Gasproblem! Unfreiwillig den Wheelie gemacht!

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  • Ich hoffe Yamaha hat da inzwischen nachgebessert, denn wie du schon sagst, so etwas kann auch einen Erfahrenen Fahrer erwischen.

    Ich bin auch eine Zeit lang eine CB 650 F gefahren, fand die aber von der Gasannahme her schrecklich. Auch hat der 4 Zylinder eine dermaßene Motorbremse, da musst du schon aufpassen, dass dir keiner hinten drauf fährt, wenn du vom Gas gehst. Im Gesamten hat mir das nicht wirklich gefallen.

  • Aus euren Posts lese ich, dass es das Problem des Threaderstellers (MT verschluckt sich beim losfahren, Motor geht aus, wieder an und sprintet dann schlagartig los) heute in der Form nicht mehr vorkommt?

    Hier ging es ja weniger um Wheelies durch Gasaufreißen, sondern um ein seltsames Phänomen bei der MT, dass man auch an anderer Stelle im Netz findet.

    Richtig, das von der TE geschilderte Problem ist/war anders gelagert. Scheint aber eher ein Einzelfall gewesen zu sein. Von diesbezüglich seitens Yamaha geänderten Mappings ist mir nichts bekannt.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Das ist leider kein Einzellfall. Google das mal.

    Bzw guck dir die erste Seite dieses Threads an. Da schreiben einige, dass sie exakt das gleiche Problem auch schon hatten.

  • Ich hatte den Effekt bei meiner noch nie, behalte aber einfach im Hinterkopf die Kupplung zu ziehen, falls ich da mal irgendwas bemerken sollte.

    Ich hoffe Yamaha hat da inzwischen nachgebessert, denn wie du schon sagst, so etwas kann auch einen Erfahrenen Fahrer erwischen.

    Ich bin auch eine Zeit lang eine CB 650 F gefahren, fand die aber von der Gasannahme her schrecklich. Auch hat der 4 Zylinder eine dermaßene Motorbremse, da musst du schon aufpassen, dass dir keiner hinten drauf fährt, wenn du vom Gas gehst. Im Gesamten hat mir das nicht wirklich gefallen.

    Mein Versuchsobjekt war ~2 Jahre alt, habe mich auch gegen sie entschieden, wir sind einfach nicht warm geworden. Motorbremse kann ich bestätigen (Bremse antippen empfehlenswert beim Gas wegnehmen), Rumgefuddel bis ich mal den Leerlauf hatte, bei höheren Geschwindigkeiten fand ich sie steif und grundsätzlich gewichtsmäßig mir unnötig schwer... MT-07 hat sofort gepasst ;)

  • :denk Ok. mag sein, dass es doch gelegentlich vorkommt. Scheint aber dennoch selten, und vor allem aus bislang ungeklärten Gründen aufzutreten.

    Ich würde zudem annehmen, dass tendenziell jüngere Baujahre hier weniger Kinderkrankheiten haben sollten. Kann ja gut sein, dass Yam hier ohne viel Aufhebens, was verbessert hat. Vorausgesetzt, dass hier tatsächlich technische Mängel die Ursache sind.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Nie erlebt mit den MTs. Immer sauber (im Gegensatz zu früheren Yamahas, da gabs entfernt ähnlich gelagerte Phänomene auch in meinem Gebrauch, aber ausnahmslos bei hohen Drehzahlen und Variation am Gasgriff).

    Meditation: Bis 2016 gibt es die Ansaugregelklappe. Sollte die irgendwie nicht schnell genug aufmachen, könnte das vielleicht ein bisserl stopfen, und wenn sie dann doch endlich aufmacht gibts unerwartet Extraschub. Die WR250R hatte exakt die gleiche Klappe, das sah auch gleich aus, war 7 Jahre bei mir in On- und Offroadgebrauch, die Klappe war immer funktionsfähig. Insofern vermutlich unwahrscheinlich. Scheint robust.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Ich hatte den Effekt bei meiner noch nie, behalte aber einfach im Hinterkopf die Kupplung zu ziehen, falls ich da mal irgendwas bemerken sollte.

    Mein Versuchsobjekt war ~2 Jahre alt, habe mich auch gegen sie entschieden, wir sind einfach nicht warm geworden. Motorbremse kann ich bestätigen (Bremse antippen empfehlenswert beim Gas wegnehmen), Rumgefuddel bis ich mal den Leerlauf hatte, bei höheren Geschwindigkeiten fand ich sie steif und grundsätzlich gewichtsmäßig mir unnötig schwer... MT-07 hat sofort gepasst ;)

    Gute Idee das mit der Kupplung im Hinterkopf zu behalten. Auch sollte man sich wohl merken nicht instinktiv Gas zu geben, wenn der Motor abstirbt, sondern ihn absterben lassen und neu starten.

    Stimmt, das Getriebe. Das hatte ich ja glatt vergessen. Das war bei meiner CB auch immer ein Krampf. Super Hakelig.

    Ging mir mit der MT genau so. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!

    :denk Ok. mag sein, dass es doch gelegentlich vorkommt. Scheint aber dennoch selten, und vor allem aus bislang ungeklärten Gründen aufzutreten.

    Ich würde zudem annehmen, dass tendenziell jüngere Baujahre hier weniger Kinderkrankheiten haben sollten. Kann ja gut sein, dass Yam hier ohne viel Aufhebens, was verbessert hat. Vorausgesetzt, dass hier tatsächlich technische Mängel die Ursache sind.

    Ich habe auch den Eindruck, dass es eher die jüngeren Baujahre betrifft, aber leider nichts genaues dazu gefunden.

    Nie erlebt mit den MTs. Immer sauber (im Gegensatz zu früheren Yamahas, da gabs entfernt ähnlich gelagerte Phänomene auch in meinem Gebrauch, aber ausnahmslos bei hohen Drehzahlen und Variation am Gasgriff).

    Meditation: Bis 2016 gibt es die Ansaugregelklappe. Sollte die irgendwie nicht schnell genug aufmachen, könnte das vielleicht ein bisserl stopfen, und wenn sie dann doch endlich aufmacht gibts unerwartet Extraschub. Die WR250R hatte exakt die gleiche Klappe, das sah auch gleich aus, war 7 Jahre bei mir in On- und Offroadgebrauch, die Klappe war immer funktionsfähig. Insofern vermutlich unwahrscheinlich. Scheint robust.

    Interessant, wie genau sah das aus?

    Ansaugregelklappe? Das ist doch einfach die Drosselklappe? Die hat jeder Benzinmotor.

    Meinst du eine andere Klappe?

  • Ja. Ich meine die Ansaugquerschnittsklappe am Luftfilterkasten. Unterm Sitz, vorne rechts.2017 ist die weggefallen.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Interessant. Wenn die natürlich hängen würde, käme trotz geöffneten Drosselklappen keine Luft in die Zylinder... Bis sie sich dann doch öffnet... :aaaaah

    Für alle Interessierten: Werkstatthandbuch Seite 7-8.

    Woher hast du die Info, dass es die Klappe nur bis Mod. 2017 gab?

  • Weil ich eine 2016er und eine 2017er MT in der Garage habe.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Was auch immer dein Problem war, es lag aber sicher nicht daran, dass du nur 2 Liter im Tank hattest. Der Tank ist so konstruiert, dass er auch mit nur 500ml unterbrechungsfrei Sprit liefern kann.

    Zumal die Pumpe im Tank hinten sizt und so mit die Berg Theorie nicht wirklich greift.

    Tja laut der Yamaha Niederlassung liegt das schon daran und man soll nach maximal 30km auf Reserve tanken..

    Ich habe das Problem im übrigen auf der Geraden im Anschluss provozieren können. Nach dem tanken war das nicht mehr möglich. Also lag es schon am Tankinhalt.

  • Tja laut der Yamaha Niederlassung liegt das schon daran und man soll nach maximal 30km auf Reserve tanken..

    Ich habe das Problem im übrigen auf der Geraden im Anschluss provozieren können. Nach dem tanken war das nicht mehr möglich. Also lag es schon am Tankinhalt.

    genau, merkt man aber eigentlich auch: hatte dies 1 mal und auf den letzten Metern "´konnte" ich nur "normal" fahren da die MT leicht zu stottern begonnen hatte wenn man richtig vollgas geben wollte^^

    Die 2 Liter sind ja auch nur mehr ein (zu hoher) Schätzwert, denke ich. Wieviel man denn danach tanken konnte sagt nicht wirklich viel aus das man das max. Tankvolumen so gut wie nie erreichen kann (->bzw. dauert halt extrem lange und mit viel aufwand so zu tanken, gibt ja auch den ein oder anderen Thread hier dazu). Dies sollte man ja zumindest auch ein kein wenig im Kopf haben

    mfg Bernd

  • Meditation: Bis 2016 gibt es die Ansaugregelklappe.

    Erstmal sorry, dass ich den alten Thread rauskrame, aber das Thema interessiert mich doch zu sehr. Ich habe zu dieser Ansaugregelklappe nirgends etwas finden können. Googlesuche führt nur auf diesen Thread zurück. Ein Video, wo jemand eine 16er FZ-07 zerlegt, hat keine solche Klappe offengelegt. Im Werkstatthandbuch für die 14er MT-07 welches ich in den Tiefen des Netzes gefunden habe steht dazu nichts.

    Hättest du vielleicht Bilder davon oder kannst bei Gelegenheit welche machen und hier einstellen? Ist das System elektrisch betätigt? Mich würde wirklich interessieren was es damit auf sich hat. Ein solches Teil kann ja auch zur Fehlerquelle werden um den Bogen zum eigentlichen Thema des Threads zu schlagen.

    Gruß Max

    Einmal editiert, zuletzt von Mopedmahi (31. März 2020 um 16:48)

    • Offizieller Beitrag

    Erstmal sorry, dass ich den alten Thread rauskrame, aber das Thema interessiert mich doch zu sehr. Ich habe zu dieser Ansaugregelklappe nirgends etwas finden können. Googlesuche führt nur auf diesen Thread zurück. Ein Video, wo jemand eine 16er FZ-07 zerlegt, hat keine solche Klappe offengelegt. Im Werkstatthandbuch für die 14er MT-07 welches ich in den Tiefen des Netzes gefunden habe steht dazu nichts.

    Hättest du vielleicht Bilder davon oder kannst bei Gelegenheit welche machen und hier einstellen? Ist das System elektrisch betätigt? Mich würde wirklich interessieren was es damit auf sich hat. Ein solches Teil kann ja auch zur Fehlerquelle werden um den Bogen zum eigentlichen Thema des Threads zu schlagen.

    Gruß Max

    (13) ist die Unterdruckdose, die bei hohem Unterdruck im darunter liegenden Luftkanal eine Klappe schließt. Dann gelangt die Luft nur noch über den Schnorchel (12) in den Ansaugtrakt

    Quelle: Ersatzteilkatalog Yamaha, MT07A 2014

    1.PNG

  • Das ich die Testgif gleich weiterverwursten kann...

    unterdruckdosezuk2h.gifDas macht die Unterdruckdose, wenn über den Schlauch ein Unterdruck angelegt wird: Die Klappe geht auf. Der Unterdruck wird über den elektronisch geregelten Intake Solenoid rechts vorne am Motorrad ab 4000 U/min freigegeben, die Klappe geht auf und die Maschine bekommt mehr Luft. So habe ich das zumindest verstanden.

    Man sieht die Klappe von Richtung Batterie aus, wenn man einen Schlauch an die Unterdruckdose oben anschließt und mit dem Mund Luft raus zieht reicht das schon um die Bewegung zu simulieren.

    Achja: wenn die Klappe klemmt, wird das Ansprechverhalten angeblich träge.

    Im Becheli Reparaturhandbuch ist das auf Seite 121 zu finden.

    Ich fabuliere gerade mit 38 Fieber, hoffe ich checke noch alles richtig :D

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo (31. März 2020 um 21:45)

  • unterdruckdosezuk2h.gifDas macht die Unterdruckdose, wenn über den Schlauch ein Unterdruck angelegt wird. Die Klappe geht auf. Der Unterdruck wird über den elektronisch geregelten Intake Solenoid rechts vorne irgendwo ab 4000 U/min freigegeben, die Klappe geht auf und die Maschine bekommt mehr Luft. So habe ich das zumindest verstanden.

    Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich...sehr interessant, danke fürs Gif!

    Das wird wohl wieder irgendwas mit dieser Strömungsresonanzschwingungsgasdynamikmagie zu tun haben. Mich wundert es vor allem, weil auch der Schnorchel so aussieht, als könne er den Motor locker allein versorgen.
    In der Klappe selbst sind Löcher?! Echt eine wunderliche Konstruktion.

    Klappe klemmt heißt dauerhaft geschlossen? Ansprechverhalten ist dann bei über 4k upm schlechter?

  • Ja, ich würde davon ausgehen dass es sich um das Ansprechverhalten in den oberen Drehzahlen handelt. Die Klappe sitzt ja direkt oben auf dem Luftfilterkasten und gibt dann erst eine zusätzliche Eintrittsöffnung für Luft frei.

    Die Klappe selber hat keine Löcher, die macht den Kasten zu:

    IMG_20200328_162332_autoscaled.jpg

    Ich finde den Schnorchel gar nicht so groß, wenn wir damals 50ccm Motoren auf 70 ccm 4-Kanal umgebaut haben mussten auch als erstes mehr Luftlöcher geschaffen werden. Da war bei 50 ccm der Standard Lufteinlass in den Beruhigungskasten auch nicht sooo viel kleiner als hier bei der Yamaha (wobei der Durchsatz natürlich überproportional zum Querschnitt steigt, wie bei Vergaserdüsen...)

    Es gibt auch Systeme, die die Länge des Ansaugweges dynamisch anpassen indem der Schnorchel länger und kürzer gemacht wird. Das wirkt sich wohl auf den Resonanzbereich der Schwingenden Einsaug-Luftsäule günstig aus. Stecher Motorradtechnik hatte zur Strömungsresonanzschwingungsgasdynamikmagie letztens auf Youtube Versuche angestellt, Video startet am relevanten Punkt:

    Externer Inhalt youtu.be
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    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo (31. März 2020 um 22:45)

  • Ich finde den Schnorchel gar nicht so groß, wenn wir damals 50ccm Motoren auf 70 ccm 4-Kanal umgebaut haben mussten auch als erstes mehr Luftlöcher geschaffen werden.

    Mussten? Oder habt ihr das nur geglaubt? Ich hab in dem Alter ja auch solche Dinge getrieben. Was ich heute aber aus sicherer Quelle weiß ist, dass das Reglement der Rennserie Formula Student einen 20mm Restriktor vorschreibt. Die Motoren (oft 4 Zylinder 600cc) leisten durch diesen Restriktor atmend zum Teil über 100PS. Die gute MT dürfte damit rein rechnerisch auch mit einem 15mm Löchlein auskommen. Bei niedrigen Drehzahlen entsprechend weniger.

    Ich glaube daher nicht, dass diese Klappe die Luftzufuhr drosselt. Das würde auch keinen Sinn machen, da das nur zu Verlustleistung führt.

    Der Ansatz mit der Saugrohrlänge ist mMn schon heißer, vielleicht hat das Teil bei der MT den gleichen Effekt wie das System in dem Video. Dann wiederum würde mich wundern, wenn ausgerechnet das Ansprechverhalten davon beeinflusst wird, aber ich sprach ja nicht umsonst von Magie...

  • Du kannst Dir das ja mal am Moped angucken. Ich bin mit gerade nicht sicher, aber das wird noch :)

    Wenn die Klappe angezogen wird wie im Filmchen, das soll bei geschlossenen Drosselklappen geschehen lt. Reparaturbuch, dann macht sie den über ihr liegenden hinteren Luftkanal zu. Luft kommt nur noch durch den Schnorchel.

    Nun hatte ich das Moped angemacht und die Klappe beobachtet. Nix ist passiert (toll.... :verdutzt). Warm laufen lassen, Zylindersync. gemacht.Kurz mal im Leerlauf über 4000 U/min gedreht und Klappe geguckt - nix passiert.

    Am Magnetventil rechts vorne unterm Tank die beiden Unterdruckschläuche der Klappensteuerung direkt miteinander verbunden (Magnetventil quasi überbrückt) - Klappe bewegt sich, geht hoch. Mechanisch also soweit alles i.O.

    Das Magnetventil und somit die Klappe wird über die ECU gesteuert. Die ECU entscheidet also, wann der hintere Luftkanal zugemacht wird. Das macht sie laut Schaltplan, indem sie die permanent am Magnetventil anliegenden 12V auf Masse durchschaltet.

    Vorhandensein von 12V am Ventil geprüft - i.O.

    Widerstandswert vom Ventil wie im Reparaturhandbuch - i.O.

    Ventil mal extern versorgt agieren lassen - i.O., Unterdruck wird freigegeben


    Aber Motorrad funktioniert tadellos. Kann natürlich sein, dass die ECU die Klappe nur unter bestimmten Betriebszuständen agieren lässt. Gang drin, Geschwindigkeit, Last, irgendwie so. Ich wollte jetzt nicht im Stand sonstwie rumorgeln. Ist bestimmt ganz einfach, aber man findet nix.

    Lange Rede, schwacher Sinn:

    Was mal interessant wäre, falls jemand daran denkt -

    Wenn der Sitz ab ist und das Motorrad läuft, ist die kleine Klappe oben oder unten? :denk

  • Wäre es nach Drosselklappe, wäre es auf jeden Fall rein drehzahlabhängig. Vor Drosselklappe ist etwas anders. Wenn die Drosselklappe mehr oder weniger weit geschlossen ist, dämpft die, wie jedes Drosselelement, die Schwingungen, die durch die Abwärtsbewegung des Kolbens bei geöffnetem Einlassventil ausgelöst werden, ziemlich stark ab. Das heißt, dass eine Änderung des Ansaugwegs vor der Drosselklappe keinen signifikanten Einfluss hat, sondern nur der Druckverlust. Der wird sich aber durch die Aktion hier vermutlich nicht ändern, sonst würde man das immer machen.

    So wird es nach meiner Einschätzung abhängig von Drosselklappenstellung (entspricht dann bei mechanischer Drosselklappenansteuerung der Last) und Drehzahl passieren. Für mich ist es jetzt gerade nicht unmittelbar ersichtlich (und ich bin zu faul, genau hinzuschauen/zu überlegen) - wird der Ansaugweg durch das Öffnen der Klappe länger oder kürzer?

    Klassisch wäre, dass man versucht bei höheren Drehzahlen den Weg länger kürzer zu gestalten.

    Es ist aber auch denkbar, dass bei dem Zweizylinder mit ungleichem Zündabstand und doch sehr kleinem Airbox-Volumen die Resonanzen in einem bestimmten Drehzahlbereich beeinflusst werden sollen.

    Einmal editiert, zuletzt von johannes (7. April 2020 um 20:58) aus folgendem Grund: Korrektur eines Fehlers (siehe durchgestrichenes Wort).