Warum ich keine BMW fahre...

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  • Die BMW meines Bruders muss zum TÜV... .
    Also letzte Woche alles durchgecheckt, funktioniert das ABS nach seinem Unfall nicht mehr. Ok, kenne ich schon - unterschiedliche Raddrehzahlen, das Dingen streikt und muss wieder frei geschaltet werden (gibts wohl nur bei BMW). Hab das aber schon mal gemacht, geht mit Kurzschließen von pins im Diagnosestecker - nur hier nicht... :0plan .
    Also hat er das Teil gestern zum Händler gebracht - Egebnis: ABS-Modulator defekt. Kann eigentlich nicht sein, aber das Diagnose-Werkzeug kann den Fehler nur grob eingrenzen.
    Kosten: 1.300 € für den Modulator, mit Ein- und Ausbau dürfte das bei rund 1.700 € liegen... . Hammer! Mein Bruder hatte schon den Rep.-Auftrag erteilt, aber nach meinen Recherchen kann man das Teil auch reparieren. Bei einem Bekannten angerufen (freie Zweirad-Werkstatt), kostet die Reparatur komplett 1.000 €. Das Teil schickt er ein, die Reparatur kostet 850 €, den Rest bekommt er.
    Habe ihn tatsächlich dazu gebracht, das Möpp vom Wucherpalast wieder abzuholen - haben es heut zu meinem Bekannten geschafft :rocker .

    Ich finde das dermaßen unverschämt - gegooglet, gehen die Dinger reihenweise kaputt!
    Gebrauchte Modulatoren baut BMW nicht ein, angeblich wegen der Garantie. Gebrauchte Modulatoren selbst einbauen ist nicht möglich - die Dinger sind kodiert und funktionieren nur bei dem einen Mopped (hoch lebe das CAN-Bus-System!)! Umkodieren nur mit entsprechender Hard-/Software... :weia

    Leider weiß ich nicht, welches ABS bei der MT verbaut ist. Eine Suche im Netz verlief erfolglos.
    Meine Duke hat modernes Zweikanal-ABS von Bosch verbaut (9. Generation). Der Modulator kostet neu etwas über 700 €, gebraucht ist er vom Händler (mit Garantie!) für 90 € zu haben. Und den kann man selbst einbauen, nichts muss freigeschaltet werden... . Funktioniert einfach, wie beim Auto... .

    Ich habe meinem Bruder geraten, sich mal ein gescheites Mopped zu kaufen (das hat er bislang immer zu mir gesagt... :lachen:lachen )!! Seine Antwort: "Eigentlich bin ich ja zufrieden, aber die Afrika Twin gefällt mir ganz gut."
    Kauft er eh nicht! Was sollen die Freunde/Nachbarn sagen, wenn man plötzlich Honda fährt... - Armut ausgebrochen... :geschockt:geschockt ??

    Hat mir Spaß gemacht, das zu schreiben... :D:D

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!

  • Hätte ich die Knete gehabt, hätte ich gestern ne R nineT und ne S1000R bestellt :D

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Hi Didi, kann ich nur bestätigen. Mein Nachbar hat eine BMW und heult mir auch immer wegen der hohen Werkstattkosten die Ohren voll. Der Sohn vom Kollegen arbeitet bei BMW als Zweiradmechaniker und fährt ne KTM.

    Gruß Dirk, der auch keine BMW will

    In Continental we trust :rocker

  • Mein Nachbar hat eine BMW und heult mir auch immer wegen der hohen Werkstattkosten die Ohren voll.

    Hi Dirk,
    hihi, kenne ich. Mein ehemaliger Chef hat mir das auch immer vorgeheult - 500 - 700 € für eine Inspektion... . Das war noch zu Zeiten, als sich bei den großen Boxern die Ventile mit dem Schraubenzieher einstellen ließen (ist ja nicht lang her). Angebote meinerseits, das für nen Hunni zu erledigen, hat er dankend abgelehnt - Garantie und Nachgarantie und Nachgarantie... :lachen:lachen

    Der Sohn vom Kollegen arbeitet bei BMW als Zweiradmechaniker und fährt ne KTM.


    Das geht mittlerweile? Ist ja schon ein Fortschritt! Einer meiner Cousins, der bei BMW gearbeitet hat, musste sich eine zulegen - fuhr vorher Suzuki. Für das Nichtzulegen hatte man ihm den Verlust des Arbeitsplatzes angedroht... :geschockt

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!

  • Einfach zu teuer in der Anschaffung und erst recht im Unterhalt.
    Kollege hat ne F 800 R und jammert extrem wegen der Servicekosten.
    Für die mögliche nach MT-Zeit reizt eine S 1000 R, zumal ein Händler in der Nähe ist.
    Wenn ich an die TCO (total costs of ownership) denke, dann wird das wohl nix mit BMW.
    Das Moped muss einfach im Rahmen beiben was die Freizeitkasse her gibt.

  • Der Mech., der das Mopped jetzt repariert, hat übrigens erzählt, dass er letztes Jahr 14! Modulatoren bei Möpps der Marke BMW getauscht hat! Freie Werkstatt - wieviel waren es dann wohl beim Fachhändler... :geschockt ?

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!


  • Kollege hat ne F 800 R

    Für so ein Fahrzeug muss er ja nicht zu BMW :D
    Da gibts ja Alternativen :brauen

    Optisch gefällt mir auch, wie schon öfters gesagt, die R 1200 R - wenn das nötige Kleingeld für Anschaffung und Unterhalt da ist - warum nicht? Wenn man auf Externe angewiesen ist, kostet das immer mehr (manchmal auch viel mehr) als bei Selbsterledigung. Wer letzteres kann ist im Vorteil :winken

    MT-07 Race Blue mit ABS, kurzer KZH, LED-Blinker, USB-Buchse, Handyhalterung, GSG-Sturzpads, V-Trec-Hebel (kurz; schwarz mit Titanversteller), Verkleidung Kühlergril, Roadsitalia PROJSIX (Low dB-Killer), Sitzupgrad DWS (Fahrer+Sozia) :yeehaa
    geplant:
    Wirth Gabelfedern

  • Mir sind 2008 in einem Dienst-BMW (E36) die Seitenairbags um die Ohren geflogen als wir mit Schrittgeschwindigkeit in eine abschüssige Einfahrt gefahren sind und der Unterboden leicht gekratzt hat. BMW gab der Raserei die Schuld. Dabei war fast kein Schaden sichtbar und die Gasse war so eng, da war nicht mehr als Schrittgeschwindigkeit möglich. Dieses Jahr war dann die Rückrufaktion. Jetzt wo wahrscheinlich eh kaum noch ein E36 unterwegs ist. Im Internet konnte man damals schon dutzende Fälle nachlesen wo bei Lapalien die Seitenairbags auslösten. Von der Arbeit war das der Zweite. Der erste ist beim Einfahren in die Waschstraße hoch gegangen. BMW hat das Problem - mMn ein Konstruktionsfehler - die ganze Zeit geleugnet und das Risiko dem Kunden überlassen. Nicht nur dass es deswegen Unfälle geben könnte, man kann sich auch durch das Öffnen eines Airbags selbst verletzen. Das kann ich leidvoll bestätigen. BMW hat mir damals nach länger Verhandlung nen 1000er gezahlt, hat aber ausdrücklich betont, dass es kein Schmerzensgeld darstellt sondern lediglich eine Kulanzzahlung. Klar, warum sollte man zahlen wenn andere rasen... eher ein Schweigegeld.

    Seitdem halte ich von denen nichts mehr. Klar, die Autos sind luxuriös aber die Preise in Anschaffung und Unterhalt auch und die Qualität für den Preis zweifelhaft. Ein X3 von der Arbeit ist mehr in der Werkstatt als auf der Straße. Ein 5er war in seinen zwei Jahren Leasing drei mal wegen der Bremsen in der Werkstatt, usw. Ich fahr jetzt privat nen Dacia Lodgy und ich muss sagen, dass es das beste Auto ist, das ich jemals hatte. Und ich hatte auch teure Autos.

  • ...hach, ich habe es wirklich versucht, ehrlich, richtiggehend versucht, aber am Ende...


    Mein Händler hatte sich eine BMW R nine T als Inzahlungsnahme mit eingehandelt. Schönes Teil, Speichenräder, ein wenig Zubehör, ein Rizoma hier, oder ein Wunderlich dort. Insgesamt sehr stimmig und ja, mir gefällt so eine Guzzi mit Hängetitten.

    So wie sie denn da stand, noch mit roter Nummer versehen, hatte ich echt eine schlaflose Nacht. Raus aus den Federn und letzte Woche Samstag wieder hin, um das Gerät auf eine Proberunde zu entführen.

    Nach wirklich wilder Diskussion, dass mein Händler mich nicht auf eine BMW setzen könne, sein Kollege das gleichermassen ablehnte, wurde der Trümmer dann doch raus auf den Hof gerollt.

    Dann ging alles sehr schnell, Bein rübergeschwungen, aufgestellt und Seitenständer eingeklappt. Und schon war für mich die Probefahrt beendet. Alles fühlte sich nur schlecht an, da kam gar nichts mehr rüber. Ein Gefühl wie bei der Vorabendbekanntschaft, die nun ohne Schminke und Tageslicht einem nüchtern gegenüber sitzt.

    Ein riesengroßes Motorrad, schwer, in allem behäbig, Ergonomie für meinen verwachsenen kleinen Körper vollkommen ungeeignet. Lenker, Beinwinkel und Fußrastenposition, mögen vielleicht irgendwann mal bequem sein im Alter, aber zum Kradfahren für mich völlig ungeeignet.

    Händler und ich machten uns noch den Gag, den frisch gestarteten Motor hin und her wippen zu lassen. Auch wiederholten wir den Spaß mit meiner inzwischen dazugekommenen Frau. Sie saß auf und wippte sich einen einen. 'Was ein Scheiss', meinte sie noch.

    Wie auch immer, nett zum Wochenende verabschiedet und eine kleine Runde mit MT-09 und XSR700 am Niederrhein gedreht. Geht auch, sieht nicht so wichtig aus, macht aber mehr Spaß. Nichts für ungut BMW, aber wir kriegen das wirklich nicht hin.

    Gruss

    hombacher

  • Also ich kann nur sagen. Die 1000er Inspektion hat bei meiner R1200R bei BMW auch nicht mehr gekostet als mit der MT bei Yamaha. Knappe 300 Euro. Und da ist mehr gemacht worden als bei meinen MTs bei der 1000er. z.B. Kardanöl gewechselt.

    Bei der 20000er wird es dann teurer. Da werden Ventile eingestellt und z.B. das Gabelöl gewechselt.

    Bis jetzt ist die BMW jeden Euro wert, weil sie unglaublich viel Spaß macht. Das Motorrad ist Vollkasko versichert und ist dabei billiger als die MT09 die ich mal hatte.

  • Muss letztendlich jeder selbst für sich entscheiden. Ich persönlich erkenne bei BMW Motorrädern keinen Mehrwert und sehe das Preis/Leistungsverhältnis als schlecht an. Bei den namhaften Japanern bekommt man mehr für sein Geld.


    Bei den neuen F750/850 GS Modellen, kommen die Motoren vom chinesischen Kooperationspartner. Da frage ich mich, wieso BMW noch Bayrische Motoren Werke heißt.

    Aber irgendetwas müssen die richtig machen, sonst würden sie nicht so viele hochpreisige GS verkaufen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Fakt ist - mit ner GS hat schon der eine oder andere die Welt umrundet. Das ist halt auch was, das hängenbleibt.

    Mit anderen geht das auch (tenere, African Twin) aber irgendwie ist das immer ein Argument das ich höre.

    Nach den Chinamotoren darfst du keinen BMW Fan nach fragen die rasten gleich aus. Ich finds doof, aber anscheinend sind die Rotaxmotoren extrem zuverlässig (habschgehört)

    Ich persönlich will halt keine 16000€ für ein Moped ausgeben, das mir nicht die Haut vom Gesicht zieht beim Beschleunigen : )

    Ich fahr bmw nur mit 4 rädern.:herz

    Und die Diskussion möchte ich gar nicht beginnen. Schön das es bei dir passt und läuft, ich habe 4 Rad BMW ebenfalls aufgegeben nach meinen 2 letzten Autos..

    Wir hatten dasselbe Problem. Wurde Ihr Problem gelöst?:freak

  • Meine BMW S1000XR lief ohne Probleme bis ich sie aus den Augen verloren habe.

    Aber ich finde die r nineT auch geil. Unter anderen wegen vielleicht genau der angesprochen "Mängel"

    Und die 1200GS hatte ich für 2 Tage und fand die echt ganz schön gut. Unfassbar wie agil und handlich 250kg sein können. Selbst zu zweit war es richtig witzig

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Bei den neuen F750/850 GS Modellen, kommen die Motoren vom chinesischen Kooperationspartner. Da frage ich mich, wieso BMW noch Bayrische Motoren Werke heißt.

    Aber irgendetwas müssen die richtig machen, sonst würden sie nicht so viele hochpreisige GS verkaufen.

    Dir ist klar wo unsere Tracer zusammgebaut wird?

    @12erGS: ich durfte für 20 Mins auch mal eine fahren und war vom Fahrwerk her schwer angetan. Aber mit dem Boxer werd ich net warm: direkt aller Schub von unten mag geil sein für manche, für mich nicht. Und auch der Sound.

    Eine XR könnte mir dagegen gern zulaufen. Geiles Teil.

  • Dir ist klar wo unsere Tracer zusammgebaut wird?

    Frankreich oder auch China? Die Tracer kostete mich aber nur 7500 Euro. BMW heißt halt Bayerische MOTOREN Werke. Sie werden den Namen aber nicht mehr gerecht wenn sie die Motoren dazukaufen.

    Die F850 GS kostet aber um die 13 k Euro. Daher sehe ich persönlich das bessere Preis / Leistungsverhältnis bei Yamaha.

    Schlecht sind die BMW Motorräder sicherlich nicht vielleicht auch in vielen Punkten / Details besser, für mich halt nur viel zu überteuert.
    Die R1200 RT gefällt mir, aber 20.000 Euro für ein Motorrad? Das liegt weit über meine Schmerzgrenze für das Hobby Motorradfahren.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Hi,

    ganz einfach: Weil ich mal eine hatte (BMW R 1150 R). Rein vom Fahren her, war die Klasse. Aber von den Problemen/Reparaturen indiskutabel. Kommt mir nicht mehr in die Garage. Das Preis-/Leistungsverhältnis war daher echt übel. Ich dachte eigentlich, wenn man sehr viel Geld in so ein deutsches Mopped investiert, dann hat man was solides, hochwertiges. Leider war es weder solide noch letztendlich hochwertig. Deshalb fahre ich keine BMW. :daumen-runter

    Alle anderen Argumente, die man üblicherweise so hört und liest (zu jung für BMW, BMW Fahrer hätten durchweg ne Macke, etc.), interessieren mich nicht und sind teilweise einfach blöde Vorurteile oder kommen von Leuten mit Profilneurose, was wiederum aus meiner Sicht nicht markenspezifisch ist. Die gibt es sowieso überall.:freak

    Gruß

    Franky

  • Frankreich oder auch China? Die Tracer kostete mich aber nur 7500 Euro. BMW heißt halt Bayerische MOTOREN Werke. Sie werden den Namen aber nicht mehr gerecht wenn sie die Motoren dazukaufen.

    Nordostfrankreich.

    Ja und? Namen sind Schall und Rauch. Das hat das was Geschichte zu tun. Grundig ist eigentlich eine Urdeutsche Marke... und das ist sie schon lange nicht mehr.