Sicherlich ist die Ansteckungsgefahr bei einer Motorradtour geringer als beim Einkaufen im Supermarkt.
Das erste ist aber fundamental optional, das zweite eher weniger.
Ist es so schwer zu verstehen, dass jetzt an allen Stellen das Risiko reduziert werden soll, wo es ohne katastrophale Effekte auf die Bevölkerung und die Volkswirtschaft als Gesamtes möglich ist?
Der Vorteil am Supermarkt ist, dass es wenigstens örtlich begrenzt ist. Falls dann mal wirklich irgendwo es noch viel krasser ausbricht als in Heinsberg, kann man das Gebiet absperren. Wenn die Leute aber weiterhin fröhlich hunderte von Kilometern durch die Gegend fahren, steigt die Gefahr, dass sich etwas schneller verbreitet einfach an. Ist am Ende eine Statistik-Sache. Das ist aber im Allgemeinen für Leute, die eher auf das Ich bezogen sind recht schwer zu verstehen. Eure Gefahr ändert sich nicht groß. Aber weil nicht nur einer das so macht, sondern dann eben doch wieder tausende, ist die minimale Steigerung der Gefahr plötzlich relevant.
Vom Gedankengang geht es in die gleiche Richtung, wenn man sagt, dass man ja keine Schutzkleidung braucht, weil man selber sicher fährt. Ich denke mal, dass niemand die Schutzkleidung trägt, weil sie das bequemste Kleidungsstück ist, dass man sich auf dem Motorrad vorstellen kann. Für einen persönlich ist die Chance gerundet auch ungefähr null. Erst wenn man sich mal 1000, 10000 oder 100000 Motorradfahrer anschaut, werden plötzlich ganze Menschen daraus, die verrecken.