Elektromotorrad Pro & Kontra

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  • Wie steht ihr denn so zum Elektromotorrad? ein NO GO ? :geschockt

    oder würde es in Frage kommen wenn der Preis irgendwann mal stimmt? :geht-klar

    Ich muss sagen ich war ja lange dagegen, hauptsächlich weil ich schon mein Motorrad immer ganz gerne gehört und gespürt habe

    Momentan meine Pro & Kontra Punkte

    Elektro Kontra: Preis, kein Sound und Vibrationen

    Elektro Pro: Beschleunigung, weniger Reinigung, keine Kette, kein Tanken
    (verbrauche sonst min 1000 Euro Benzin im Jahr fürs Motorrad)

    Endgeschwindigkeit & Reichweite wäre bei mir nicht so wichtig weil ich immer nur max 1-2 Stunden Landstraße fahre

    und die Optik finde ich hier auch nicht schlecht

    Interessant wenn sie nicht so sau teuer wären, fände ich mittlerweile die

    Zero S 59 PS & 109Nm bei 185 kg oder

    Zero FXE 44 PS & 106Nm bei 135 kg


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  • meine WR250F werde ich wohl gegen die XE4 (gibt es noch nicht, aber wenn und Preis ok) ersetzen.

    Die T7 wird mich eher überleben....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Für mich derzeit ein ganz klares NO GO.

    Und zwar aus folgendem Grund:

    Mein Fahrprofil beim Motorrad sind Tagestouren zwischen min. 400 bis (selten) 700km.

    Da spricht die die derzeit bei E Motorrädern zur Verfügung stehende Reichwite dagen.

    Aber trotzdem mal eine PRO und CONTRA Liste.

    PRO:

    Umwelt

    Drehmoment

    Weniger Wartung

    CONTRA

    Reichweite (wichtigster Punkt)

    Preis noch utopisch zu hoch!

    Bei mir zu Hause keinerlei Lademöglichkeit!

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten! :brauen

  • PRO:

    Umwelt

    Nach wie vielen Kilometern? Bei Autos soll der CO2 Verbrauch beim E-Auto erst nach 119.000km den des Verbrenners unterschreiten.

    Gibt es für Motorräder auch so einen Wert?

  • Mein Fahrprofil beim Motorrad sind Tagestouren zwischen min. 400 bis (selten) 700km.

    Da spricht die die derzeit bei E Motorrädern zur Verfügung stehende Reichwite dagen.

    ja total nachvollziehbar, das ist natürlich dann aktuell ein NO GO

  • Fährt irgend jemand 400 oder sogar 700 km am Stück??

    Mit der Energica Experia traue ich mir Tagestouren über 600 km zu.

    Im süddeutschen Raum sind genügend Schnellladestationen.

    In einer Pause mal kurz zwischenladen und weiter.

    Mit meiner SR/S bin ich auch schon 500 km am Tag gefahren und das mit kleinerem Akku und halber Ladegeschwindigkeit.

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  • Mit meiner SR/S bin ich auch schon 500 km am Tag gefahren und das mit kleinerem Akku und halber Ladegeschwindigkeit.

    ja das geht dann aber auch nur wenn man dementsprechend piano fährt und das macht auch nicht jeder so gerne

    würde mich auch sehr nerven wenn ich länger Touren machen würde

    wie gesagt mir als Kurzstreckenfahrer wäre es Schnuppe kann aber schon die verstehen die auch mal unbekümmert länger fahren wollen

    und 3 Minuten Tanken oder 30 Minuten Laden ist halt schon ein Unterschied...

  • Ich fahre im Jahr zwischen 30 000 km und 50 000 km und spreche aus Erfahrung.

    Wenn man halbwegs legal unterwegs ist, dann reicht so ein Elektromotorrad.

    Auf Dauer fährt keiner im normalen Straßenverkehr über 600 km am Limit.

    Nur Autobahn ist öde.

    Letzte Woche von Dienstag bis gestern am Montag war ich mit meiner Tracer 700 fast 3000 km quer durch Deutschland unterwegs. Ohne ausreichende Pause ist das Lebensgefährlich.

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  • So lange die Anzahl der Ladepunkte sowohl in Deutschland wie auch insbesondere in den Ländern mit Top-Motorradregionen so gering ist, kommt bei meinen Touren von 300-400 km am Tag definitv kein E-Motorrad in Betracht. Ich habe absolut kein Interesse, meine Touren nach den Ladestationen zu planen (der Bordcomputer im Tesla macht das automatisch so), deswegen unter Umständen mal einfach so einen Umweg über eine schöne Strecke nicht fahren zu können und lange Zeiten beim Laden (unter Umständen auch noch im Regen) zu verbringen. Wenn das E-Mopped liegen bleibt, kann man nur noch abschleppen. Bei einem normalen Mopped hilft ein netter Mensch mit Benzinkanister durchaus mal. Man stelle sich zudem vor, dass man mit einer 6er Gruppe an der Tanke vorfährt - und alle wollen/müssen Strom tanken. Da ist die Tour vorbei. Für eine Gruppenreise mit 10 Motorrädern ist das völlig inakzeptabel.

    Für Kurztouren bis 150 km würde ich solch ein Mopped gerne fahren, da kann man sicherlich auch in der Garage an einer Wallbox laden. Nur leider werde ich mir kein Zweitmopped anschaffen, neben den Kosten hätten wir keinen Platz dafür.

    Also heißt es noch warten, bis die Reichweite über Land tatsächlich auf 350 km klettert. Dann wird es aus meiner Sicht interessant. Vor allem wenn Batterien auf dem Markt sind, die noch höhere Ladeströme als derzeit möglich zulassen, so dass die Zeit zum Stromtanken schrumpft. Meine Frau fährt die MT-07 mit maximal 3,8 l/100 km über Land, das ergibt eine satte Reichweite von 360 km. Mit meiner GS komme ich bei der analogen Fahrweise auf 440 km. Das bedeutet, bei der Abfahrt tanken und am Ende bei der Ankunft erneut. Alles andere ist für mich nicht akzeptabel.

    Gruß

    Klaus

  • Bosnien, Montenegro und Albanien in Nationalparks und teilweise offroad hätte ich ohne Verbrenner nicht machen können. Dieses Jahr in den Picos de Europa werde ich mal verstärkt auf Lademöglichkeiten achten, aber mein Mitfahrer würde sich bestimmt nicht freuen, wenn er mit vollem Tank warten muss, bis ich endlich mit dem Laden fertig bin. Hier zuhause wär's sicher irgendwie machbar, aber dafür schaff' ich mir trotz vorhandener Solaranlage keine Elektrische an.

    Dennoch bin ich von der relativen Lautlosigkeit und dem Durchzug der Zeros und Konsorten begeistert.

  • Ich fände es besser, wenn der Trend zu mehr Drehmoment und mehr Leistung mal endlich gekippt wird. Durch Verringerung der Leistung sollte bei derselben Akkukapazität die Reichweite zunehmen. Das Drehmoment der MT reicht für alles vollständig aus. Wozu braucht ein Mopped dann Drehmomente über 140 Nm? Dazu dann noch die Elektronik, um das beherrschbar zu machen, vor allem bei nasser Straße? Klar, für manche ein Kaufargument. Aber auf kleinen Straßen oder Offroad braucht man das nicht. Irgendwann werden die Hersteller vernünftige Lösungen anbieten, um nicht als Nischenanbieter zu enden.

    Gruß

    Klaus

  • Wenn man halbwegs legal unterwegs ist, dann reicht so ein Elektromotorrad

    man kann auch bis 100Km/h legal voll aufdrehen und sich an der Beschleunigung erfreuen

    genau das habe ich auch so gemacht als ich mir mal eins ausgeliehen habe und das hat dann schon deutlich schneller am Akku gezogen

    zum bummeln würde ich persönlich mir nie ein Elektromotorrad mit über 100Nm kaufen

    was bringt mir sonst der Punsch für viel Geld wenn ich ihn nicht nutze

    ist kein Fakt nur meine Persönliche Meinung :geht-klar

    deine Aussage:"Wenn man halbwegs legal unterwegs ist, dann reicht so ein Elektromotorrad"

    kann ich für meine Zwecke nicht bestätigen...

    Einmal editiert, zuletzt von Franky07 (9. Mai 2023 um 17:26)

  • Wozu braucht ein Mopped dann Drehmomente über 140 Nm?

    Das Drehmoment der MT reicht für alles vollständig aus.

    Aber auf kleinen Straßen oder Offroad braucht man das nicht.

    brauchen tun wir ja so einiges nicht auch keine MT07 :bier

    reichen würde wohl auch die MT03 oder MT01

    trotzdem greifen die meisten dann doch lieber zur MT07, MT09 etc

    warum? einfach weils Spaß macht :lachen

    es gibt ja nun mal mehrere Motorradfahrertypen

    der Tourer (Reichweite sehr wichtig)

    der sparsame Bummler (tankt erst bei der 3 Tanke wenn er dort min 3 Cent gespart hat)

    der Raser (schaut vorallem auf PS)

    und der Beschleunigungsjunkie (schaut vorallem auf Nm)

    mehr fallen mir grade nicht ein...

  • Mir war so, als gäbe es schon 2 Threads zum Thema. :denk

    Aber nepamucke und PhilMT freuen sich bstimmt über eine weitere Möglichkeit das bereits gesagte zu wiederwiederwiederholen.

    Frei nach dem Motto, es ist breits alles gesagt, nur noch nicht überall.

    ;)

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Ich fände es besser, wenn der Trend zu mehr Drehmoment und mehr Leistung mal endlich gekippt wird. Durch Verringerung der Leistung sollte bei derselben Akkukapazität die Reichweite zunehmen.

    Das „Problem“ dabei ist, dass es die Leistung nahezu gratis gibt. Limitierend ist fast immer der Akku. Die Fähigkeit zur Stromabgabe hängt linear mit der Kapazität zusammen. Ein stärkerer Motor kostet nur wenig mehr Gewicht/Geld. Dadurch bringt mehr Reichweite automatisch mehr Motorleistung mit, wenn man nicht künstlich limitiert.

    Dazu kommt, dass Elektro aktuell noch teuer und somit dem Premiumsegment vorbehalten ist. Und da lockt man mit reduzierter Leistung niemanden vorm Ofen vor.

  • Dazu kommt, dass Elektro aktuell noch teuer und somit dem Premiumsegment vorbehalten ist. Und da lockt man mit reduzierter Leistung niemanden vorm Ofen vor.

    Das ist sicherlich das derzeitige Hauptargument (kann man an PKWs sehr schön sehen). Daher schrieb ich, dass wir noch warten müssen. Es werden sicherlich noch bessere (tourentaugliche) Lösungen kommen.

    Es gibt ein weiteres Problem: die Nachhaltigkeit bzw. Langlebigkeit der Elektronik. Es hilft nichts, wenn der Antrieb zwar 20 Jahre problemlos durchhält, dann aber nach Ausfall elektronischer Teile z. B. nach 12 Jahren keine Ersatzteile mehr zu bekommen sind, weil diese Teile nicht mehr gefertigt werden. Aus dem 3D-Drucker kommt so etwas nicht. Dann müssen Fahrzeuge plötzlich verschrottet bzw. recycled werden, weil eine Reparatur nicht mehr funktioniert. Und das betrifft viele Regionen dieser Welt. Auch hier werden sich die Hersteller für den Massenmarkt an Zweirädern, der sicherlich eher in Asien liegt, etwas überlegen müssen.

    Je mehr Schnickschnack eingebaut ist, um so mehr verschärft sich dieses Problem. Deshalb finde ich die MT-07 auch so gut, weil hier nur wenig an Elektronik enthalten ist.

    Gruß

    Klaus

  • Bei dem Forentreffen in der Rhön werde ich wahrscheinlich mit einer Energica Experia teilnehmen.

    Da kann ich ausloten in wie weit dieses Motorrad Touren tauglich ist.

    Die Ladepunkte werden wenn möglich in die Route eingeplant.

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  • Fährt irgend jemand 400 oder sogar 700 km am Stück??

    Nein natürlich fahre ich das nicht am Stück.

    Aber ich fahre überwiegend mit meinem Bruder, das heißt für mich schonmal von Augsburg nach München, da dann volltanken und ab in die Berge. Wir bevorzugen Klein- und Kleinststraßen, und natürlich machen wir auch mal Pause.

    Nur bis dato, habe ich dort wo wir Pause machen noch keinerlei Lademöglichkeit gesehen!

    Kann ja sein, dass sich das in der Zukunf mal ändert/verbessert, aber derzeit passt es für mich einfach nicht!

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten! :brauen

  • Da bin ich ein wenig flexibler.

    Ich fahre nicht nur um des Fahrens willens, sondern um auch was zu sehen.

    Das geht meiner Meinung nach mit einem Elektromotorrad am besten.

    Wer die Vorzüge eines Elektroantriebes zu schätzen gelernt hat, der ist zu Kompromissen bereit.

    Mein altes Auto wollte ich eigentlich noch ein wenig behalten, da ich hauptsächlich mit Zweiräder unterwegs bin.

    Nach einer Probefahrt mit einem Renault Zoe will ich gar keinen Verbrenner mehr fahren.

    Was für ein Elektroauto es schlussendlich wird, ob Zoe, Ioniq 5 oder ix1, das entscheidet sich noch.

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  • Das ist sicherlich das derzeitige Hauptargument (kann man an PKWs sehr schön sehen). Daher schrieb ich, dass wir noch warten müssen. Es werden sicherlich noch bessere (tourentaugliche) Lösungen kommen.

    Es gibt ein weiteres Problem: die Nachhaltigkeit bzw. Langlebigkeit der Elektronik. Es hilft nichts, wenn der Antrieb zwar 20 Jahre problemlos durchhält, dann aber nach Ausfall elektronischer Teile z. B. nach 12 Jahren keine Ersatzteile mehr zu bekommen sind, weil diese Teile nicht mehr gefertigt werden. Aus dem 3D-Drucker kommt so etwas nicht. Dann müssen Fahrzeuge plötzlich verschrottet bzw. recycled werden, weil eine Reparatur nicht mehr funktioniert. Und das betrifft viele Regionen dieser Welt. Auch hier werden sich die Hersteller für den Massenmarkt an Zweirädern, der sicherlich eher in Asien liegt, etwas überlegen müssen.

    Je mehr Schnickschnack eingebaut ist, um so mehr verschärft sich dieses Problem. Deshalb finde ich die MT-07 auch so gut, weil hier nur wenig an Elektronik enthalten ist.

    Kein Fahrzeug was in den letzten 10 Jahren verkauft wurde, kommt ohne Elektronik aus. Vielleicht noch irgendwelche 2-Takt 50cc Roller. Aber ohne Steuergeräte geht beim Rest einfach nichts mehr. Die sind aber auf lange Lebensdauer und sehr lange Ersatzteilverfügbarkeit ausgelegt, aus genau den von dir aufgeführten Gründen. Wenn das so wäre wie bei dir beschrieben, müssten jetzt schon alle Autos die älter als 12 Jahre sind mit einem Steuergeräte-Defekt ein Totalschaden sein. Ist aber definitiv nicht so. Selbst für Sachen von vor der Jahrtausendwende bekommt man Ersatzteile.