E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

Zitat von wortex

vorallem: KTM hat mit der Freeride-E sogar ein Elektrofahrzeug im Sortiment.

Hr. Pierer könnte wenn er wöllte.

Vielleicht macht es aus Unternehmer Sicht keinen Sinn? Noch nicht?

Übrigens hat auch der ADAC die Tage mal wieder etwas rumgerechnet:

Kostenvergleich: Elektroautos oft überraschend günstig

Kurzzusammenfassung:

- Vergleich von Ausstattungs- und fahrtechnisch ähnlichen Modellen

- Berücksichtigung aller Kosten (Anschaffung, Versicherung, Kraftstoff, Wertverlust, ...)

- 15.000 km/Jahr

- 5 Jahre Haltedauer

Fazit: Bis auf die völlig überteuerten Kleinwagen ist der E immer mindestens konkurrenzfähig und bei steigender km-Leistung immer mehr im Vorteil. Es bleibt die geringe Reichweite, sowie die damit verbundenen Probleme. Den höheren Anschaffungspreis kann man aber so langsam aus der Argumentation streichen.

Als annähernd fairen Vergleich würde ich da ehrlicherweise nur die beiden VWs betrachten. Ein Model X kommt vielleicht in den Fahrleistungen an einen SQ7 heran, in jedweder anderen Hinsicht (Verarbeitungsqualität, Gepäckvolumen, Fahrwerksqualität usw.) aber bei weitem nicht. Einen i3 mit einem 2er zu vergleichen ist schon fast frech. Das Ding ist höchstens ein Polo vom Innenraum, kein Golf.

Was man aber neben den vom adac verglichenen Zahlen auch mal berücksichtigen muss ist die Zuladung. Beim e-Golf verliert man da 100kg. Das allein bringt einen noch nicht zwingend um, beim Golf ist es immer noch in Ordnung. Bei manch anderem kommt man aber schon mit Fahrgästen leicht ans Limit (wobei 408-480kg auch nicht so viel sind beim eGolf). Interessant ist aber auch, wie sich das ganze dann auf die Reichweite auswirkt. Dürfte sich ähnlich verhalten wie der Spritverbrauch bei einem Verbrenner, was den prozentualen Anstieg betrifft.

Für diejenigen, die nur alleine fahren kein Thema. Träfe auf mich sogar ehrlicherweise zu. Aber wenn ich für das gleiche Geld schon grundsätzlich weniger Reichweite bekomme, tut es noch mehr weh, wenn ich dann keine Freunde mehr mitnehmen kann bzw. wir dann nicht mehr ankommen. Mir reicht eine Reichweite von 300-400km ziemlich sicher aus, auch für ein alleiniges Fahrzeug. Wenn ich dann aber mal von meiner Mutter ein paar Möbel oder Umzugskartons mitnehmen möchte und die 250km nicht mehr schaffe, ist der Wert des Autos für mich quasi weg.

Weiterhin ungelöst ist dann auch das Problem der Ladeinfrastruktur. Ich habe in 10 Minuten Fußreichweite keine einzige Ladesäule. Wenn ich sehr schnell gehe eine mit 4 Anschlüssen. In dem Umkreis wohnen aber tausende von Leuten. Das funktioniert nicht.

Bzgl. Ladeinfrastruktur sieht es hier schon besser aus, in 10 mins habe ich eine Ladesäule, in 15 mins Fussreichweite eine weitere und in 20 Mins noch eine.

Was ich gut finde dass Aldi die Parkplätze dazu ausstattet. Ich gehe zweimal die Woche einkaufen und könnte dann jeweils in der Zeit das Auto laden.

Zitat von ndrs!

...Auch sonst sehe ich in dem Interview leider nix außer der üblichen Stammtischphrasen, wie sie von jemandem kommen, der in dem Marktsegment in nächster Zeit nichts anzubieten hat. Und wenn ich sowas lese:

ist auch schon der Punkt erreicht, wo es den Mauszeiger auf der "x" rechts oben zieht....

Seine Aussage

"Wir übertragen Energie ineffizient in langen Stromleitungen und speichern Energie ebenso ineffizient in Batterien, sodass am Ende nur noch ein Bruchteil von dem zur Verfügung steht, was ursprünglich erzeugt wurde."

ist polemische Unwahrheit. Der Verbrenner liegt im Wirkungsgrad weit darunter, niemals über 50%. Im Mittel über die verwendeten Spannungsebenen beträgt der Übertragungsverlust um ca. 6%.

Gehört schon viel Chuzpe dazu, öffentlich solche tech. (überprüfbaren) Fake-Oldies zu posaunen. (Seltsam, dass der / die Interviewer*in da nicht nachgehakt hat.)

Zitat von wortex

Bzgl. Ladeinfrastruktur sieht es hier schon besser aus, in 10 mins habe ich eine Ladesäule, in 15 mins Fussreichweite eine weitere und in 20 Mins noch eine.

Was ich gut finde dass Aldi die Parkplätze dazu ausstattet. Ich gehe zweimal die Woche einkaufen und könnte dann jeweils in der Zeit das Auto laden.

Ich würde es mit meiner eigenen PV laden, also das ist kein Thema, notfalls noch paar Module auf's Dach. Und genau, ich würde gerne eins haben zum einkaufen hier um die Ecke wie Aldi und wenn ich dort auch noch laden könnte, top.

Aber zum einkaufen und Hunde Gassi gehen brauche ich keine 40-70T teure Schüssel, ich hätte da gerne was kleines, einfaches und billiges. Es wäre ja auch der 3. (oder vielleicht sogar 2.) Wagen. Dann hätte ich was, was kaum Wartung/Inspektionen braucht und kein Benzin. Und man fährt ziemlich lautlos und geruchslos durch's Dorf, fänd ich super.Und auch hier stinken NOxe, auch wenn es kein Fahrverbot gibt. Außerdem beanspruchen kleine e-Autos die Straßen und Brücken wesentlich (!) weniger und brauchen auch meistens weniger Platz. Was wir alleine für Parkplätze zubetonieren, wahnsinn....

E-Up... Zoe...

Zitat von wortex

E-Up... Zoe...

e-Up zu teuer, Zoe auch noch, aber der wird (für mich) langsam interessant.

Hab so einen 3-Rad Kabinenroller gesehen, witzig, für 5.800, aber die man nur in so Hinterhofbuden kaufen und haben keine Li-Ionen Batterie. Der Twizy ist auch interessant und günstig, aber ohne Türen - dafür habe ich die Tracer....

Zitat von B52

e-Up zu teuer, Zoe auch noch, aber der wird (für mich) langsam interessant.

Hab so einen 3-Rad Kabinenroller gesehen, witzig, für 5.800, aber die man nur in so Hinterhofbuden kaufen und haben keine Li-Ionen Batterie. Der Twizy ist auch interessant und günstig, aber ohne Türen - dafür habe ich die Tracer....

Genau, was nützt die E Antriebstechnik, wenn die Autos immer größer und schwerer werden? Wozu braucht man einen SUV in der Innenstadt? Kleinere Autos würden oftmals ausreichen und auch die Parkplatzsituation entspannen.

Ich fahre beruflich 50 k km, oftmals Fernstrecken (700 km). Dafür ist der sparsame Diesel nach wie vor prädestiniert. Meine Frau fährt einen Kleinwagen und nur Kurzstrecke. Da wäre ein E Auto sinnvoll. Momentan sind die aus meiner Sicht immer noch zu teuer.

Einen kleinen nagelneuen Citygo von Skoda bekommt man für 10 k Euro inkl. Klimaanlage. Im E Bereich gibt es für das Geld nicht viel oder gar nichts.

Zitat von Wicked

Und jeder der E-Befürworter hier, der noch nicht elektrisch fährt, kann sich fragen, warum er das nicht tut und ob das in Bälde anders sein wird.

Weil mein aktuelles Auto noch nicht ersetzt werden muss und es glaube ich noch ein paar Jahre tut.

Und weil bei mir in der Tiefgarage die Anfrage nach Lademöglichkeiten (da wars noch ne einfache Steckdose) krachend abgelehnt wurde. Sonst hätte ich wirklich angefangen drüber nachzudenken.

Apollo deinen Diesel soll auch auf den Strecken noch kein E-Auto ersetzen, den Zweitwagen deiner Frau allerdings schon.

Wheeland auch hier werden die E-Autos mehr. Die Zeit wird kommen.

Betriebskosten: Den offensichtlichen Vorteil bei E Fahrzeugen gegenüber den Verbrenner spielt man aber wegen der geringen Reichweite schlecht ein.

Da beißt sich die Katze im Schwanz!

Der Durchbruch wird erst folgen, wenn das E Auto zur Massenware wird und weniger kostet

Was hier schon angesprochen wurde,

In den Städten wo E Fahrzeuge sehr sinnvoll wären, gibt es nicht genügende Ladestationen, auf dem Land wo die Leute meistens in Häuser wohnen, ginge es, aber da rechnet es sich halt nicht.

Es mutet schon etwas seltsam an, dass viele der Verfechter von Elektromobilität hier die Skeptiker „bekehren“ wollen, selbst aber fröhlich Liter um Liter verbrennen und Spaß daran haben zu scheinen.

Würden wir wirklich schnell etwas für unsere Umwelt, vor allem in den Städten tun wollen, könnte man dort anfangen, indem man kleine und bezahlbare Elektrofahrzeuge produziert, die in einer normalen Zeit (über Nacht) an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose geladen werden können. Denn tatsächlich ist es so, dass viele dieser „Stadtfahrzeuge“ lediglich im Nahbereich eingesetzt werden und 100-150km absolut ausreichen würden.

Nur, schaut man sich mal um, ist das bei uns kaum gegeben. Die Industrie hat für sich einen neuen Zweig gefunden, den man mal wieder so richtig ausquetschen kann. Und wieder mutieren wir zur Melkkuh…

China ist uns da offenbar weit voraus, die haben verstanden. Elektromobilität in Form eines Autos für 4500€. Ideal für die Stadt.

Wir planen über kurz oder lang unseren 2-Takt 50er Roller in den Ruhestand zu schicken und was Neues zu kaufen. Man ist ja noch nicht mal in der Lage anständige Elektroroller bereitzustellen. Selbst hier muss man in Richtung China schauen.