Ökologischen-Fußabdruck verkleinern, ohne große Einschränkungen.

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo Dirk,

    auch hier haben mal Leute zusammengerechnet und raus kam: würde alle konsequent das machen (ausschalten was man nicht braucht) könnten wir uns ein KKW sparen, also nicht unerheblich.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Jürgen,

    danke für das Feedback - irgendwie war klar, daß so etwas schon mal berechnet wurde...

    Gut, daß Du es in die Diskussion einfließen läßt :daumen-hoch !!!

    Schönen Abend noch.

  • Hier sollte man aber auch differenzieren. Bei manchen Geräten kann der Schuss durchaus nach hinten losgehen. Laut EU-Richtlinie dürfen Geräte im Standby nicht mehr als 0,5 oder 1 Watt verbrauchen. Wenn ich zB meinen smarten Fernseher fünf mal am Tag komplett booten lasse und er dabei 50W verbraucht ist das alles andere als grün.

    Das verschiebt natürlich auch die Sache mit dem KKW in Richtubg Milchmädchen

  • Hallo Andreas,

    da ist was dran - ich selbst habe solche Geräte jedoch nicht - und ich kann trotzdem nicht verstehen, warum nicht-abschaltbare Geräte sich immer breiter machen. Und wenn, wie Du schreibst, jedes mal eine "relativ" hohe Bootleistung vonnöten ist, ist das ja auch nicht wirklich im Sinne des Verbrauchers. Aber ich habe mir längst abgewöhnt immer alles verstehen verstehen zu müssen ;) ...

    Noch ein Punkt zum Thema:

    Müllvermeidung kann auch jeder - durch nur kurzes Anwerfen (evtl. auch im Standby?) des Denkapparates beim Einkaufen (egal um welches Produkt es sich handelt) kann jeder seinen Fußabdruck deutlich verringern...

  • Bin gestern beruflich von Hannover nach Wien geflogen, beide Flughäfen brechend voll mit Urlaubern.

    Jetzt beginnt wieder die Völkerwanderung. Auf den Autobahnen das gleiche Bild.

    Ich gönne den Menschen ihren Urlaub, stelle nur fest, dass hier noch kein Verzicht erkennbar ist.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Hallo Andreas,

    da ist was dran - ich selbst habe solche Geräte jedoch nicht - und ich kann trotzdem nicht verstehen, warum nicht-abschaltbare Geräte sich immer breiter machen. Und wenn, wie Du schreibst, jedes mal eine "relativ" hohe Bootleistung vonnöten ist, ist das ja auch nicht wirklich im Sinne des Verbrauchers. Aber ich habe mir längst abgewöhnt immer alles verstehen verstehen zu müssen ;) ...

    Noch ein Punkt zum Thema:

    Müllvermeidung kann auch jeder - durch nur kurzes Anwerfen (evtl. auch im Standby?) des Denkapparates beim Einkaufen (egal um welches Produkt es sich handelt) kann jeder seinen Fußabdruck deutlich verringern...

    Das hat was damit zu tun das man die vollkommene Vernetzung und Fernsteuerung der Geräte im Haushalt anstrebt. Zum Beispiel den Drucker den ich habe, den kann ich mittlerweile von überall auf der Welt ein Dokument drucken lassen, dazu muss er aber im Standby laufen, in wie weit das wichtig ist für die Menschheit weis ich nicht aber er kann’s :0plan

    :bier :rocker :D :freak

  • Sehr schönes und wichtiges Thema!

    Gehört zwar nur indirekt dazu aber ich habe letztens einen Artikel gelesen, dass nur ein relativ kleiner Anteil (~40%) des Biomülls tatsächlich richtig weiterverwertet werden kann weil irgendwelche Idioten nicht in der Lage sind einfachste Sortierungsanweiseungen zu verstehen. So landen scheinbar immer nicht kleine Mengen an Glas, Metallen oder andere nicht abbaubare Stoffe im Biomüll, was dann entweder teure Trennverfahren oder die "Entsorgung des Biomülls im Restmüll" nach sich zieht. Ich dachte mir, so blöd kann doch niemand sein. Denkst. Ich wohne in einem Haus mit ca. 20 Wohnungen. Es gibt eine große Gemeinschaftsbiomülltonne. Ich habe meinen Biomüll dort bis jetzt nur entsorgt und nie reingeschaut: Keramikblumenübertöpfe, einen Metallhandtuchhalter, und mein absolutes (trauriges) Highlight, ein gelber Sack.

    Was ich damit sagen möchte: ich finde es gut, wenn man selber darauf achtet, den Alltag umweltfreundlicher zu machen. Wenn sich die meisten Menschen daran halten (würden ...) dann wäre das ein richtig guter Fortschritt. Und hier liegt das Problem. Für jeden der drauf achtet, kommen gefühlt 20, denen es völlig egal ist. Wie schon jemand sagte, die Plastikstrohhalme aus Bars zu verbieten ist nett aber solange Indien und China (natürlich nicht exklusiv) trotzdem stündlich mehrere Tonnen Plastik in die Weltmeere pumpen ist das leider beinahe irrelevant. Ich sage nicht, dass man es dann ja auch gleich bleiben kann. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass andere dieser "Argumentation" folgen. Das Problem ist ein globales und eins der ganzen Gesellschaft. Da muss jeder mitmachen.

    :boingser:boingser:boingser

  • ..

    Das Problem ist ein globales und eins der ganzen Gesellschaft. Da muss jeder mitmachen.

    ja, aber alles fängt klein an. Finde es gut, wenn jeder drauf schaut und je mehr es werden umso mehr machen mit. Fahrradhelme sieht selbst ohne Pflicht immer häufiger, inzwischen gehört es fast zum guten Ton einen auf zu haben.

    Bei uns hat jetzt ein Getränkehändler auf Plastikflaschen verzichtet - kein Verkauf und keine Rücknahme, auch weil er es leid war, die bei den Discounter gekauften Säckeweise zurück zu nehmen. Wieder ein Anfang, auch wenn er sicher hart für den ist. Ich nehme nur Glasflaschen und Sprudler, nur beim Mopedtouren mal 1-2 0,5er Plastikflaschen. Aber die nehme ich wegen dem Pfand wieder mit heim, Altersgeiz....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Meine Familie und ich halten dieses Thema auch für enorm wichtig. Immerhin so wichtig, das wir am Wochenende im Kurzurlaub beim Segeln wieder mal den ganzen Abend darüber diskutiert haben. Höchst spannend übrigens, denn meine Familie besteht aus aus zwei älteren Ingenieuren (Bau- und Maschinenbau), zwei studierenden Maschinenbau- und Energieingenieuren sowei einer Architekturstudentin.

    Die Studierenden unter ihnen befassen sich mittlerweile schon während des Studiums intensiv mit diesen Themen, zu unserer Studienzeit als Eltern dagegen war schon so etwas Grundlegendes wie der Wirkungsgrad eines Prozesses oder einer Maschine noch ein höchst abstrakter Wert, der meist nur in der Thermodynamik kurz abgehandelt wurde und ansonsten in der Praxis eben als gegeben hingenommen wurde. Da läuft es also schon mal in die richtige Richtung.

    Soviel vorweg, nun zu den konkreten Dingen:

    Wir haben schon vor 25 Jahren ein Haus konzipiert und gebaut, dass schon damals als absolut wegweisend galt. Heute, nach der sukzessiven Verbesserung einiger verbliebener Verlustbereiche, sind wir beim Nullenergiehaus angekommen.

    In der Gesamtbilanz spielen übrigens so Dinge wie sparsame Elektrogeräte der neuesten Generation, LED-Licht, automatische Abschaltung der meisten Standby-Verbraucher, ... eine eher unbedeutende Rolle. Mit guter Dämmung (Fassade, Dach und vor allem die großen Fenster, die im Winter ja auch viel Sonnenenergie direkt ins Haus bringen) kommt man da schon viel weiter.

    Ebenso wichtig ist aber auch eine sinnvolle Heizstrategie. Bei uns werden z.B. Räume, die gerade nicht genutzt werden, auch nicht geheizt. Beispiel: Wer aus dem Haus geht, dreht auch die Heizkörper seines Zimmers runter, das Wohnzimmer wird z.B. meist nur abends geheizt, wenn man auch dort sitzt, die Büros werden halt nur während der Arbeit geheizt. Eine komplette Vernetzung und eine zentrale Steuerung helfen, diese Dinge zu automatisieren.

    Hinzu kommt, dass wir über die beiden Solaranlagen (Warmwasser und Photovoltaik) sehr viel Energie ins Haus leiten und dort auch speichern. Der große Warmwasserspeicher kann also in der Übergangszeit schon oft nicht nur die Wasseraufbereitung zum Waschen, spülen und Duschen, sondern auch die Heizung komplett übernehmen.

    Mit 4 Kubikmetern Regenwasserspeicher und dem zugehörigen Filter-, Pumpen- und Leitungssystem spülen wir die Toiletten, wässern wir bei Bedarf den Garten, oder reinigen die Fahrzeuge und das Grundstück.

    Soviel zum Thema Haus, jetzt noch kurz zum ganzen Rest:

    Ich bin in meinem ganzen Leben (Ü60) genau zwei mal mit dem Linienjet in den Urlaub geflogen, und selbst da bin ich innerhalb von Europa geblieben. Ansonsten fahren wir mit dem Segelschiff, dem Wohnmobil und/oder mit dem Motorrad in den Urlaub. Beruflich lässt sich allerdings die eine oder andere Flugreise nicht vermeiden, auch Bahnfahren ist da oft keine praktikable Alternative.

    Ähnliches gilt auch für unsere Autos: die sind zwar sehr sparsam (im Mittel unter 6l/100km), sie werden allerdings auch viel genutzt, meist beruflich. Selbst die Yamahas würde ich mal als sparsam bezeichnen, vor allem, wenn sie Fahrten mit dem Auto substituieren. Die Superduke ist da schon ein anderes Kaliber, aber auch die liegt vom Verbrauch her noch im Rahmen dessen, was unsere Autos so verbrauchen. Außerdem ist sie mein Dienstfahrzeug und wird sogar überwiegend für berufliche Zwecke eingesetzt.

    Das Fahrrad ist für mich eine wunderbare Möglichkeit, auf der einen Seite einigermaßen fit zu bleiben, gleichzeitig aber auch viele kleine Besorgungen ohne Auto zu erledigen. Im Übrigen müssen wir auch nicht täglich zur Arbeit fahren, denn unsere Büros befinden sich unten im Haus. Und dank Internet können wir mittlerweile Manches, wofür man noch vor ein paar Jahren erst viele Kilometer fahren musste, direkt vom Schreibtisch im Haus aus erledigen. Nur halt Vorträge, Konferenzen, Vorlesungen und die Betreuung von Kunden sind für mich noch nicht online vorstellbar. Außerdem bin ich auch ganz gern mal unter Menschen, statt immer nur am Schreibtisch oder im Labor zu sitzen.

    Meine Kinder besitzen übrigens keine eigenen Fahrzeuge, sie nutzen als Studenten per Semesterticket den ÖPNV, mit dem sie praktisch überall hinfahren können. Und wenn das mal etwas länger dauert (wir wohnen auf dem Land ...) - macht ja nichts, denn lernen kann man nicht nur zu Hause, sondern auch im Zug.

    Wir haben also in den letzen 20 Jahren nicht nur viel nachgedacht, sondern auch schon Vieles praktisch umgesetzt, um unsere Welt trotz allem Komfort nicht völlig unnötig zu belasten. Zudem sind wir weiter am Ball, sondieren z.B. auch den Ersatz eines unserer Verbrenner durch ein BEV. Insofern habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn wir mal nur zum Spaß eine schöne Runde mit dem Mopped drehen. Im Gegenteil, wir genießen derlei unnützes Erzeugen von CO2 hin und wieder in vollen Zügen und würden es auch sehr vermissen, wenn es irgendwann nicht mehr möglich sein sollte.

  • Für jeden der drauf achtet, kommen gefühlt 20, denen es völlig egal ist.

    Stimmt wahrscheinlich, und selbst, wenn es nur 2 wären, ändert das an der Problematik wenig bis gar nichts. Allerdings kann man es auch positiv sehen: Jetzt ist es jeder 20., bald ist es schon jeder zehnte, ... und irgendwann machen halt fast alle mit. Es muss halt jemand anfangen, und das können nun einfach diejenigen am Besten, die es sich auch leisten können, sukzessive und ohne großen Verzicht die Dinge zum Besseren zu wenden.

    Und das sind nun mal viele von uns hier, wir haben schließlich sogar das Geld für so etwas völlig Überflüssiges wie dieses wunderbare Spaßobjekt namens MT07/XSR/Tracer übrig. Insofern ist das hier ein richtig guter Ort auch für derartige Diskussionen. Kurzum: wenn nicht wir - wer dann?

  • Dein Nullenergie Konzept würde mich interessieren.Schaff ich nicht.Muss im Winter Energie zuführen,wenn auch nicht im großen Stil.

    Nicht das wir uns missverstehen, wir sind keineswegs autark. Auch wir müssen natürlich Im Winter Energie (z.Z. hauptsächlich Erdgas) von außen zuführen. Nullenergie-Konzept bedeutet aber immerhin, dass wir diese Verluste durch Überschüsse im Sommer kompensieren können. Im Jahresmittel geben wir also ungefähr soviel Energie über die Photovoltaikanlage ab, wie wir insgesamt im Winter an Gas und Strom zuführen. Die Bilanz ist also etwa Null, in schlechten Jahren liegen wir im negativen Bereich, in guten sogar leicht im Positiven.

  • Rimini:

    - Der wichtigste Posten ist dabei die Einsparung von Heizenergie durch eine hervorragende Dämmung und die schon erwähnte Steuerung und Regelung der Verteilung beim Heizen. Dazu wird zunächst mal ein zeitgesteuertes Grundprogramm für alle zu heizenden Räume festgelegt. Ein Badezimmer z.B., dass nur morgens kurz für die Morgentoilette gebraucht wird, ist auch nur zu dieser Zeit warm, danach kühlt es normalerweise wieder ab. Es kann aber auf Befehl auch wieder aufgeheitzt oder gleich warm gehalten werden.

    - Einen gern unterschätzter Bereich stellen auch die Fensterflächen dar. Wir haben sie schon während der Konzeption so ausgerichtet und bemessen, dass man in den kühleren Jahreszeiten möglichst große Gewinne durch direkte Einstrahlung mitnehmen kann. Damit das im Sommer nicht zu warm wird, haben wir einen recht großen Dachüberstand vorgesehen, der bei hohem Sonnenstand das Haus und die Fenster beschattet. Hinzu kommt noch die Warmwasser-Solaranlage mit ihrem großen Speicher, der über zwei getrennte Wärmetauscher sowohl das Trinkwasser, aber auch den Heizungsvorlauf erwärmen kann. So kommen gerade in der Übergangszeit oft nennenswerte Beiträge für die Heizung zustande.

    - Lüftungsverluste werden durch einen Luft/Luft-Wärmetauscher in der Lüftungsanlage niedrig gehalten, dort habe ich sogar schon mit einem Wasser-/Luftwärmetauscher zur Rückgewinnung der Wärme des ablaufenden Dusch- und Badewassers experimentiert. Über alles gesehen ist diese Anlage aber vergleichsweise sinnfrei und wird wohl bald entsorgt, weil sie zunehmend Probleme macht.

    - Ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes besteht übrigens darin, von vorneherein auf eine Fußbodenheizung zu verzichten. Die reagiert nämlich viel zu träge und zu langsam, um die Raumtemperatur schnell und effizient anpassen zu können. Statt dessen kommen zur Raumheizung sehr großzügig dimensionierte, konventionelle Warmwasser-Heizkörper zum Einsatz, die einen Raum bei Bedarf auch sehr schnell auf behagliche Temperaturen aufheizen können. Auch die Umwälzpumpen haben große Reserven, durch ihre bedarfsgeseuerte Regelung bleiben ihre Verluste aber in engen Grenzen. Als Brenner dient eine konventionelle Brennwert-Gasheizung mit einer modifizierten Steuerungsschnittstelle.

    - Die Photovoltaikanlage liefert den größten Anteil. Sie ist sowohl auf dem Ost, als auch auf dem Westdach installiert und bedient vor allem all das Zeugs im Büro und im Haushalt. Ein kleiner, selbstgebauter Speicher (knapp 2 kWh) aus den ausrangierten Batterien einer großen USV in der Kundschaft hilft über die Nacht hinweg. Wichtiger ist eine ebenfalls selbstgebaute Lastregelung, die Spül- und Waschmaschinen nur dann starten lässt, wenn auch Solarstrom zur Verfügung steht. Moderne Haushalts- und Küchengeräte senken den Energieverbrauch weiter und liefern zudem jede Menge Komfort. Die Spülmaschine und die Waschmaschine werden zudem mit dem solar erwärmten Wasser versorgt, moderne Unterhaltungselektronik bringt zusätzlich kleine Einsparungen mit sich.

    - Eine komplette Vernetzung per WiFi, Ethernet und nun auch ZigBee erlaubt eine genaue und zeitnahe Erfassung und Steuerung aller wichtigen Werte. Außerdem können mit der zentralen Steuerung (fhem) viele Dinge regelbasiert automatisiert und zudem von außen übers Internet gesteuert werden. Sind wir z.B. zum Skifahren, hält die Heizung die Temperatur im Haus nur knapp über dem Gefrierpunkt, auf dem Rückweg fahren wir sie dann etwa eine Stunde vor dem Zurückkehren per App wieder in den Komfortbereich.

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensucher (2. Juli 2019 um 15:42)

  • Wie man sicher sieht, funktioniert sowas nur in der Kombination vieler Einzelmaßmahmen, die einzeln und für sich genommen nur recht überschaubare Einsparungen liefern. Heutzutage ist aber Vieles möglich, manches kann fix und fertig gekauft werden. In der Summe kann man aber auch schon mit Standardmittel ganz beachtliche Fortschritte machen, sodass insgesamt gesehen erstaunliche Effizienzgewinne möglich sind.

    Wenn man das Ganze aber als großen Spielplatz für technikaffine Menschen betrachtet und auch gerne mal selbst herum experimentiert, spart man früher oder später sogar Geld. Wichtiger ist mir aber, zusammen mit meiner Familie diese Dinge ständig im Blick zu halten und weiterzudenken. Und dann geht auch abends oft nicht mehr der Fernseher an, sondern man geht ins Elektroniklabor und baut sich wieder irgendwas Spannendes zusammen oder programmiert halt irgendeine neue Steuerungssoftware.

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensucher (2. Juli 2019 um 15:44)

  • Danke für deine ausführliche Darstellung.Isolierung ist das Um und Auf.Wir haben Fußbodenheizung auf zwei Etagen.Der Pufferspeicher wird über Kachelofen,Gaswertbrenngerät oder elektrisch gespeist.Die Luft/Luft Wärmepumpe und die restlichen Verbraucher schöpfen die PV nahezu aus.Also zu ungünstigen Zeiten keine Rückspeisung ins Netz.Eine WRG ins Belüftungssystem wäre mit erheblichen Aufwand verbunden.Hab aber schon über einen Kreuzplattenwärmetauscher nachgedacht.Die Regelung der GLT stammt von einem amerikanischen Konzern bei dem ein Freund Projektleiter ist.Bin mit unserer Situation nicht unzufrieden,hab aber noch nie ein Null Resultat erziehlt.

  • Habe schon öfters gehört, dass der größte co2 Faktor der Fleischkonsum ist. Die Informationen aus dem Internet scheinen das zu bestätigen. Über 50% des CO2 Ausstosses stammen von der Tierhaltung.

    Dazu gibt es noch Nebeneffekte, wie die Abholzung von Wäldern (für die Tierhaltung) oder der Verbauch von Trinkwasser - und das auch nicht zu wenig.

    Ich esse jetzt seit einiger Zeit nur noch sehr selten Fleisch. Eigentlich aufgrund der Tierhaltung, mit der ich nicht einverstanden bin.

    Wenn man die Folgen des Klimawandels aber zu Ende denkt, kommen wir gar nicht darum, unseren Fleischkonsum ordentlich zu ändern bzw. eigentlich fast vollständig einzustellen.

    Mein Vorschlag wäre - pro kg Fleisch/Wurst eine zweckgebundene Umweltsteuer von 5€. Eigentlich noch viel zu wenig...

    Finde es aber persönlich sehr schwer bei unserem Lebensstandard und -stil keinen dicken Fußabdruck zu hinterlassen. Klar macht man sich bei vielem Gedanken und versucht Dinge zu vermeiden, trotzdem bleiben genug Dinge, die ich mache obwohl mir bewusst ist, dass die Welt noch schneller kaputt geht, wenn alle 7mrd sowas machen würden...

    Diese 7 Mrd sind wohl auch die eigentliche Ursache...und jeden tag werden es über 200000 mehr...und alle wollen Wohnung, Fleisch, Handy, Auto...Glaub ehrlich gesagt nicht, dass das gut geht...

    4 Mal editiert, zuletzt von w0lfgang (2. Juli 2019 um 22:28)

  • Was selbstredend hier keiner hören will: Um dem Threadthema gerecht zu werden muss natürlich das Hobby Motorradfahren aufgegeben werden.

    Das will natürlich niemand deshalb wird sich lieber selbst in die Tasche gelogen wieviel man doch für die Umwelt tut wenn man mit dem Fahrrad fährt, LED Lichter hat usw. Nur um das Motorrad behalten zu können. Das nenn ich inkonsequent und Heuchelei.

  • Habe schon öfters gehört, dass der größte co2 Faktor der Fleischkonsum ist. Die Informationen aus dem Internet scheinen das zu bestätigen. Über 50% des CO2 Ausstosses stammen von der Tierhaltung.

    Dazu gibt es noch Nebeneffekte, wie die Abholzung von Wäldern (für die Tierhaltung) oder der Verbauch von Trinkwasser - und das auch nicht zu wenig.

    50% durch Fleischproduktion sind es niemals. Um annähernd an die Zahl heranzukommen musst du sämtliche Nebeneffekte mit hineinrechnen (Rodung, Dünger, ...), sowie die sonstigen Treibhausgase (Methan, Lachgas, ...) in CO2-äquivalente umrechnen. Das macht es insgesamt natürlich nicht besser, aber übertreiben müssen wir trotzdem nicht 😁

    PS: esst mehr Mehlwürmer!

  • Was selbstredend hier keiner hören will: Um dem Threadthema gerecht zu werden muss natürlich das Hobby Motorradfahren aufgegeben werden.

    Das will natürlich niemand deshalb wird sich lieber selbst in die Tasche gelogen wieviel man doch für die Umwelt tut wenn man mit dem Fahrrad fährt, LED Lichter hat usw. Nur um das Motorrad behalten zu können. Das nenn ich inkonsequent und Heuchelei.

    Tu-quoque-Argument.

    Es ist immer besser, irgendetwas zu tun, und es bewusst zu tun, als es ganz sein zu lassen.

    Leute die so argumentieren, wägen sich zu gerne in Sicherheit, es jedenfalls zuzugeben, was falsch zu machen. Aber das jedenfalls konsequent. Und ganz ohne Heuchelei.

    Die Heuchelei entsteht dadurch, dass man damit offensichtlich der Meinung ist, einfach nichts tun zu müssen. Weil bringt ja alles nichts.

    Es gäbe mit der Argumentation also nur Alles oder Nichts. Schwarz und Weiß.

    Gaaanz falscher Ansatz. Da ist dann sehr schnell ersichtlich, wer sich über das angeschuldigte Maß hinaus selbst belügt, oder es einfach noch nicht verstanden hat.

    Außerdem ging es darum "ohne große Einschränkungen". Tipps die quasi jeder in sein Leben integrieren kann.

    Was mir erst jetzt wieder hoch kam: Es soll ja Leute geben, die bezweifeln, dass das Klima vom Menschen beeinflusst wird.

    Dann lässt es sich natürlich ganz vorzüglich einfach so weitermachen wie bisher und über andere lachen. Und mit begriffen wie "Heuchler" um sich werfen.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    2 Mal editiert, zuletzt von Malte (2. Juli 2019 um 23:31)