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  • Wieso so aggressiv? Die Quarantäne bekommt dir wohl nicht. Es gibt eine Hotline für solche Fälle, die versuchen dir zu helfen.

    Ah einfach mal eine Todesrate genommen, die durch den Raum schwirrt. Mittlerweile wird immer mehr obduziert und siehe da, die Rate geht drastisch runter. Hamburg fordert das RKI sogar auf, die Zählweise zu ändern. Aber hey, alles nur Verschwörung und Dummköpfe, die das sagen, weil es nicht in die eigene Denke passt. :bier

    Hamburg berechnet Corona-Tote anders - und fordert auch vom RKI Überprüfung der Zählweise

    Quelle: Todesrate??

    Les mal selbst deine Quellen komplett durch. Von 14 Toden sind 8 durch Obduktion nachweislich nur am Virus gestorben. Die anderen sind dadurch teilweise auch einfach nur früher gestorben, da sie sich mit dem Virus infiziert haben. Und wie geht es jetzt weiter? Sind die 8 von 14 egal? Für mich ist die Vermeidung eines jeden Todesfalls wichtig, wie sollte es rein aus ethischen Gründen auch anders sein? Bei der ist offenbar alles möglich.

    Deine Sichtweise ist enorm eingeschränkt, du schaust weder links noch rechts und pickst dir selbst aus deinen eigenen Quellen nur exakt das raus, was du sehen willst.

  • Aha. Dann hier nochmal der Text in Klarform:

    Die Gesundheitsbehörde der Stadt Hamburg erklärte jüngst, die Corona-Todesfälle anders zu zählen als das RKI. Beim Institut landen alle Verstorbenen, bei denen das Virus SARS-CoV-2 festgestellt wurde, in die Todeszählung. In Hamburg nur diejenigen, die nachweislich auch an Covid-19 gestorben sind. Das untersucht wiederum die Rechtsmedizin: Bei Sterbefällen mit positivem Corona-Test wird bei einer Obduktion die genaue Todesursache festgestellt.

    Der Unterschied zwischen den Zählweisen ist gravierend: Am Donnerstag gab das Robert-Koch-Institut für Hamburg 14 Todesfälle an, die Gesundheitsbehörde Hamburgs dagegen lediglich acht. Viele der Verstorbenen litten bereits an teilweise schweren Vorerkrankungen. Hamburg drängt deshalb darauf, dass bundesweit die Zählweise überprüft wird.

    Doch die Kritik an der RKI-Zählweise kommt nicht nur aus Hamburg, sondern beispielsweise auch von der Uni Bonn. Der dortige Virologe Professor Hendrik Streeck nannte im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein konkretes Beispiel: "In Heinsberg etwa ist ein 78 Jahre alter Mann mit Vorerkrankungen an Herzversagen gestorben, und das ohne eine Lungenbeteiligung durch Sars-2. Da er infiziert war, taucht er natürlich in der Covid-19-Statistik auf.“ Die Frage sei, so Streeck*, ob der Patient nicht „sowieso gestorben wäre“.

    Der Medizinstatistik-Experte Gerd Antes ging im Spiegel-Interview auf das Problem ein: "Viele von denen, die jetzt am Coronavirus sterben, wären möglicherweise auch ohne das Virus gestorben, aber später." Es sei gar nicht auseinander zu halten, ob jemand an dem Virus oder mit dem Virus gestorben sei. Dafür bräuchte es mehr Obduktionen.

    Virologe Professor Hendrik Streeck wird Nachfolger von Dr. Drosten und soll die Regierung dann weiter beraten.

    Wie soll man das noch anders aufnehmen, als so wie es da steht?

    Harley Davidson Street Glide CVO 2020

  • tovaxxx

    wie erklärst du dir die 15 000 Tote in Italien, wo die Särge gestapelt werden?

    Oder Spanien? Frankreich? USA?

    Deine Denkweise zeugt von massiver Ignoranz...für mich absolut unverständlich.

  • Was ist ein Menschenleben wert?

    genau diese Frage quält mich bis zum abwinken. Was ist ein Corona-Toter wert, aber auch ein ertrunkener Asylant im Mittelmeer, ein Verkehrstoter, ein....

    Warum wird m.E. hier gerade für die first class Corona Toten alles getan? Was ist mit den Toten in Syrien, mit den Toten, die sterben, nur weil sie kein sauberes Trinkwasser haben, was ist denn auch mit den plötzlich verschwundenen NOx Toten hier? Wie kleine Kinder schlagen wir alle um uns, nur damit keine Fahrverbote kommen.

    Mir geht es nicht daraum, irgendwas zu verharmlosen, jeder Toter (der nicht eines natürlichen Todes starb) ist einer zuviel. Aber dieser Satz dauernd zu wiederholen ändert nichts.

    Was mir langsam nicht mehr gefällt ist die Abwägung und Gewichtung. Wie bei einem Flugzeugabsturz: plötzlich 200 Tote und Staatstrauer, während genauso viele in einem Monat auf der Straße sterben. Aber halt leider nicht am gleichen Tag, keine Staatstrauer.

    Man soll nicht raus gehen, weil man damit Menschenleben rettet, aber wir lassen immer noch Pflegepersonal ungeschützt zu unseren älteren Mitmenschen und teilweise Kranke. Könnte man auch als fahrlässige Tötung bezeichnen. Und da hilft es auch NIX, kein Motorrad zu fahren, die kausalen Ketten brechen immer mehr und immer häufiger. Weil wir auch dazu lernen.

    Am Ende sagen sich viele, was soll der Quatsch, mir reichts (unabhängig wie viele Tote) und dann gibt es einen "Umkehrschub" - wollen wir das? Wir können nicht bis Ende des Jahre zu machen, es geht nicht. Dann gibt es noch mehr Tote, aber jeder ist doch einer zuviel???

    Straßen sperren wegen Corona-Partys zu verhindern, klar, jetzt kommt wieder, jeder Ansteckung muß verhindert werden, aber sie wird NICHT, die treffen sich anderswo. Wir können nicht alle monatelang isolieren, es geht nicht. Wir brauchen andere Lösungen und Wege.

    Meine Beobachtung ist hier auf dem Land: die Leute gehen auf Distanz und schauen, gerade bei dem schönen Wetter, daß die Warteschlangen in der freien Luft sind. Ich glaube (glauben heißt nicht wissen), daß genau dies viel bringt. In der Stadt mag das anders aussehen. Hier vor der Eisdiele eine 50m Schlange: weill alle Abstand halten. Und keine Stühle mehr draus - guter Kompromiß, mit dem sicher viele noch etwas länger leben können. Am Rheindamm die Hölle los, aber keine Gruppen (bis auf 4 Jungs, ja, 2 Motorradfahrer, aber die hocken abends ja doch wieder zusammen).
    Mir wäre es lieber, wir bieten den wirklich bedürftigen (und das sind nun mal die Älteren und Kranken und natürlich das Pflegepersonal) maximalen Schutz, versuchen aber, den Rest halbwegs normaler zu gestalten. Daß man in diesen Zeiten keine Schunkelpartys macht, klar, auf Großveranstaltungen verzichten, aber daß viele zu der Beerdigung meines Schwagers nicht dürfen kann ich nicht verstehen. Ob ich darf, weiß ich auch noch nicht. Aber wichtig ist, hauptsache wir bleiben zu Hause. Danke für's Gespräch.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

    2 Mal editiert, zuletzt von B52 (5. April 2020 um 22:08) aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler.... und das Pflegeperosnal in der Aufzählung vergessen

  • Besser hätte man es nicht schreiben können. Und vor Corona haben die ganzen Toten niemand interessiert (alleine 300.000 Tote Kinder in 2 Monaten, die verhungern).

    Harley Davidson Street Glide CVO 2020

  • Danke, B52, _das_ bringt uns ein Stück weiter.

    Fest steht: wir _brauchen_ sogar mittelfristig eine gewisse Durchseuchungsrate mit dem Coronavirus, um alles in allem möglichst glimpflich davonzukommen. Oder, zugespitzter ausgedrückt: was nützen uns 41 weniger Corona-Tote, wenn wegen überzogener Schutzmaßnahmen oder Insolvenz 42 Leute aus dem Fenster springen.

    Diese neue, besorgniserregend große Aufgabe zum Schutz der Bevölkerung als Ganzes braucht Augenmaß, Fachkompetenz, Zahlen und vor allem Mut zu unpopulären Entscheidungen. Aber ganz sicher keine Belehrungen von Populisten, Aluhutträgern oder notorischen Besserwissern.

  • Welche aktuellen Maßnahmen siehst du dazu gerade nicht förderlich?

    Ich bin gut in _meinem_ Job, aber _das_ kann ich nicht beurteilen - mir fehlt da schlicht die Fachkompetenz. Also richte ich mich nach dem, was die für mich Verantwortlichen sagen. Und höre, nebenbei, z. B. solchen Leuten zu:

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  • In Schweden sind alle 500 Intensivbetten belegt.....es gibt keine mehr!

    In New York sterben ab heute Menschen, die nicht hätten sterben müssen, wenn ausreichend Intensivplätze vorhanden wären.

    Welch schauriges Szenario.

    Siehe Italien, Spanien, Frankreich....sämtliche Kapazitäten bei weitem nicht ausreichend.

    Und Deutschland ist auch nur Mittelklasse....uns steht´s noch bevor.

    So ruhig wie es derzeit in der Corona Krise in den deutschen Krankenhäusern ist, war es vermutlich noch nie.

    Alle nicht lebensnotwendigen OP´s sind erstmal abgesagt.

    Die Anzahl von Unfällen müsste auch bundesweit stark gesunken sein. Lt. einem Bekannten welcher als Disponent in der Leitfunkstelle arbeitet, ist alleine im Großraum Frankfurt die Einsatz Zahl im Schnitt pro Tag um 100 zurück gegangen seit der neuen Verordnung vom 23.03..


    Hier mal die Zahlen vom DIVI Intensivregister mit Stand vom 02.04.2020

    29.290 Intensivbetten sind gemeldet.

    11.500 sind derzeit belegt

    2140 davon mit Covid-19 Patienten

    8770 Betten können davon innerhalb von 24Std. belegt werden.


    Da nur 80% aller Kliniken ihre Betten an das DIVI melden, dürfte Zahl der freien Betten noch etwas höher sein.


    In der eigens für Corona Patienten umgebauten Abteilung in unserem KKH, in der sonst Hüft und Knie Op´s durchgeführt werden liegt

    derzeit EIN Covid-19 Patient. Und dieser wurde von Frankreich zu uns überführt.

    Noch ist die Situation was die Intensiv-betten betrifft bei uns entspannt.

  • Danke, B52, _das_ bringt uns ein Stück weiter.

    Fest steht: wir _brauchen_ sogar mittelfristig eine gewisse Durchseuchungsrate mit dem Coronavirus, um alles in allem möglichst glimpflich davonzukommen. Oder, zugespitzter ausgedrückt: was nützen uns 41 weniger Corona-Tote, wenn wegen überzogener Schutzmaßnahmen oder Insolvenz 42 Leute aus dem Fenster springen.

    Diese neue, besorgniserregend große Aufgabe zum Schutz der Bevölkerung als Ganzes braucht Augenmaß, Fachkompetenz, Zahlen und vor allem Mut zu unpopulären Entscheidungen. Aber ganz sicher keine Belehrungen von Populisten, Aluhutträgern oder notorischen Besserwissern.

    Fest steht eigentlich nur, dass eine Überlastung des Gesundheitssystem, was direkt mit einer gewissen "Durchseuchungsrate" (wieder Stichwort Herdenimmunität.....) einher geht, nicht das Ziel sein kann. Ich stütze mich da lieber auf das Video von Mailab. Beenden wird die Epedemie nur ein fertiger Impfstoff. Schneller vorbei wäre es nur ohne Maßnahmen, mit den entsprechenden Folgen.

  • Es ist halt ein Spagat zwischen Bevölkerungsschutz und Wirtschaftsinteressen.

    Geht der Shutdown der Wirtschaft zulange, werden viele Unternehmen dicht machen müssen, lockert man die Schutzmaßnahmen zu schnell, gibt es Leichenberge.

    Ich möchte nicht mit den Verantwortlichen tauschen, wie auch immer sie in 1 bis 3 Monaten entscheiden werden, es wird nie perfekt sein können.

    Was mich auch verwundert, wieso hat ein Land wie China "nur" um die 80 k Infizierte und denkt nicht an eine Herdenimmunität? Die Chinesen haben mit drastischen Mitteln die Ausbreitung MOMENTAN gestoppt.

    In den USA breitet sich dagegen die Krankheit rasant aus. Deutschland setzt auf Herdenimmunität und einer kontrollierten Ausbreitung.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Fest steht eigentlich nur, dass eine Überlastung des Gesundheitssystem, was direkt mit einer gewissen "Durchseuchungsrate" (wieder Stichwort Herdenimmunität.....) einher geht, nicht das Ziel sein kann. Ich stütze mich da lieber auf das Video von Mailab. Beenden wird die Epedemie nur ein fertiger Impfstoff. Schneller vorbei wäre es nur ohne Maßnahmen, mit den entsprechenden Folgen.

    Stimmt, deshalb habe ich ja auch "mittelfristig" geschrieben. Das Problem besteht darin, dass wir auch mit noch so rigiden Kontaktsperren dieses Virus nicht mehr aus der Welt bekommen. Bis zur Fertigstellung eines Impfstoffes bleibt uns also nichts anderes übrig, als die Infektionsrate auf einem Niveau zu halten, das einerseits die Kapazität an Beatmungsplätzen möglichst nicht überschritten wird, andererseits aber die mit den zugehörigen Restrikionen einhergehenden Kollateralschäden (Wirtschaft, häusliche Übergriffe, Selbstmordrate ...) nicht aus dem Ruder laufen.

    Ich beneide die politisch und fachlich Verantwortlichen nicht um diesen extrem heiklen Job und gedenke, mich durchweg an die Empfehlungen der für mich Verantwortlichen zu halten. Aber ohne dabei in vorauseilendem Gehorsam in eine selbstauferlegte Schockstarre zu verfallen, die am Ende nur dazu führt, dass die Welt, wie wir sie kennen, noch ein Stückchen weiter den Bach runter geht und das Klopapier knapp wird.

  • Erst einmal müssen wir jetzt hoffen, dass sich die Lage mit den aktuellen Maßnahmen so wie in den letzten Tagen weiterhin stabilisiert. Die Fälle steigen zwar weiterhin an, aber die neuen Fälle pro Tag stagnieren mehr oder weniger. Das ist schon ein positives Zeichen.

    Ich denke, dass das aktuelle Ziel ist, wieder in die überwachbare Ausbreitung zurück zu kommen. So dass man eben wieder die Infektionsketten nachvollziehen kann und die Leute in Quarantäne setzen kann. Das wird hoffentlich bald auch durch eine App unterstützt, durch die die Informationen viel schneller weitergegeben werden können.

    Ansonsten sehe ich nach aktuellem Stand entweder für die Wirtschaft oder für erschreckend große Anteile der Bevölkerung schwarz. Das kann nicht das Ziel sein.

    Aber am Ende ist es ja Mathematik. Wenn jeder Infizierte im Schnitt weniger als eine Person ansteckt, hört das Ganze langsam auf. Wie genau man das erreicht ist dabei noch vollkommen egal. Das was ich bisher zum Thema Durchseuchung der Bevölkerung als einzige oder maßgebliche Maßnahme gelesen und gehört habe, hörte sich ziemlich katastrophal an. Dass das ein Teil der Lösung sein kann, bezweifle ich nicht. Aber wenn es die einzige Maßnahme sein sollte, mache ich mir Sorgen.

    Vollständig zurück zur Normalität wird es wohl nur mit einem Impfstoff gehen. Zuverlässige, schnelle und flächendeckende Antikörper-Tests wären für die Wirtschaft und auch die wissenschaftliche Analyse der Situation aber auch schon extrem hilfreich.

  • Stimmt, deshalb habe ich ja auch "mittelfristig" geschrieben. Das Problem besteht darin, dass wir auch mit noch so rigiden Kontaktsperren dieses Virus nicht mehr aus der Welt bekommen. Bis zur Fertigstellung eines Impfstoffes bleibt uns also nichts anderes übrig, als die Infektionsrate auf einem Niveau zu halten, das einerseits die Kapazität an Beatmungsplätzen möglichst nicht überschritten wird, andererseits aber die mit den zugehörigen Restrikionen einhergehenden Kollateralschäden (Wirtschaft, häusliche Übergriffe, Selbstmordrate ...) nicht aus dem Ruder laufen.

    Ich beneide die politisch und fachlich Verantwortlichen nicht um diesen extrem heiklen Job und gedenke, mich durchweg an die Empfehlungen der für mich Verantwortlichen zu halten. Aber ohne dabei in vorauseilendem Gehorsam in eine selbstauferlegte Schockstarre zu verfallen, die am Ende nur dazu führt, dass die Welt, wie wir sie kennen, noch ein Stückchen weiter den Bach runter geht und das Klopapier knapp wird.

    Wir wissen aber auch, dass selbst ein R0 von 1,1 nicht ausreicht, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Der Peak liegt dann halt nicht in diesem Jahr, sondern erst Mitte nächsten Jahres, hält dafür eben noch länger an. Das kann also keine Lösung sein - alles was in Richtung Herdenimmunität geht, geht auch in Richtung einer Überlastung des Gesundheitssystems. Schau mal das Video von Mailab an, die 20 Minuten rentieren sich echt sehr, da hohe Informationsdichte, bestens aufbereitet und anschaulich wie logisch erklärt.

  • Also müsste es dann eine Mischung von allem sein. Prof. Dr. Kekule meinte gestern, dass man die Risikogruppen nicht isolieren müsste, sondern nur besonders schützen mit Masken, Abstand usw. Also mit bestimmten Verhaltensmaßnahmen. Bei den Nicht-Risikogruppen wäre dann eine Heerdenimmunität machbar. Vor allem würde das nicht das Gesundheitssystem belasten, weil die meisten Symptome schwach wären wie bei einer normalen Grippe.

    Das Schlimme daran ist, dass JEDE Entscheidung richtig oder falsch sein kann. Man muss jeden Tag neu betrachten und alle Faktoren mit einbeziehen. Andere Länder sind zum Teil gar nicht mit uns vergleichbar, weil anderes Gesundheitssystem, andere Vorgehensweisen, andere Zeitfaktoren usw.

    Aber es ist mühselig zu diskutieren, denn keiner weiß es wirklich. Schlimm ist es nur, wie Menschen auf andere reagieren, die nicht der gleichen Auffassung sind. Das ist eher das Erschreckende. Ich nenne das gerne Denkrassismus. Alle schreien nach Meinungsfreiheit usw. aber selbst ist ja dann was anderes. Und das zieht sich durch die ganze Gesellschaft.

    Harley Davidson Street Glide CVO 2020

  • Also müsste es dann eine Mischung von allem sein. Prof. Dr. Kekule meinte gestern, dass man die Risikogruppen nicht isolieren müsste, sondern nur besonders schützen mit Masken, Abstand usw. Also mit bestimmten Verhaltensmaßnahmen. Bei den Nicht-Risikogruppen wäre dann eine Heerdenimmunität machbar. Vor allem würde das nicht das Gesundheitssystem belasten, weil die meisten Symptome schwach wären wie bei einer normalen Grippe.

    Das Schlimme daran ist, dass JEDE Entscheidung richtig oder falsch sein kann. Man muss jeden Tag neu betrachten und alle Faktoren mit einbeziehen. Andere Länder sind zum Teil gar nicht mit uns vergleichbar, weil anderes Gesundheitssystem, andere Vorgehensweisen, andere Zeitfaktoren usw.

    Aber es ist mühselig zu diskutieren, denn keiner weiß es wirklich. Schlimm ist es nur, wie Menschen auf andere reagieren, die nicht der gleichen Auffassung sind. Das ist eher das Erschreckende. Ich nenne das gerne Denkrassismus. Alle schreien nach Meinungsfreiheit usw. aber selbst ist ja dann was anderes. Und das zieht sich durch die ganze Gesellschaft.

    Der Corona-Virus interessiert sich für keine Meinung. Wichtig sind die wissenschaftlichen Fakten und Ethik. Nach diesen Punkten ist keine Herdenimmunität umsetzbar. Auch junge, gesunde Menschen sterben an diesem Virus, also ist so eine Vorgehensweise absolut untragbar. Alleine der Gedanke daran wirkt verstörend. Unglaublich, was hier diskutiert wird und dann unter dem Punkt der Meinungsfreiheit legitimiert wird.

  • Das sind Punkte, die die Experten diskutieren. Jetzt tu nicht so, als wäre das unmöglich. Diese Besserwisserei ist schon zum :wuetend.

    Aber was soll man auch erwarten.... :brauen

    Harley Davidson Street Glide CVO 2020

  • Und hier gibt es wieder aus Italien und das Corona eben nicht nur "eine Grippe" ist:

    https://www.n-tv.de/politik/Warum-…le21694914.html

    Zitat

    Allgemeine Sterblichkeit vervierfacht

    Die allgemeine Sterblichkeit in der Lombardei hat sich mit dem Covid-19-Virus blitzartig vervierfacht. Auch die Sterberegister des nationalen Statistik-Institutes ISTAT sprechen eine deutliche Sprache. Es gab im Monat März keine besondere Kältewelle, kein Erdbeben und die Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle ist deutlich zurückgegangen. Auch ist die Sterblichkeit in ganz Italien nur in denjenigen Gemeinden besonders angestiegen, in denen Covid-19-Cluster aufgetreten sind. In der Altersgruppe der über 65-Jährigen hat sich die Sterblichkeit glatt verdoppelt. Man muss also davon ausgehen, dass allein in der Lombardei seit Beginn der Covid-19-Krise nicht nur 8905 Menschen an den Folgen des Virus gestorben sind, sondern, wie es Wissenschaftler vermuten, bereits 25.000.

    Und DAS liest sich für mich so als hätten die aus Tschernobyl überhaupt nicht gelernt. Hintergrund ist: in Tschernobyl hat man das Unglück aus erst untern Tisch gekehrt damit keine Panik entsteht und es damit noch viel viel schlimmer gemacht:

    Zitat

    Kein Mundschutz aus Angst vor Panik

    So begann das Massensterben der Senioren, begünstigt von einer unfassbaren Dummheit der Leghisti in der Region. In der Mailänder Wohnanstalt für demente Senioren, "Pio Albergo Trivulzio" - dort sind 1300 Senioren untergebracht - vertuschte man gar laut der Zeitung "La Repubblica" den Tod von 70 Bewohnern. Ein betreuender Geriatriker, der schon am 3. März dem Pflegepersonal Mundschutz und strengste Hygiene auferlegen wollte, wurde dafür vom Lega-Vertreter fristlos gekündigt. Man wolle keine Panik entstehen lassen, indem das Personal mit Mundschutz herumlaufe, hieß es.