E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Skoda bringt einen neuen Hybrid raus,

    60 km E Reichweite plus Verbrenner.

    Xxx km Reichweite.

    Damit könnte ich mich anfreuden, Verbrauch wird drastisch reduziert, ohne all die Nachteile des reinen E Autos zuhaben

    https://www.google.com/amp/s/amp.auto…s-16125337.html

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • weder mögen es die Akkus besonders wenn man sie zu früh auflädt noch zu spät. (80% 20% glaub ich war die Regel)

    In vielen Berichten liest man von Brutto- und Nettokapazität der Batterien. Damit wird genau der von dir angesprochene Punkt behandelt. Die Hersteller lassen sich garnicht erst in die Grenzbereiche kommen. Tesla macht das meines Wissens anders. Da kann man den kompletten Akku nutzen.

  • Stimmt, ich teile Deine Skepsis, im Moment ist eine komplette Umstellung auch für uns vollkommen unrealistisch, dafür fahren wir beruflich und privat viel zu oft große Strecken mit ordentlich Geraffel hinten im Kombi. Aber als Zweitwagen käme so ein BEV durchaus in Frage, wenn es denn unter allen Bedingungen in der Praxis mindestens 200 km mit einer Batterieladung schafft. Das reicht locker für's tägliche Pendeln oder die kleine Besorgung zwischendurch, solange man zu Hause eine eigene Steckdose zum Laden zur Verfügung hat. Denn so bräuchte man nur in Ausnahmefällen und nicht quasi bei jedem Aussteigen eine Steckdose.

    Als Stadtbewohner ohne eigene Garage/Lademöglichkeit wird es schon schwieriger oder gar unsinnig, das habe ich ja oben schon mal ausgeführt. Allerdings halte ich es dennoch für vorstellbar, dass man bei den üblichen, sehr kurzen Strecken in der Stadt nur dann lädt, wenn man ohnehin einmal in der Woche zum Einkaufen oder sonst wo hin fährt, wo es eben eine Ladesäule gibt. Aber, auch das habe ich ja schon ausgeführt, bräuchte man dafür eigentlich überhaupt kein eigenes Auto mehr, dann wäre nämlich das (elektrische?) Fahrzeug aus dem Carsharing die sinnvollere Lösung.

    Thema Steuergeld: Wenn wir das mit dem Umstieg Ernst meinen, wird es nicht anders gehen, als auch öffentliche Mittel als Anschubfinanzierung in die Ladeinfrastruktur fließen zu lassen. Im Übrigen wären wir heute sicher nicht bei 40% regenerativem Stromanteil, wenn nicht über Jahrzehnte große Summen umverteilt worden wären. Nur sehe ich im Moment halt andere Prioritäten bei unserer Regierung, als Ladesäulen zu installieren. Es werden zur Zeit leider, siehe oben, eher Autos für Besserverdiener mit Eigenheim subventioniert, als Ladeinfrastruktur für alle. Eigentlich schade, so wird das wohl erstmal nichts mit dem massenhaften Umstieg auf BEVs.

  • Ihr müsst auch mal an diejenigen denken die bereits ein BEV oder PHEV haben.

    Solange es so wenig sind haben diese sehr oft eine freie Ladesäule meistens mit bevorzugten Parkplätze.

    Vereinzelt immer noch kostenloses Laden.

    Die freuen sich wenn es noch eine gute weile dauert bis da mehr in Schwung kommt. :bier

    BTW: immer noch begeistert wie gut sich der Thread hält...:daumen-hoch

    Der weiße Reiter :D

  • ... Als Stadtbewohner ohne eigene Garage/Lademöglichkeit wird es schon schwieriger oder gar unsinnig, das habe ich ja oben schon mal ausgeführt. Allerdings halte ich es dennoch für vorstellbar, dass man bei den üblichen, sehr kurzen Strecken in der Stadt nur dann lädt, wenn man ohnehin einmal in der Woche zum Einkaufen oder sonst wo hin fährt, wo es eben eine Ladesäule gibt. Aber, auch das habe ich ja schon ausgeführt, bräuchte man dafür eigentlich überhaupt kein eigenes Auto mehr, dann wäre nämlich das (elektrische?) Fahrzeug aus dem Carsharing die sinnvollere Lösung ...

    Apropos Carsharing, noch so eine super Idee, die vom Markt (Verbraucher) nicht angenommen wurde.

    Zitat

    Zehn-Jahres-BilanzStudie: Carsharing wird zum Flop

    Eigentlich sollte das Carsharing die Zahl der Kraftfahrzeuge in den Städten deutlich minimieren. Doch nach zehn Jahren folgt die nüchterne Bilanz: Das Gegenteil ist der Fall.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • ich nutze Carsharing, aber nur wenn ich muss. Unser Anbieter hat feste Stationen, wo das Auto auch danach wieder hin muss.

    In der Stadt wo ich vorher gewohnt habe standen die Autos überall rum und man konnte sich die quasi suchen.

    An sich eine gute Idee, aber ich nutze es nur wenn das gemeinsame Auto von Frau besetzt ist.

  • Nun ja, Carsharing ist zwar nicht so explosiv gewachsen, wie die Betreiber sich das in der anfänglichen Goldgräberstimmung gedacht hatten, ein echter Flop sieht allerdings anders aus. Immerhin gibt es sie noch, nur die kleinen sind weitgehend verschwunden und die großen haben auch schon fusioniert.

    Hier im Haus nutzen alle hin und wieder so ein Carsharing Fahrzeug. Die Kinder, wenn sie als Studenten in der Stadt mal was besorgen oder transportieren müssen, ohne sich gleich ein Taxi rufen zu müssen oder gar eigenes Auto anzuschaffen. Wir Eltern sind hingegen froh, wenn wir privat oder auf Dienstreise mit der Bahn oder dem Flugzeug anreisen können und dort ganz unkompliziert und vergleichsweise preisgünstig vorrübergehend irgendein Auto abgreifen können, statt erstmal einen Leihwagen organisieren zu müssen.

    Wieder sind wir Landeier klar benachteiligt, bei uns gibt es so was leider gar nicht, obwohl es gerade bei uns sehr sinnvoll wäre und in vielen Fällen den Zweitwagen ersetzen könnte. Wenn aber in den Städtenj mehr Leute rechnen könnten (oder auch nur wollten), würden Sie bei kleinen Jahresfahrleistungen auch nicht die Unterhaltskosten und den Wertverlust ihres eigenen Fahrzeugs ignorieren oder verdrängen, sondern sich schlicht mal so eine Carsharing-App auf das Handy laden. Ist fast so einfach und günstig wie bei diesen hippen Rollern ...

  • Ich hab 3 Jahre in Berlin gelebt und da Carsharing häufiger mal benutzt.

    Für mich war das Konzept einfach großartig.

    "Die Jugend" fragte sich eh, warum man ein eigenes Auto haben sollte, stehe es ja doch eh 23h am Tag rum.

    Unterm Strich war das VIEL günstiger für mich. Und das, obwohl ich ja auch noch nen Jahresticket für die Bahn hatte.

    Und ich musste auch nie weiter als 500m laufen.

    Und am Wochenende hat man sich halt mal nen Mini Cabrio geschnappt.

    Auch den 1er E-Active (rein elektrisch, wurde nie verkauft), konnte man da fahren und es war einfach nur geil :D

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    Einmal editiert, zuletzt von Malte (4. Dezember 2019 um 19:18)

  • .

    "Die Jugend" fragte sich eh, warum man ein eigenes Auto haben sollte, stehe es ja doch eh 23h am Tag rum.

    Das Motorrad steht noch mehr herum. Viele wollen halt ihr eigenes Fahrzeug besitzen.

    Einige Hersteller / Händler forcieren ja bereits die Vermietung von Motorrädern. Für Eisdielenfahrer sicherlich eine gute sparsame Alternative.

    So ist es halt auch beim Auto, wer nur wenig fährt, für dem ist Kurzzeitmiete oder Sharing eine toller Sache.
    Meine Schwester lebt in der Stadt, sie besitzt kein Auto ( nur Motorrad und Roller), letztes Wochende brauchte sie eins. Sie mietete sich einen Smart für 99 Euro fürs ganze Wochenende.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich hab mir für 3 Tage einen BMW X3 3.0 Diesel für 120 € gemietet, günstiger geht es fast nicht. Damit war die Langstrecke auch deutlich entspannter und sparsamer als mit dem Polo. Und im ganzen war es auch günstiger.

  • Leihen ist einfach zu umständlich, gerade beim Motorrad: holen, hinbringen, kostet alles wetvolle Zeit, die fürs fahren fehlt. Und eine Enduro leiht mir keiner, aus gutem Grund....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • kommt drauf an... 20 mins Fussweg hin, 5 mins fahren wieder zurück. Hab ich sogar noch Bewegung. Wüsste nicht was daran soo umständlich ist. Aber ich wohne auch fast neben der Verleihstation.

  • Wenn das alles verwirklicht werden sollte, werden E Autos spätestens 2030 den Durchbruch erleben, gleichzeitig aber der Verkehr auch rapide abnehmen, da sich bekanntlich nicht alle Bürger einen neuen Stromer leisten können.
    Die 47 Cent Steuer- Aufpreis beim Benzin wird beim Motorradfahren sicherlich keine so große Rolle spielen. Zumindest nicht bei dem sparsamen CP2 Motor.

    https://www.n-tv.de/politik/Behoer…le21439050.html

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Während ich die Aufhebung der Bevorteilung beim Diesel begrüße, ist die einfache Erhöhung der Mineralölsteuer dennoch schlichtweg zu kurz gedacht.

    Am Ende schmerzt man da, genauso wie mit dem Wegfall der Pendlerpauschale, wieder maßgeblich der unteren Hälfte der Einkommensverteilung und auch Leuten mit Familie und damit folgender Standortbindung.

    Als brauchbar verdienender Single könnte ich prinzipiell einfach umziehen, um meinen Arbeitsweg zu verkürzen. Ebenso haben die Kraftstoffkosten aber keinen so großen Anteil an meinen monatlichen Ausgaben oder meinem Einkommen, dass eine Erhöhung um 43Cent für Benzin mich in finanzielle Schieflage bringen würde. Gleiches Spiel mit der Pendlerpauschale.

    Das Problem ist nämlich, dass diese Ausgaben und damit auch eine Erhöhung der Ausgaben oder ein Wegfall einer Vergünstigung (Pendlerpauschale) einkommensunabhängig sind. Gepaart mit den Preisen von Elektroautos und dem bei aktuellen Verkaufszahlen auch in 3-4 Jahren noch quasi vernachlässigbaren Gebrauchtwagenangebot ist das einfach nur ein riesengroßer Stinkefinger an Familien und Leute die nicht sehr gut verdienen. Anders gesagt: Hast du eine Familie und ein Auto was bei Kauf älter als 4 Jahre und >80tkm hatte, kostet dich diese Aktion prozentual sehr viel Geld, ohne dass dir eine Alternative angeboten würde. ÖPNV gibt es ja jetzt auch schon. Der wird nicht besser oder günstiger, wenn der Sprit teurer ist. Eventuell wird es dann mit dem Auto so teuer, dass man doch auf ÖPNV umsteigt und dann etwas weniger Mehrausgaben hat auf Kosten von Lebenszeit.

    Ein erster Schritt wäre es doch, wenn der Staat für Firmen eine Reduktion des zu versteuernden Einkommens um die Höhe der Kosten der aufgestellten Ladesäulen einführt. Ist dann nicht umsonst für die Firmen, aber schon erheblich günstiger. Oder ganz aggressiv, direkte Steuerreduktion um die Kosten der Ladesäule. Um Betrügereien zu vermeiden, könnte man ggf. eine Pauschale je Ladesäule/Ladeplatz einführen. Und wenn der Parkplatz öffentlich zugängig ist, gibt es das doppelte.

    In jedem Fall deutlich günstiger und effektiver als wenn der Staat versucht die Dinger zu planen. Und Größenordnungen schneller umzusetzen, da keine EU-weiten Ausschreibungen erfolgen müssen und die Firmen selbst die Genehmigung beantragen, nicht eine Behörde.

    Wenn bei meinem Arbeitgeber genügend Ladesäulen wären, würde ich in ein paar Jahren darüber nachdenken, ein kleines Elektroauto als Zweitauto anzuschaffen. Und dann beobachten, wie oft ich doch noch den Verbrenner nutze und ob dann nicht wirklich ein Leihwagen oder Carsharing irgendwann mit mehr und mehr Ladesäulen anfängt Sinn zu machen. Ein harter Umstieg auf ein BEV ohne Ladesäule in unter 5 Minuten Fußweg oder die passende Kombination aus Reichweite, Schnellladefähigkeit und Verteilung von Schnellladesäulen (so wie Tanken halt) wird für mich nicht stattfinden. Ich steige nicht auf eine Mobilitätslösung um, die für meinen Anwendungsfall eine objektiv erheblich geringere Verfügbarkeitswahrscheinlichkeit hat. Damit meine ich nicht Defekte oder sowas, sondern wirklich den Fall, dass ich irgendwo nicht hin kann oder erst deutlich später, weil die Karre nicht geladen werden konnte. Die Säule beim Arbeitgeber reicht nicht, ich mache ja auch mal Urlaub.

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    In dem Video berichtet eine KFZ Fachwerkstätte von deren Erfahrung mit dem Tesla Model S.
    Auch sehr interessant deren Meinung zu Elektro und auch Wasserstoff wird am Ende erwähnt.

    Einmal editiert, zuletzt von stev74 (6. Dezember 2019 um 10:22)

  • Links ohne eigenen Beitrag sollten gelöscht werden.

    stev74 du hast doch das Video gesehen. Gib doch eine kurze Zusammenfassung in zwei Sätzen. Dann muss nicht jeder threadteilnehmer 18min seiner Lebenszeit opfern.

  • Hab's mir gerade angetan und bis zu Ende das Video geschaut.

    Von Autos haben die beiden jede Menge Ahnung aber von manch anderen Dingen plappern sie halt Halbwahrheiten nach.

    Nach jetzigem Stand rentiert sich Wasserstoff im PkW- Bereich nicht.

    Es ist ein deutsches Phänomen. In Frankreich und Italien gibt es zusammen gerade einmal 5 Wasserstofftankstellen.

    In Spanien und Portugal gar keine.

    Mit der Energie für 100 km aus Wasserstoff kann man rein elektrisch 300 km fahren.

    Die doppelte Umwandlung kostet halt Energie.

    Für LkW, Schiffe und stationäre Anwendung ist Wasserstoff eine Alternative.

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  • Das Hauptproblem in der E-Mobilität sehe ich darin, dass man versucht das bestehende Konzept eins zu eins zu übertragen.

    Wenn man zuerst in der Stadt angefangen hätte mit leichten Fahrzeugen und kleinen Akkus mit der dafür notwendigen Infrastruktur, einhergehend mit der Beschränkung von Verbrennern und Abschaffung der Steuervergünstigungen von Brennstoffen bzw deren Erhöhung.

    Dazu Ausbau des ÖPNV und verstärkt Park and Ride an den Rändern der Städte. Parkgebühren drastisch erhöhen und noch vieles mehr.

    Generell muß der Fahrzeug-Bestand stark reduziert werden.

    Es muss ein Strukturwandel stattfinden. Arbeitsplätze in der Automobilindustrie und deren Zulieferer fallen weg und dafür werden und müssen andere Jobs entstehen.

    Leider wurde dieses Thema über Jahrzehnte stiefmütterlich behandelt und jetzt Brennt es unter den Nägeln.

    Typisch Mensch eben.

    Fürs nächste Jahr hab ich mir ein paar Dinge vorgenommen und ein Teil davon schon dieses Jahr umgesetzt.

    Meine Fahraktivitäten werde ich stark einschränken und wenn es der Job zulässt auch mit Bus und Bahn fahren. Hier auf dem Land zum Teil noch etwas umständlich.

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