E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Also bitte, hier bei mir kommen auf eine Laterne 5-10 Laternenparker.

    Gemäß dem Fall, an einer Laterne könnten mehrere gleichzeitig geladen werden, dürfte der Bedarf an Verlängerungskabeln stark steigen.

    Wenn ich die Annahme richtig interpretiere, nimmst du also an, dass:

    - zu einem Zeitpunkt, wo E-Autos zu 100% verbreitet sind,

    - mit dann üblichen weiterentwickelten Akkus und der damit einhergehenden Reichweite

    - alle 5-10 Auto täglich ihren Akkus auf weniger als 50% Restkapazität leerfahren

    - und keine anderweitigen Lademöglichkeiten nutzen.

    Richtig?

  • Grundsätzlich gehe ich nicht davon aus, dass es zu 100% Verbreitung (auch nicht zu 50%) von E-Autos kommt, solange Akku- und Ladetechnik es nötig machen, dass Straßenlaternen als Ladestationen zweckentfremdet und Bürgersteige mit Stolperfallen in Form von Kabeln übersäht werden.

    Sollten die dann "üblichen Akkus" - wie ich dich interpretiere - den heutigen so weit überlegen sein, dass hier ganz andere Größenordnungen von Reichweiten erzielt werden und auch die Ladezeiten soweit geschrumpft sein, dass man beim Laden weder eine Schlafgelegenheit noch Einkaufsmöglichkeit zwecks Überbrückung benötigt, dann ist wiederum die Laterne als Zapfsäule unnötig.

    Dass aber Laternenladestationen einen so großen Fortschritt darstellen, dass nun Stadtbewohner in Bälde ebenfalls die E-Mobilität genießen können, sehe ich nicht.

    Im Gegenteil, die Vorstellung Abends von der Arbeit nach Hause zu kommen, um dann nach dem Finden eines Parkplatzes, ein Kabel von meinem fast leeren (Stand der Technik 2019) E-Mobil zur nächsten Laterne - die vielleicht auf der anderen Straßenseite steht - zu ziehen, erscheint mir absurd.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    2 Mal editiert, zuletzt von Wicked (15. Februar 2019 um 17:45)

  • Grundsätzlich gehe ich nicht davon aus, dass es zu 100% Verbreitung (auch nicht zu 50%) von E-Autos kommt, solange Akku- und Ladetechnik es nötig machen, dass Straßenlaternen als Ladestationen zweckentfremdet und Bürgersteige mit Stolperfallen in Form von Kabeln übersäht werden.

    Sollten die dann "üblichen Akkus" - wie ich dich interpretiere - den heutigen so weit überlegen sein, dass hier ganz andere Größenordnungen von Reichweiten erzielt werden und auch die Ladezeiten soweit geschrumpft sein, dass man beim Laden weder eine Schlafgelegenheit noch Einkaufsmöglichkeit zwecks Überbrückung benötigt, dann ist wiederum die Laterne als Zapfsäule unnötig.

    Dass aber Laternenladestationen einen so großen Fortschritt darstellen, dass nun Stadtbewohner in Bälde ebenfalls die E-Mobilität genießen können, sehe ich nicht.

    Im Gegenteil, die Vorstellung Abends von der Arbeit nach Hause zu kommen, um dann nach dem Finden eines Parkplatzes, ein Kabel von meinem fast leeren (Stand der Technik 2019) E-Mobil zur nächsten Laterne - die vielleicht auf der anderen Straßenseite steht - zu ziehen, erscheint mir absurd.

    Ich habe es verstanden und gebe auf. Es wird sich immer ein Grund dagegen finden gegen dieses oder jenes.

  • Ich habe es verstanden ...

    Hört sich für mich nicht so an.

    Du scheinst zu glauben, dass es von irgend einer Relevanz ist, was Du oder ich für möglich halten.

    Die Abstimmung pro oder Kontra E-Mobilität findet aber nicht zwischen uns beiden statt, sie wird in D. von den ca. 40 Mio. Kraftfahrern entschieden.

    Ich bin lediglich so frei anzunehmen, dass bei diesen das Pendel nicht zur E-Mobilität ausschlägt, wenn man dazu Kabel von der Laterne über viele Meter hin zum Auto ziehen muss.

    Dir steht natürlich frei das Gegenteil zu glauben.

    Nur solltest Du nicht resignieren, wenn nicht jeder Dein (Wunsch-) Denken teilt.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

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    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (15. Februar 2019 um 18:26)

  • Das Ganze wird eher politisch entschieden.

    Und hier heißt Politik auch Lobby.

    Wobei meine erste Frage ist, sollten die Stadtbewohner nicht generell ÖPNV nutzen?

    Ich verstehe viele Pendler außerhalb der Städte die keinen ÖPNV nutzen aber Leute die in der Stadt wohnen?

    Hier müsste man doch an die Standbewohner appellieren?

    Die sagen immer Sie können nicht laden, dabei sind das die Leute die am wenigsten ein Auto benötigen.

    Liegt dann eher an der Bequemlichkeit.

    *duck und weg*

    Der weiße Reiter :D

  • Das Ganze wird eher politisch entschieden.

    Und hier heißt Politik auch Lobby.

    Wobei meine erste Frage ist, sollten die Stadtbewohner nicht generell ÖPNV nutzen?

    Vielleicht ein Thema für eine weitere Umfrage.

    Ich prophezeie mal, dass das Ergebnis ähnlich zustande kommen wird, wie beim allgemeinen Tempolimit auf der AB, Seniorenfahrprüfungen oder vorderem Kennzeichen bei Motorrädern.

    Solange der Befragte sich nicht persönlich betroffen wähnt, wird heftigst pro dem Abzustimmenden eskaliert, fühlt man sich hingegen eingeschränkt, fällt das Urteil plötzlich wesentlich weniger euphorisch aus.

    Mit welchem Recht verlangst Du z.B. von mir, dass ich meine Einkäufe oder sonstige Fahrten mit dem ÖPVN erledige - und damit massiv Zeit verliere - während der Landbevölkerer mal eben in 5 Minuten ins nächste Dorf zum Einkaufen oder zum Besuch bei Freunden fährt?

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
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    2 Mal editiert, zuletzt von Wicked (15. Februar 2019 um 20:09)

  • Das ist unter der Annahme, dass alle in die Stadt pendeln zum Arbeiten. Bei mir (und vielen anderen) ist es exakt umgekehrt. Ich wohne in der Stadt und muss zu einem abgelegenen Industriegebiet in nem Kaff in der Nähe. Viele müssen zumindest zu einem Industriegebiet im näheren Umkreis. Es ist eben nicht so, dass morgens alle in die Stadt reinfahren oder eh schon da sind und abends wieder raus.

    Supermärkte sind in der Stadt auch eher spärlich gesäht, dafür sind die Mieten viel zu hoch. Ich habe in 10 Fußminuten nen Netto und in 15 Minuten nen Rewe City mit richtig schlechtem Sortiment. Für einen gut sortierten Laden fahre ich mit dem Auto >10 Minuten. Ist dann sowas wie real oder ein Zentrum mit Edeka und Konsorten. Klar kann man es Bequemlichkeit nennen, wenn ich mich nicht mit Wasser-/Bierkisten in der Hand einen Kilometer quäle. Habe aber auch auf dem Land noch niemanden gesehen, der die Entfernung mit dem Gepäck zu Fuß zurücklegt.

    Letztlich sind die Leute in der Stadt genau so bequem wie alle anderen auch - da tut man sich nichts. Die Parksituation ist doof, dafür ist mehr los. Und ein hoher Anteil der Bevölkerung lebt nunmal in Städten, deswegen ist der Anwendungsfall relevant für ein Mobilitätskonzept.

    Wie schon mehrfach gesagt: Es gibt nicht die eine Universallösung und es wird sie auch in Zukunft nicht geben. Elektrofahrzeuge in unterschiedlicher Ausführung werden sicherlich signifikante Marktanteile gewinnen. Alle Verbrenner ersetzen werden Sie aber nach aktuellem Stand auch langfristig nicht. Deswegen ist es auch fehl am Platze, sich rein auf die Elektrofahrzeuge als Retter des Weltklimas zu fokussieren. Es sollte zusätzlich mehr als aktuell in erneuerbare Energieträger für mobile Anwendungen und auch Heizzwecke investiert werden. Bei der Heizung setzt ja aktuell auch noch niemand an. Alle alten Gebäude abreißen und durch hocheffiziente mit viel Dämmung und Photovoltaik ersetzen ist glaube ich unrealistisch bzw. mit Denkmalschutz schwer zu vereinbaren. Das beste was wir aktuell dann haben ist die Gas-Heizung. Ist aber fossil und bringt CO2. Da könnte man jetzt schön die Erdgas-Synthese nutzen und CO2-neutral hergestelltes Erdgas in das normale Netz einspeisen. Ist nicht sonderlich effizient, aber kostet "nur" Strom. Den kann man wieder erneuerbar gewinnen.

  • Hallo zusammen,

    Elektromobilität kann nur die 100% erreichen, wenn Verbrenner verboten würden! Jedoch bin ich mir sicher, daß sich noch viel tun wird - sowohl was Ladekapazität, Ladezeit und -infrastruktur als auch das Preisgefüge betrifft. Schnell wird dies aber nur geschehen, wenn die Politik entsprechend agiert und die Hersteller in die Pflicht nimmt wie auch bezüglich des Drumherums entsprechend die Weichen stellt...

    Wheeland : Reimo, ein EV kann tatsächlich tanken, aber natürlich nur wenn es sich um ein FCEV handelt 😉 . Ansonsten bin ich ganz bei Dir 👍 ...

    Euch allen schöne Runden mit Euren CP2-getriebenen Verbrennermoppeds bei diesem tollen Wetter!

  • Laternenlader hört sich auf den ersten Blick gut an, aber...

    Nachts ab 0:00 Uhr bis 5:30 Uhr sind die Laternen aus, wenn dann auf laden umgestellt wird, kann auch nur maximal 250 Watt/h pro Laterne gezogen werden. Die Leitungen wurden ja damals sicher nicht zum laden berechnet.

  • Watt/h ergibt keinen Sinn. Leistung ist schon Arbeit pro Zeit.

    Man darf wohl davon ausgehen, dass solche Lader nicht dort integriert werden, wo die Leitungen so verbaut wurden, dass sie eh an der Kotzgrenze laufen. Außerdem ist wohl kaum je ein Kabel pro Laterne verlegt, sondern eins pro Straßenzug, wodurch es schon automatisch mehr Leistung abkann. Dass alle Stationen ständig mit 400kW laden würde ich auch bezweifeln, aber ein halbwegs intelligentes Lastmanagement ist kein Hexenwerk.

    Dass nur geladen wird, wenn Licht aus ist bezweifle ich auch. erst Recht in Zeiten von LED-Leuchtmitteln ist doch einiges an Reserven auf den Kabeln freigeworden.

  • Der größte Luxus was wir ( also unsere Gesellschaft) sich leisten will ist im ersten nicht mehr das Geld sonder die Zeit. Das heißt man möchte so wenig wie möglich Zeit mit unwichtigen Sachen vergeuden ( warten auf den nächsten Bus/ Bahn). Da ist das eigene Auto klar im Vorteil den da ist man unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln, und das ist ein Luxus den wir uns alle gönnen.

    Ja es ist in gewisser Art Bequemlichkeit aber diesen Wohlstand haben wir uns so auch in den letzten Jahrzehnten erarbeitet. Und dem Großteil , mich einbegriffen, wird es extremst schwerfallen, und viele werden sich mit allen dagegen wehren diese unabhängig und den Luxus eines eigenen Autos aufzugeben oder zu verlieren.

    :bier :rocker :D :freak

  • hatten wir schon: warum baut man keine bekannten, bewährten Standheizungen (Benzin/Diesel) ein? Hilft im WInter den Insassen und der Batterie.

    Meinst du Standheizungen überhaupt oder eine Sprit-Heizung. Denn ALLE E-Autos haben eine Standheizung bzw. eine Heizung, die auch im Stand funktioniert.

  • meinst du Standheizungen überhaupt oder eine Sprit-Heizung. Denn ALLE E-Autos haben eine Standheizung bzw. eine Heizung, die auch im Stand funktioniert.

    abgesehen davon, daß ich das Video beim schreiben nicht angeschaut hatte (peinlich und sorry, jetzt aber überflogen) meinte ich eine zusätzliche Spritheizung. Denn die verbraucht nicht viel und schont die Batterie. Aber das Video meint ja, Heizung braucht recht wenig Strom.

    Wenn man bedenkt, daß im WIner manche Autor "nur" 100-150km schaffen, dann finde ich eine Spritheizung sinnvoll, zumal ich manchmal im Winter, gerade wenn ich länger draußen war, im Auto gerne mal die Heizung aber mal richtig voll aufdrehe. Die Heizung könnte im Winter vielleicht die Batterie noch in den günstigen Temperaturbereich bringen (der sicher nicht bei Minusgraden liegt).

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Kleines Beispiel meines Arbeitskollegen, der zuerst eine Zoe hatte, dann ein Tesla Model S 85 und jetzt ein Tesla Model X 90D. Der hat seine Teslas so gut wie nie zu Hause geladen. Es gibt noch zu viele Ladestationen, die kostenlos sind. Er lädt immer außerhalb. Der Akku ist groß genug, dass er nur 1x pro Woche laden muss. So viel zu der Meinung, dass jeder eine Ladestation braucht.

    Klar funktioniert es nicht für jeden aber für die meisten eben schon. Die anderen sollen halt weiter ihren Verbrenner fahren. Dieses digitale 100%-oder-gar-nichts-Denken halte ich für sehr borniert. Es gibt Leute deren Horizont ist ein Kreis mit dem Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt. Zitat Albert Einstein und ja, es ist besonders auf dich bezogen, Wicked. Wird dir dein Laternenparker-Scheinargument denn nicht langsam zu blöd? Ich und viele andere haben die idealen Voraussetzungen und haben nur Vorteile bei der Nutzung eines E-Autos.

    Ansonsten lese ich hier viel "geht nicht" was auf Unwissenheit beruht weil man von der Technik kaum was weiß. Nur Glaube und Meinung aber kein Wissen und Ahnung. Sieht man ja mal wieder an der "Im Stau müssen alle Elektroautofahrer sterben"-Diskussion. Im Tesla hau ich den Camper-Mode rein und kann bis zu 2 Tage im voll klimatisierten Innenraum verharren.

    Abgesehen davon, dass ich kein Auto habe, würde ich niemals mehr einen Verbrenner kaufen. Vom richtigen Hersteller gekauft muss ich niemals mehr einen Kundendienst machen, niemals mehr einen Umweg zur Tanke fahren, das Auto hält tendenziell locker doppelt so lange wie ein Verbrenner und ersetzt damit zwei Autos, die Kosten sind unterm Strich günstiger als ein Verbrenner, die Umwelt und das Klima wird weniger belastet (ja, nur weniger und nicht völlig entlastet). Aber das stichhaltigste Argument: die Karren machen höllischen Spaß.

    Und ja, der Endkunde hat die Freiheit zu entscheiden. Aber diese Freiheit entsteht nur aus Optionen. Und die wurden lange von den etablierten Herstellern künstlich vermieden weil das Geschäftsmodell und die bestehenden Strukturen einfach nicht zu den annähernd wartungs- und verscheißfreien Elektroantrieben passt. Das erfordert eine völlige Neuausrichtung und die alten Herren im Management sind geistig genauso unflexibel wie manch einer hier. 50 - 60 % seines Gewinns macht ein Autokonzern mit dem Aftersalesgeschäft. Nur 10 % wird mit dem Verkauf von Neuwagen gemacht. Das Aftersalesgeschäft bricht mit Elektroautos fast völlig weg. Nicht mal mehr an den Bremsen kann großartig was verdient werden. Es gibt Teslas mit über 300.000 km, die noch den ersten Satz Beläge hatten bei einer Rest Stärke von 4 mm. Scheiben brauchen die nie. Es gibt auch Teslas mit 600.000 km, die sich bester Gesundheit erfreuen. Auch und vor allem deren Akkus. Tesla macht einfach vieles richtig, dass unsere Verbrennerhersteller offensichtlich nicht können oder wollen. Die angeblichen Tesla-Jäger haben schon an der Startlinie versagt. Vielleicht dürfen die aber auch nicht zu gut sein. Wer mal ein richtig gutes E-Auto gefahren hat, der weiß wie schlecht die Performance eines Verbrenners ist. Und wenn genug Geld da ist, kauft man u. U. nicht mehr den Verbrenner und das mögen die Alten gerade ganz und gar nicht.

  • abgesehen davon, daß ich das Video beim schreiben nicht angeschaut hatte (peinlich und sorry, jetzt aber überflogen) meinte ich eine zusätzliche Spritheizung. Denn die verbraucht nicht viel und schont die Batterie. Aber das Video meint ja, Heizung braucht recht wenig Strom.

    Wenn man bedenkt, daß im WIner manche Autor "nur" 100-150km schaffen, dann finde ich eine Spritheizung sinnvoll, zumal ich manchmal im Winter, gerade wenn ich länger draußen war, im Auto gerne mal die Heizung aber mal richtig voll aufdrehe. Die Heizung könnte im Winter vielleicht die Batterie noch in den günstigen Temperaturbereich bringen (der sicher nicht bei Minusgraden liegt).

    Das liegt aber nicht ausschließlich an der Heizung, dass der Verbrauch steigt. Im Winter verbraucht dein Verbrenner auch mehr obwohl mit über 80 % Verlustenergie (ja, so schlecht sind Verbrenner) genug Wärme zum Heizen vorhanden ist. Winterreifen, Schnee, Nässe, usw. Alles treibt den Verbrauch hoch. Beim E-Auto fällts halt auf, auch weil sehr drauf geachtet wird. Beim Verbrenner achtet ja keiner mehr drauf. Muss man ja oft auch nicht. Beim E-Auto aber eben oft auch nicht.

    Und auch ne Sprit-Heizung braucht Strom. Sinnvoller ist es eine Wärmepumpe ins Auto zu bauen. Die Zoe und der Leaf haben das. Tesla nicht. Die sagen, dass das wegen dem großen Akku nicht nötig ist. Die haben nur nen PTC eingebaut. Im Endeffekt ein Fön.

    Die Batterie wird bei fast allen E-Autos aktiv gekühlt und geheizt. Ein Thermalmanagement ist auch wichtig. Schont die Batterie, sichert also ein langes Leben und erhält die Leistung. Der Leaf hat keines. Deswegen würde ich keinen kaufen. Die konsequentesten E-Autos gibt's bei Tesla. Alle anderen haben Kompromisse hingestellt um sich nicht selbst das Wasser abzugraben.

    2 Mal editiert, zuletzt von coparni (18. Februar 2019 um 11:40)

  • ok, dachte, die Heizung würde im Winter die Batterie praktisch "schneller leer machen als man schauen kann". Das würde man mit einer Spritheizung verhindern. Aber wenn unterm Strich nicht nennenswert mehr Fahr-km damit rauskommen, kann man sich den Aufwand und das Geld schenken.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Uh

    ok, dachte, die Heizung würde im Winter die Batterie praktisch "schneller leer machen als man schauen kann". Das würde man mit einer Spritheizung verhindern. Aber wenn unterm Strich nicht nennenswert mehr Fahr-km damit rauskommen, kann man sich den Aufwand und das Geld schenken.

    Nach echten Erfahrungsberichten von Tesla fahren verlierst du bei vorgeheizten Akku (geht wenn er angesteckt ist) ca. 10 - 15 % Reichweite und bei nicht vorgeheiztem Akku 20 - 25 %. Bei einem Leaf, der keine Heizung hat, könnte das deutlich höher ausfallen.

    Sinnvollste Nutzung eines Elektroautos ist aber wenn es zu Hause immer eingesteckt ist. So hat man jeden Tag bzw. vor jeder Fahrt die volle Reichweite. Muss aber nicht sein. Ich kenne viele, die am Anfang dauernd eingesteckt haben und nach kurzer Zeit werden die entspannt und laden oft nur noch bei Bedarf.

  • Der größte Luxus was wir ( also unsere Gesellschaft) sich leisten will ist im ersten nicht mehr das Geld sonder die Zeit. Das heißt man möchte so wenig wie möglich Zeit mit unwichtigen Sachen vergeuden ( warten auf den nächsten Bus/ Bahn). Da ist das eigene Auto klar im Vorteil den da ist man unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln, und das ist ein Luxus den wir uns alle gönnen.

    Ja es ist in gewisser Art Bequemlichkeit aber diesen Wohlstand haben wir uns so auch in den letzten Jahrzehnten erarbeitet. Und dem Großteil , mich einbegriffen, wird es extremst schwerfallen, und viele werden sich mit allen dagegen wehren diese unabhängig und den Luxus eines eigenen Autos aufzugeben oder zu verlieren.

    Ich pendel jetzt schon seit zwei Wochen mit Bus und Fussweg zur Arbeit anstatt das Auto zu nutzen was zuhause rumsteht.

    Instagram gucken und Forum lesen kann ich auch im Bus machen während andere mich fahren. Whatsapp lesen auch.

    Bewegen tu ich mich auch noch dazu, was ich sonst hätte extra machen müssen.

    Jetzt muss nur noch Carsharing klappen. Dieser Test steht noch aus. Wenn das klappt habe die Autos im Haushalt von zwei auf eins reduziert.

    Und ich habe planbare Kosten. Habe ich weder bei meinem 18 Jahre alten Auto (Reperaturen) als auch beim Polo (Wertverlust und auf einmal erlassene Gesetze).

    Für die Zeit wo ich weniger laufen muss hol ich mir ein E-Fahrrad. Dann komm ich hier auch leichter die Steigungen hoch.

    Ich wäre sonst mit dem Laternenparker.

    Dass das woanders, zb auf dem Land, weniger geht weiss ich.