Stammtisch-Geschichten

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  • hi Leute,

    die Shoutbox hat mich auf die Idee gebracht, hier mal unsere wildesten Stammtisch-Stories zum Besten zu geben, frek nach dem Motto:

    "Früher bin ich noch in Badehose die Eiger-Nordwand runter gefahren." :lachen :rocker

  • los geht's...

    Wahr, aber mit etwas angepasstem Unterhaltungswert :lachen:

    Ich hatte die ersten zwei Jahre nur einen Motorrad-Führerschein, Autos haben mich "0" interessiert. Deshalb bin ich auch damals die Winter durchgefahren. Im Winter 1980/1981 musste ich dann mit meiner XS400 mit 27PS an einem Sonntagabend bei Minus 20° von Dortmund nach Augustdorf zum Wehrdienst. Als ich nach ca. 130km da ankam, war ich so steif gefroren, dass ich die Füße nicht mehr von den Rasten bekommen habe, und samt Motorrad auf dem Parkplatz umgekippt bin.

    Mann und Maschine haben es heil überstanden. :rocker

  • Da fallen mir direkt die Worte eines MT10 Fahrers ein, als ich mich mit ihm über sein Motorrad unterhalten habe:

    "Warum MT10? Naja, die MT09 macht halt bei 160 schon schlapp, so viel kommt da nicht."

  • @Dirtyol'man

    ja, das kenn ich. Der Chef hat mich nach einer Winterfahrt zur Lehre frühmorgens um 06:00 Uhr von der DAX gehoben und mich hinter den Ofen (Konditorei) gestellt damit ich mich wieder gerade aufrichten konnten... war auch "festgefrohren"

    80/81 war der kälteste Winter in meiner Erinnerung: mußte Wache gehen beim Bund mit -27° brrr..

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • Der Winter war wirklich arschkalt. Hatte da meine Grundausbildung und wir mussten in tiefem Schnee eine Manöverübung machen, mit Unterstände bauen und lauter so'n Mist. Haben uns mit den Stiefelspitzen ins Feuer gestellt, bis die Sohlen weggekokelt waren. :brauen

  • 1984: 2-Takter Yamaha RD250, aber kein Geld für Klamotten. Rückfahrt ab 23 Uhr in Freiburg im Januar bis Karlsruhe. Schneetreiben und -5 °C, natürlich in Jeans. Anschließend in den Winterschlafsack statt Bett. Alles nicht wirklich zu empfehlen und nicht wirklich klug. Aber irgendwie durchgestanden.

    Gruß

    Klaus

  • Also ich heule der "guten alten Zeit" jedenfalls nicht hinterher. Ich bin zwar nur mit Mofa zur Liebsten gefahren, aber mit so einem Untersatz sind auch 8km eine lange Zeit, um sich richtig den zuvor angewärmten Arsch abzufrieren. Natürlich ohne vernünftige Klamotten und Handschuhe, kostet ja Geld.

    Winter und Motorrad fahren ist ja gut und schön, aber wenn ich die Wahl habe dann im Zweifel immer zugunsten Pkw und gegen Krad. Auch wenn ich mir heute alles erdenkliche an beheizbaren Dingern kaufen könnte (Handschuhe, Stiefel, Leibchen etc.).

  • Keine Wintergeschichte, aber meine erste, schmerzhafte Erfahrung mit Feldweg.

    Im Jahr 1996.

    Ich wollte von meiner damaligen Freundin "etwas prollig" nach Hause fahren.

    Allerdings war der Weg zu ihrem Haus ein Feldweg.

    Ich also schön am Hahn gezogen und schwupps lag ich auf der linken Seite. :rolleyes:

    Maschine wieder aufgerichtet, Krone gerichtet und dann wesentlich ruhiger nach Hause gefahren.

    Die Fahrt zum Dienst, am nächsten Morgen geriet dann zur Tortur!

    Im Laufe des Tages konnte man dann auch langsam erkennen, warum.

    Die komlette linke Seite, von Schulter über Arm und Rumpf, bis Unterschenkel wurden blau.

    Damit hatte ich dann eine Weile zu tun. =O

    Die nächsten Tage nutzte ich den Shuttlebus...

    Mit Anfang 20 geht sowas noch glimpflich ab. Ich möchte mir nicht vorstellen, was der Körper jetzt, mit Ende 40 dazu sagen würde. ;)

  • Hm. Mit dem Moped war ich meist ordentlich unterwegs, Quatsch hab ich nur mit Autos veranstaltet... darf man davon auch an diesem Stammtisch erzählen?

    Mit Anfang 20 musste eigentlich jedes Jahr ein Winterauto her. Um das "gute" ( nen 20 Jahre Alter E39) zu schonen. Naja und da man vor ca 10 Jahren ein Auto noch mit Resttüv für ~500€ kaufen konnte wars natürlich auch egal wie man damit umgeht. Wenn Schnee lag wurde das Ding dann über leere Parkplätze "gedriftet" ( War ein Citroen 106 oder so, also "driften" ging nur mit Handbremse :ablachen ) oder auch gerne mal ein Abstecher über Wald und Wiese.

    Bei einer Tour Nachts im Januar im Wald hing dann plötzlich ein Ast ziemlich weit in den Weg hinein. "Scheiß egal" dacht ich mir, ein Kratzer mehr oder weniger macht den Kohl nicht fett.

    Leider war der Ast doch ein bisschen stärker als erwartet. Er bohrte sich durch den rechten Scheinwerfer in den Motorraum, in den Zahnriemen. Dieser sprang daraufhin von der Rolle. Zack. Motorschaden. :ditsch

    Also nen Kumpel angerufen, die Karre aus dem Wald geschleppt und direkt vom nächsten Parkplatz den Polen angerufen der schon meine letzte Winterkarre entsorgt hatte...

    Nun war das Ding aber noch fast vollgetankt und ne Tankfüllung wollte ich dem Autohändler bei 50€ die er mir für meinen kaputten Franzosen bot, eigentlich nicht auch noch schenken. Was macht man also? Genau. Ein Stück Gartenschlauch und nen Kanister vom Kumpel, einmal anziehen und dann läuft das. Hatte ich ja schon X Mal in Filmen gesehen. Es kam wie es kommen musste und ich nahm einen guten Schluck Super 95. Nachts auf nem Parkplatz im Plattenbaugebiet.

    Wie ich da so hing und mir den guten Sprit noch mal durch den Kopf gehen lassen musste, kam ein relativ blauer Kerl in Jogginghosen, mit Hund vorbei. Ne Flasche in der Hand... Ich hab ihn dann angebettelt mir doch bitte sein Getränk zu vermachen um den ekelhaften Geschmack ein wenig runter spülen zu können. Es war Wodka-Energy. Aber besser als Benzin... :freak

    Ein Gutes hatte das ganze, beim aufstoßen roch es noch am nächsten und übernächsten Tag dermaßen nach Benzin, dass ich mich nicht traute zu rauchen. Ich habs dann einfach ganz sein gelassen... :megalachen

    • Offizieller Beitrag

    Wir waren in den Neunzigern auf jedem Motorradtreffen welches am Wochenende erreichbar war. Unter anderem in Kärnten Burgruine Liebenfels. Dort war es so heiß, das keiner Bock auf ausgiebige Touren hatte. Also mal eben in kurzer Hose mit Badelatschen zum nächsten Badesee. Feine Sache. Die Strafe folgte auf dem Fuße, denn auf dem Rückweg hat es gehagelt.

    :freak

    Gruß Dirk

  • 1990: Zu zweit mit zwei SR500 umrunden wir urlaubsmäßig einmal Deutschland.

    In Luxemburg halten uns zwei Motorradpolizisten an, verlangen Fz-Scheine, vergleichen mit Nummernschildern und wünschen uns gute Fahrt.

    Mein Kumpel war so verdattert, dass er stotternderweise hervorbrachte: " Wie - das war´s schon..?! Wollen Sie nicht wenigstens...die Reifen kontrollieren...oder irgendwas Anderes?"

    Die Antwort war auch schön: " Nein - warum denn?!"

  • In Belgien damals mit XT500, voll beladen (eher mehr noch), mit Sozia beim umkehren im Kiesbett umgefallen, wir sind alleine nicht hochgekommen. Zack hielten 2 Belgier an und hoben alles (!) zusammen auf, so daß wir grad weiter fahren konnten. Und genauso schnell wie die kamen waren die auch wieder weg, konnten nicht mal Danke sagen. Das war richtig geil und seither liebe ich Belgien...

    In D bekam ich ne Anzeige weil die Weinkiste als top Case keinen TÜV hatte....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • In Belgien damals mit XT500, voll beladen (eher mehr noch), mit Sozia beim umkehren im Kiesbett umgefallen, wir sind alleine nicht hochgekommen. Zack hielten 2 Belgier an und hoben alles (!) zusammen auf, so daß wir grad weiter fahren konnten. Und genauso schnell wie die kamen waren die auch wieder weg, konnten nicht mal Danke sagen. Das war richtig geil und seither liebe ich Belgien...

    In D bekam ich ne Anzeige weil die Weinkiste als top Case keinen TÜV hatte....

    Welcher Teil Belgiens war das? Weißt Du das noch?
    Der wallonische, der flandrische oder deutsche?

    Ich hab schon mehr vergessen, als Du jeh erlebt hast!

  • 1. Ladung: seit da kenne ich die Diskussion und am Ende könnte ich das "abwehren", weil die sich dann an den Reifen festgefressen haben, hatte falsche Marke (die damals noch im Schein stand aber obsolet war). Die Holzkiste war angeschraubt und alles was man nicht Hand lösen kann ist Teil des Fahrzeugs. Da man Koffer ohne Schlüssel nicht wegmachen kann, gehören die eigentlich zum Fzg. Aber dann heißt es, wenn man Werkzeug braucht, OK, Schlüssel ist kein Werkzeug. Flügelschrauben wären auch ok....

    2. Irgendwo bei Lüttich oder Richtung Ardennen. Wir wollten bei spa Nähe Rennstrecke ins Hotel, da es schiffte und arschkalt war. Ander Rezeption wurden wir gefragt ob wir verheiratet sind - nein, dann war das leere Hotel plötzlich ausgebucht. Da liebte ich Belgien etwas weniger....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!