E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Ich bin generell für mehr Elektromobilität, wenn sie vernünftig umgesetzt wird.

    Leider höre ich dann meistens das Argument mit dem fehlenden Strom.

    Wie johannes richtig beschrieben hat, werden die Verbrenner noch ein paar Jahre laufen und somit gibt es einen fließenden Übergang.

    In der Zeit kann man die Infrastruktur um- und ausbauen.

    Generell gibt es zu viele Fahrzeuge.

    Wenn es genügend autonome Fortbewegungsmittel gibt, dann braucht man schätzungsweise nur noch 20% des jetzigen PkW Bestandes.

    Die meiste Zeit stehen diese ja sowieso nur nutzlos in der Gegend herum.

    Ein weiterer Vorteil wäre zudem der geringere Energiebedarf für Herstellung und Betrieb.

    Das Problem mit der Menge von Akkus wäre dann auch nicht mehr so brennend.

    Das funktioniert aber nur, wenn alle ihr Verhalten überdenken und auch ändern.

    Individualverkehr ist wohl eine Modeerscheinung, die sich nicht jedes Land leisten kann.

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  • Ic

    Die meiste Zeit stehen diese ja sowieso nur nutzlos in der Gegend herum.

    Das ist bei unseren Motorrädern auch nicht anders. Wenn man das ganze Thema ganz nüchtern betrachtet, würden bei Autos auch 50 KW und bei Motorrädern 20 KW mit entsprechend kleinen Hubräumen vollkommen ausreichen. Warentransport müsste dann über auf die Schiene, Konsumverhalten enorm reduziert und die Wohnfläche / Person auf 30 m2 reduziert werden.

    Wer die finanziellen Möglichkeiten hat, lebt halt auch umweltschädlicher als jemand der diese nicht (z.B. Naturvölker) hat. Wer sich kein Motorrad leisten kann, verfährt auch keinen Sprit.

    Es bringt aber wenig, dass die Gesellschaft nun entzweit wird ( Stichwort Umweltsau...)

    Meiner Meinung nach geht das nur gemeinsam und wenn jeder zuerst einmal bei sich selbst anfängt bevor mit dem Finger auf andere zu zeigen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Oder unsere Politiker machen endlich mal wieder das, wofür sie gewählt und bezahlt werden. Das, was am besten für die gesamte Bevölkerung ist, nicht das, wonach von vergleichsweise wenig Leuten am lautesten geschrien wird. Oder sogar etwas, wo in einer Umfrage ein Großteil der Bevölkerung dagegen ist, weil sie einfach nicht die Informationen oder die Zeit oder den Intellekt haben, das Thema und dessen Auswirkungen vollständig zu erfassen. Weg von durch Rumschreien/Social Media/Medien bewirkte quasi-Volksabstimmungen und zurück zu unserem eigentlichen Konzept der parlamentarischen Demokratie mit Volksvertretern.

    Jetzt überleg mal wer so auf dem Land meist wohnt und wer der Wählerschnitt bei der aktuellen Regierungspartei ist. Dann zähle bitte eins und eins zusammen.

    Auch haben "die auf dem Land" viel mehr Stimmen als in der Stadt. Bedenke mal, wieviel Leute in einem Wahlkreis in der Stadt sind und wieviele auf dem Land...

  • Hab letztens mal einen Bericht auf YT vom CCC gesehen.

    Da wurde ein Bild gezeigt wie viel Platz 70 Leute auf der Straße benötigen wenn jeder mit dem Auto fährt.

    Sowie alle auf dem Fahrad und im Bus.

    Das Bild kann man sich gut vorstellen.

    Danach haben sie gezeigt wie das Bild wohl aussähe wenn alle nur noch mit einem Elektroauto fahren.

    Und danach wenn die Autos Autonom fahren.

    Ende vom Lied egal ob Elektro, Autonom oder Verbrenner, es müssen deutlich weniger werden!

    Da alle gleich viel Platz benötigen.


    Aktuell fahren im Schnitt 1,2 Personen in einem Auto.

    Mit dem Autonomen Fahren könnte dieser Wert sogar das erste mal unter 1 fallen.

    Eig. Total absurd.

    Obwohl ich elektrisch fahr bin ich klar der Meinung dass das Ziel sein muss weniger Fahrzeuge auf der Straße zu haben.

    Vor allem das Pendeln vom Land zur Stadt muss besser ausgebaut werden.

    Der weiße Reiter :D

  • wenn du mich fragst, muss vor allem der Zwang zum Pendeln reduziert werden mit dezentralerer Infrastruktur, neuen Arbeitsmodellen etc.

    Das wäre ein riesiger Punkt. Mehr Akzeptanz für HomeOffice. Die meisten Besprechungen finden doch eh schon via Webex / Skype statt (zumindest bei uns), also wozu überhaupt jeden Tag persönlich erscheinen, wenn man dann eh nur am Rechner hängt. Aber viele Chefs sind da noch recht konservativ unterwegs und sehen es nicht gerne, wenn man von daheim aus arbeitet.

  • Sony präsentiert nun auch ein E Auto. Mal sehen wann Aldi und Obi E Autos auf den Markt bringen. Deutsche Automobilbauer scheinen von allen Seiten Wettbewerb zu bekommen. Deutschlands Schlüsselindustrien verlieren immer mehr. Maschinenbau und Automobilsektor verlieren in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung.

    https://www.welt.de/wirtschaft/art…lektroauto.html

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • wenn du mich fragst, muss vor allem der Zwang zum Pendeln reduziert werden mit dezentralerer Infrastruktur, neuen Arbeitsmodellen etc.

    Wäre für alle vorteilhaft. Allein die gewonnene Zeit, die man nicht nutzlos auf der Straße verbringt, würde die Wirtschaft unterstützen.

    Und für diejenigen, die auf der Straße arbeiten müssen, wäre es wesentlich entspannter.

  • Allein die gewonnene Zeit, die man nicht nutzlos auf der Straße verbringt, würde die Wirtschaft unterstützen.

    Auch die Lebensqualität der Menschen (stressbedingte Krankheiten, tote Lebenszeit....)

    Denke auch, dass dies der richtige Ansatz ist! Schont die Umwelt und entlastet den Menschen.

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  • Sony präsentiert nun auch ein E Auto. Mal sehen wann Aldi und Obi E Autos auf den Markt bringen. Deutsche Automobilbauer scheinen von allen Seiten Wettbewerb zu bekommen. Deutschlands Schlüsselindustrien verlieren immer mehr. Maschinenbau und Automobilsektor verlieren in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung.

    https://www.welt.de/wirtschaft/art…lektroauto.html

    tja, frag mal Nokia was die grade machen.


    Aber nein, es wurde lieber Schummelsoftware entwickelt...

  • wenn du mich fragst, muss vor allem der Zwang zum Pendeln reduziert werden mit dezentralerer Infrastruktur, neuen Arbeitsmodellen etc.

    Stimme ich zu, ist aber leider nicht überall durchzusetzen bzw eher bei Büromenschen.
    Man darf ja nicht vergessen das der Großteil der Arbeitnehmer direkt in der Produktion tätig ist, z.B. Industrie.
    Da ist sowas ja nun leider nicht möglich, da gibt es eigl auch kaum Möglichkeiten außer iwie Wohnungen in der Nähe der Arbeit.
    Aber das gibt ja glaube ich nur noch mehr tote "Dörfer", wenn man sich da teilweise an vergangene Konzerne erinnert.

  • Man darf ja nicht vergessen das der Großteil der Arbeitnehmer direkt in der Produktion tätig ist, z.B. Industrie.

    So klein ist der Anteil der Büroarbeiter aber auch nicht. Erstbestes Google-Suchergebnis liefert 45% (Stand 2016) laut Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (Immer mehr Deutsche arbeiten im Büro)

  • Das ist mir schon klar, ich hab da aber dann doch in Richtung Industrie geguckt.
    Da ist es meist eher 3/4 zu 1/4 Büroleute.

    Ich befürchte aber das die meisten Arbeitgeber dem Homeoffice nicht stattgeben, eher werden die Stellen ins Ausland outgesourced oder man holt sich Arbeitskräfte aus dem Ausland die weniger Ansprüche haben und nicht so viel "meckern".
    Grade Kleinbetriebe werden das auf keinem Fall mitmachen, zumindest welche die eher traditionell unterwegs sind, moderne Hipster geprägte Unternehmen leben die Homeoffice Struktur ja schon längst.
    Finde ich eigl auch nicht schlecht, warum immer 8 Stunden stur auf dem Bildschirm im Büro glotzen.

  • Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema mit der Zukunftsaussicht! ;Meiner Meinung nach, sehr zutreffend beschrieben:

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mob…e=pocket-newtab

    Treffend, aber nun wirklich nicht neu.

    CO2 reduzieren klappt mit Elektroautos ganz gut, aber nicht für alle und jeden oder jede Situation. Und man hat trotzdem keinen Platz und Stau. CO2 reduzieren klappt aber auch mit ÖPNV sehr gut, damit kann man auch Platzbedarf und Stau reduzieren. Damit reduziert sich sogar der CO2 Ausstoß der verbleibenden PKW, egal ob Elektro oder Verbrenner.

    Nur damit ÖPNV akzeptiert respektive genutzt wird, muss er halt attraktiv sein. Ist jetzt keine neue Erkenntnis und etwas, dass jeder Landbewohner oder Einwohner einer Stadt ohne S-Bahn bestätigen wird. S-Bahn, weil die meisten Städte mit funktionierendem ÖPNV eine S-Bahn (und weitere Bahnen, Busse etc.) haben. Kenne in Deutschland keine Stadt ohne S- oder U-Bahn, in der der ÖPNV funktioniert.

    Eine Lösung präsentiert der gute Herr aber leider nicht.

  • Kenne in Deutschland keine Stadt ohne S- oder U-Bahn, in der der ÖPNV funktioniert.

    Treffend, aber nun wirklich nicht neu.

    Eine Lösung präsentiert der gute Herr aber leider nicht.

    Der Artikel bringt es aber auf dem Punkt: Da sich die Menschheit so schnell vervielfacht hat, funktioniert das System "Individualverkehr" nicht mehr. E Autos alleine sind da nicht die Lösung.

    Einige gute Ansätze wie:

    https://www.moia.io/de-DE

    laufen ja bereits. In 5 Jahren kann man das Land eh nicht umkrempeln, an guten Ideen mangelt es aber sicherlich nicht.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Es gibt Jobs, z.B. im Gesundheitssektor, da müssen die Menschen auch z.B. an den Weihnachtsfeiertagen früh morgens zur Arbeit, so auch mein Schatz letztes Weihnachten. Arbeitsbeginn so 6:30 Uhr, nur fährt der erste Stadtbus erst gut eine Stunde später. Man ist also ohne eigenes Auto aufgeschmissen.

    Ich musste kürzlich zum Doc und durfte nicht selbst fahren. Also den Stadtbus benutzt. Beim reinfahren roch es nach richtig altem Schweiz, später beim heimfahren nach erbrochenem. Ich muss nicht erwähnen das ich nach meiner ambulanten OP keinen Sitzplatz im Bus ergatterte...

    Zitat

    Nahverkehrssysteme vor eurer Haustür, die ihr ganz nach Bedarf nutzen könnt. Sie sind selten verspätet, sauber, ihr habt einen Sitzplatz und WLAN. Der nächste Bahnhof hat den Sexappeal von modernen Flughäfen.

    Ja, liest sich toll, entspricht heute nicht ansatzweise der Realität (siehe oben) und ich muss beim lesen unweigerlich an den Flughafen BER denken. 2030, niemals.

  • Ich musste kürzlich zum Doc und durfte nicht selbst fahren. Also den Stadtbus benutzt. Beim reinfahren roch es nach richtig altem Schweiz, später beim heimfahren nach erbrochenem. Ich muss nicht erwähnen das ich nach meiner ambulanten OP keinen Sitzplatz im Bus ergatterte...

    Ich fahre derzeit ziemlich viel Bus und bekomme nichts dergleichen mit. Außer das immer mal kein Sitzplatz da ist. Ist halt so.

  • Dass das so ist und keiner ein anrecht auf einen Sitzplatz in einem öffentlichen Verkehrsmittel hat ist schon klar.

    Es sollte auch nur das erlebte wiedergeben und darauf hinweisen das der verlinkte Artikel wohl eher Wunschdenken ist und ich daran zweifle, dass sich das in den nächsten 10 Jahren zur in dem Artikel beschriebenen Art ändern wird.

  • Dass das so ist und keiner ein anrecht auf einen Sitzplatz in einem öffentlichen Verkehrsmittel hat ist schon klar.

    Es sollte auch nur das erlebte wiedergeben und darauf hinweisen das der verlinkte Artikel wohl eher Wunschdenken ist und ich daran zweifle, dass sich das in den nächsten 10 Jahren zur in dem Artikel beschriebenen Art ändern wird.

    Ich denke schon, dass man das in 10 Jahren ändern kann. Bisher habe ich nur noch von keinem der Leute, die in einer Position sind, die notwendigen Änderungen durchzuführen, irgendeinen Plan in die Richtung gehört. Mehr Elektro, mehr Öffentliche. Wie ist ja nebensächlich.