Schnauze voll!!!

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  • Seit April 2020 haben mehr als 9000 Pflegekräfte den Beruf verlassen. Bis jetzt keinerlei Aussicht auf Besserung der Arbeitsbedingungen. Nach der Pandemie werden viele, die jetzt noch aus Pflichtgefühl bleiben, ebenso den Beruf wechseln.

    Wer pflegt zukünftig die Kranken und Alten?

    Herr Spahn kann sich wunderbar in Szene setzen, zu groß ist seine Gier nach Kanzleramt.

    Gute Punkte! Für mich ist Herr Spahn in seinem Job als Gesundheitsminister komplett überfordert. Die Gründe sind hier ja umfänglich genannt wurden. Dazu kommen noch all die sich täglich ändernen Verhaltensregeln für die Bürger. Wer blickt da noch durch was man offiziell darf und was unter Bußgeldandrohung verboten ist.

    Schon alleine deshalb gehe ich nicht mehr in die Innenstädte und bin froh auf dem Land zu wohnen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Das kann man sich kaum noch anschauen...., sonst verliert man noch ganz den Glauben.

    Solange das noch gesendet wird, kann es keine Zensur geben. Putin hätte die zwei zum Nawalny gesteckt.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Für mich ist Herr Spahn in seinem Job als Gesundheitsminister komplett überfordert.

    Das sehe ich auch so.

    Allerdings ist das meines Erachtens momentan schlicht nicht möglich, auf dem Posten nicht überfordert zu sein.

    Wer könnte es denn besser?

    Er agiert unter hoher Unsicherheit und hat auch nur <24h pro Tag Zeit. Es wurde ja weiter oben schon mal erwähnt: ein Minister ist stark davon abhängig, was sein Unterbau für ihn vorleisten kann.

    Ich bin kein Fan von Spahn, kann aber vieles, was er gemacht hat unter den zur Zeit der Entscheidung herrschenden Randbedingungen verstehen. Nachher ist jeder schlauer.

    Ist wie beim Fußball: nach dem Spiel wusste jeder natürlich schon vorher, dass dieser Müller sowieso wieder kein Tor schießt.

    Dieses freidrehende Bashing kann ich nicht verstehen.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Die Frage ist doch auch, wie man scheitert. Beim Fußball weil man nach vorne spielt, den Ball bei einem etwas trickreichen Pass verliert und sich ein Konttertor einfängt oder ob man immer 10 Meter vom Ball weg ist. Wenn das Virus der FC Bayern ist, dann kann unser Herr Spahn doch versuchen, nicht Schalke zu sein.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Hauptsache die Krankenhaus - und Pflegeeinrichtungen verdienen sich ne goldene Nase auf Kosten der Ärzte und des Pflegepersonals. Auch am Essen für Patienten wird mächtig gespart... Würg...

    Meistens unter dem Christlichen Deckmantel.

    In einer so schwierigen Lage muss vorausschauend gehandelt werden. Leider rennt er immer nur weit hinterher. Er agiert nicht, sondern reagiert nur.

    Auch vor der Pandemie hat er keine Gesundheitsreform in die Wege geleitet, die wirklich den Namen einer Reform verdient.

    Größtes Problem ist seit Jahren bekanntermaßen der Pflegenotstand. Weder vor der Pandemie noch während der Pandemie wurde etwas dagegen unternommen. Seit April 2020 haben mehr als 9000 Pflegekräfte den Beruf verlassen. Bis jetzt keinerlei Aussicht auf Besserung der Arbeitsbedingungen. Nach der Pandemie werden viele, die jetzt noch aus Pflichtgefühl bleiben, ebenso den Beruf wechseln.

    Wer pflegt zukünftig die Kranken und Alten?

    Herr Spahn kann sich wunderbar in Szene setzen, zu groß ist seine Gier nach Kanzleramt.

  • Das sehe ich auch so.

    Allerdings ist das meines Erachtens momentan schlicht nicht möglich, auf dem Posten nicht überfordert zu sein.

    Wer könnte es denn besser?

    Andere Länder sind schon viel weiter mit den Impfungen. Ein Gesundheitsminister ist für seinen ganzen Geltungsbereich verantwortlich. Wenn es bei Firmen nicht so gut läuft, werden zuerst die Manager ausgewechselt. Das Beispiel Fußball hatten wir ja schon, dort gehen zuerst die Trainer.

    Ein reiches Land wie Deutschland hätte in dieser Pandemie viel weiter sein müssen. Alle Politiker aller Parteien hätten an einem Strang ziehen müssen, um das Gesundheitssystem viel stärker zu fördern und die Impfungen zu forcieren.

    Vielleicht kann man auch von anderen Ländern lernen, die es bis dato viel besser hinbekommen haben.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Allerdings zieht sich die Unfähigkeit von ganz oben bis ganz unten. Hier im Landratsamt sind entweder viel zu wenige oder überwiegend Unfähige tätig, wie ich aus eigener Anschauung berichten darf (eigene Quarantäne, dann Quarantäne Frau, und jedes der Kinder war auch für sich nochmal in Quarantäne, also insgesamt fünf zeitlich voneinander unabhängige Quarantäne-Vorgänge).

    Langsam, inkompetent, nicht erreichbar. Dazu kein Verständnis für die schwerwiegenden Rechtseingriffe, die man da vornimmt (das verblasst hinter dem "Wir-wollen-die-Welt-retten-Ethos"). Einzig positive Erinnerung: Die waren fast alle sehr freundlich. Immerhin.

    Der langen Rede kurzer Sinn: Ja, Spahn taugt nix, hätte längst zurücktreten müssen. Ich bin dafür.

    Nur: Das hätte auch nicht so atemberaubend viel, wahrscheinlich fast gar nichts geändert. Es gäbe einen neuen hochbezahlten Dilettanten auf seinem Posten, der Apparat wäre weiterhin hochgradig ineffizient und ändern würde sich ... nix.

    Der einzige Gewinn in der Krise könnte sein, dass man Spahn als ungeeignet für höhere Weihen (nach denen er möglicherweise immer noch strebt) erkannt haben könnte (ebenso den Södolf). Allein: Der Glaube fehlt. Wenn man sieht, wie unsere geliebte Kanzlerin seit vier Legislaturperioden herumstümpert und andere Hochkaräter wie dat Ursel noch "befördert" werden.

    Tut mir Leid, ich habe die Hoffnung aufgegeben.

    Manchmal glaube ich, die leben politisch bei den Wahlen einfach nur noch davon, dass man sich nur noch zwischen großer und noch größerer Scheiße entscheiden kann (je nach politischem Betrachtungswinkel).

  • Andere Länder sind schon viel weiter mit den Impfungen

    Das sind weltweit sehr wenige (signifikant weiter sind weniger als zehn...). Und dann entweder weil sie auf Kosten anderer Impfstoff horten (USA, UK), mehr Impfstoffe zugelassen haben (Serbien), und/oder deutlich weniger Bevölkerung haben (Israel, Emirate, Chile).

    Es wurde schon mehrmals in diesem Thread erklärt, warum "jeder zuerst" nicht funktioniert bei ein weltweiten Pandemie; kein Bock das nochmal auszubreiten.

    Es gibt auch genug reiche, gut organisierte Länder (Norwegen, Kanada, Japan), wo auch noch nicht mehr oder auch sehr viel weniger Bevölkerungsanteil als in der EU geimpft ist. In der EU liegt alles recht nah beisammen. Das liegt bestimmt am Spahn der hat das im Alleingang europaweit verkackt.

    Ja, ich würde mir wünschen dass es schneller ginge. Aber das ewige hochhalten der sehr wenigen Länder, die teilweise mit fragwürdigen Methoden weiter sind, finde ich wenig konstruktiv.

    Aber wie sang schon Kris Kristofferson "everybody's gotta have somebody to look down on".

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • (...)

    In der EU liegt alles recht nah beisammen. Das liegt bestimmt am Spahn der hat das im Alleingang europaweit verkackt.

    (...)

    So ist das mit der EU. Sie ist ein gleichmachendes System, sich entfernend von ihren Anfängen (Idee: freier Handel, freier Warenverkehr, Personenfreizügigkeit und - etwas pathetisch - 'Freundschaft' der europäischen Völker) hin zu dem diffusen Ziel eines europäischen Bundestaates, zunächst einmal mit dem Ziel möglichst gleiche Lebensumstände zu schaffen.

    Sie ist also auf dem Weg zu einer gewaltigen Umverteilungsmaschinerie, bei denen sich am gedachten Ende irgendwann alle in der Mitte treffen. Und das wiederum heißt notwendigerweise, die, die viel haben, geben Wohlstand an diejenigen ab, die weniger haben. Wobei es sich dabei wohl nicht um den "Durchschnitt" handeln wird, sondern es wird darüber hinaus sicherlich bürokratiebedingte Reibungsverluste geben.

    Ein schöner Vorgeschmack darauf ist meiner Meinung nach (man möge mir das weite Ausholen verzeihen) die Impfgeschichte. Deutschland z.B. könnte sicherlich im nationalen Alleingang im Interesse der eigenen Leute weiter sein, hat dies aber zugunsten von Europa aufgegeben. Kann man gut finden, muß man aber nicht.

    Am Spahn liegt es übrigens in diesem Fall tatsächlich nicht. Nachdem, was ich so an Nachrichten gelesene habe, wollte der wohl gern mehr machen, aber Angela hat gesagt: "Nix da, das macht mal schön Europa!", womit die Sache wieder bei der fähigsten, effizientesten und günstigsten Bürokratie der Welt gelandet war: Der EU.

    An der Spitze eine anerkannt hervorragende Führungsfigur, die schon die deutsche Armee von einer maroden Gurkentruppe zu einer weltweit gefürchteten Elitekampfeinheit umgeformt hatte.

    Also: Alles auf Kurs!

  • 24h pro Tag Zeit

    Und geht lecker Essen und steckt sich dabei an...

    Was bisher verbaut ist/wurde:

    Vom Vorbesitzer:

    - Sturzpads

    - Griffheizung

    -Hauptständer (verkauft)

    Seit meinem Besitz:

    - kurzer KZH (original Yamaha)

    - LED-Blinker vorne und hinten

    - SC Project mit Carbon-Endkappe (Euro 4) mit Kat

    - Kühlergrillabdeckung (schwarz) mit Yamaha MT-07 Logo

    - Quadlock Handyhalterung für den Lenker

    - Highsider Stealth-X5 mit Highsider Lenkerenden

    - V-Trec Brems- und Kupplungshebel in kurz

  • Die EU ist Umverteilungsmaschine, stimmt, aber wenn alles zu Gunsten der Deutschen Wirtschaft. Wenn Du davon nix abbekommst, dann liegt das eben daran, dass Du in den Augen der Lobbyisten eben kein Leistungsträger bist.

    Einfach nicht vergessen, alle EU-Staaten schieben alles, was sie verkackt haben immer auf die EU. Obwohl sie da alle swlber mit den den Entscheidungsgremien sitzen und in vielen Fällen sogar ein Veto-Recht haben.

    Und was jedem klar sein sollte: Es geht uns Bürgern in Deutschland in den Themen Bildung, Rente, zu geringe Löhne, Gesundheit und Pflege nicht deshalb schlecht, weil die EU das bestimmt, sondern weil diese Themen seit zig Jahren nicht von unserer Regierung priorisiert werden.

    Wenn man sich anguckt, dass der Anteil der Personalkosten (Löhne, sozialversicherungen) am Unternehmensumsatz seit den 50er-Jahren drastisch zurückgeht und die Unternehmen immer noch rumjammern, dann sollte man wissen, wer hier unsere Regierung vor sich hertreibt.

    Wenn Du dich schön ärgerst, dann lass Deinen Ärger bitte an denen aus, die es verbockt haben und geh nicht den Schmierlappen auf den Leim, die die Schuld auf die EU lenken.

    Die EU hat soviel für die Bürger gebracht, schau dir einfach mal an, dass wir und die Franzosen seit 1945 nicht mehr aufeinander geschossen haben. Wir sind ein paar Jahrhunderte im 30-Jahre-Rhytmus aufeinander losgegangen und haben Generationen junger Männer an der Front verheizt, Witwen, Waisen und Kriegskrüppel produziert, von den ganzen zerstörten Werten mal ganz zu schweigen. Alleine das hat schon einen Wert. Schau die nur mal Bilder aus den Nachkriegsjahren an, da sind oft 5 Männer drauf, aber nur 9 Arme, 8 Beine und 7 Augen, dafür aber 16 Ohren (der eine Alte zeigt Dir gerne seine Sammlung).

    Alleine das Verhindern von Krieg innerhalb der EU hat sich für jeden Bürger gerechnet.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Ich hatte übrigens meiner Ansicht nach auch ganz gut rausgearbeitet, dass es eben nicht so ist, dass die EU weltweit hinterherhinkt, dafür die Beispiele mit anderen reichen Staaten (Schweiz z.B. auch). Aber man liest halt nur, was einem in den Kram passt.

    Ich möchte nicht in einem Land leben, was weltpolitisch so auftritt wie die USA, jetzt auch wieder schön verdeutlicht bei den Impfstoffen:

    - wissentlich Überkapazitäten horten, das hat der "nette" Onkel Biden auch direkt so gesagt ("overprepared")

    - Brasilien unter Druck setzen, dass sie aus geopolitschen Gründen auf keine Fall russischen Impfstoff nehmen sollen; Impfstoff kriegen sie aber nicht; sollen halt krepieren, Hauptsache der Kommunist profitiert nicht.

    - Pfizer (wo sind die nochmal her?) rennt in Südamerika rum und erpresst die dortigen Regierungen, passt gut zum zweiten Punkt.

    Wenn jetzt jedes Land so vorgehen würde hätte niemand genug Impfstoff und das internationale Klima wäre länger vergiftet, als so eine Pandemie je dauern kann. Und daran sterben auch Menschen.

    Die USA machen das seit Jahrzehnten so, Trump war halt der erste, der arrogant genug war, das auch offen herauszuposaunen.

    Sorry, als Vorbild untauglich.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • @Elwood

    Ja, die EG war ein wichtiges Friedensprojekt.

    Ich fürchte nur, die EU kehrt das um. Wenn es an die Verteilung von Kohle geht, hört die Freundschaft sehr schnell auf und es entstehen Neid und Missgunst.

    Sehr schön zum Beispiel an der Euro - Krise zu sehen. Die Griechen schwenken Bilder von Merkel mit Hitlerbärtchen und beklagen deutsche Hochnäsigkeit, Arroganz und Herrschsucht, die Deutschen schimpfen auf den faulen Griechen, der mit 49 Jahren in Rente geht, nachdem er zuvor einen lukrativen Job als Hafenmeister hatte, wo er vom Staat ein lukratives Gehalt vom Staat für wenig Arbeit erhielt.

    Ob nun beides einen wahren Kern hat, sei mal dahingestellt, solange "jeder sein eigenes Geld" verbrät, sieht man drüber hinweg.

    Denn die Identifikation mit Europa ist glaube ich außerhalb von Deutschland nicht so sehr ausgeprägt.

    Das mag daran liegen, dass es in Deutschland nicht gelungen ist, sich mit der eigenen Geschichte zu arrangieren und man in Europa so eine Art Ersatznation erblickt.

  • es gibt für uns und den anderen nur eine Zukunft und das ist die EU.

    Und wir jammern auf sehr hohem Niveau, um unser Gesundheitswesen beneiden uns viele. Daß es immer wieder was zu verbessern gibt liegt in der Natur der Sache. Auf der anderen Seite wollen wir auch nicht, daß unsere KK Beiträge endlos steigen.

    Die EU muß schauen, daß sie 1. demokratischer wird, denn das was mit der Flinten-Uschi als Chefin passiert ist, ist reinste Vetternwirtschaft, 2. daß sich nicht einzelne Leute/Staaten wie der Dr..s.. Orban allen auf der Nase rumtanzt, 3. die stillen wie Babic nicht endlos Subventionen privat rausziehen, 4 grundsätzliche Werte wie Pressefreiheit erhalten bleiben. Das sind Probleme, die gelöst werden müssen, man arbeitet ja dran.

    Ich will keine Grenze mehr, ich will keine Kontrollen mehr, ich will daß wir alle in Europa friedlich zusammenleben können, jeder wie er tickt und es gerecht zugeht und die Starken den Schwachen helfen. Das kann nur mit einer EU gehen. Wirtschaftlich ist es sowieso alternativlos, die Briten zahlen jetzt schon eine sehr hohen Preis.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich finde das Europa der offenen Grenzen toll, dass ich in vielen Staaten mit der gleichen Währung bezahlen kann und das ich auch Kontakt zu einem französischen Kumpel haben kann ohne dass wir uns an die Gurgel gehen wegen irgendwelcher "Kriege" und "Hass".

    Das nicht alles Gold ist was glänzt ist klar.

    Und ich hoffe nicht, dass Corona irgendwann so mutiert zurückkommt dass die Impfstoffe nicht mehr helfen. Das könnte aber bei so nationalen Alleingängen wie USA oder Israel passieren. Dass das Virus vor Grenzen nicht halt macht sieht man an Norwegen, die haben auch eine ziemlich hohe Inzidenz trotz geschlossener Grenze.

    Island hat den Vorteil der Insellage womit sie steuern können dass alle die ankommen getestet werden (Flugzeug oder Schiff).

  • wortex

    Da gibt es aber auch die gegenteilige Meinung zu. Nämlich das gerade langsames Impfen Resistenzen begünstigen könnte, weil das Virus dann Zeit habe, sich anzupassen.

    Welche Variante stimmt, :0plan

  • Da gibt es aber auch die gegenteilige Meinung zu. Nämlich das gerade langsames Impfen Resistenzen begünstigen könnte, weil das Virus dann Zeit habe, sich anzupassen

    Das ist schon richtig.

    Am besten wäre, der gesamten Weltbevölkerung am gleichen Tag die Spritze reinzujagen. Dann hat das Virus keinen Wirt mehr, in dem zufällig "erfolgreichere" Mutationen entstehen können. Also ja, schnelles impfen: gut.

    Schnelles Impfen in nur einem Land: Mutationen aus dem bösen Ausland (wo ja genug Infizierte herumlaufen) können dem Impfschutz aushebeln.

    Deshalb ist die Strategie der Egomanenstaaten nicht nur unsolidarisch sondern riskant bis kurzsichtig. Da dort Leute regieren, die gern den dicken Max machen, passt da der Arsch gut auf den Eimer.


    Ergänzung: man kann natürlich auch sagen, die "me first"-Strategie gewinnt erstmal Zeit, und verhindert auf kurze Sicht im eigenen Land Todesfälle. Das ist dann schon individuell gesehen richtig; dickes ABER: da Impfstoff begrenzt ist, können das nicht alle so machen, das gibt dann einen Wettlauf wo die gewinnen, die entweder mächtig oder reich genug sind, das zu machen. Der Rest kriegt dann gar nichts: siehe dritte Welt.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Das mit der begrenzten Impfstoffmenge ist zwar im Moment in Deutschland und der EU faktisch richtig, aber natürlich selbstverschuldet, weil eben nicht, wie zum Beispiel in Chile von allen weltweiten Herstellern Impfstoff geordert worden ist und aus politischen Gründen eben "böser" Impfstoff aus Russland oder China nicht bestellt werden darf.

    Letztlich wird somit eben nicht rein problemorientiert von unseren Politikern gehandelt, sondern es werden allerhand andere Interessen in die Entscheidungsfindung immer mit eingebunden, in der Regel geht es natürlich auch immer etwas ums Geld.

    Die Politiker selbst werden auf ihre Posten auch nicht aus Gründen der Qualifikation gesetzt, sondern aus sachfremden Gründen. So ist unser Gesundheitsminister eben ein Bankkaufmann und kein Medizinprofessor, wie zum Beispiel Herr Lauterbach und unsere EU-Kommissionspräsidentin eine gescheiterte Ministerin.

    Das Tragische an dieser Situation ist für mich, dass es gerade nicht demokratische Staaten, wie zum Beispiel China auf brutal effiziente Weise schaffen, die notwendigen Entscheidungsprozesse mit der Hilfe von jeweiligen Spezialisten zu treffen, die für die jeweils zutreffende Entscheidung das notwendige Fachwissen haben.
    Nicht nur die Chinesen, sondern auch etliche asiatische Länder lachen sich über den Firlefanz, der in der Pandemiesituation in Europa veranstaltet wird, inzwischen tot.