Ich bleibe dabei, dass bei einem Reifen das coole Aussehen besser kein Entscheidungskriterium sein sollte - erst recht nicht, wenn man mit dem Motorradfahren erst beginnt, denn dann können auch noch Fahrfehler dazukommen und den Reifen an seine Grenzen bringen. Prio 1 ist für mich daher immer die Haftung auf der Straße, davon hängt das Leben ab. Und da sollte der Reifen am besten noch viel mehr können als ich, besonders auf nasser Straße, denn da kann es durchaus bei tieferen Temperaturen dann mit dem Grip nicht mehr so gut aussehen. Aussehen des Reifens hilft da wenig. Was nutzt das ABS, wenn ein LKW bei strömendem Regen plötzlich in der Kurve anhält, mein Reifen aber dann einen zu langen Bremsweg hat und ich einschlage, weil es daneben keinen Platz gibt zum Vorbeifahren? Das ABS verhindert zwar das Blockieren, bei einem Reifen mit schlechtem Grip ist der Bremsweg dann trotzdem länger, vielleicht zu lang.
Aber jeder kann und soll hier seine Entscheidung selbst treffen. Ob einem ein Reifen liegt oder nicht, hat bei dem realen Grip unter widrigen Bedingungen meistens nicht viel zu tun. Die Steifigkeit der Karkasse macht viel aus. Hier würde ich wirklich mal den Profitestern und nicht meinem eigenen Hintern für die Erstauswahl vertrauen. Und wenn man dann "seinen" Reifen gefunden hat, dann kann man ruhig dabei bleiben.
Man kann mit einem TKC80 ganz schön durch die Kurven fegen - aber bei nasser Fahrbahn würde ich da etwas vorsichtiger sein. Da ist mir auf der Straße dann ein CTA3 doch viel lieber - von den geringeren Fahrgeräuschen mal abgesehen.
Gruß
Klaus