E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Mich würde mal interessieren, ob man irgendwie die lokalen Regierungen dazu verpflichten kann, Ampelschaltungen so umzusetzen, dass gewisse Kennziffern für Stau vs. fließendem Verkehr erfüllt werden. Muss irgendwie auf das Verkehrsaufkommen in Relation zur Straße normiert werden. Und dann muss ein gewisser Wert erreicht werden. Also genau so als Ziel setzen wie ein Grenzwert für Schadstoffe oder Kraftstoffverbrauch.

    Mir sind diese dummen Ampelschaltungen nämlich auch ein Graus. Ich fahre relativ selten bei sehr hohem Verkehrsaufkommen, da mein Arbeitsweg antizyklisch ist und ich zum Einkaufen entweder spät abends gehe oder mitten am Tag aus dem HomeOffice. Trotzdem stehe ich andauernd an Ampeln. Vorsichtig geschätzt ließe sich das um mindestens 50% reduzieren, wenn die Ampelschaltungen nicht strunzdumm wären. Ich meine noch nicht einmal adaptive Systeme. Nur z.B. nicht eine grüne Welle für 50, wenn wegen den Emissionslimits 30 ist.

    Wobei man da echt mit Maschinenlernen arbeiten sollte. Genau für so etwas ist der Kram richtig gut geeignet. Und es ist einfach nur nutzlos verschwendete Energie und produzierte Emissionen.

    Wegen mir soll es in den Städten auf 30 runter gehen. Wenn ich mit 30 durchfahren kann, passt das.

  • Meinetwegen kann Fleisch auch mit einer CO 2 Steuer belegt werden. Deutschland "produziert" Schweinefleisch für China. Die Gülle verseucht die Umwelt. Da könnte man auch gegensteuern.

    Fleisch ist zu billig, die Folgekosten sind nicht eingerechnet. Vom Tierwohl mal ganz abgesehen...

    So gibt es bei vielen Parteien Dinge die einen gefallen oder missfallen. In Summe kann ich die Grünen, Linken aber nicht wählen.

    Die Grünen sehen sich ja schon in der Regierung, träumen bereits vom Bundeskanzleramt. Dann würden sicherlich noch mehr Hochqualifizierte dieses Land verlassen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ganz ehrlich: Ist es relevant, was das kostet?

    Man kann es ja wegen mir noch so machen, dass man den Kommunen 5-10 Jahre Zeit gibt. Sobald eine Ampel eh ausgetauscht werden muss, muss das aber eine vernünftige sein. Und die Konzepte müssen innerhalb von einem Jahr ausgearbeitet werden. Dann folgt nur noch die Ausrollung bzw. auch das Konzept für die Finanzierung.

    Der einzige Nachteil sind die Kosten für die neue Technik und die Entwicklung der benötigten Software. Vorteile sind neben den gesenkten Emissionen auch eine erhöhte Wirtschaftsleistung. Die steigt bekanntlich, wenn die Leute weniger Zeit im Stau verbringen. Auch müssen die Leute dann weniger Geld für Sprit ausgeben und geben es dann für andere Sachen aus. Einige fahren vielleicht auch wieder etwas mehr in die Stadt. An manchen Tagen versuche ich das um nahezu jeden Preis zu vermeiden. Bzw. mache es für einige Sachen einfach überhaupt nicht, weil sie online das gleiche kosten, die Packstation auf dem Weg liegt und es in der Stadt nervig ist (auch ohne Corona).

    Wenn ich mir so die +/- Liste von manch anderen Sachen anschaue, ist das ziemlich eindeutig.

  • Tja, Johannes,

    so wäre das vernünftig. Das es genau anders herum läuft, liegt daran, dass die zu sinnvollen Verkehrsprojekten gehörenden Kosten so nicht von der öffentlichen Hand, sondern vom Einzelnen gezahlt werden. Da stehst _Du_ nun im Stau - und das bezahlst Du mit Sprit, Lebenszeit oder der Chef mit teurer Arbeitszeit. Und _Du_ musst Dir wegen einer unpassenden Abgas-Plakette ein neues Auto kaufen, nicht die Stadt eine Ampelsteuerung, die den Namen auch verdient.

    Das gleiche gilt auch für diese Ewigkeits-Baustellen, auf denen hier immer im Mittel nur 3 Leute ninetofive arbeiten. Du zahlst für den Stau, der Bund spart die Kosten für Nacht- und Schichtarbeit. Ich fahre seit Jahrzehnten regelmäßig durch die Niederlande - da sieht man fast nie Baustellen. Sind da auch nicht nötig, denn die machen sowas in wenigen Tagen. Hundert Mann und 80 Baufahrzeuge gleichzeitig rund um die Uhr - mit flächendeckender Flutlichbeleuchtung, Generatoren und Fritjesbude. Kostet halt mehr - ist dafür aber ratzfatz erledigt. Da fährt man im Extremfall nur eine Woche später die gleiche Strecke - und die alte Straße liegt 30m neben der funkelnagelneuen. Hutab - geht doch!

  • Ich fahre seit Jahrzehnten regelmäßig durch die Niederlande - da sieht man fast nie Baustellen. Sind da auch nicht nötig, denn die machen sowas in wenigen Tagen. Hundert Mann und 80 Baufahrzeuge gleichzeitig rund um die Uhr - mit flächendeckender Flutlichbeleuchtung, Generatoren und Fritjesbude. Kostet halt mehr - ist dafür aber ratzfatz erledigt. Da fährt man im Extremfall nur eine Woche später die gleiche Strecke - und die alte Straße liegt 30m neben der funkelnagelneuen. Hutab - geht doch!

    Das Konzept finde ich auch super, die Niederländer sind in vielen Bereichen führend. Deutschland kann da noch viel lernen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Und in NL war die Durchschnittsgeschwindigkeit auch fast genauso hoch wie ich Deutschland trotz Tempolimit 120/130. Warum: keine Baustellen, zumindest auf der Reise nach Zeeland und die Autobahndreiecke kannste auch mit 120 fahren. Entflechtung von Fern- und Nahverkehr. Nur an was ich mich da gewöhnen musste war das dichte auffahren. Und ich bin aus dem Ruhrgebiet schon einiges gewöhnt.

  • Es ist auch so, daß wenn man beim Einsteigen in einen Hundehaufen tritt, dann stinkt es im E-Auto nach Hundekacke.

    Da hast Du uneingeschränkt recht, sogar beim Tesla, da muß der Elon doch mal was gegen machen

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Übrigens: effizienteste Reisegeschwindigkeit sind entweder 150 oder 190 mit einem Tesla Model 3. Und dazwischen immer von 10 - 60 % laden. Warum nicht auf 100%? Weils ab 80% total langsam ist.

    150 weil bis dahin, zumindest im Model 3, der Autopilot funktioniert. Und 10 - 60 % geht an einem Supercharger oder an einer 350 KW Ladesäule echt fix, ich glaube so 20 mins.

    DA soll mal einer sagen man muss mit Elektroautos nur schleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von wortex (17. Dezember 2020 um 09:08)

  • Gestern kam ein Bericht in PlusMinus, daß die Regierung sogenannte Eco-Fuels komplett blockiert. Das Argument, daß auf dem Acker statt Essen Benzin wächst, stimmt nicht, weil die Reststoffe wie nutzen und deren Rest wiederum Dünger ist. Aber, so nebenbei, bauen wir hier wegen vorgeschriebenen Fruchtwechsel (Maiszünzler) Hirse an. Wer ißt das hier? Keine Sau im wahrsten Sinne des Wortes - kommt alles in die Biogasanlage.

    Schade, daß bei Eco Fuels nicht weiter "geschaut" wird. Der Type baut jetzt seine Betriebe in Indien und Belgien, in D macht das keinen Sinn...

    Und dann kam noch, daß die Regierung Firmen prächtig finanziell fördern, die Corona Impfstoffe herstellen, aber Firmen, die Medikamente gegen Corona herstellen leider nicht. Gut, daß die Infizierten sofort sterben und nicht leiden müssen....

    Irgendwie alles ein riesen Irrsinn.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

    • Offizieller Beitrag

    nunja, in die Wüste ne Photovoltaik-Anlage bauen und dort mit dem gewonnenen Strom E-Fuels herstellen. Die Transportwege des herkömmlichen Öls könnte man ja mitnutzen bzw. erweitert bzw. tauschen (wenn Erdöl "alle" ist).

    Hört sich in meinen Ohren ziemlich plausibel an, ist aber auch "nur oberflächlich". Auf jeden Fall bräuchte man keine Riesen Stromtrassen von X nach DE, genauso wenig müsste man "unseren dreckigen Kohlestrom" benutzen. Wie viel Strom da gebraucht wird weiß ich nicht, genügend Fläche für blaue Platten gibt es aber denke ich. Und für die "Öl-firmen" wäre es bestimmt eine Art "Zukunftsschimmer".


    Übrigens: effizienteste Reisegeschwindigkeit sind entweder 150 oder 190 mit einem Tesla Model 3. Und dazwischen immer von 10 - 60 % laden. Warum nicht auf 100%? Weils ab 80% total langsam ist.

    150 weil bis dahin, zumindest im Model 3, der Autopilot funktioniert. Und 10 - 60 % geht an einem Supercharger oder an einer 350 KW Ladesäule echt fix, ich glaube so 20 mins.

    DA soll mal einer sagen man muss mit Elektroautos nur schleichen.

    und wie ist die Reichweite dann? wenn ich nur bis 60-80 % aufladen soll und ab 10 % wieder an die Tanke, zusätzlich die Hohe Geschwindigkeit, dann evtl. noch Heizung und Klimaanlage oder laut Musik hören, da muss ich ja (achtung übertreibung) alle 200 km zum Tanken. Sorry, aber SO viel Pause brauch ich dann auch nicht. Irgendwann ist es einfach nur nervig.

    DA soll mal einer sagen man muss mit Elektroautos nur schleichen.

    das ist doch auch gar nicht der springende Punkt, es geht um die Massentauglichkeit und die tatsächliche Energiebilanz, gepaart mit den gesamtheitlichen physikalischen und gesetzesmäßigen Möglichkeiten.

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

    Kellermann Rhombus Extreme

    MotoGadget mo.view race Spiegel

    Philips XtremeVision

    schwarze ABM-Hebel

    Schwarzer Raximo Street Lenker + Griffe

    Wilbers Federbein 640 + progressive Gabelfedern

    kurzer Yamaha-KZH

    4x schwarze Gilles-Fußrasten

    SC Project Euro 4 mit Kat + DB-Killer

    Neue Sitzbänke schwarz/weiß

    Carbonteile: Fersenschutz, Kühlerabdeckung,...

    Kühlerschutzgitter

    SP-Connect Handyhalterung

    (Puig-Windschild, SW-Motech Tankrucksäcke, SW-Motech Hecktaschen)

    :abhauen

  • nunja, in die Wüste ne Photovoltaik-Anlage bauen und dort mit dem gewonnenen Strom E-Fuels herstellen. Die Transportwege des herkömmlichen Öls könnte man ja mitnutzen bzw. erweitert bzw. tauschen (wenn Erdöl "alle" ist).

    Hört sich in meinen Ohren ziemlich plausibel an, ist aber auch "nur oberflächlich". Auf jeden Fall bräuchte man keine Riesen Stromtrassen von X nach DE, genauso wenig müsste man "unseren dreckigen Kohlestrom" benutzen. Wie viel Strom da gebraucht wird weiß ich nicht, genügend Fläche für blaue Platten gibt es aber denke ich. Und für die "Öl-firmen" wäre es bestimmt eine Art "Zukunftsschimmer".

    Und sich weiter von den Wüstenstaaten politisch abhängig machen? Und weiter von den Energiekonzernen abhängig sein wegen E-Fuel?

    Ich möchte weder vom einen (auch zum Teil Schurkenstaaten) noch vom Anderen (die arbeiten ja immer sauber).

    Warum eigentlich nicht die Energie zentral mit hoher Effizient erzeugen lassen und dann die erzeugte Energie einfach nur noch speichern und umwandeln? Wieso muss zwischendurch, bei E-Fuels oder auch Wasserstoff, wieder soviel verloren gehen? Nur wegen: die Reichweite?

    und wie ist die Reichweite dann? wenn ich nur bis 60-80 % aufladen soll und ab 10 % wieder an die Tanke, zusätzlich die Hohe Geschwindigkeit, dann evtl. noch Heizung und Klimaanlage oder laut Musik hören, da muss ich ja (achtung übertreibung) alle 200 km zum Tanken. Sorry, aber SO viel Pause brauch ich dann auch nicht. Irgendwann ist es einfach nur nervig.

    TM3 150kmh.png


    Strecke von 514km, maximal 150 km/h, Abfahrt mit 100% Ladezustand, Ankunft mit 20%.

    45 mins Laden insgesamt.

    Und überleg dir mal bitte welche große Strecke du als letztes gefahren bist und wieviel Pause du gemacht hast.

  • Strecke von 514km, maximal 150 km/h, Abfahrt mit 100% Ladezustand, Ankunft mit 20%.

    45 mins Laden insgesamt.

    ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ~105 km/h. Wie stützt das deine Aussage, dass man bei 150 oder 190 am effizientesten (übrigens: ist damit Energieeffizienz oder Zeiteffizienz gemeint?) unterwegs ist? Zur Berechnung des Energieverbrauchs fehlt noch das genaue Modell bzw. die Batteriegröße.

  • Noch was zum Thema Wasserstoff (auf denen ja die meisten (alle?) SynthFuels basieren):

    Dampfreformierung - Die fossile Wasserstoffindustrie

    Zitat

    Es wirkt wie eine aus der Zeit gefallene Meldung: Die Linde AG, einer der führenden Hersteller von Industriegasen in Deutschland, kündigte im vergangenen Jahr den Bau eines neuen, großen Dampfreformers im Industriepark Leuna an. Das geht aus einer Meldung der Mitteldeutschen Zeitung zur Eröffnung einer Wasserstofftankstelle hervor, die auf der Webseite der Leuna-Werke zu lesen ist. In einem Dampfreformer wird aus fossilem Erdgas Wasserstoff gewonnen - mit hohen Kohlendioxid-Emissionen.

    Eine alleinige Förderung von H2- oder SynthFuel-betriebenen PKW dürfte dem Klima also eher nicht helfen. Hier gilt es eine ganzheitliche Strategie zu finden.

  • ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ~105 km/h. Wie stützt das deine Aussage, dass man bei 150 oder 190 am effizientesten (übrigens: ist damit Energieeffizienz oder Zeiteffizienz gemeint?) unterwegs ist? Zur Berechnung des Energieverbrauchs fehlt noch das genaue Modell bzw. die Batteriegröße.

    Zeiteffizienz.

    Tesla Model 3, Mid Range

  • Wie wirkt sich die Pandemie auf die jährliche persönliche Fahrleistung aus? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen, die das Jahr von Zuhause aus arbeiten, nun plötzlich sehr viel weniger km fahren. Der Neuwagen Bedarf könnte deshalb sinken. Dazu kommt natürlich auch noch bei vielen Leuten die Arbeitsplatz Unsicherheit dazu.

    Die Automobilbranche hat es in diesen Zeiten nicht leicht. Da kann man nur hoffen, dass die Firmen diesen Sturm überleben werden.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Bei uns wirds weniger, aber eher weil die Fahrten zum Fitnessstudio (30km in Woche, also im Durchschnitt 1200km im Jahr) und zu den Verwandten (500km im Jahr). Arbeit war vorher auch schon fußläufig zu erreichen. Rest sind Dienstfahrten und die bezahlt der AG.

    Dieses Jahr im Vergleich zu letzten Jahr, wobei letztes Jahr noch 10km Pendeln pro Tag dabei war:

    2020 - 5500 km

    2019 - 7200 km