Führerschein - Gesundheits- und Fahreignungsüberprüfung in regelmäßigen Abständen?

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  • als fast Ü60 halte ich das (Prüfung der Fahrtüchtigkeit im Alter) für eine Bevormundung ohnesgleichen. Und dann soll ich für die Pürfung noch zahlen?

    Ich will es mal so sagen: auch mich nerven manchmal senile Leute, aber genau die haben unser Land aufgebaut und denen gebürt Respekt und Hilfe. Ich helfe doch auch der "alten Oma" über die Straße, warum passe ich denn dann nicht einfach etwas mehr auf die Leute im Straßenverkehr auf?? Und wenn die langsamer fahren als erlaubt, ist es denn sooo wichtig , daß ICH schneller fahren kann???? Dann fahre ich halt auch mal langsam und versuche diese auch nicht zu bedrängen, einfach etwas mehr auf diese Leute aufzupassen.

    Das muß doch möglich sein. Auch die wollen mal von a nach b fahren.

    WIe schon andere sagten: betrunkene, zugekiffte und sonstige sind ein größeres Risiko, und das ist alles vermeidbar - alt werden nicht!!!

    Absolut deiner Meinung, vor allem finde ich das schlimm, wenn Leute das fordern, die grad vielleicht 25 oder 30 Jahre alt sind und topgesund sind. Glaubt mir, die Zeit zwischen bei mir 30 und 50 vergeht wie im Flug, und schneller, als ihr alle es euch vorstellen könnt, seid ihr in nem Alter, in dem Zipperlein anfangen. Und da wollt ihr nicht abhängig sein von irgendwelchen Beamten oder Behörden oder Arztkontrollen. Sondern ihr wollt auch, dass man euch als mündigen Bürger behandelt, der es sehr wohl selbst entscheiden kann, wann er den Lappen abgibt. Bei eindeutig nicht mehr vorhandener Fahrtauglichkeit ist das was anderes (Demenz, Parkinson etc). Aber was, wenn genau 1% Sehtauglichekti fehlt (von der sonst willkürlich festgelegten Grenze), 1% Hörtauglichkeit, 2% Wendehaltsfähigkeit oder 2% Reaktionsvermögen? Dann soll alles Restliche wie charakterliche Eignung, sonstige Fahrfähigkeiten (vorausschauendes Fahren) nicht mehr zählen? Ich empfinde das als Bevormundung und unnötige weitere Bürokratie.

    Ich bin noch nicht an solchen Grenzen, aber mit 50 kommst du langsam dahin (manche mit 60), dass dir bewusst wird, dass das Alter Schwächen offenbaren könnte, aber du siehst auch deine Stärken und Vorteile gegenüber den Jungspunden..

    Und diese ewige Hysterie mit den Alten, sorry. Wenn ein 90-jähriger Geisterfahrer mal einen Unfall verursacht, macht die Blödzeitung dreimal im Jahr gleich ein Riesenbohei. In meiner Lokalzeitung lese ich JEDEN Montag/Dienstag von den Unfällen in Bayern am Wochenende, immer mit Toten, fast immer nach der Disko und unter Beteiligung sehr junger Disco-Gänger etc. Meist Alkohol, oder aus der Kurve geflogen wegen Nichtbeherrschung des Fahrzeugs oder Angeberei. Es gibt böse zungen, die behaupten, dass menschen unter 30 überhaupt keinen Führerschein bekommen sollte, wegen der vielen Hormone im Blut ;) Und dann käme zu Recht auch hier ein Aufschrei (obwohl die Unfallzahlen dann bestimmt auch rapide zurückgehen würden), denn zu unterschiedlich sind die Menschen.

    Wenn also strenge Kontrollen und Sanktionen, dann dort, wo es sich auch massenweise lohnt und bei Faktoren, die man beeinflussen kann (Alkoholkonsum, Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit, Raserei und Rennen, nachgewiesenes asoziales Verhalten, charakterliche Unreife. Auch Doofheit, IQ?, schließlich ist das System der Verkehrszeichen ja ne eigen Sprache, die eine gewisse Intelligenz voraussetzt).

    Man kann nun sagen, dass man überall Kontrollen einführen sollte (gesundheitliche, psychologische etc.), weil ja jeder Unfall, der weniger passiert, dies rechtfertigt.Aber, Vorsicht, dann kann es jeden von uns schneller treffen als womöglich gedacht.!!! ;) Irgendwas findet sich immer. Und: Es kann in unserer so tollen neoliberalen Gesellschaft dann auch ganz schnell ein Geschäftsmodell draus werden. Man bedenke nur, wie wenige den charakterlichen "Idiotentest" bestehen, ohne Tausende von Euro in Vorbereitungskurse gesteckt zu haben. Gab schon interessante Sendungen zu dem Thema, dem Zusammenspiel der Behörden(-mitarbeiter) und der Seminaranbieter etc. Hat jetzt nicht ganz eng was mit Gesundheitskontrollen zu tun, aber auch da möchte ich nicht von willkürlichen Grenzen/Gesetzen abhängig sein oder fremden Menschen, die mich vielleicht ohne mich zu kennen, schnell in irgendwelche Schubladen stecken oder finanzielle oder andere ideologische Interessen verfolgen. Immer vorsichtig sein, bevor man dem Staat, Behörden, Institutionen mehr Kontrolle in die Hand gibt. Die kriegst du nie zurück!

    Alterskontrollen heißt, auch mengenmäßig, mit Kanonen auf Spatzen schießen (prozentual weniger Unfälle, mehr Blechschäden). Charakterkontrollen bei unter 30-Jährigen und striktes Alkoholverbot (und Entzug der Fahrerlaubnis bei entsprechendem Fehlverhalten), Führerschein-Entzug bei Verkehrsrambos, DAS würde eher Sinn ergeben. Meine bescheidene Meinung.

    Einmal editiert, zuletzt von FrankMucTR07 (31. Januar 2019 um 21:17)

  • Ich selbst bin jetzt knapp 60 und zZt noch relativ fit. Eine irgendwie geartete Wiederholungsprüfung, ab z.B. 65 Jahre, würde ich begrüßen. Wie das aussehen soll entscheiden leider, wie so oft die falschen. Erstmal wird da nix passieren, weil da is die Autolobby vor und noch haben die Alten die Kohle.

    Beim Thema Straßenverkehrstauglichkeit halten wir unds alle selbst für ziemlich unfehlbar und nur wenige sind so vernünftig freiwillig ‚abzutreten‘. Ich hoffe ich gehöre zu den Vernünftigen, aber sicher bin ich nicht.

    Sehen: Als Augenotiker habe ich regelmäßig ältere (auch jüngere) Leute bei mir, die schlecht sehen. Bei den Alten ist oft auch mit Brille das Sehen schlecht. Diese Menschen sind of sehr uneineinsichtig und reden sich damit raus, dass sie ja nur selten fahren, nur bekannte Strecken, nicht im Dunklen etc. Eine Handhabe habe ich da nich. Kann nur versuchen an die Vernunft zu appellieren. In Deutschland ist eine Mindestsehschärfe pro Auge von 70% vorgeschrieben. Nicht selten sind aber Menschen mit Sehschärfen unter 50% unterwegs.

    Demenz: Eine Familie hat dem dementen Vater das Auto weggenommen, weil sie sich nicht anders zu helfen wussten. Was macht der gute Mann? Geht ins Autohaus und kauft sich ein Neues. (Das hab ich mir nicht ausgedacht)

    Alles nicht so einfach... 🙄

    Gruß Ulli

    XSR 700 in Garage-metal, Evotech KZ-Halter, Barracuda S-LED Blinker B-Lux, V-trec verstellbarer Hebelsatz, Barracuda Sturzpads, Oxford Touring Griffheizung, Michelin Pilot Power, Tachoverlegung, Wilbers progr. Gabelfedern, Wilbers Federbein 640 Adjustine ... to be continued...:klatschen:toeff

  • ....

    Und tut mir leid das hat nichts mit Bevormundung zu tun, und wenn jemand wegen seiner Körperichen Verfassung statt 100 nur mit 60/70 auf der Straße rumgurkt , dann provoziert und verleitet dieser andere da zu gefährlichen Überholmanövern.

    Sorry, aber wer sich "provozieren" lässt und dann noch ein Überholmanöver fährt, das "gefährlich" ist (jedes "gefährliche" Überholmanöver ist Fahr- UND Charakterfehler!), dem gehört CHARAKTERLICH, unabhängig vom Alter der Führerschein entzogen, eher auf jeden Fall als dem Alten, der mit 60 oder 70 rumgurgt, aber seine Geschwindigkeit immerhin seinen Fähigkeiten anpasst.

  • Sorry, aber wer sich "provozieren" lässt und dann noch ein Überholmanöver fährt, das "gefährlich" ist (jedes "gefährliche" Überholmanöver ist Fahr- UND Charakterfehler!), dem gehört CHARAKTERLICH, unabhängig vom Alter der Führerschein entzogen, eher auf jeden Fall als dem Alten, der mit 60 oder 70 rumgurgt, aber seine Geschwindigkeit immerhin seinen Fähigkeiten anpasst.

    Tja und das ist jetzt mal ein Beispiel das du das noch nicht zu Ende denken tust.

    Als Beispiel : wenn dieser Jenige der sich zu einen riskanten Überholmanöver provozieren läst und dann voll in den Gegenverkehr einschlägt so wie es im Dezember letzten Jahres einen guten Freund von mir erging dann möchte ich gerne deine Meinung noch mal hören.

    Klar ist der Überholende schuld , das war der Grund für den Unfall. Die Ursache die alles auslöst war da aber ein Rentner der bei optimalen Wetterbedingungen, laut Unfallbericht der Polizei deutlich zu langsam war und den Verkehr behindert hat. Tja mein Kunpel hatte halt Pech war zur falschen Zeit am falsch Platz, das Fazit ein toter ( der überholt hat Vater von 3 Kindern) ein Schwerverletzter, nämlich mein Kumpel der mittlerweile 4 mal an den Beinen operiert wurde.

    Was ich damit sagen will ist das durch solche Aktionen unschuldige mit reingezogen werden können, mein Kumpel hat zwar keine Schuld hat aber ein Menschen mit auf dem Gewissen ( so fühlt er sich). Also bitte mal etwas weiter als nur über den Tellerrand blicken. :bier

    :bier :rocker :D :freak

  • Randnotiz: In UK stehen ganz offiziell Schilder "Allow overtaking - Frustration kills." (Nicht auf den exakten Wortlaut festnageln.)

    Ansonsten darf ich nach der Logik auch mit 2 Promille fahren. Dann halt nur 30 km/h weil ich mir ja meiner (temporär) eingeschränkten Fähigkeiten bewusst bin. :denk

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • ehemaliges Mitglied 31. Januar 2019 um 23:41

    Hat den Titel des Themas von „Führerschein - Gesundheits- Fahreignungsüberfung in regelmäßigen Abständen?“ zu „Führerschein - Gesundheits- und Fahreignungsüberprüfung in regelmäßigen Abständen?“ geändert.
  • Tja und das ist jetzt mal ein Beispiel das du das noch nicht zu Ende denken tust.

    Als Beispiel : wenn dieser Jenige der sich zu einen riskanten Überholmanöver provozieren läst und dann voll in den Gegenverkehr einschlägt so wie es im Dezember letzten Jahres einen guten Freund von mir erging dann möchte ich gerne deine Meinung noch mal hören.

    Klar ist der Überholende schuld , das war der Grund für den Unfall. Die Ursache die alles auslöst war da aber ein Rentner der bei optimalen Wetterbedingungen, laut Unfallbericht der Polizei deutlich zu langsam war und den Verkehr behindert hat. Tja mein Kunpel hatte halt Pech war zur falschen Zeit am falsch Platz, das Fazit ein toter ( der überholt hat Vater von 3 Kindern) ein Schwerverletzter, nämlich mein Kumpel der mittlerweile 4 mal an den Beinen operiert wurde.

    Was ich damit sagen will ist das durch solche Aktionen unschuldige mit reingezogen werden können, mein Kumpel hat zwar keine Schuld hat aber ein Menschen mit auf dem Gewissen ( so fühlt er sich). Also bitte mal etwas weiter als nur über den Tellerrand blicken. :bier

    Also plötzlich ausscherende Fahrer habe ich oft erlebt, das waren immer eher Jüngere, die durch Handy oder was auch immer abgelenkt waren. Außerdem ist diese Argumentation unredlich. Du schriebst von Leuten, die mit 60 und 70 rumgurken und die zu gefährlichen Überholmanövern provozieren. Du schriebst nicht davon, dass die auch zickzack fahren. Klar machen auch Senioren Fahrfehler, aber dass Senioren nun beim Überholen links rüberziehen ist nun wohl nicht ein spezifisches Seniorenproblem. Das erleb ich altersunabhängig öfters. Deswegen fahr ich beim Überholen auch immer sehr weit links, fast am Straßenrand des Gegenverkehrs und lass das überholte Auto keine Sekunde aus den Augen. Dein Beispiel vom Bekannten ist ein trauriger Fall, aber nur ein unbeholfener Versuch, deine Argumentation zu retten. Du kannst natürlich jetzt jeden Unfall mit einem Senioren zitieren, und ich kann dir für jeden dieser Fälle wahrscheinlich einen Unfall mit einem Jüngeren nennen, der auch beim Überholen links rüberzog. Das bringt nichts. Ich finde es immer noch ungefährlicher, einen langsamen Senior/IN schnell zu überholen, der 60 oder 70 fährt, als einen Jüngeren, der 80 fährt und selbst beim Überholen nicht in den Rückspiegel schaut oder sich durch meinen Überholvorgang vllt sogar provoziert fühlt und noch Gas gibt. Das ist aus meiner Erfahrung viel häufiger der Fall. Ich bleibe bei meiner Grundaussage, wohl über den Tellerrand schauend: Wer sich im Straßenverkehr zu "gefährlichen Überholmanövern" "provozieren" lässt, ist charakterlich nicht gerade ein Vorbild im Straßenverkehr und sollte zumindest dann etwas stiller sein, wenn es darum geht, bei anderen Verkehrsteilnehmern "Fahrtüchtigkeit" feststellen zu wollen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von FrankMucTR07 (1. Februar 2019 um 00:01)

  • Ansonsten darf ich nach der Logik auch mit 2 Promille fahren. Dann halt nur 30 km/h weil ich mir ja meiner (temporär) eingeschränkten Fähigkeiten bewusst bin. :denk

    Die Logik versteh ich nicht. Es ist verboten mit 2 Promille Auto/Bike zu fahren. Es ist aber nicht verboten, als 80-Jähriger mit Tempo 70 über die Landstraße zu fahren. Und jeder muss seine Fähigkeiten täglich anpassen. Weil der Mensch im Dunkeln oder bei Nebel nicht so weit sieht, fährt er langsamer/angepasster. Bei Schnee und Glatteis ebenfalls. Und manche Ältere oder Anfänger fahren eben langsamer, weil sie noch nicht oder nicht mehr so sicher sind. Sie alle dürfen das und das ist auch völlig legitim und kein Grund, diese Personengruppen unter Fahruntüchtigkeitsgeneralverdacht zu stellen. Und dass man seine Fähigkeiten anpasst, ist ebenfalls legitim und hat noch niemand dazu veranlasst, dann auch das angepasste Fahren unter Alkoholeinfluss für logisch zu halten. Insofern nehme ich deinen Einwurf als rhetorisch und nicht ganz ernst gemeint ;)

  • Also plötzlich ausscherende Fahrer habe ich oft erlebt, das waren immer eher Jüngere, die durch Handy oder was auch immer abgelenkt waren. Außerdem ist diese Argumentation unredlich. Du schriebst von Leuten, die mit 60 und 70 rumgurken und die zu gefährlichen Überholmanövern provozieren. Du schriebst nicht davon, dass die auch zickzack fahren. Klar machen auch Senioren Fahrfehler, aber dass Senioren nun beim Überholen links rüberziehen ist nun wohl nicht ein spezifisches Seniorenproblem. Das erleb ich altersunabhängig öfters. Deswegen fahr ich beim Überholen auch immer sehr weit links, fast am Straßenrand des Gegenverkehrs und lass das überholte Auto keine Sekunde aus den Augen. Dein Beispiel vom Bekannten ist ein trauriger Fall, aber nur ein unbeholfener Versuch, deine Argumentation zu retten. Du kannst natürlich jetzt jeden Unfall mit einem Senioren zitieren, und ich kann dir für jeden dieser Fälle wahrscheinlich einen Unfall mit einem Jüngeren nennen, der auch beim Überholen links rüberzog. Das bringt nichts. Ich finde es immer noch ungefährlicher, einen langsamen Senior/IN schnell zu überholen, der 60 oder 70 fährt, als einen Jüngeren, der 80 fährt und selbst beim Überholen nicht in den Rückspiegel schaut oder sich durch meinen Überholvorgang vllt sogar provoziert fühlt und noch Gas gibt. Das ist aus meiner Erfahrung viel häufiger der Fall. Ich bleibe bei meiner Grundaussage, wohl über den Tellerrand schauend: Wer sich im Straßenverkehr zu "gefährlichen Überholmanövern" "provozieren" lässt, ist charakterlich nicht gerade ein Vorbild im Straßenverkehr und sollte zumindest dann etwas stiller sein, wenn es darum geht, bei anderen Verkehrsteilnehmern "Fahrtüchtigkeit" feststellen zu wollen. ;)

    Ich weiß nicht was du versuchst mir zu unterstellen, weil der letzte Satz vermutlich direkt an mich gerichtet ist. Ich persönlich lasse mich nich von anderen Verkehrsteilnehmer wenig provozieren. Ich geh aber mit offenen Augen durch leben und sehe das bei uns in der Region die älteren immer mehr zunehmen im Verkehr, und sehe auch das viele starke Probleme haben mit der aktuellen Verkehrslage, weil sie meist körperlich nicht mehr fit genug sind. Viele sind einfach überfordert mit der Situation. Auch sind bei uns regional die schweren Unfälle wo ältere daran beteiligt gewesen sind im starken Zuwachs. Ich habe auch nirgends behauptet das junge Fahrer keine Unfälle oder Fahrfehler bauen.

    Auch bin ich da gegen jemanden die Führeschein wegen seines Alters wegzunehmen, hab ich auch nirgends behauptet. Aber ich bin dafür ab einen gewissen Alter sollte man die Leute dazu verpflichten sich einer Gesundheitlichen Untersuchung in regelmäßigen Abständen zu unterziehen, wo man dann den ein oder anderen Anraten kann, und auch aufzeigen kann das er körperlich oder auch geistig nicht mehr in der Lage ist aktiv am Verkehr teilnehmen.

    :bier :rocker :D :freak

  • Die Logik versteh ich nicht. Es ist verboten mit 2 Promille Auto/Bike zu fahren. Es ist aber nicht verboten, als 80-Jähriger mit Tempo 70 über die Landstraße zu fahren. Und jeder muss seine Fähigkeiten täglich anpassen. Weil der Mensch im Dunkeln oder bei Nebel nicht so weit sieht, fährt er langsamer/angepasster. Bei Schnee und Glatteis ebenfalls. Und manche Ältere oder Anfänger fahren eben langsamer, weil sie noch nicht oder nicht mehr so sicher sind. Sie alle dürfen das und das ist auch völlig legitim und kein Grund, diese Personengruppen unter Fahruntüchtigkeitsgeneralverdacht zu stellen. Und dass man seine Fähigkeiten anpasst, ist ebenfalls legitim und hat noch niemand dazu veranlasst, dann auch das angepasste Fahren unter Alkoholeinfluss für logisch zu halten. Insofern nehme ich deinen Einwurf als rhetorisch und nicht ganz ernst gemeint ;)

    Richtig, man passt seine Geschwindigkeit seinen Fähigkeiten an. Und was ist wenn die Fähigkeiten unter ein gesetztliches Level (wie zb. die besagten 70% Sehfähigkeit) rutschen und er/sie es sich nicht eingestehen möchte?

  • Wiederkehrende Eignungsprüfungen für Führerscheinbesitzer ? Ja warum nicht. Aber nicht altersabhängig. Und einheitlich für...weiss nicht ...ganz EU/Europa ? Gibts ja teilweise schon für den Schwer-/Berufsverkehr.

    Für viele Berufe, oder auch andere Arten der Personen/Güter- Beförderungen muss man regelmässige Ratings ablegen.

    Ich muss zugeben ich bin mir selber gar nicht sicher ob ich nach mittlerweilen ~25 Jahren aus dem Stand noch einmal die theoretische Prüfung bestehen würde.
    Was die körperlichen Vorraussetzungen wie Reaktionszeit, Hör und Sehvermögen usw betrifft, müsste man halt mal eine riesen Feldstudie durchführen und herausfinden, wo sinvollerweise die Toleranzgrenzen liegen. Mit scheinbar überforderten Verkehrsteilnehmern ALLEN Alters hab ich tag täglich zu tun. Da würde ich mir oft gerne eine Überprüfung der "Fahrtauglichkeit " wünschen.

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    - Zard Auspuffanlage

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  • Wiederkehrende Eignungsprüfungen für Führerscheinbesitzer ? Ja warum nicht. Aber nicht altersabhängig. Und einheitlich für...weiss nicht ...ganz EU/Europa ? Gibts ja teilweise schon für den Schwer-/Berufsverkehr.

    Für viele Berufe, oder auch andere Arten der Personen/Güter- Beförderungen muss man regelmässige Ratings ablegen.

    Ich muss zugeben ich bin mir selber gar nicht sicher ob ich nach mittlerweilen ~25 Jahren aus dem Stand noch einmal die theoretische Prüfung bestehen würde.
    Was die körperlichen Vorraussetzungen wie Reaktionszeit, Hör und Sehvermögen usw betrifft, müsste man halt mal eine riesen Feldstudie durchführen und herausfinden, wo sinvollerweise die Toleranzgrenzen liegen. Mit scheinbar überforderten Verkehrsteilnehmern ALLEN Alters hab ich tag täglich zu tun. Da würde ich mir oft gerne eine Überprüfung der "Fahrtauglichkeit " wünschen.

    Mit der Theoretischen Prüfung kann ich dir sagen, das wir das letztes Jahr aus Spaß im Freundeskreis mal das gemacht haben ( da hat ein Fahrlerer seinen 50en gefeiert) und wir sind alle durchgefallen. Muß aber auch sagen das viele da an bestimmten Wortwahlen und Formulierungen gescheitert sind.

    :bier :rocker :D :freak

  • Ich will es mal so ausdrücken. Im Alter von 50+ hat man die Sturm- und Drangzeit bereits durchlaufen und kann darüber berichten wie es in der Jugend war. Wenn allerdings die "Jünglinge" hier über Menschen im fortgeschrittenen Alter berichten, ließt sich das schon teilweise sehr anmaßend und abwertend. Vielleicht denkt ihr mal darüber nach...

  • Richtig, man passt seine Geschwindigkeit seinen Fähigkeiten an. Und was ist wenn die Fähigkeiten unter ein gesetztliches Level (wie zb. die besagten 70% Sehfähigkeit) rutschen und er/sie es sich nicht eingestehen möchte?

    Ich halte im Prinzip nichts von so willkürlich festgelegten Prozentzahlen und würde da eher schon eine praktische Fahrprüfung präferieren. Denn Sehen (z.B.) hat auch viel mit Erkennen, Erwarten, Aufmerksamkeit und vorausschauendem Fahren zu tun. Was nützen 100% Sehschärfe, wenn viele Anfänger zum Beispiel verkrampft nur auf den Bereich 5 bis 10 Meter vor ihrem Pkw hinschauen? Alle 5 bis 10 Jahre eine Nachprüfung hielte ich für sinnvoll, wenn man überhaupt Fan von dieser Art Bevormundung ist. Dann aber für ALLE (keine Altersdiskriminierung), denn bei manchen, vor allem Jüngeren, fragt man sich schon auch, wie sie den Schein bekommen haben.

    Konkret zu deiner Frage. Wenn ein Grenzwert besteht (hier. 70%) und kein Spielraum vorgesehen ist, dann auch hier: keine Altersdiskriminierung und wenn, dann Sehtest für alle Altersgruppen in bestimmten Abständen verpflichtend!

    Wenn es einem aber wirklich um Sicherheit im Straßenverkehr geht, dann bin ich der Meinung, da eingreifen, wo es massenhaft was bringt. Und hier wäre ein Charaktertest und psychologische Tauglichkeitsprüfung angebrachter. Und wer zweimal mit Alkohol am Steuer erwischt wird: Lappen auf Lebenszeit wech! ICH fühle mich durch solche Leute, übermüdete Lkw-Fahrer und Rowdys, die mit einem Fahrzeug einen Minderwertigkeitskomplex kompensieren wollen, stärker und realer bedroht, als durch ein paar unsichere Alte.

  • @all

    Wie ist das eigentlich mit den Kosten? Muss dafür jeder selber aufkommen oder zahlt das alles Vater Mutter Staat?

    Ich nehme an, dass weder Augenoptiker*innen, noch Ärzte*innen und genau so wenig Fahrlehrer*innen das Prozedere unentgeltlich übernehmen dürften.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (1. Februar 2019 um 20:23)

  • Hallo,

    muss ich mir Sorgen machen wenn ich dieses Jahr wieder zum Treffen komme? Einige sehen das ja realistisch die sind dann wahrscheinlich Ü50, andere machen mir da schon ein wenig Angst. Muss ich meinen Lappen abgeben? Dann immer wieder, dass die Alten den Verkehr aufhalten. Die schnelleren Fahrer sind nicht unbedingt die Besseren. Nachprüfungen für alle machen sicherlich Sinn aber eben nicht nur die Alten! Die Kosten hängen sicherlich vom Umfang der Tests/Prüfungen ab und werden wir selbst berappen dürfen. Mein Votum es wäre Vernünftig aber ich bin dagegen.

    Viele Grüsse

    Oskar

    Bj.48

  • @all

    Wie ist das eigentlich mit den Kosten? Muss dafür jeder selber aufkommen oder zahlt das alles Vater Mutter Staat?

    Da kann man drauf wetten, dass sowohl die Zeit als auch das Geld natürlich vom Steuerzahler selbst aufgebracht werden müssen. Je nach Lobbyarbeit kann es natürlich wie immer Ausnahmeregelungen geben für Eliten wie Apotheker, Ärzte, Geldadel oder Dienstadel (Beamte, dürfen ja jetzt schon weniger Versicherungsbeiträge zahlen. Warum eigentlich? Weil sie träge und langsam fahren wie die "Alten" oder weil sie fahren wie sie arbeiten?) oder sonstige wichtigere Menschen. Allein schon deshalb bin ich gegen jede neue bürokratische Regel, die nur Zeit und Geld fressen wird. Passt in mein Weltbild von der zunehmend an Konsum orientierten, unkritischen deutschen Merkel-"Jugend", dass vonehmlich Jüngere hier kein Gespür mehr zu haben scheinen und nach mehr Kontrolle schreien. Natürlich könnte man über Einzelheiten reden, aber da es hier wohl eher keinen Kompromiss zu geben scheint, positioniere ich mich bei einer Entweder-oder-Entscheidung klar gegen mehr Kontrollen. Einzelbeispiele kann man immer finden, aber ich habe in den ca 30 Jahren, seit ich Führerschein habe, NICHT die alten unsicheren Menschen als Hauptproblem im Straßenverkehr ausmachen können, wohl aber viele andere, die ich mir aufzuzählen erspare (bzw. z.T schon oben aufgezählt habe).

  • Mich beunruhigt eher das Phänomen, dass immer mehr Anti Depressiva Medikamente verschrieben werden. Stellen psychisch Kranke, bzw. die Einnahme von solchen Mitteln, eine Gefahr im Straßenverkehr dar? Wie sehen da die Kontrollen bei ärztlichen Fahrverboten aus?


    Wie man sieht, können die Behörden sehr viele zusätzliche Kontrollen einrichten. Wieso sollen Verkehrsteilnehmer nur wegen ihres Alters verstärkt kontrolliert werden? Ferner ist zu bedenken, dass die Zahl der Verkehrstoten p.a. relativ gering und in den letzten Jahrzehnten drastisch rückläufig sind.

    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2…nungen-wie-2007

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Thema Kosten:

    Nehmen wir einfach mal an, es käme folgende Regelung: Bis 65 Jahre alle 10 Jahre einen Check, ab 65 alle 5 Jahre. So ein Check könnte einen Sehtest (max 20 Euro), und einen halbe Stunde für eine lockere Runde mit einer Art Fahrlehrer im eigenen Auto oder gar im Simulator bedeuten. Sowas sollte mit max. 50 Euro zu Buche schlagen. Das wären also im schlimmsten Fall im Mittel rund 10 Euro im Jahr. Also geschenkt.

    Thema Testbedingungen:

    Ich finde den Vorschlag gut, dass da nicht nur gezielt die älteren Fahrerenden (immer noch irgendwie lustig, diese genderneutralen Formulierungen) zum Check oder zur Weiterbildung müssten, sondern ganz einfach alle. Außerdem kann es ja eigentlich nur darum gehen, gewisse Mindeststandards in Praxis auf der Straße zu überprüfen, z. B. die Regelsicherheit bei Vorfahrtsfragen und die Fähigkeit, sich z.B. an Geschwindigkeits- oder sonstige Begrenzungen zu halten.

    Wenn man daneben noch den einen oder anderen Praxistipp bekommt, z.B. bezüglich des vorrausschauenden und energiesparenden Fahrens, wäre das doch eine prima Sache. Für die zahllosen Mitbürger, die gerne von Ampel zu Ampel sprinten statt einfach in der (soweit vorhanden) grünen Welle ruhig mitzuschwimmen, würden sich diese 10 Euro pro Jahr sogar mehrfach rentieren. Und wer weiß, ob dadurch, zusammen mit optimierten Ampelschaltungen, nicht sogar das eine oder andere Fahrverbot vom Tisch käme.

  • Nochmal das Analogon zur Fliegerei:

    Und wenn dann so ein Test zeigt, dass die Mindestanforderungen eben nicht (mehr) gegeben sind, dann steht der Proband vor der Wahl: Etwas Übung und Training, ggf. Nachschulung oder gar gleich den Schein abgeben. Vielleicht reichen ihm ein paar Fahrstunden, oder er macht sogar nur noch mal ein bisschen Theorie, z. B. als App auf dem Handy zum Üben zwischendurch, die es mittlereweile zuhauf kostenlos gibt. Vielleicht genügt ja auch schon ganz einfach eine Brille - das wäre zwar mit weitem Abstand die teuerste Lösung, aber immerhin kann man so ein Gerät ja auch sonst ganz gut gebrauchen.

    Solchermaßen mental oder körperlich aufgerüstet geht man halt noch mal (und noch mal und noch mal ...) zum Test und ein Großteil hätte dann sicher für die nächsten Jahre den Schein wieder in Tasche. Und der andere Teil wird damit leben müssen, dass man ihn aus dem Verkehr zieht, bevor er Unheil anrichtet. Ist halt ein bisschen wie TÜV - nur halt auch für den Fahrer statt nur für das Auto.

    Was wäre daran so schlimm? Schlecht können das doch nur Leute finden, die entweder notorische Prüfungsangst haben oder sich schon ziemlich sicher sind, dass sie das nicht schaffen. Im ersten Fall hilft es sicher schon, sich einen freundlicher Fahrlehrer zu suchen, mit dem man gut kann. Im zweiten, wahrscheinlicheren Fall wäre es ohnehin mal an Zeit, selber den Hintern hochzubekommen und ein bisschen was dazuzulernen. Wenn man das - aus welchen Gründen auch immer - im Vorfeld so einer Überprüfung nicht hinbekommt, braucht man sich am Ende auch nicht zu wundern, wenn die eigenen Befürchtungen wahr werden.