Motor abgesoffen (?)

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  • Jetzt bin ich mal gespannt auf die Spezialisten unter euch, denn das habe ich noch nie gehört:

    Heute morgen sprang mein Mopped erst nach sehr langem Orgeln an. Kam eine Menge weißer Qualm hinten raus und es roch nach Benzin. Es sah am Schauglas auch so aus, als hätte es Öl verloren, aber das stellte sich später als Irrtum heraus. Stand nur schief. Ich habe es dann vorsichtshalber stehen lassen und bin mit dem Auto zur Arbeit.
    Nach der Arbeit funktionierte wieder alles wie immer. Den Händler musste ich sowieso anrufen wegen des 20k-Termins. Nachdem ich erzählte, dass ich einen Tag vorher den Motor kurz angelassen hatte, aber nicht gefahren bin, war für ihn die Sache klar:
    Kurz anmachen und nicht losfahren ist die Ursache, dass es absäuft und einen Tag später nicht startet. Habt ihr sowas schon mal gehört ? Müsste ja dann auch für Autos gelten (?)
    Ich hätte eher geglaubt, dass man ein abgesoffenes Motorrad über Nacht stehen lassen soll, damit es wieder anspringt (was ich ja gemacht habe).

    Gruß Guido

    Genug ist zu wenig

  • Das ist nicht schlüssig, sonst hätte es bei mir so sein müssen. Hatte meine MT über einen Monat und konnte es nicht fahren, da kein Führerschein.
    Wenn dann ein Kumpel kam, wurde es natürlich kurz angemacht und das bestimmt 4-5 mal in Abständen von ein paar Tagen und ging immer an.

  • Kurz anmachen und nicht losfahren ist die Ursache, dass es absäuft und einen Tag später nicht startet. Habt ihr sowas schon mal gehört ?

    Ja, und zwar bei der Yamaha XT1200Z.

    Im Forum nebenan xt1200z-forum.de/

    gibt ein einen längeren Thread über dieses Thema ("Zickenalarm"). Da meine ehemalige Super Tenere nicht betroffen war, habe ich mich dort nicht eingelesen und kann mich auch nicht an die Ursache erinnern.

    zum Nachlesen: http://www.xt1200z-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=417

    Gruß

    Rainer

    2 Mal editiert, zuletzt von rjh49 (8. September 2015 um 21:51)

  • Die Maschine steht jetzt ziemlich genau 1 Jahr lang draußen bei jedem Wetter und ist bisher immer auf den ersten Dreh angesprungen. Es war in der Nacht sicher über 10 Grad und hat geregnet. Das Wetter war nicht extrem.

    Am Sonntag nachmittag kurz angemacht, um sie jemandem zu zeigen; heute morgen das Problem. War sogar noch ein Tag dazwischen, hatte ich im Anfangstext vergessen.

    Hatte auch die Lambda-Sonde in Verdacht, aber nun läuft wieder alles völlig störungsfrei, was ja die Aussage des Händlers unterstützt.

    Genug ist zu wenig

  • an Kondenswasser oder "" verwirrte Sensorik" habe ich auch bei meinen beiden Startschwierigkeiten vermutet.Beim ersten Mal wurde das Motorrad bei minus 2 Grad beim Händler aus der Werkstatt nach draußen gestellt .Das andere Mal war es bei feucht warmen Wetter.

    Einmal editiert, zuletzt von Legmike (9. September 2015 um 18:26)

  • Ich hatte das mal beim Auto.
    War im tiefsten Winter (da war's echt bitterkalt) und mein Freund hat das Auto kurz angeschmissen, ist kurz zurückgerollt, Auto aus, kurz drauf Auto an und wieder 3 Meter vorgefahren. Am nächsten Tag ging nix mehr.
    Der hat zwar georgelt, ist aber nicht angesprungen. :denk
    Der gelbe Engel hat dann ne Sicherung vom Motor gezogen, eine externe Batterie angehängt und dann haben wir die Kiste wieder trockengeorgelt. :geschockt
    Er hat mir erklärt, dass die Autos bei starker Kälte gleich mal ne riesen Ladung Sprit einspritzen. Durch das gleich wieder ausmachen und nochmal an hat der die erste Ladung Sprit nicht verbrannt und es kam noch eine hinterher, die auch nicht verbrannt wurde.

    Insofern ist die Aussage deines Händlers nicht ganz unrealistisch.
    Sooo kalt ist aber momentan ja auch noch nicht. :0plan

  • Das ist nicht schlüssig, sonst hätte es bei mir so sein müssen. Hatte meine MT über einen Monat und konnte es nicht fahren, da kein Führerschein.
    Wenn dann ein Kumpel kam, wurde es natürlich kurz angemacht und das bestimmt 4-5 mal in Abständen von ein paar Tagen und ging immer an.

    War bei meinem neuen Motorrad auch immer so, hatte allerdings nie so ein Problem.
    Das einzige, was bei meiner 125er (auch Yamse) das Starten stört ist Nässe (nach dem "kärchern"), das liegt aber an der Zündkerze. Außerdem wenn sie schneebedeckt im Winter draußen steht (Ausnahmefall) und ich bisschen driften will.

    Aber von so einem Problem des zu großen Spriteinschusses hab ich selber auch noch nicht gehört. Auch nicht in unserem Reifendienst in der Wintersaison, bei der es in der Werkstatt auch mal 3 Grad hat. Auch hier werden die Autos öfters mal angeschmissen, um etwas zu überprüfen.

    Allzeit eine gute Fahrt und die Linke zum Gruß!

    Bitte eine Runde Mitleid, ich fahre noch 125er :)

  • Ein anderer Mitarbeiter meines Händlers hat mir nochmal bestätigt, dass das bei Moppeds mit Einspritzung passieren kann. Bei Autos wohl nicht.

    Hier übrigens für ein anderes Mopped:

    http://wiki.xt1200z-forum.de/index.php?title=Startprobleme

    Bemerkenswert finde ich, dass ich erst 50 Jahre alt werden musste, um davon zu erfahren :verdutzt

    Genug ist zu wenig

    • Offizieller Beitrag

    ich hatte vor ca 3 Wochen ein ähnliches Phänomen: Beim Starten ist der Motor ewig nicht angesprungen, ich musste ca 20 Sekunden lang den Starter betätigen, bis er angesprungen ist. Temperaturen waren zu dem Zeitpunkt recht hoch, wir sind zum Baden gefahren. Jedoch stand die Maschine bis dahin einige Zeit unbewegt und war jeden Tag den hohen Temperaturen ausgesetzt.

    Habe damals vermutet, dass sich durch das häufige Aufhitzen des Maschine lediglich der Kraftstoff etwas getrennt hat (geht das überhaupt?). Da das Problem danach nicht wieder aufgetreten ist, habe ich mir aber keine weiteren Gedanken drum gemacht.

  • Wenn eine Maschine sehr lange steht, können meines Wissens die Additive unwirksam werden und man hat vielleicht Startprobleme. Einige Wochen sollten aber kein Problem sein.

    Genug ist zu wenig

  • Wenn mans Mopped nur kurz laufen läßt, verrußen die Zündkerzen. Die werden erst wieder frei gebrannt, wenn der Motor richtig warm wird.
    Beim nächsten Start (mit fettem Gemisch) kann es dann passieren, dass, wenn der Motor nicht sofort startet, dieser tatsächlich "absäuft"!
    Hatte ich bei meiner Duke schon zigmal, als das Deko-Ventil noch nicht korrekt eingestellt war - gestartet, 200 Meter bis zur Kreuzung gefahren, aus und Ende... .
    Mit viel Orgeln ließ sie sich meist wieder starten, aber ich musste auch einige Male anschieben.
    Die MT hat ebenfalls eine Deko-Einrichtung, die das schlechte Starten bei verrußten Kerzen und angereichertem Gemisch begünstigt... ;) !

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!

  • Das Verrußen erklärt auch, warum das Problem sich nicht einfach verflüchtigt und geduldig aufs nächste Starten wartet.

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