Vergleich der Verarbeitungsqualität von Einsteigermotorrädern

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • edit:
    Anstoß der Diksussion ist eine kaputte Taste am Tacho und ob diese zu Reparieren ist. Haltbarkeit von Elektronik in modernen Motorrädern sowie die Ersatzteilversorgungslage in einigen Jahren werden diskutiert.
    -Mod

    Ich fahr ja quasi ne MT in 30 Jahren, oder anders ausgedrückt, ne XT 600, die vor 32 Jahren auf den Markt kam. Die Annahme, dass der zukünftige Gebrauchtmarkt nicht schlecht aussehen wird, weil momentan so viele verkauft werden, kann ich nicht teilen. Die MT-07 wird im Vergleich zur XT 600 von damals in vergleichbar hohen oder sogar geringeren Stückzahlen verkauft. Exakte Daten weiß ich nicht (bekommt Tante Google irgendwie nicht raus), aber auf xt600.de haben wir einen Sammler, wo sich jeder eintragen kann u. a. mit Fahrgestellnummer, die eine laufende Zählnummer enthält. Die geht beim Typ 43F immerhin bis über 65000 und der Typ wurde überhaupt nur von 84 bis 86 hergestellt.

    Zurück zum eigentlichen Thema: Glücklicherweise ist an der XT 600 bis auf die CDI (Zündeinheit) nix elektronisches dran. Ersatzteile bekommt man nur noch über Enthusiasten und Spezialisten, und deren Anzahl ist äußerst überschaubar. Bei dem ganzen Elektronikmurks an der MT-07 wird das in 20 - 30 Jahren viel schwieriger sein, vermute ich mal, dafür noch brauchbare Ersatzteile bzw. Reparierer zu finden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wheeland (8. August 2016 um 10:16) aus folgendem Grund: Verschoben aus dem Thread zur kaputten Tacho-Taste

  • 10 - 20 - 30 Jahre. Das da ein Unterschied in der Ersatzteilversorgung vorhanden sein wird, ist doch klar. ;) Wie wird es erst in 40 Jahren sein? Dürfte mich dann aber auch vermutlich nicht mehr interessieren. :geschockt

    Nach der langen Zeit kann man die MT vermutlich einmal umkippen und die Kunststoffteile zerspringen in 1000 Splitter und am Ende steht da nur noch der Rahmen mit Motor. ;)

  • Tja, weiß ich auch nicht. Kann gut sein, dass die Kunststoffteile der heutigen Zeit qualitativ besser sind als damals. Kann aber auch sein, dass sie aus Kostengründen genau dem Gegenteil entsprechen, also Deiner Einschätzung folgend schnell altern. An meiner XT 600 sind sämtliche Elemente noch Original, also auch alle Kunststoffteile, und auch der Auspuff, das rostanfälligste Stück Stahl, dass je jemand an ein Motorrad gebaut hat. Auch die lackierten Elemente, Rahmen und Tank, sind unverändert. Die Lackschichten scheinen damals reichlich dicker gewesen zu sein. Am XSR-Tank hab ich bereits fast so viele Kratzer wie am XT-Tank.

  • einen vergaser will ich nicht mehr fahren. die gasannahme beim Einspritzer ist schon beeindruckend

    MT 07 Race Blue ABS Sonderlackierung, RI-Thunder Carbon, Wilbers Federbein -20mm, progressive Gabelfedern Wirth, SW-Sturzpads Motor, GSG-Sturzpads an Achsen, Craze-Kühlergrillabdeckung, Hauptständer, Topcaseträger SW-MoTech, Ermax-Scheibe, Oxford-Touring Heizgriffe, Held Tankrucksack

  • Gut, die Situation in den 80er war auch eine andere. Heute ist es viel globalisierter und dank interne, ebay und Co. Wird es in Zukunft leichter sein an Ersatzteile ran zu kommen als wie im Vergleich zu früher.

    Problem ist aber die Elektronik und das unsere Bikes zum Vergleich frühere Jahre minderer Qualität haben.

    Als Vergleich habe ich eine SV 650 s Baujahr 2007. Damals kostete sie in etwa genauso viel wie heute die MT 07. Aber im direkten Vergleich wirkt die hochwertiger verarbeitet und ausgestatteteter.

    Man muss bedenken. Das Geld war früher mehr wert als heute.... (Inflation).

    Ich würde die MT als Wegwerfartikel sehen. Halt auf Zeit. Max 10 Jahre.

  • Naja "minderer Qualität", wie kommt man darauf? Geht es um Haptik, oder die tatsächliche, technische Qualität?
    Es hat sich über die Jahrzehnte eigentlich eher so entwickelt, dass man heute hauptsächlich fährt und selten oder gar nicht mehr schraubt.

  • Naja "minderer Qualität", wie kommt man darauf? Geht es um Haptik, oder die tatsächliche, technische Qualität?
    Es hat sich über die Jahrzehnte eigentlich eher so entwickelt, dass man heute hauptsächlich fährt und selten oder gar nicht mehr schraubt.

    Verarbeitung, verwendetes Material. Z.b. Lackierung. Hat ja auch schon jemand weiter oben erwähnt. Dazu kommt das eben an Ausstattung gespart wird.
    Die SV hatte z.b. Ein richtigen v Motor. In der mt wird dieser imitiert. Federgabel vorn bei SV einstellbar. Ablaufschraube Federgabel Öl war dabei.

    Usw.

    Fehlt jetzt alles hier.

    Klar um die gleiche Material und Ausstattung bieten zu können. Müsste die MT locker 7500 Euro oder 8000 Euro kosten.

    Aber wo spart man wenn der Preis über 10 Jahre hinweg gleich bleiben soll bei durchschnittlich Inflation von 2,5 % pro Jahr (Teuerungsrate).

    ?

    Geht halt mal zum Händler und guckt euch gepflegte Bikes älteren Semesters der gleichen klasse an.

  • Der Motor der MT ist eigentlich unbestritten das beste Aggregat in diesem Segment. Da jetzt zu argumentieren, die Suzuki habe den richtigen V-Motor und die Yamaha würde diesen nur imitieren, ist schon etwas schräg. Yamaha verwendet technische Kniffe, die darin resultieren, dass der Motor alle anderen in der gleichmäßigen Leistungsentfaltung übertrifft und das ist jetzt der Maßstab.

    Ich bleibe auch bei der Qualität, Ausstattung kennt man vorher, da gibt es keine Überraschungen. Qualität, ob gut oder schlecht, bemerkt man leider immer erst später. Die Beschichtung der Schwinge und der Kühlwasserrohre wäre optimierbar, oder der Gleiter für die Kette, wahlweise, da bin ich bei Dir. Ebenso sollte die Dämpfung der Federelemente erhöht werden, aber das ist kein Qualitätsproblem. Die übrigen Komponenten sind alles Großserienteile, die so, oder angepasst, auch auf anderen Maschinen laufen und bewährt sind. Da gibt es keine echten Highlights, sondern eben nur altbewährte Kost, aber das geht auch in der Preisklasse nicht anders.

  • Trotz dieser paar Mängel finde ich keine Maschine, die (m)eine MT ersetzen könnte. Gerade wenn ich die Kosten für Anschaffung, Versicherungen und Unterhalt mit einbeziehe.

    • Offizieller Beitrag

    @ hankel

    die von dir als Vergleich herangezogenen Maschinen waren teurer als die MT heute, und das Geld war wie du schon gesagt hast auch noch mehr wert. Dass man dafür dann auch mehr bekommt, ist ja klar.
    Es gibt auch heute noch Maschinen in diesem Preissegment, aber die hast du eben nicht gekauft.

    Und ein V-Motor kann im Vergleich zu einem Reihenmotor mit asymetrischer Zündfolge nichts besser. Er ist nur teurer und schwieriger in die Maschine zu integrieren. Wo das jetzt ein objektives Argument für ein Motorrad mit V-Motor sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn es der technische Fortschritt ermöglicht, die Vorteile des V-Motors (Ansprechverhalten, Klang etc) in einem günstigeren Reihenmotor zu integrieren, ist es starrsinnig, am alten Konzept festzuhalten.

  • Bei der mt imitiert der Paralleltwin durch einen Hubzapfenversatz von 90 Grad technisch einen 90-Grad-V2-Motor – ohne dessen zusätzli­chen Bauaufwand zu betreiben.

    Bedeutet eben v2 Motor Charakteristik von einem paralleltwin. Warum? Weil der paralleltwin günstiger in der Fertigung ist.

    Ihr dürft jetzt nicht denken das ich sage der Motor der mt ist kacke. Er imitiert eben ein v2....

    Der v2 der SV ist gar nicht mal so übel. Leute mit über 100 tkm fahren damit rum. Wird sich zeigen ob die MT mit ihren Motor das nach machen kann..

    Die SV hat damals nicht wirklich mehr gekostet. 2006 kostete sie 6160 Euro Liste.

    Wenn man die Teuerungsrate berücksichtigt und die MT 2006 anbieten würde. Würde sie grob geschätzt 5000 rum kosten. Damals...

  • Wenn man die Eigenschaften eines V-Motors auf einen Reihenmotor übertragen kann, wäre es dumm dann einen V-Motor zu bauen. Der ist nur unnötig teurer und schwerer ins Bike einzubauen... Der Motor der 07 ist genial und die Diskussion ist irgendwie sinnlos... :D

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Wenn man die Eigenschaften eines V-Motors auf einen Reihenmotor übertragen kann, wäre es dumm dann einen V-Motor zu bauen. Der ist nur unnötig teurer und schwerer ins Bike einzubauen... Der Motor der 07 ist genial und die Diskussion ist irgendwie sinnlos... :D

    Find ich auch . Für unter 7000€ so ein Motorrad mit der Qualität da müssen andere herstellen noch viele Hausaufgaben machen. Sie ist nicht ganz perfekt hat kleine Schwächen beim Fahrwerk ,ja gut, aber das ist ein Grund zum schrauben . Und Schrauben gehört bei mir zum Motorradfahrer genau so wie Kurfen. ;)

    :bier :rocker :D :freak

  • Wenn man die Eigenschaften eines V-Motors auf einen Reihenmotor übertragen kann, wäre es dumm dann einen V-Motor zu bauen. Der ist nur unnötig teurer und schwerer ins Bike einzubauen... Der Motor der 07 ist genial und die Diskussion ist irgendwie sinnlos... :D

    eben der Motor imitiert ein V2. Mehr sag ich auch nicht. Außer eben das durch Sparzwänge eben kein richtiger V2 in der MT verbaut wird.

    Kann man jetzt davon halten was man will...

    Ich habe persönlich keine Probleme damit. Ich wollte nur darauf hinweisen das eben durch Kostendruck der V2 imitiert wird statt richtigen V2 verbaut wird. Es wird sich in Zukunft zeigen ob der Motor mit langen Laufleistungen glänzen kann.

    Bei der XSR 700, welche ich habe, kann ich zusätzlich noch die Sitzbank als "schlechter" auf meiner Liste eintragen. Wackelt und unkomfortabel.

  • Yamaha hat doch gar keine V2 Ambitionen!?
    Es war sicherlich nicht das Ziel einen "billig V2" zu bauen! R2 war eh geplant und die Crossplane-Technik tat ihr Übriges! Du argumentierst hier einfach falsch - Yamaha wird ja nicht am runden Tisch gesessen haben nach dem.Motto: Verdammt wir wollen nen V2 aber der ist teurer. Völliger Quatsch! Diese Diskussion und deine Begründungen sind nicht nur völlig vorbei am Thema, sie sind auch einfach nicht war im Bezug auf die Motorenentwicklung von Yamaha.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Yamaha hat doch gar keine V2 Ambitionen!?
    Es war sicherlich nicht das Ziel einen "billig V2" zu bauen! R2 war eh geplant und die Crossplane-Technik tat ihr Übriges! Du argumentierst hier einfach falsch - Yamaha wird ja nicht am runden Tisch gesessen haben nach dem.Motto: Verdammt wir wollen nen V2 aber der ist teurer. Völliger Quatsch! Diese Diskussion und deine Begründungen sind nicht nur völlig vorbei am Thema, sie sind auch einfach nicht war im Bezug auf die Motorenentwicklung von Yamaha.

    Ist exakt meine Meinung. Thema ist einfach verfehlt, ein V2 war nie geplant, stattdessen ein Motor, den man "überall" einbauen kann und der vom Stand weg sehr gut zieht.

  • Das hat mit Kostendruck nichts zu tun - der immitierte V2 kommt direkt aus der MotoGP. Sorgt dort wegen der ungleichmäßigen Zündfolge für bessere Traktion - bei der MT-07 natürlich zu vernachlässigen... :D !
    Dieses config hat auch nichts mit "billig" oder "immitierend" zu tun, sondern ist einfach Stand der Technik... ;) .
    Und geil hört sichs an... ;) !
    Ich brauche keinen echten V2, ohne V2 ists einfach ein toller Motor, im Vergleich zum immitierenden V2 hat die Kopie nur Vorteile: weniger Masse und sehr viel drehfreudiger... ;) .
    Wer will da schon das Original... ;)

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!