das ist doch der Unsinn, den ich meine. Für die paar Touren im Jahr ein doppelt so teures und größeres, schwereres Fahrzeug vorhalten und täglich bewegen ist doch Unsinn, Verschwendung von Resourcen und Geld. 95% aller Autofahrten sind unter 50km und allein. (geschätzt)
Es gibt Alternativen, noch nicht immer und überall, aber es gibt sie. Bahn, Mitfahrzentrale/Uber, Leihwagen, Taxi... - nicht zuletzt das Auto vom Kumpel für 'ne Kiste Bier und einen guten Whiskey.
Und jetzt fang nicht wieder an mit Komfortverlust - ja stimmt. Jammern auf ganz hohem Niveau.
Bevor Du es wieder falsch verstehst, es geht nicht gegen Dich persönlich, sondern gegen diese Denkweise, die ja leider ein viel zu großer Teil der Mitbürger teilen. Ich will es mir leisten, ich kann es mir leisten, ich lass mir nichts verbieten oder vorschreiben. Ich, ich, ich, aber niemals das Gemeinwohl.
Nicht ich persönlich, sondern Otto Normalbürger.
Was hat denn das mit Gemeinwohl zu tun, wenn ich Bus fahre?
In einem deiner vorigen Beiträge schreibst du was von "Brauchen" sinngemäß braucht man gewisse Dinge halt eben deiner Meinung nicht.
Aber das ist eine ziemlich gefährliche Denke, die einige Politiker auch so langsam für sich zu entdecken scheinen.
Privater Waffenbesitz? Braucht man nicht.
Wohneigentum? Scheinbar auch nicht.
Offene Autobahnen? Sicher nicht.
Klar brauche ich mein Auto nicht. Ich lebe auf dem Land und kann sicher auch überall mit Bus, Bahn und Taxi hin. Aber ich arbeite in einem stressigen Job und dann ist ein Auto halt ein Luxus, den ich mir leiste. Die Zeitersparnis scheinst du nämlich gar nicht zu beachten, daher nehme ich an, dass du dir keine Gedanken über deinen Stundenlohn machst und das gegen Reisezeit oder Wartezeiten aufwiegst.
Letztlich sei noch gesagt, dass wir hier in Deutschland immer so tun, als hinge das Wohl des Planeten davon ab, ob wir uns CO2 neutral verhalten oder nicht.
Das sollte man eventuell bei der Diskussion auch nicht außer Acht lassen.
Zumal wir uns hier in einem Motorrad Forum befinden und der Anteil derjenigen, die das Motorrad als reines Fortbewegungsmittel sehen, eher gering sein dürfte.
Ich kann mir schon grob denken, was mir manch einer nach diesem Beitrag gerne vorwerfen würde, aber dazu möchte ich sagen, dass mir das Wohl des Planeten sehr wohl am Herzen liegt. Ich denke aber trotzdem, dass E-Mobilität nicht die Zukunft ist. Genau so wie das Abschalten von Atomkraftwerken eher nicht so Mode zu sein scheint, wenn man Deutschland mal ignoriert.