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  • Grundsätzlich richtet der Staat seine Maßnahmen ja eher gegen erkannte Gefährder (losgelöst von der Frage, ob der Gefährder absichtlich gefährlich ist), also beispielsweise gegen einen Infizierten, der auch gegen seinen Willen unter Quarantänte gestellt wird, weil er andere anstecken könnte. Hier richten sich aber Maßnahmen gegen Personen, die zunächst einmal 'unauffällig' sind. Schwieriges Feld.

    Da man nicht wusste und auch noch nicht weiß, wer alles infiziert ist, waren die Maßnahmen richtig. Wenn es diese Beschränkungen nicht gegeben hätte, hätten wir uns alle gegenseitig in einem nicht erträglichem Maße angesteckt. Was wäre dann gewesen? Fahrlässige Körperverletzung mit evt. Todesfolge?

  • Lieber ein richtiger Freund als 100 falsche.

    Dummschwätzer gibt es überall.

    Noch zu Schweden.

    Nachbarn wie Norwegen, Dänemark und Finnland haben abgeriegelt und somit auch Schweden geschützt.

    Um Deutschland gibt es hoch infizierte Länder wie Niederlande, Belgien, Frankreich. Schweiz und Österreich mit Abstrichen.

    Ich glaube bei diesem Thema beißen sich zu viele fest und sind Argumenten nicht mehr zugänglich.

    1076858_5.png:toeff

  • Echt? Du meinst, die ganze Aufregung war umsonst?

    Nein, die Aufregung war gerechtfertigt. Aber die Reaktion der Regierung(en) waren teilweise überzogen, unkoordiniert, diskriminierend und ein großer Teil populistisch. Das der Corona Ausbruch in Deutschland mit bisher recht milden Folgen verlaufen ist, ist nicht ein Verdienst der Regierung, sondern den Umständen geschuldet.

    1. Das deutsche Gesundheitssystem ist trotz aller Sparmaßnahmen noch eins der besten der Welt

    2. Für Deutschland gab es eine Vorwarnfrist. In China und Italien/Tirol grassierte das Virus bereits bevor es zu uns herüber geschwappt ist.

    3. Die Regierung(en) haben dann schnell und unkoordiniert mit teilweise überzogenen und Demokratiefeindlichen Maßnahmen reagiert

    4. Die "Deutschen" sind etwas Obrigkeitshöriger wie Staatsangehörige einiger Nachbarstaaten und befolgen die Anweisungen mit etwas mehr Nachdruck

    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass unsere Bürgerrechte unverhältnismäßig und verfassungswidrig eingeschränkt wurden. Wer jetzt dem Söder zu jubelt, hätte warscheinlich in den 1930ern auch einem anderen Demagogen und Populisten zu gejubelt. Ihr dürft mich nun mit unlikes überziehen.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Übrigens bin ich kein Speichellecker und Radfahrer.

    Wenn irgendwo Unrecht geschieht oder aus dem Ruder läuft, dann mach ich den Mund auf.

    Auch wenn ich mich mit dem Chef oder sonst wem anlege.

    Ich erinnere mich auch an meine Kindheit mit autoritärem Vater. Wenn ein gewisses Maß überschritten wurde, habe ich trotz körperlichen Misshandlungen mich ihm entgegengestellt.

    Wenn er in meinem Beisein die Hand gegen meine Mutter erhoben hätte, wäre er nicht mehr unter den Lebenden.

    1076858_5.png:toeff

  • 1. Deutschlands Gesundheitssystem liegt im Mittelfeld, lt. WHO

    2. Vorwarnfrist war da, wurde aber nicht genutzt. Siehe z. B. Schutzkleidung medizinisches Personal (Stand gestern ca. 10 300 Ärzte und Pflegekräfte infiziert, über 40 verstorben), Schulen völlig unvorbereitet u.s.w.

    2012 wurde ein Pandemieplan erstellt, dieser ist unbeachtet in einer Schublade verschwunden

    3. unkoordinierte Maßnahmen wegen Unwissenheit, was das Virus betrifft. Siehe fehlender Pandemieplan

    4. vielleicht ja...

    DirkV

  • Schutzausrüstung hätte sowieso nicht gereicht.

    Was vorher 6 Monate gereicht hat war jetzt in 2 Wochen aufgebraucht. Ohne ausreichende Produktion keine ausreichende Versorgung.

    Was nicht beachtet wird in der ganzen Diskussion, ein herunterfahren der Wirtschaft wäre sowieso gekommen.

    Wenn nicht angeordnet, spätestens wenn zu viele Opfer zu beklagen wären.

    Schaut doch einfach nach Großbritannien und USA.

    Was geht da im Gesundheitswesen ab? Wie geht es den Ärzten und Krankenpfleger?

    Da werden tausende Menschen traumatisiert.

    Das wirkt Jahre nach.

    1076858_5.png:toeff

  • Einige Kommentare hier traumatisieren auch.Sollten wir nicht besser zum Thema Motorrad zurück kehren.

    Du kannst diesen Thread ignorieren, wenn er dir nicht gefällt.

  • Da muss ich deinem Wissen in Geschichte und Politik wohl ein wenig auf die Sprünge helfen. Weder Deutschland im Jahre 1935, noch die DDR kann als Demokratie verstanden werden. Deutschland im Jahre 2020 dagegen selbstverständlich schon. Und ja, man muss in einer Demokratie durchaus auch aushalten können, dass man mit der Regierung nicht einverstanden ist. Dafür steht es einem dann aber auch frei, Kritik an der aktuellen Politik zu äußern. Dass du diese Kritik aüßern kannst, zeigt dir ausdrücklich, dass wir eine funktionierende Demokratie haben. Jedoch muss sich diese Kritik in einem gewissen Rahmen bewegen und wenn man sich von den Fakten weg bewegt, diese als "Lügenpresse" bezeichnet, Unwahrheiten und Hetze verbreitet und Angst schüren will, dann muss man auch damit klarkommen zu recht als Verschwörungstheoretiker oder ähnliches bezeichnet zu werden.

    Jedoch bedeutet Demokratie auch, dass es für den Einzelnen gewisse Einschränkungen zum Wohle der Allgemeinheit geben muss. Wenn du dir mal vorstellst, man würde z.B. auf sämtliche Tempolimits verzichten im Glauben daran, dass die Fahrer auf Grund ihres eigenen Verantwortungsbewusstseins schon eine passende Geschwindigkeit wählen, so wäre das im ersten Moment natürlich eine verlockende Vorstellung, würde aber binnen kürzester Zeit zum absoluten Chaos führen. Also ja, manche Einschränkungen sind hinderlich oder nervig aber gerade in der aktuellen Situation lässt sich ja auch gut beobachten, was passiert, wenn zu lasche Einschränkungen vorgenommen werden.

    Ich möchte auf jeden Fall nicht diese Entscheidungen treffen müssen, denn eins ist definitiv klar: Egal wie das ganze weiter geht, es wird amm Ende immer eine gröhlende Menge geben, die sagt "ich habe es besser gewusst!" Und solange Einschränkungen von den Einen als viel zu lasch und von den Anderen als völlig überzogen kritisiert werden, schein zumindest ein guter Kompromiss gefunden worden zu sein.

    Du mußt meinem Wissen nicht auf die Sprünge helfen, Danke. Wieso meinst Du klarstellen zu müssen, 1935 und in der DDR habe es keine Demokratie gegeben? Das weiß ich.

    In einer Demokratie und darum ging es, gibt es keine richtigen und falschen Meinungen, denn wer will das einordnen? Es gibt im Meinungsaustausch, meinetwegen auch Meinungskampf, Regeln, die einzuhalten sind (speziell in Deutschland ist NS-Propaganda z.B. verboten, im allgemeinen Ehrverletzungen und insbesondere Verleumdungen), darüber hinaus kannn hier jeder sagen, was er will.

    Du wertest, in dem Du in gute und schlechte Meinungen unterteilst. Das ist für sich genommen o.k. (tut nämlich jeder), aber nicht, wenn es darum geht, ob es jemandem zusteht, seine Meinung überhaupt zu äußern.

    "Lügenpresse" ist als Meinungsäußerung überhaupt nicht zu beanstanden. Genausowenig wie Deine Meinung, Kritiker der Corona-Politik wollen "die Demokratie aushöhlen ... und abschaffen".

    Ich habe den Eindruck, Du unterscheidest nicht zwischen Demokratie und Rechtsstaat. Du wirfst da ziemlich viel durcheinander.


    Das stimmt, Du hast Dich ziemlich festgebissen. Egal, wie es in Schweden läuft, es wird immer daran liegen, daß irgendwer anders alles richtig gemacht hat.


    Da man nicht wusste und auch noch nicht weiß, wer alles infiziert ist, waren die Maßnahmen richtig. Wenn es diese Beschränkungen nicht gegeben hätte, hätten wir uns alle gegenseitig in einem nicht erträglichem Maße angesteckt. Was wäre dann gewesen? Fahrlässige Körperverletzung mit evt. Todesfolge?

    Diese Haltung ist menschlich verständlich, darf aber nicht für den Staat handlungsweisend sein. Denn der hat sich im Rahmen der Verfassung zu bewegen.

    Und da gibt es Rechte (nennen sich Menschen- und Bürgerrechte). Die einzuschränken ist schwierig. Bzw. sollte es schwierig sein, aber neuerdings geht das ganz unproblematisch, indem man eine Verordnung auf die Bahn setzt.

    Ohne Parlament, ohne Verteidigungsfall, ohne Richter.

    Wer da nicht zumindest ins Grübeln kommt... Mir macht das Angst. Ich hätte nicht geglaubt, wie einfach das geht und noch viel weniger hätte ich mit der Kritiklosigkeit meiner Mitbürger gerechnet, die das alles hinnehmen wie die Lemminge.

    Allerdings wird das ja von einer sehr regierungsfreundlichen Berichterstattung begleitet. Das hat natürlich auch viel damit zu tun, vermute ich.

  • Wer da nicht zumindest ins Grübeln kommt... Mir macht das Angst. Ich hätte nicht geglaubt, wie einfach das geht und noch viel weniger hätte ich mit der Kritiklosigkeit meiner Mitbürger gerechnet, die das alles hinnehmen wie die Lemminge.

    Allerdings wird das ja von einer sehr regierungsfreundlichen Berichterstattung begleitet. Das hat natürlich auch viel damit zu tun, vermute ich.

    Mir macht das keine Angst, im Gegenteil. Ich bin froh, das so gehandelt wurde und wird. Das hat, zumindest was mich betrifft, nichts mit regierungsfreundlicher Berichterstattung zu tun. Sondern ganz einfach mit meinen medizinischen Kenntnisse. Und selbst wenn man keine Kenntnisse hat, müssten die Berichte und Bilder aus Italien gezeigt haben, welche Auswirkungen dieses Virus hat.

    Außerdem finde ich, dass wir uns nicht beklagen brauchen. Es ist ein weltweites Problem und in anderen Ländern ist und wird es ein Desaster, da können wir uns glücklich schätzen.

  • Einige Sachen haben die Politiker sicherlich gut hinbekommen, aber viele Dinge hätten sie besser machen können.

    Wenn ich nur an das Thema Masken denke, erst wurde man mit Maske belächelt, nun ist sie mit Bußgeldandrohung Pflicht und der Rettungsanker für viele Branchen.

    Unseren Gesundheitsminister empfinde ich als vollkommen überfordert in seiner Position. Im sogenannten Corona Kabinett sollten Praktiker (Pflegekräfte, Ärzte, Lehrer usw.) eine Stimme haben. Dann gäbe es sicherlich auch bessere und praktikablere Lösungen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich Frage mich, wer sich festgebissen hat.

    Ich glaube auch, dass viele Menschen nur das glauben was ihnen gerade in den Kram passt.

    Wenn es nur eines Beweises bedurfte, der die Sinnhaftigkeit eines Lockdowns gerechtfertigt hat, der vergleicht Hongkong mit New York.

    In Hongkong reagierte man sofort und unternahm alles menschenmögliche und in New York reagierte und testete man viel zu spät, was sich mit der hohen Todeszahl von über 19.000 niederschlägt.

    In Hongkong sind derzeit nur 4 Tote dem Virus zugeschrieben.

    1076858_5.png:toeff

  • Ach, bevor ich es vergesse.

    Schweden hat fast einen genau so starken Wirtschaftseinbruch wie Deutschland, es liegt nur 0,2 Prozentpunkte vorne.

    Die Wirtschaft ist International aufgestellt und ist daher abhängig von anderen.

    1076858_5.png:toeff

  • Du mußt meinem Wissen nicht auf die Sprünge helfen, Danke. Wieso meinst Du klarstellen zu müssen, 1935 und in der DDR habe es keine Demokratie gegeben? Das weiß ich.

    Wenn du das weißt, dann brauche ich dir ja nicht erklären, warum ein Vergleich zwischen Menschen, die einen Diktator stürzen wollen und Menschen, die eine funktionierende Demokratie abschaffen wollen unpassend ist.

    Zitat

    In einer Demokratie und darum ging es, gibt es keine richtigen und falschen Meinungen, denn wer will das einordnen? Es gibt im Meinungsaustausch, meinetwegen auch Meinungskampf, Regeln, die einzuhalten sind (speziell in Deutschland ist NS-Propaganda z.B. verboten, im allgemeinen Ehrverletzungen und insbesondere Verleumdungen), darüber hinaus kannn hier jeder sagen, was er will.

    Du wertest, in dem Du in gute und schlechte Meinungen unterteilst. Das ist für sich genommen o.k. (tut nämlich jeder), aber nicht, wenn es darum geht, ob es jemandem zusteht, seine Meinung überhaupt zu äußern.

    Du redest von Meinungen, die man selbstverständlich äußern darf, so wie ich das auch schon geschrieben habe. Es geht hier aber darum das Fakten verdreht werden und auf einmal jeder, der in der Lage ist, einen weißen Kittel halbwegs richtig anzuziehen, von gewissen Leuten zum Experten erhoben wird und dies nur, weil er etwas sagt, was so schön in das eigene Weltbild passt.

    Zitat
    "Lügenpresse" ist als Meinungsäußerung überhaupt nicht zu beanstanden.

    Der Begriff "Lügenpresse" steht eben genau dafür, seriös recherchierte Fakten nicht mehr anzuerkennen und stattdessen einfach mal ohne irgendeinen Beleg genau das Gegenteil zu behaupten. Solche Menschen sind nunmal für das Funktionieren einer Demokratie äußerst hinderlich, da eine Diskussion mit ihnen von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist und es zu keinem Kompromiss oder auch nur zum Anerkennen der anderen Meinung kommen wird. Dennoch sollte man diese Diskussion immer wieder suchen auch um dem Verschwörugstheoretikern oder Extremisten klarzumachen, dass die schweigende Mehrheit eben nicht auf seiner Seite steht.

    Wenn es für dich OK ist, seriöse Medien, die die eigene Meinung nicht unterstützen als "Lügenpresse " zu bezeichnen, dann macht es wirklich keinen Sinn hier noch weiter zu diskutieren.

    Einmal editiert, zuletzt von hoeffi82 (8. Mai 2020 um 10:21)

  • hoeffi, Du solltest meine Posts vielleicht auch mal lesen.

    Was ich mehrfach erfolglos versucht habe, Dir klarzumachen, ist, dass es in einer Demokratie wichtig ist, Andersdenkende zuzulassen. Dazu zählen immer auch Spinner.

    Heute habe ich gelesen, die Produkte von diesem Vogel, der da die Verschwörungstheorien verbreitete (irgend so ein veganer "Starkoch") werden bei großen Supermarktketten ausgelistet. Nun sind diese Ketten nicht der Staat, aber was das mittelbar für die Bereitschaft zur Meinungsäußerung bedeutet, kann man sich ja auch vorstellen.

    Meine Beispiele, die Du offenbar missverstehen willst, habe ich deshalb gewählt, weil ich damit zum Ausdruck bringen wollte, dass Zeitgenossen häufig anders beurteilt werden (sowohl als Person, als auch wenn man auf deren Handeln schaut) als man das mit etwas Abstand tun würde.

    Ich halte die derzeitige Einengung des Meinungskorridors für brandgefährlich für unsere Demokratie. Ich lebe gern mit ein paar Spinnern und kann auch damit leben, dass einige Vollblutnazis und / oder -stalinisten Demonstrationen abhalten. Ich würde mich eher sorgen, wenn sie das nicht dürften.


    (...)

    Wenn es für dich OK ist, seriöse Medien, die die eigene Meinung nicht unterstützen als "Lügenpresse " zu bezeichnen, dann macht es wirklich keinen Sinn hier noch weiter zu diskutieren.

    Genau das meine ich mit Einengen des Meinungskorridors.

    So läuft das heute. Man muß nicht mal sagen, die "Mainstream"-Presse sei "Lügenpresse", es reicht sogar anzuerkennen, dies sei eine legitime Meinungsäußerung! Einen eigenen Standpunkt zu diesem Thema habe ich nämlich gar nicht eingenommen.

    Nochmal: Man sollte in der Lage sein, zwischen dem eigenen Standpunkt und dem Umstand, dass grundsätzlich auch noch die kurioseste Idee von der Meinungsfreiheit gedeckt ist, unterscheiden. Steht aber alles im Artikel fünf.

    Darüber hinausgehend müssen sich Poliker sogar Dinge gefallen lassen, von denen man meinen müsste, sie würden diesen Rahmen sprengen (es gibt ja die Gerichtsurteile, nach denen man einen Politiker "Faschisten" und eine andere Politikerin "Drecksfo***" nennen darf und dies jeweils von der Meinungsfreiheit gedeckt sei - jeweils harter Tobak).


    Um den Bogen zu kriegen: Die Corona-Diskussion ist inzwischen ähnlich moralisch aufgeladen wie die Flüchtlings- und Klimadiskussion. Es wird ein 'moralisch' korrekter Weg aufgezeigt, wer da anderer Ansicht ist, wird nicht mehr akzeptiert.

    Das ist schädlich, denn das System lebt davon, im Streit zu einer möglichst verträglichen Lösung zu kommen. Die wiederum profitiert davon, alle Meinungen berücksichtigt und erwogen zu haben.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du das weißt, dann brauche ich dir ja nicht erklären, warum ein Vergleich zwischen Menschen, die einen Diktator stürzen wollen und Menschen, die eine funktionierende Demokratie abschaffen wollen unpassend ist.

    Du redest von Meinungen, die man selbstverständlich äußern darf, so wie ich das auch schon geschrieben habe. Es geht hier aber darum das Fakten verdreht werden und auf einmal jeder, der in der Lage ist, einen weißen Kittel halbwegs richtig anzuziehen, von gewissen Leuten zum Experten erhoben wird und dies nur, weil er etwas sagt, was so schön in das eigene Weltbild passt.

    Der Begriff "Lügenpresse" steht eben genau dafür, seriös recherchierte Fakten nicht mehr anzuerkennen und stattdessen einfach mal ohne irgendeinen Beleg genau das Gegenteil zu behaupten. Solche Menschen sind nunmal für das Funktionieren einer Demokratie äußerst hinderlich, da eine Diskussion mit ihnen von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist und es zu keinem Kompromiss oder auch nur zum Anerkennen der anderen Meinung kommen wird. Dennoch sollte man diese Diskussion immer wieder suchen auch um dem Verschwörugstheoretikern oder Extremisten klarzumachen, dass die schweigende Mehrheit eben nicht auf seiner Seite steht.

    Wenn es für dich OK ist, seriöse Medien, die die eigene Meinung nicht unterstützen als "Lügenpresse " zu bezeichnen, dann macht es wirklich keinen Sinn hier noch weiter zu diskutieren.

    du kannst aber nicht alle in einen topf schmeißen! Nicht jeder der gegen Ausgangsbeschränkungen demonstriert oder das Wort Lügenpresse benutzt, ist gleichzeitig Demokratiefeindlich.

    Mein Vergleich war nicht wirklich passend, das stimmt, deshalb habe ich es ja auch dazu geschrieben.

    Es ging mir nur um Folgendes: Nur weil einem persönlich (oder vielen, den meisten,...) eine Bewegung nicht gefällt oder sie sehr vorsichitig und konservativ mit dieser umgehen, heißt es noch lange nicht das diese Bewegung schlecht oder verwerflich ist (und man allen eine übern Dötz hauen sollte, so wie Cruegge991 es gerne möchte, siehe unten). Manchmal ist sie sogar sehr gut, bringt alle weiter und verbessert das meiste, anstatt - so wie von den Gegnern sagt - das Gegenteil zu erzielen.

    Genauso umgekehrt. Beispiel: Nur weil die meisten Klimaschutz befürworten, heißt es nicht das es nur Vorteile bringt. Nur weil so gut wie alle gegen rechte Bewegungen sind, heißt das nicht das ALLES von denen falsch/verwerflich ist. Oder das die Menschen dahinter unfreundlich oder unmenschlich sind. usw...


    Jedenfalls würde ich solchen Menschen ein paar Polizeiknüppel und nen Wasserwerfer gönnen, damit die sich mal gehörig grade kloppen lassen.


    Anmerkung: natürlich gibt es indiskutable Fälle, Äußerungen etc. Aber die gibt es von allen. Von Rechten, Linken, Klimaschützern, Gegnern, Corona-Paniker und Corona-Kritiker. einfach von ALLEN. von den einen mehr von den andern weniger.


    Was @Onkeldittmeyer schreibt kann ich zu 100% so unterschreiben.

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

    Kellermann Rhombus Extreme

    MotoGadget mo.view race Spiegel

    Philips XtremeVision

    schwarze ABM-Hebel

    Schwarzer Raximo Street Lenker + Griffe

    Wilbers Federbein 640 + progressive Gabelfedern

    kurzer Yamaha-KZH

    4x schwarze Gilles-Fußrasten

    SC Project Euro 4 mit Kat + DB-Killer

    Neue Sitzbänke schwarz/weiß

    Carbonteile: Fersenschutz, Kühlerabdeckung,...

    Kühlerschutzgitter

    SP-Connect Handyhalterung

    (Puig-Windschild, SW-Motech Tankrucksäcke, SW-Motech Hecktaschen)

    :abhauen

    Einmal editiert, zuletzt von Aron52 (8. Mai 2020 um 11:00)

    • Offizieller Beitrag

    Was ich mehrfach erfolglos versucht habe, Dir klarzumachen, ist, dass es in einer Demokratie wichtig ist, Andersdenkende zuzulassen. Dazu zählen immer auch Spinner.

    Deinem ganzen Post und vor allem diesem Satz kann ich nur zustimmen.


    Solche Menschen sind nunmal für das Funktionieren einer Demokratie äußerst hinderlich, da eine Diskussion mit ihnen von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist und es zu keinem Kompromiss oder auch nur zum Anerkennen der anderen Meinung kommen wird.

    Genau das was du da sagst ist demokratiefeindlich. Menschen die anders denken abstempeln und in eine Schublade zu werfen die gar nicht wieder aufgemacht wird. DAS ist demokratiefeindlich!

    Du musst solche Menschen ja nicht umstimmen oder von deiner Ansicht überzeugen, aber sie einfach auszugrenzen ist genau der falsche Weg.

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

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  • Puh, jetzt sind wir langsam von Corona bei des Pudels Kern angekommen: in wie weit muß man Leute tolerieren, die vermeintlich genau diese Toleranz abschaffen wollen?

    In einem Bericht wurden mal 2 "Lügenpresse" Leute in ein Redaktionsstudio 1 Woche eingeladen. Ergebnis: "eigentlich alles ok, keine Lügen usw." Trotzdem blieben die zwei bei Lügenpresse. Was macht man mit solchen Leuten? Solange es nur Worte sind, aber aus denen folgen leider auch Taten wie "Ausländer klatschen gehen" oder ständige Morddrohungen an viele Leute richten.

    Schwierig, ich weiß nicht wo die Linie ist, aber ich persönlich will mit der braunen Scheiße nichts zu tun haben und auch nicht mehr reden. Und ja, wenn sie mir persönlich zu Nahe kommen oder gefährden würde ich zurückschlagen. Mit aller Härte.

    Aber zurück zu Corona: soweit ich das sehe sind die Einschränkungen durch Gesetze und Verordnungen gedeckt, wobei es immer einen Spielraum gibt.

    Und auch hier gleiches wieder: wenn Leute eine "Seuche" verbreiten und damit die Gesellschaft an sich gefährden - soll/darf/kann man die wegsperren? Ich meine in maximal begrenzten Umfang schon, denn wir alle profitieren von der Gesellschaft und deshalb haben wir auch Pflichten. Und wenn ich Corona hätte sähe ich es als meine Pflicht an, zu Hause zu bleiben. Mich braucht da keiner wegsperren. Ob eine generelle Quaratäne verhältnismäßig ist, wenn man nur aus dem Ausland kommt? Ich denke nicht.

    Aber ob ein Lockdown wirklich geholfen hat??? Bisher nur eine Theorie, die allerdings etwas durch den Fakt gestützt ist, daß sich Viren über Tröpfcheninfektion ausbreiten und daher Abstand, wie auch immer, dagegen hilft. Verhältnismäßig? Ich glaube, wir haben noch immer viel zu wenig Fakten um irgendwas halbwegs vernünftig beurteilen zu können. Daß europäische Länder so unterschiedlich sind kann ich kaum auf das Gesundheitssystem oder wer wann reagiert zurückführen. Vielleicht haben wir in D einfach mehr Glück? Von Haus aus weniger Lungenkranke? Weniger Risiko-Menschen? In Schweden leben die meisten in großen Städte, Trapper sind eher seltener...

    Das ganze wird sich wieder normalisieren, denn selbst die neue Grenze, die 2 Städte/Landkreise reißen, wird dort niemand zum umkehren bringen. Wir werden mit Corona leben (müssen), wie mit Influenza, MRK, AIDS, Verkehrstote, NOx-Tote...

    Apropos: alleine der fahrlässige Umgang mit Antibiotika bringt vermutlich mehr um. Bei einem Bekannte half gerade das allerletzte Not-Reserve-Antibiotika, sonst wäre er vor eine paar Tage einfach gestorben. Ohne jegliche mediale Aufmerksamkeit. Ohne jegliche Statistik der Hoppkins Uni....

    Wir sollten einfach mal die Corona-Brille wieder runternehmen, weshalb man nicht gleich die rosarote aufziehen muß.

    Fahrt wieder Moped und macht jetzt, wie bisher auch, KEINE Unfälle. Viel Spaß bei der neu gewonnen Freiheit, meine Corona-Straßensperrung wurde heute aufgehoben!

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Hab heute ne größere Runde gedreht, tat richtig gut.

    Ich bin noch nicht dazu gekommen, ich fahre jetzt zum Yamaha-Freundlichen, den bestellten Lackstift holen damit ich die Kratzer in der Verkleidung ein wenig abdecken kann.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

    • Offizieller Beitrag

    Genau das was du da sagst ist demokratiefeindlich. Menschen die anders denken abstempeln und in eine Schublade zu werfen die gar nicht wieder aufgemacht wird. DAS ist demokratiefeindlich!

    er spricht nicht von Andersdenkenden, sondern von Leuten, die sich weigern, ihre Meinungen aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen und logischen Überlegungen zu bilden.