuletzt von Thirk (22. Juni 2019 um 12:46)

  • Die 125 ccm macht schon Sinn, damit die Zweiräder auch auf den Landstraßen mitschwimmen können. 60 km/h sind da viel zu langsam.

    Auch die Lärmemissionen wären dadurch geringer, die 50 ccm quicken extrem nervend wie die Laubbläser.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n