E-Mobilität - Langlebigkeit und Gebrauchtkauf

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  • 2019 wurden über 1,2 Milliarden PKW Reifen und 164 Millionen LKW Reifen verkauft.

    Elektrofahrzeuge haben durch das hohe Drehmoment einen etwas höheren Reifenverschleiß.

    Nicht zwangsläufig! Das ist eines der Kapitel, die ich komplett neu lerne. Der Hinterreifen hält langer als erwartet, obwohl nur 15", obwohl fast nur hinten gebremst wird (starke Rekuperation), obwohl aus dem Stand stark beschleunigt wird, obwohl das Fahrzeug sehr schwer ist. Hält länger als auf der MT07. Vorne ist es kritischer, obwohl der VR fast nur passiv mitrollt. Meine bisherige Theorie dazu ist, dass Vorderreifen nicht auf die Gewichtsverteilung des CE04 vorbereitet sind, wo ohnehin 51% vorn ist von sehr viel, und der Fahrer dann auch noch fast mittig sitzt.

    Hinten ist das Gummikatapult offenbar erstaunlich reifenschonend. Das war eine der grossen Überraschungen.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • 2019 wurden über 1,2 Milliarden PKW Reifen und 164 Millionen LKW Reifen verkauft.

    Elektrofahrzeuge haben durch das hohe Drehmoment einen etwas höheren Reifenverschleiß.

    Och, geht eigentlich. Mein Mach-E hat über 400 Nm, die ich oft und gern auskoste, aber die Hinterreifen (Heckantrieb) halten das nun schon fast 60.000 km aus. Der Passat TDI war da schneller mit fertig. 😏

    BG
    Andi

  • Als Ergänzung von Johannes Beitrag: Es ist ja nicht so, dass es heute nicht zu Verbrauchsspitzen käme, morgens wird geduscht, oft mit Durchlauferhitzer, mittags gekocht, oft elektrisch. Und ob mans glaubt oder nicht, manchmal wird sogar gleichzeitig gekocht und geduscht. Entlang einer Wohnstrasse mit vielen Mehrparteienhäusern wird das auch oft der Fall sein. Wenn man es halbwegs intelligent anstellt, dann dürfte das Laden in der Nacht kein Netzproblem werden, jedenfalls kein unlösbares.

    Und genau an dieser Straße wird das Laden in der Nacht nicht weit verbreitet sein, weil die Leute an der Straße parken und nicht auf privaten Stellplätzen oder in Garagen. Ich meine mal recherchiert zu haben, dass unter 30% der Haushalte einen eigenen Stellplatz/Garage haben. Alle anderen müssen am Ende häufig auf Schnellladesäulen zurückgreifen und ansonsten mal zwischendrin beim Einkaufen, auf der Arbeit usw. mit langsameren Ladesäulen. Zuhause wird das nichts. Damit dürfte ungefähr dann geladen werden, wenn aktuell getankt wird.

    Ab 2035 sollen keine Verbrenner in der EU zugelassen werden...wenn ich 2034 noch einen kaufe und zulasse, darf ich ja noch so lange damit fahren, wie er hält..

    Die Frage ist dann aber potentiell noch, ob du ihn auch überall fahren darfst. Gibt ja mit Umweltzonen jetzt schon Fälle, wo das eingeschränkt wird.

    Und der Form halber: Verbrenner sind nicht verboten, sondern der Betrieb mit kohlenstoffbasierten Kraftstoffen bzw. dass hinten CO2 raus kommt. Damit ist ein H2 Verbrenner explizit erlaubt, egal wie der Wasserstoff hergestellt wird. Eine Methanol-Brennstoffzelle ist übrigens auch verboten - da spricht nur niemand drüber. CNG oder auch Biogas wäre mit Brennstoffzelle auch ganz gut gegangen - das Thema ist aber jetzt eben durch.

    Wenn der Kraftstoff bis dahin nicht eine Niere den Liter kostet ... oder ne Lunge weil die der Entscheidungsträger in diesem Land durchgekifft ist.

    Man wird halt zunehmend den Schaden direkt beim Kauf des Kraftstoffs bezahlen müssen. Findet mein Geldbeutel auch doof, aber nutzt ja nichts.

    Der zweite Teil ist albernste Polemik - da kenne ich sonst bessere Beiträge von dir. Wer kein Alkoholverbot fordert, sollte bei Cannabis ganz kleine Brötchen backen. Ist hier aber nicht das Thema.

    Da gibt es ein rechnerisches Ende. Irgendwann brauche ich mehr Energie, als ich raushole. Wenn es sich nicht mehr lohnt (energetisch, nicht finanziell), dann wird keiner mehr die kümmerlichen Reste des schwarzen Goldes fördern. Gilt für alle fossilen Rohstoffe, die eigentlich viel zu schade sind, um sie zu verbrennen.

    Für die Förderung von Braunkohle wird jetzt schon etwa ein Drittel der enthaltenen Energie gebraucht. Und die Landschaft dauerhaft verwüstet und bei der Verbrennung Milliarden Tonnen CO² in die Luft geblasen - und schlimmeres, z.B. Quecksilber. Fragt mal das Internt.

    Gab da mal ne Studie vom BUND, die gezeigt hat, dass in der Nähe von Kohlekraftwerken die Strahlungsbelastung höher ist als in der Nähe von Kernkraftwerken. Passte denen aber nicht so ganz in die Agenda und wurde nicht groß drüber geredet. Gut, das Thema Kernkraft ist in Deutschland wirklich durch und das Geld ist, egal wie man rechnet, ohnehin besser in Photovoltaik und Windenergie investiert. Aber immer wieder interessant, wenn Informationen nur ausgewählt herausgeschrien werden.

  • ...

    Der zweite Teil ist albernste Polemik - da kenne ich sonst bessere Beiträge von dir. Wer kein Alkoholverbot fordert, sollte bei Cannabis ganz kleine Brötchen backen. Ist hier aber nicht das Thema.

    ...

    Ist zwar ein in der Tat ganz anderes Thema, aber könnte es nicht sein, dass hier gar kein Cannbisverbot gefordert, sondern nur dem Anschein Ausdruck verliehen wurde, dass die derzeit aktiven politischen Entscheidungsträger in Deutschland die Legalisierung von Cannabis für sich schon vor Jahrzehneten beschlossen haben?

    Einer Legalisierung, der ich als Nichtkiffer und weitgehendem Alkoholabstinenzler recht offen gegenüberstehe, da die Erfahrung zeigt, dass Menschen sich nicht durch Verbote davon abhalten lassen Rauschmittel zu konsumieren. Die Prohibition in den USA hat sich ja auch als Irrweg erwiesen.

    Bevor noch ein Mod eingreift, der Bogen zurück zum Thema:

    Ich halte generell wenig von Verboten, ob nun Cannabis oder Verbrenner, selbst einem Verbot von E-Autos würde ich ablehnend gegenüber stehen.

    Bei der derzeitigen Diskussion um ein "Verbrennerverbot" - flankiert durch die gleichzeitig erwünsche Freigabe von Cannabis -, kommt es einem schon so vor, als würden hier persönliche Präferenzen den Ausschlag geben.

    Könnte mir egal sein wäre ich Nichtbetroffener, ist es aber nicht. Und das nicht nur als den oben genannten und in meiner Signatur nachzulesenden Überzeugungen.

    Ich gehöre zudem zu den von dir geschätzt 70% der Autofahrer, die zum laden extra los müssten und kann gleichzeitig nicht ganz den Versprechen irgendwelcher Heinis glauben, dass ich demnächst nur einkaufen fahren muss um die Batterie wieder voll zu bekommen.

    Mal abgesehen davon, woher weiß mein Auto wann ich einkaufen muss, ist eine Vernetzung zum Kühlschrank geplant?

    Prognosen, ob nachgeplappert oder selber geschätzt, treffen ist den seltensten Fällen zu. Das werden die Leute hier auch noch lernen.

    Immerhin, wer glaubt, dass demächst 80% des Planeten unbewohnbar sein werden, oder im deutschen Sommer Temperaturen um 50° den Asphalt aufweichen, kann tendeziell eher positiv überrascht werden.


    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (15. April 2023 um 12:21)

  • [...]

    Ich gehöre zudem zu den von dir geschätzt 70% der Autofahrer, die zum laden extra los müssten und kann gleichzeitig nicht ganz den Versprechen irgendwelcher Heinis glauben, dass ich demnächst nur einkaufen fahren muss um die Batterie wieder voll zu bekommen.

    Mal abgesehen davon, woher weiß mein Auto wann ich einkaufen muss, ist eine Vernetzung zum Kühlschrank geplant?

    [...]

    Ich habe zwar aktuell sogar einen Tiefgaragenstellplatz, aber der hat noch keine Wallbox und ich würde zukünftige Wohnungen auch nicht nach dem Vorhandensein eines Stellplatzes aussuchen. Ergo schaue ich auch ganz genau darauf, was ohne machbar ist. Nicht zuletzt auch, weil ich in der Automobilbranche arbeite und immer mal gerne die Vorgaben, Richtlinien oder Prognosen selbst auf Plausibilität prüfe.

    Für mich gibt es genau einen entscheidenden Punkt in der Ladeinfrastruktur der passen muss, damit für die breite Masse der Umstieg sinnvoll ist: Schnellladesäulen an jeder Tankstelle. Damit wird Laden konzeptionell zum gleichen Vorgang wie Tanken. Dauert etwas länger und bringt weniger Reichweite, aber das Konzept bleibt gleich: Man fährt alle x00km zu einer Tankstelle, stöpselt irgendwas ein und wartet bis es voll ist und fährt dann da wieder weg. Das Auto steht wie gehabt ohne Lademöglichkeit an der Straße rum, wenn man Glück hat vorm eigenen Haus, wenn man Pech hat einige hundert Meter entfernt. Und keine Ladesäule ist in Sicht, braucht es aber auch nicht.

    Laden beim Arbeitgeber ist nett, praktisch, hilfreich und entlastet die Schnellladesäulen. Sollte auch günstiger sein. Aber wenn man mal auf die abwegige Idee kommt Urlaub zu machen und während des Urlaubs mehr als eine Akkuladung zu verfahren, bringt einem das genau nichts. Damit sind diese Ladesäulen schonmal nicht das, was die Elektromobilität für alle ermöglicht. Aber es reduziert die Anzahl der Tankstellenbesuche - das hilft bei der kritischen Masse an benötigten Schnellladesäulen.

    Laden am Supermarkt, im Parkhaus in der Stadt, sonstwo beim erledigen von intermettierenden Sachen ist auch nett, praktisch, hilfreich und entlastet die Schnellladesäulen. Es ist aber im Gegensatz zum Laden beim Arbeitgeber nicht zuverlässig planbar, solange nicht alle Parkplätze damit ausgestattet sind. Soll ruhig weiter ausgebaut werden und man nimmt es natürlich mit, wenn das Angebot da ist. Aber niemand wird sich nen Auto kaufen, weil der Supermarkt wo man immer einkauft plötzlich Ladesäulen hat.

    Damit sind eigentlich auch alle Sachen erschlagen. Schnellladesäulen an der Autobahn sind noch eine leichte Sondersituation. Die braucht es zwingend in genügender Dichte, damit für Leute mit häufigen oder auch nur gelegentlichen Langstrecken auch ein E-Auto mit weniger als 800km Reichweite geeignet ist. Da ist nach meinem Gefühl der Ausbau aber schon recht ordentlich vorangeschritten.

    Also ganz klare Aufgabe an die Politik: Sorgt dafür, dass jede Tankstelle wenigstens 2 Schnellladepunkte haben muss. Subventionieren wäre da sicher brauchbar - irgendwas gibt es da bestimmt auch schon, aber vielleicht noch nicht genug.

    Achja: Schnellladesäulen fangen für mich frühestens bei 100kW an. Für Zukunftsfähigkeit besser 300kW. Wenn wir etwa 15kWh/100km ansetzen, dann braucht man mit den 100kW für 100km Reichweite 9 Minuten. Das ist absolut untere Schmerzgrenze, wenn man das häufiger machen muss.

    Für E-Motorräder gilt am Ende auch das gleiche Konzept. Wenn ich an jeder Tankstelle laden könnte, bei ambitionierter Fahrweise vielleicht eher 8-9kWh/100km ansetze, dann komme ich als Spaß-Fahrer mit nem 20kWh Akku sehr gut über die Runden. Von 20-80% sind das dann 130-150km und bei 100kW Ladeleistung 7-8 Minuten Ladedauer. In dem Bereich kann man ja auch richtig schnell laden. Das Pausenintervall ist vollkommen OK und mir fällt nur eine Ausnahme ein, wo man mit der Tankstellendichte auf einer meiner Strecken etwas in Bredouille kommen könnte, wenn man sich denkt "kommt bestimmt kurz nach dieser noch eine Tanke". Mit weniger Idiotie als ich in der Vergangenheit hatte, lässt sich das aber vermeiden :D

    Für mich zieht sich durch: Man ist nicht sonderlich weit von einer Sinnhaftigkeit entfernt. Der Aufbau der Ladeinfrastruktur nimmt auch Fahrt auf. Gefühlt viel zu langsam, aber es tut sich dann doch echt was. Wenn es für mich nen wirklich attraktives E-Auto gäbe, könnte ich an und für sich jetzt umsteigen. Aber irgendwie passt das noch nicht so wirklich von den Modellen. Habe jetzt auch nen Verbrenner der in Kürze aus der Garantie ist - wirtschaftlich macht es mehr Sinn, den noch 2-3 Jahre zu fahren. Dann sollte es die brauchbareren Modelle auch als Jahreswagen und nicht mehr erste Baureihe geben. Motorrad würde ich vermuten, dass das noch mindestens 2-3 Jahre länger braucht, bis es wirklich interessant wird.

  • Fürs E-Motorrad wird es weiterhin viele kleine AC Ladekastl geben müssen. 11kW reichen derweil super aus, aber auf diese Ladestationen ist man definitiv angewiesen. Wird hingegen nur am DC Schnellladenetz für Autos gebaut, hilft das nicht viel für typischen E-Motorrad Einsatz. Der Traum wäre wirklich wenn es gut sichtbare Ladeparks mit Solardächern und vielen kleinen AC Anschlüssen gäbe. Die derzeitigen AC Stationen sind teilweise unauffindbar, ich habe Beispiele, wo sie in Hecken eingewachsen waren. Man zockelt mit 20km/h durch Ortschaften, um sie ja nicht zu übersehen, obwohl man inzwischen quasi visuell auf die Sichtung konditioniert ist. Beschildert ist kaum mal was. Ich bin unschlüssig, wie sich die Betreiber das vorstellen. Aber das ist derzeit oft die Realität. Du weisst, hier muss es was geben, aber du findest es nicht. Irgendwo dann ganz hinten bei den Müllcontainern, wo kein normaler Mensch hinfährt ohne eine Besitzstörungsklage kassieren zu wollen. Schon auch ein bisserl ein Quatsch.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Bin zwar nicht der grosse Handyappfreund, aber wenn's eng wird, würde eine App nutzen.

  • Ladestationen mit App und es funktioniert.

    9 Minuten Laden bei einem Motorrad ist in naher Zukunft noch utopisch.

    Mehr als 2C würde ich nicht empfehlen, besonders ohne aktive Kühlung.

    Nächsten Samstag fahre ich die Energica Experia für 3 Stunden zur Probe. Ich bin heute probe gesessen und habe das Teil mal begutachtet.

    In Natura finde ich sie noch besser.

    Sie hat ein paar Extras an Ausstattung, wie Keyless go, Hauptständer, Koffersatz und Heizgriffe.

    Für fast 32.000 Euro ist sie mein :inlove

    1076858_5.png:toeff

  • Mußte erstmal zu mir kommen.

    Ich bin ein Freund hochpreisiger Motorräder und fahre sie auch, aber 32.000 Euro? :geschockt

    Boah, nein, obwohl ich ebenfalls Elektrofreak bin, aber.

    Sorry, mir fehlen die Worte. Du mußt mir mal das Teil vorführen oder aber eingehend davon berichten!

    BG
    Andi

  • Aber erst einmal müssen bei meiner Zero alle Garantieleistungen erledigt werden.

    Da das Haus meiner Eltern verkauft wurde, muss für meinen Fuhrpark eine neue Unterkunft her.

    Vielleicht freunden sich die Zero und die Energica ja an. :denk

    1076858_5.png:toeff

  • Bin zwar nicht der grosse Handyappfreund, aber wenn's eng wird, würde eine App nutzen.

    Falls sich dies auf mein Posting zur Ladestationensuche bezog: Selbstverständlich mit App und strassengenauer Anfahrtsadresse. Sonst wärs ja witzlos. Genau das meine ich ja. Es ist absolut nicht selbstverständlich, dass man die Ladestation dann leicht findet, im Gegenteil. Ich habe einige recht witzige Beispiele, wo es eher zum Verzweifeln war/ist. Also eben im Gegensatz zu einer Tankstelle oder einem Ladepark, in beiden Fällen gut sichtbar und oft sogar beschildert.

    Hier eines der Beispiele, in Hallein:

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    Funktionierende EnBW-gelistete AC-Ladestation (nicht sichtbar). Da suchst du lang.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Komisch, beim Lesen kam mir gerade eine Begrifflichkeit in den Sinn, von der ich schon lange nichts mehr gehört habe "Elektrosmog". Gibt es den nicht mehr? Oder spricht man darüber heute nicht mehr, nachdem ja neuerdings am besten alles nur noch mit Elektrizität betrieben werden soll. Fakt ist wohl, dass es im Zusammenhang mit der Elektromobilität noch gar nicht so wirklich erforscht ist. Naja, wer weiß schon was die Zukunft bringt...

    Lesestoff gibt es genug. Klick, Klick oder einfach mal googeln.

  • ..Fakt ist wohl, dass es im Zusammenhang mit der Elektromobilität noch gar nicht so wirklich erforscht ist. ...

    Bsd der geringe Reifenverschleiss bei gleichzeitig hohem Fahrzeuggewichten und Drehmonenten wirft Fragen auf. :geschockt

    Evtl ist dein Verweis auf den E-Smog ja ein Lösungsansatz... :denk

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  • Bsd der geringe Reifenverschleiss bei gleichzeitig hohem Fahrzeuggewichten und Drehmonenten wirft Fragen auf. :geschockt

    Evtl ist dein Verweis auf den E-Smog ja ein Lösungsansatz... :denk

    Aber auch die ständigen ca 30.000V Zündspannungsimpulse haben evtl. ihre Spuren in den Köpfen hinterlassen.

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  • nepamucke

    die Energica Experia ist schon ein heißes Teil - kann ich dann in 5 Jahren deine gebrauchte kaufen? Der Neupreis sprengt mein Budget für Freizeitvergnügen.

    zum Thema Ladestationen/Dichte

    auf dem Lande ist es einfach(er), in jedem Haushalt eine Wallbox zu installieren, oder langsam laden mit Schukodose über Nacht.

    In der Stadt sollte nicht jeder ein Auto haben, es sollte unnötig werden. Hatten wir schon mal, Tausch von Verbrenner gegen Elektro ist zu wenig.

    Die kleinen Flitzer zum einkaufen fahren usw. können fast alle garnicht Schnellladen. Maximal 22kW, meist weniger. Dafür reichen dann auch die Laternen-Lader in Berlin. Über Nacht wieder voll. Super.

    Für längere Strecken oder Lasten/Anhänger/Kleintransporter ist das ein anderes Thema. Schnellladen an Autobahnen bringt den Ladeparkbetreibern ordentlich Kohle, wird also sicher schnell ausgebaut.

    Ich meine, wir müssen umdenken. Um zwei, drei mal im Jahr eine Urlaubreise zu machen(wenn es mit dem Auto sein soll), brauche ich ein dafür geeignetes Fahrzeug nicht zu besitzen und das ganze Jahr für Kurzstrecken zu benutzen, Nicht gut für Auto, Umwelt und Geldbeutel. Mieten geht heute schon zu akzeptabelen Preisen.

    Also unterscheiden zwischen Will HABEN, brauche ich täglich, bin zu faul zum Radfahren :lachen , brauche ich gelegentlich.

    Gedankensprung.

    Ich habe letztens versucht, einen Städtetrip von Berlin nach Amsterdam zu planen...meine Idee war, Freitag abends in die Bahn zu steigen und Morgens in Amsterdam entspannt auszusteigen. Sollte schwierig werden. DB und Liegewagen? Nope. Andere Anbieter? Nicht täglich und echt teuer.

    Fliegen ist die billigste Variante. Das sollte sich dringend ändern.

    Eine Reiselimousine besitze ich nicht. Mieten für eine Woche geht für unter 400€. ich brauche mir keine Gedanken uber Reifen, Ölwechsel, TÜV/ASU usw. machen, Die Mietwagen sind selten über 2 Jahre alt. Eigentlich will ich nicht Auto fahren. Das ist Streß, ich will Urlaub.

    Hab geade was interessantes gefunden: TESLA mieten bei UFODRIVE 5Tage incl. 2000km 470€ incl. Ladestrom. Das klingt toll. Der Tesla macht Spaß, schafft 500km und kann sehr schnell Laden. Strom schon bezahlt. Wie viel würde mich Diesel für 2000km mit meine Mittelklasse-Limousine kosten?

    Mal sehen was meine Liebste sagt... :rocker

    Langes Leben und Spaß dabei wünscht
    Melli_Blue


    Andreas M.

    16043-fbt-teilnahme-2022-png16044-fbt-teilnahme-2023-png

    Einmal editiert, zuletzt von Melli_Blue (16. April 2023 um 13:28)

  • Ich habe meine Carbonhelme prophylaktisch mit Alufolie ausgekleidet. :brauen

    Bevorzuge dotierte Siliziumfolie, schirmt Digitalstrahlung mit Binärcodierung auch ab.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Komisch, beim Lesen kam mir gerade eine Begrifflichkeit in den Sinn, von der ich schon lange nichts mehr gehört habe "Elektrosmog". Gibt es den nicht mehr? Oder spricht man darüber heute nicht mehr, nachdem ja neuerdings am besten alles nur noch mit Elektrizität betrieben werden soll. Fakt ist wohl, dass es im Zusammenhang mit der Elektromobilität noch gar nicht so wirklich erforscht ist. Naja, wer weiß schon was die Zukunft bringt...

    Lesestoff gibt es genug. Klick, Klick oder einfach mal googeln.

    Eigentlich müssten gerade die Grünen dagegen Sturm laufen. ^^

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Fürs E-Motorrad wird es weiterhin viele kleine AC Ladekastl geben müssen. 11kW reichen derweil super aus, aber auf diese Ladestationen ist man definitiv angewiesen. Wird hingegen nur am DC Schnellladenetz für Autos gebaut, hilft das nicht viel für typischen E-Motorrad Einsatz.

    Warum sollten für E-Motorräder AC-Lader zwingend notwendig sein? Die Batterie ist und bleibt DC, unabhängig von der Anzahl der Räder. Im Regelfall hast du dann halt einen AC/DC Wandler im Fahrzeug (haben eigentlich alle Fahrzeuge ohnehin, für die langsamen Ladestationen halt). Eigentlich wäre flächendeckend DC besser. Wallboxen und mobile Ladegeräte mit nem AC/DC Wandler ausstatten und fertig. Spart Fahrzeuggewicht, was gerade beim E-Motorrad wieder wichtig ist.

    Sind denn die Schnellladesäulen wirklich nur DC-Ladesäulen? Hätte irgendwie gedacht, dass die dann beides anbieten und die nicht Schnellladefähigen Fahrzeuge dann eben AC bekommen.

    Ladestationen mit App und es funktioniert.

    9 Minuten Laden bei einem Motorrad ist in naher Zukunft noch utopisch.

    Mehr als 2C würde ich nicht empfehlen, besonders ohne aktive Kühlung.

    Beim Elektroauto sind jetzt ja schon 2.5-3C durchaus gängig (z.B. Hyundai Ioniq 5 als nicht unfassbar spezielles Auto, Tesla geht schon länger auf 3-3.5). Wenn man nur so niedrige Ladeleistungen zulässt, dann wird das Elektromotorrad eine Randerscheinung bleiben müssen. In meinem Rechenbeispiel wäre man dann bei 40kW und somit ca. 20 Minuten Ladedauer alle 130-150km. Für mich wären das fast 10x so viele Pausen wie sonst. 150km fahre ich einfach ohne Pause und tanke am Ende einmal. Auf 300km halte ich 1-2x für nen Müsliriegel und ne kleine Flasche Wasser. Dauert vielleicht 5 Minuten. Wenn mehrere dabei sind, wird es länger. Aber dann hält man auch irgendwo mit nettem Ausblick. Da wird es aber vermutliche niemals Ladesäulen geben.

    Ist dann was für die Leute, die meist mit dem Motorrad zur Arbeit fahren. Wobei es dann auch einfach ein kleiner Elektroroller tut.

    Freizeitsegment mit 2C ist dann für Leute die gerne viel Pause machen. Oder Raucher - da passt das mit den 15-20 Minuten ja meist ganz gut. Achja und auch eigentlich nur, wenn man in der Garage laden kann und immer voll losfährt und leer ankommt.

    Fände ich schade, wenn es dabei bleibt. Gehe aber davon aus, dass die Hersteller die jetzt bereits massemarkttauglichen technischen Möglichkeiten einfach ausnutzen.

    Warum dürfen Stadtbewohner keine Autos haben? Dürfen deren Verwandte und Freunde auch nur innerhalb des ÖPNV-erreichbaren Bereichs wohnen? Leute vom Land dürfen Leute in der Stadt besuchen, aber umgekehrt nicht? Sorry, aber das ist genau das engstirnige Denken, was Stadtbewohnern oft von den Landbewohnern vorgeworfen wird beim Thema ÖPNV. Der Unterschied ist im Wesentlichen in den Mobilitätsanforderungen und -angeboten für den Weg zur Arbeit. Teilweise noch Einkaufen und Freizeitaktivitäten, aber beim letzten Punkt wird es je nach Sportart und Stadt auch schon wieder eng mit dem ÖPNV.

    Die kleinen Elektroflitzer sind als Privatfahrzeug im absoluten Regelfall Zweitwagen. Weil sie eben als einziges Fahrzeug für sehr sehr viele Leute nicht geeignet sind. Oder es sind Firmenwagen von lokalen Diensten wie Pflege o.Ä.

    Laternen-Laden wird ne Randerscheinung bleiben und nur ein bisschen helfen können. Laternen stehen normalerweise nur auf einer Seite einer Straße im Wohngebiet. Bei Hauptverkehrsstraßen mit mindestens 4 Spuren ist das vielleicht anders. Und dann ist der Abstand zwischen den Laternen auch noch viele Autos lang. Zwischen zwei Laternen passen ~5 Autos. Laternen aber nur auf einer Straßenseite, also 10 Autos pro Laterne. Und jede Laterne kann auch nur ein Auto laden. Und wenn man den Verbrennern nicht verbietet direkt an der Laterne zu parken, dann können da auch mal genau 0 Autos dran laden.

    Wie gesagt: Nicht verkehrt, aber kein wesentlicher Bestandteil der Mobilitätswende, da die Verfügbarkeit maximal unsicher ist.

    Thema Elektrosmog:

    Unabhängig von den Insassen ist EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) ein riesen großes Thema bei allen E-Fahrzeugen bzw. immer im HV Bereich. Ich bin selbst nahezu 0 an Elektroautos beteiligt, kenne aber viele, die sehr beteiligt sind. Wenn man da auf ner Party so tun will als ob man Ahnung hat, sagt man einfach "und dann kommt noch EMV dazu" und alle stöhnen auf und nicken verständnisvoll. Dürfte bedeuten, dass die Mittel um Elektrosmog zu vermeiden hinlänglich bekannt sind, da sie im Zweifelsfall für die Elektronik die größeren Probleme bedeuten. Nehmt mal nen modernes Handy oder nen Laptop auseinander. Da sind ganz viele Sachen mit kleinen Blechabdeckungen versehen - geht dabei immer um EMV Abschirmung. Nicht für den Nutzer, sondern für die empfindliche Elektronik.

    Heißt nicht, dass aktuell für die Insassen alles tutti ist - keine Ahnung. Wie schädliche das ganze ist, scheint ja nach den Links auch sehr diskutabel zu sein. Aber das Fachwissen um es im Zweifelsfall einzudämmen ist definitiv da.

    Mal zum Thema Langlebigkeit: Der große Kostenpunkt ist ja beim E-Fahrzeug der Akku. Der mag zu hohe und zu niedrige Temperaturen nicht. Und zu hohe Lade oder Entladeströme. Und die Kombination aus beidem ist ganz doof. Für ein Motorrad hat man den Vorteil, dass es keinen Innenraum gibt, der klimatisiert werden will. Bei Temperaturen unter 0 werden Motorräder auch eher selten benutzt und wenn es dann mit deutlichen Einschränkungen verbunden ist, wird der Aufschrei gering bleiben. Geht dann vielleicht noch um ein Aufheizen auf 20-30°C und im Wesentlichen um ein Abkühlen bei hohen Außentemperaturen, hohen abgeforderten Leistungen oder direkter Sonneneinstrahlung. Kühlen ist einfach, wenn man ehrlich ist. Das wirklich simple Kühlsystem vom CP2 bekommt auch bei 45°C im Schatten und praller Sonne die bis zu 55kW Abwärme die ins Kühlwasser gehen problemlos weggekühlt. Da sollte sich was brauchbares in ein Elektromotorrad integrieren lassen. Und ja, der Elektromotor braucht auch Kühlung. In Summe ist das aber trotzdem deutlich weniger als beim Verbrenner. Heizen kann man mit einfachen Heizelementen im Kühlsystem. Je nach Marktsegment für das Motorrad dürfte es akzeptabel sein, dass das Ding bei den niedrigsten realistischen Temperaturen wo gefahren wird mal 5-10 Minuten vorheizen muss. Die Heizelemente sind günstig und kompakt. Kostet halt Strom und damit Reichweite.

    Damit bekommt man die Temperatur in den Griff. Lade- und Entladeströme muss die Batterie vom Design abkönnen. Gib nie Vollgas wird der Nutzer nicht akzeptieren, fertig. Lade immer nur ganz langsam ist auf ner Tour irgendwie auch doof oder wenn man zuhause keinen Strom direkt neben dem Motorrad hat. Ist aber nichts anderes als beim Elektroauto und da gibt es schon mehr als nur ein Fahrzeug außerhalb des Luxussegments, was das auf Seiten des Autos gelöst hat.