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  • Also ich habe einen Bericht über ein Brennstoffzelle Fahrrad gelesen, da wäre so ein Wasserstoff Erzeuger dabei und der macht das dann in Flaschen ähnlich wie CO2. Ich könnte noch Biogas machen, aber das ist tatsächlich mehr oder weniger verboten und es gibt auch keine kleine Anlage und ist aufwendiger. Meine 6 PS hauen hinten soviel raus daß mir das Biogas daraus für alles (!) reichen würde.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Zurück in die Zukunft :brauen

    Brenstoffzellle mit Wasserstoff im Fiat Seicento von 2003

    Fiat Seicento (1998-2009)Fiat Seicento (1998-2009)fiat-seicento-1998-2009.webp

    "Der "Hydrogen" bot eine Leistung von 30 kW an den Rädern, eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und eine Reichweite von 200 km. Bei 350 bar komprimierter Wasserstoff diente als Kraftstoff, der einen 150 kg schweren PEM-Stack antrieb, der 200 V Strom mit einer maximalen Leistung von 40 kW erzeugte."

    dirtbike.gif

  • Jetzt geht erst einmal alles Richtung E Mobilität. Obwohl die deutschen E Auto Hersteller momentan mächtig Verluste machen.

    Die Chinesen scheinen den Automobilmarkt übernehmen zu wollen. Ein BYD E Auto mit einem 60 KWh Akku hat ein Bekannter von mir bereits für 29 TSD Euro neu gekauft. Schon alleine der Akku mit 60 KWh ist so viel wert, das Auto gabs also quasi gratis dazu. Der Preiskrieg ist bei den E Autos bereits ausgebrochen.

    Wasserstoff: Wie lange testen deutsche Firmen da schon mit herum, haben Wasserstoff Busse als Pilotprojekte sicherlich schon ab den 90 igern am Laufen? Politisch und kommerziell scheint der Wasserstoffantrieb auch nicht gewünscht zu sein. Wasserstoff wird in Zukunft auch noch für die neuen Kraftwerke benötigt. Einen Umschwung von der E Mobilität auf Wasserstoff kann ich mir nicht vorstellen, obwohl ich diesen auch für sinnvoll erachte.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Moment, ich habe PV und würde damit auch ineffizient Wasserstoff selbst machen. Rechnet man die Kosten der PV ein ist es sicher nicht konkurrenzfähig zu Öl bzw. Benzin. Aber ich wäre CO2 neutral. Und genau das soll ja die CO2 Abgabe ausgleichen. Und ich hab sicher noch für 20kW Platz auf dem Dach.

    Du weisst schon, dass Du zum ineffizient Wasserstoff machen eine relativ teure Technik brauchst? Vor allem kämest du mit einem Batterieelektromoped mit dem Strom vom Dach mindestens sechs mal weiter als mit einem Wasserstoffmoped.......

    Ich hab mal kurz im Internetz geguckt aber keine Angebote für Wasserstoffhydrolyseure für den Heimgebrauch gefunden, dann käme ja noch der Drucktank und der Hochdruckkompressor dazu.....

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Obwohl die deutschen E Auto Hersteller momentan mächtig Verluste machen.

    Einen Umschwung von der E Mobilität auf Wasserstoff kann ich mir nicht vorstellen, obwohl ich diesen auch für sinnvoll erachte.

    Also zu den deutschen Automobilherstellern: die können einfach keine Autos im Preissegment bis 20.000 Euro bauen, bei denen sie auch noch Geld verdienen. Warum auch immer, ist nun mal so, und das liegt weder an Arbeitslöhnen noch an Energiekosten, die Standorte der deutschen Hersteller sind wie die Wettbewerber überall in Europa und auf der Welt verteilt. Stellantis ist in der Lage, ein vernünftiges Elektroauto, den Citroen C3, für um 20.000 Euros anzubieten. Wahrscheinlich weil der einfach nicht Premium sein muß sondern einfach nur funktioniert.

    Was bitte soll an einem Wechsel von Batteriestromern auf Wasserstoff bei PKWs sinnvoll sein? Ich schreibs gerne nochmal, der Batteriestromer hat einen 6 mal höheren Gesamtwirkungsgrad als das Wasserstoffauto. Zum Fahren mit Wasserstoff brauchts halt 6 mal mehr Primärenergie aus den EE-Kraftwerken. Heisst 6 mal mehr Windräder und solarmodule, dazu noch die Wasserstoffinfrastruktur. Wasserstoff ist für den PKW schlicht und einfach viel zu teuer. Und bietet vor allem auch keinen wirklichen Vorteil. Denn im Gegensatz zu Wasserstoff kann man das Batterieauto zuhause am Dach laden. Und das ist unschlagbar günstig. Und wenn das auch nicht für jeden funktioniert, es funktioniert für immer mehr Nutzer. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch Vermieter das Thema Solaranlage für Mieter nicht mehr umgehen können.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Denn im Gegensatz zu Wasserstoff kann man das Batterieauto zuhause am Dach laden. Und das ist unschlagbar günstig. Und wenn das auch nicht für jeden funktioniert, es funktioniert für immer mehr Nutzer. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch Vermieter das Thema Solaranlage für Mieter nicht mehr umgehen können.

    Ihr geht immer davon aus, dass jeder ein Haus hat, das er mit Solar bestücken kann! Schön für den, der es kann.

    Ich wohne in der Stadt, habe eine Eigentumswohnung mit Teifgarage. Vor 2 Jahren eine Anfrage an die Stadtwerke wegen Ladestationen in der Tiefgarage. Antwort, neues Trafohaus, Leitungen usw. Kosten, nur um die Voraussetzung zu schaffen, dass man laden könnte ca 500000 € für unsere Tiefgarage. Da ist aber noch nicht mal die Zuleitungen zu den Stellplätzen, geschweige denn die Ladestation dabei.

    Nahdem dann ja nicht jeder möchte, wäre das eine Investition von ca 60000€ pro Stellplatz. Wer bitte soll das bezahlen können?

    Sorry, aber für mich ist die batteriebetriebene Elektromobilität nicht der Weisheit letzteer Schluss!

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten! :brauen

  • Elwood1911 klar weiß ich das. Wasserstoff hätte den Vorteil, im Sommer machen und auch im Winter verbrauchen. Nahezu alle Lithium Lagerstätten sind in Naturschutzgebieten oder noch schlimmer, die gehen ans Grundwasser wie bei uns. Nein, da kann nichts passieren, schau Dir mal die Kacke in Oberstaufen an.

    Wie gesagt, es gäbe ein Brennstoffzelle Fahrrad für 4T mit einem PC großen Elektrolyse Gerät, daß den Wasserstoff in Flaschen macht. Sollte so ein dann 50 Euro kosten, OK, dann steige sogar ich aus.

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  • Elwood1911 klar weiß ich das. Wasserstoff hätte den Vorteil, im Sommer machen und auch im Winter verbrauchen. Nahezu alle Lithium Lagerstätten sind in Naturschutzgebieten oder noch schlimmer, die gehen ans Grundwasser wie bei uns. Nein, da kann nichts passieren, schau Dir mal die Kacke in Oberstaufen an.

    Wie gesagt, es gäbe ein Brennstoffzelle Fahrrad für 4T mit einem PC großen Elektrolyse Gerät, daß den Wasserstoff in Flaschen macht. Sollte so ein dann 50 Euro kosten, OK, dann steige sogar ich aus.

    Also, der BlowOff von Wasserstoff aus dem Tank liegt bei ca 1% pro Tag, was eben heisst, das Speichern von Wasserstoff in Tanks ist nicht effektiv.

    Die umweltschonende Förderung von Lithium ist kein unlösbares Problem, das klappt schon, wenn man will.

    Was mich an diesen Argumenten stört ist, dass all diese Themen ausschliesslich bei der Elektromobilität angesprochen werden, nicht bei den Verbrennern, da gibts auch genug Umweltzerstörung bei der Förderung des Öls, Kinderarbeit beim Nähen der Polster. Nicht dass ich das gutheisse, man sollte nur nicht der Elektromobilität vorwerfen, was einen bei der Verbrennerei absolut nicht Interessiert.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Es führt kein Weg an der Elektromobilität vorbei.

    Kommt aber darauf an wie man es gestaltet.

    Meine Meinung ist, dass man nicht eins zu eins vom Verbrenner auf Akkutechnologie umstellen darf.

    Man muß die Mobilität neu denken.

    Ein Auto/LKW/Motorrad ist per se Umweltschädigend, ob mit Verbrenner oder als Elektro.

    Alleine der Reifenabrieb ist für rund 30% des Mikroplastiks verantwortlich.

    Der Vorteil von Elektrofahrzeugen ist die Effizienz, lokal emissionsfrei (außer Reifenabrieb und ein wenig Bremsabrieb) und weniger Lärm in Innenstädten.

    Wasserstoff wird gerne vom bestehendem System unterstützt, weil man vieles beibehalten kann.

    Der Mensch hält gerne am bestehenden fest, auch wenn es ihm viele Nachteile bereitet.

    Mal kurz abschweifen.

    Wenn es einem sehr schlecht geht, ob privat im Beruf oder sonstiges, es fällt schwer sich neu zu orientieren.

    Man hat Angst vor etwas neuem. Vielleicht ergeht es einem ja noch schlechter.

    Man hat wenig Selbstvertrauen und Mut.

    Das hindert daran uns neu zu erfinden und aus dem alten Trott heraus zu kommen.

    1076858_5.png:toeff

  • Meiner Meinung nach haben wir uns bis vor kurzem nicht neu orientiert, weil es uns gerade zu gut ging. Es war doch überhaupt nicht nötig, sich was einfallen zu lassen - lief doch alles prächtig.

    Mag ja sein, dass "man" wenig Selbstvertrauen hat und Mut, wenn es einem sehr schlecht geht. Andererseits kommt der Spruch "Not macht erfinderisch" nicht von ungefähr. Es ist wohl eher nötig, dass es nicht mehr im alten Trott weitergeht.

    In den fetten Jahren sind so viele Ansätze vernachlässigt worden, wofür wir heute die Quittung kriegen. Aber ich bin nicht pessimistisch. Es gibt immer welche, die erst später merken, dass Wandel unvermeidlich ist.

  • Ich sehe die Zukunft noch etwas anders, Individualverkehr wird speziell in den Städten unerwünscht sein und durch entsprechende Maßnahmen minimiert werden. Das passiert ja schon heute durch den Rückbau von Parkplätzen, Straßen etc..

    Andere europäische Städte gehen schon heute drastisch vor, in Paris wird das Parken speziell für schwere Autos richtig teuer:

    Bürgerbefragung: Paris stimmt für höhere Parkgebühren für SUV
    In der französischen Hauptstadt hat eine knappe Mehrheit dafür gestimmt, die Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen zu verdreifachen. Darauf zielt auch die…
    www.tagesschau.de

    In Antwerpen muss man sein Auto vor der Einfahrt in die Stadt registrieren,

    Umweltzone | Visit Antwerpen
    Das Zentrum von Antwerpen und Linkeroever ist eine Umweltzone, überprüfen Sie Ihr Auto und melden Sie es an, um ein Bußgeld zu vermeiden.
    visit.antwerpen.be

    Man kann da nicht einfach so in die Stadt mehr fahren.

    Da werden noch viele Einschränkungen auch in Deutschland folgen. London verlangt City Maut.

    Es wird zukünftig nicht jeder mehr ein Auto fahren, die Anzahl wird mit großer Sicherheit in ein paar Jahrzehnten abnehmen.

    Ganz drastisch macht es Singapur, da braucht man eine Lizenz die bis zu 100 TSD Euro kostet

    Singapur: Neue Autos kosten jetzt 106.000 Dollar (plus Kaufpreis)
    Es ist eine Art City-Maut in Extrem: Um den Verkehrskollaps zu vermeiden, hat Singapur vor vielen Jahren spezielle Autolizenzen eingeführt. Die steigende…
    www.spiegel.de

    Die Zukunft wird auf jeden Fall spannend.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • @ Apollo: Da hast du recht, die Zukunft wird spannend.

    In Deutschland hatten wir ja mit dem 9-Euro-Ticket die beste Chance, innerstädtisch den Individualverkehr zu reduzieren gehabt. Wie geil war das, Ticket kaufen und einfach in den Bus oder die Bahn und fahren wohin man will. Ganz ohne Zwang, einfach weils in der Stadt und im Speckgürtel funktioniert. Und die 9 Euros haben auch niemandem weh getan. Man hätte ja nicht alles mit den Öffentlichen fahren müssen, aber jede vermiedene Fahrt mit dem eigenen auto wäre ein kleiner Baustein zum grossen Ziel => weniger Verkhr, weniger CO2 beigetragen.

    Als 49-Euro-Ticket ists einfach nicht mehr interessant. Das kauft man sich halt nicht einfach nebenbei.

    Wahrscheinlich wird es in Deutschland eine vollkommen überkandidelte Lösung geben, an der sich Viele die Taschen vollmachen aber irgendwie nix nützliches bei rumkommt.

    Ich bin seit Jahren nicht mehr freiwillig tagsüber mit dem Auto in die Stadt gefahren. Es ist schlicht und einfach ein Elend, in Bonn haben Sie die Verkehrsführung vollkommen grauslig geändert, ich kenn mich nicht mal mehr aus, eben weil ich nicht mit dem Auto in die Stadt fahre. Ich hocke mich leber in den Bus......

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Für mich ist auch das 49€-Ticket auch noch interessant, und ich nutze es wann immer ich kann.

    Bin zur Zeit zur Reha an der Mosel, und bin selbst hierhin mit dem Zug gefahren. Es ist schon cool, wenn du 200km von zu Hause weg einfach in irgendeinen Bus einsteigen und umsonst durch die Gegend gondeln kannst.

    Und ja, die Bahn hat viele Verspätungen. Trotzdem kann ich sie noch relativ oft nutzen. Spart unterm Strich ne Menge Geld für Sprit und Parkplätze, was ich dann gerne für Mopped-Sachen ausgebe. :brauen :rocker

  • @ Apollo: Da hast du recht, die Zukunft wird spannend.

    Ich bin seit Jahren nicht mehr freiwillig tagsüber mit dem Auto in die Stadt gefahren. Es ist schlicht und einfach ein Elend, in Bonn haben Sie die Verkehrsführung vollkommen grauslig geändert, ich kenn mich nicht mal mehr aus, eben weil ich nicht mit dem Auto in die Stadt fahre. Ich hocke mich leber in den Bus......

    Sehe ich genauso, es ist mir auch zu stressig. Gerade in Zeiten des Online Handels braucht man zum GLück nicht mehr in die Stadt zu fahren. Die Innenstädte sind eh nicht mehr so attraktiv wie einst, Parkplätze sind teuer und es gibt in den Städten eh zu viele Autos auf den Straßen.

    Mir tun nur die vielen Pendler leid, die sich jeden Tag in und aus den Städten quälen, meist sitzt nur 1 Person im Auto. In einigen Ländern haben sie Fahrstreifen, die nur Fahrzeuge mit mindestens 3 Personen befahren werden dürfen.

    Denke, da wird sich auch noch etwas in Deutschland ändern.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Mein Diesel Tiguan hat nicht mal ne Plakette, brauche ich nicht, in eine Stadt fahre ich nicht ohne gravierenden Zwang. Im Wald fragt keiner.....

    Aber ÖPNV im Wald und Kaff au ned.....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Mir kann der öffentliche Nahverkehr am Ar...vorbei....und die DB auch.

    Wenn Du arbeitslos oder Privatier bist, hast vielleicht genügend Zeit um Anschlüsse zu verpassen.

    Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich in den letzten Jahren meine Verwandtschaft in Nürnberg oder Würzburg (einfach um die 65 Km) abholen musste, weil sie nachts gestrandet sind.


    Wenn ich um meine 80.000-Einwohne-Stadt 12 Km von Süden rein fahre und dann 3 Km nach Osten will, brauche ich eine Stunde.

    Da bin ich mit dem alten Peugeot 103 Mofa schneller.

    Sorry, verarschen lassen ist nicht meine Welt.

    Deshalb.... ich will auch im Urlaub, auf Reise, keine Ladezwangspause. Sollte ich überhaupt eine Ladesäule finden.

    Ich fahre solange "alte" Fahrzeuge, bis sie mir diese in der Garage sicherstellen oder bis sie was Gescheites erfinden.

    So ein Bananen-Dings aus Zurück aus der Zukunft wäre o.k. :bier :winken