Kettenreiniger von Louis

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Moin,

    Ich bin bei der Nutzung von Kettenreinigern ein wenig überfragt, unzwar habe ich einmal den Kettenreiniger von S100 und den von Louis selbst benutzt.

    Der Kettenreiniger von Louis an sich gefällt mir was die Reinigung angeht sehr gut, da er direkt alles weg wäscht. Der Kettenreiniger von s100 nicht so

    Beim S100 soll man aber auch nach dem bürsten und wirken lassen einen starken Wasserstrahl benutzen. Da habe ich meinen schwachen handbetriebenen Hochdruckreiniger verwendet, dann war die Kette auch sauber

    Nun hab ich mal in die Zusammenstellung vom Louis Kettenreiniger geguckt und gesehen, dass das 1 zu 1 das selbe ist wie der eigene Bremsenreiniger. Bremsenreiniger soll man ja aber eigentlich nicht an der Kette verwenden, da die Dichtungen drunter leiden können und das fett innerhalb der Kettenglieder auch entfernt werden könnte.

    Der s100 Kettenreiniger ist aber auch nicht gerade optimal glaube ich, da dieser auch Kohlenwasserstoffe beinhaltet oder?


    Mache ich mir da einen zu großen Kopf drum oder was wäre am besten für meine Kette? Auf die Kette schmiere ich immer weißes Kettenfett von Louis, da ich auch manchmal bei Regen fahre, muss ich die öfters reinigen wegen dem Sand

    Was sagt ihr? Wie pflege ich die Kette wohl am besten?

  • Ich nutze den Kettenreiniger von Nigrin. Gabs bei Amazon im 10er Pack sehr günstig ^^

    Zum Reinigen sprühe ich den Reiniger auf nen Lappen und umfasse damit die Kette. Dann drehe ich sie 10-20cm weiter bevor ich die nächste Ladung auf den Lappen sprühe.

    Wenn ich durch bin damit, lasse ich die Kette 10min trocknen bevor ich sie neu fette.

    Hatte bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht.

  • So wie ich es sehe darf eine Kette gern von anhaftenden Dingen mit einem Lappen und egal welchem Lösungsmittel gereinigt werden. Aber ich würde sie niemals mit einem noch so schwachen Wasserstrahl abspritzen wollen.

    Ich denke so wie mein Vorredner es beschreibt ist es die ideale Methode, das Reinigungsmittel sollte dabei keine große Rolle spielen.

  • Ich könnte ja sagen, was ich mache als Geländefahrer, aber dann würde man mich als Kettenschänder und Dreckschwein ( obwohl Schweine an sich saubere Tiere sind) mit einem Shitstorm überziehen. Aber ein Staubkorn auf der Sitzbank bedeutet für mich auch nicht total versifft. Grob umrissen die Kette wird nur ab und zu nach Laune und Zeit mechanisch von Dreckklumpen befreit und ich nehme nur was drauf, was auch im Wald erlaubt ist. Brauche mein Geld für anderes als Kettenreiniger.....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich fahre seit 1984 Motorrad und habe eine Motorradkette bei einem Straßenmopped noch nie gereinigt, lediglich geschmiert. Macht einfach eine ordentliche Regenfahrt, dann ist die Kette danach sauber genug und muss nur nachgefettet werden. Anders mag es rund um das Ritzel aussehen. Da sollte man anhaftendes Kettenfett durchaus mal zumindest beim Ritzelwechsel bergmännisch abbauen.

    Glaubt jemand, dass bei langen Touren in der Welt ein Moppedfahrer Kettenreiniger dabei hat? Niemals, komplett überflüssig. Nur die Industrie verdient daran. Wichtig ist es, ein Trockenlaufen der Kette möglichst zu vermeiden, also rechtzeitig nachschmieren.

    Ich würde auf keinen Fall mit einem harten Wasserstrahl oder sogar einem Kärcher auf die Kette halten. Wenn sich mal Wasser durch den Druck am O- oder X-Ring vorbeimogelt, dann sinkt die Laufleistung für diese Kette.

    Gruß

    Klaus

  • schon mal über einen Kettenöler nachgedacht? Einmalige Anschaffung, keine Arbeit und Reiniger-Kosten mehr.

    Es gibt verschiedene Systeme und auch jede Menge Beiträge dazu. Deine Kette wird es dir danken.

    Gruß Michael :rocker

  • Hab vor dem Kettenöler den Fett-Sand-Gunk mit Petroleum + Pinsel + Lappen weg geputzt. Ging ausreichend gut und erschien mir weniger potenziell problematisch als die ultradünnen und entfettenden Reinigersprays. Zum Glück ist das Elend vorbei.

  • Also meint ihr ich soll einfach alles was ich will drauf machen zum reinigen? Das mit dem Wasser find ich auch etwas doof. Meine Kette hat leider durch den Winter minimal Flugrost an manchen Stellen, da Wasser draufzukippen find ich nur so lala. Vorallem muss ich ja warten bis das Wasser weg ist, damit ich die Kette dann fetten kann

    Aber danke Pfaffi90, hole mir dann auch nigrins Reiniger, preislich ziemlich gut und da es das gleiche Zeug wie Louis Kettenreiniger ist, säubert es die Kette blitzeblank 😁

    Mich stört es nämlich oft wenn die Kette sehr sandig ist etc 😅

  • Ich bin der Meinung, dass ich mir die Werkskette bzw. deren O-Ringe mit dem Kettenmax kaputt gemacht habe bzw. die Lebensdauer reduziert habe. Ein Stück weit Anwenderfehler durch zu wenig gekürzte Borsten. Aber auch eine unnötig aggressive Reinigung.

    Mittlerweile fahre ich Kettenöler, damit hat sich das Thema Reinigen eigentlich erledigt.

    Zwischenzeitlich habe ich die Kette aber recht simpel gereinigt. Einfach die Kette mit dem Druck den die Dose hat absprühen. Wenn die Kettenglieder außen besonders hübsch sauber sein sollen, dann kann man auch nen getränkten Lappen drumherum halten und die Kette da vorsichtig durchziehen (auf keinen Fall bei laufendem Motor!). Ist aber eigentlich nur noch für die Optik dann. Einfach nur mit dem getränkten Lappen halte ich für weniger effektiv, da man damit die etwaigen Dreckpartikel nicht von dort wo sie stören wegbekommt. Außen an der Kette ist ja egal, aber innen an den Rollen soll der Dreck weg. Mit dem Lappen bleibt er da oder wird etwas verschoben.

    Alles über das hinaus geht dann schnell in Richtung Schädigung. Entweder werden die O-Ringe mechanisch beschädigt oder das Reinigungsmittel oder sonstwas kommt an den O-Ringen vorbei in die Fett-Füllung.

    Pinsel ist aber sicher in Ordnung, die sind ja nicht so grob wie diese Kettenmax-Bürsten.

  • Wo fährst du, dass deine Kette immer sandig ist? Es ist nicht egal was du zum reinigen nimmst, entfettende Reiniger werden dein Dichtringe zerstören. Intensiv gereinigte Ketten versenken schon unter 10tkm, Ketten die regelmäßig geschmiert aber nur selten gereinigt werden schaffen auch über 50tkm.

    VG Oskar derseineketteregelmäßigschmiertaberseltenreinigt ;)

  • Anfangs habe auch mit dem Kettenmax bereinigt, und nach 10-15 tkm kaputte X-Ringe, nicht nur ein mal.

    Jetzt mit Öler keine Probleme. Die Außenseite des Kettenrades kratze ich ab und zu mit einem Schraubenzieher blank. Wenn es ganz schön sein sollte, mit Lampenöl aus Baumarkt, das habe ich auch mit Kettenmax benutzt.

  • Anfangs habe auch mit dem Kettenmax bereinigt, und nach 10-15 tkm kaputte X-Ringe, nicht nur ein mal.

    Jetzt mit Öler keine Probleme. Die Außenseite des Kettenrades kratze ich ab und zu mit einem Schraubenzieher blank. Wenn es ganz schön sein sollte, mit Lampenöl aus Baumarkt, das habe ich auch mit Kettenmax benutzt.

    Warum sollte man die Außenseite denn abkratzen? Einfach lassen, da ist keine Reibung. Reibung ist zwischen Kette und Kettenrad/Ritzel und bei den Gliedern. Die O- bzw. X-Ringe verhindern, dass abrasive Partikel in die Drehteile gelangen. Das führt zum frühen Sterben der Kette. Die Dichtungen dürfen daher weder durch Borsten noch durch Reiniger geschädigt werden. Flugrost ist unkritisch. Wie der Name sagt, rosten hier feine Partikel, die anhaften. Einfach fahren und die Kette auf der Innenseite geschmiert halten. Wer mit Kettenöler arbeitet, sollte das Öl nicht auf die Außenseite tropfen lassen, das hilft innen nichts.

    Gruß

    Klaus

  • zum Reinigen verwende ich Diesel oder Petroleum, einen Pinsel und einen alten Lumpen…

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • AliExzessKlon vom Cobrrrra Kettenöler, ebenfalls mit Kettensägenöl im Gebrauch.

    Quasi Selbstreinigung der Kette, Sand wird mit abgeschleudert, bleibt nicht lange haften.

    Öl von der Hi-Felge geht ohne Reinigungsmittel mit Papier oder Mikrofiker Tuch ab.

    dirtbike.gif

  • Son automatische Kettenschmierung klingt interessant. Wie funktioniert das? Ist das ein kleiner Tank, der nach und nach auf die Kette das Öl Tropft? Ist da Reinigung auch nicht mehr von nöten?

    Reinigen muss ichs vorallem derzeit recht oft, da durch das Streuen etc. noch viel Sand etc. auf den Straßen sind. Nach jeder Regenfahrt ist mein kompletter hinterer Bereich voller Sand, auch die Hinterrad Feder z.B.
    Habt ihr diesbezüglich ggf. tipps?

  • Es gibt solche Kotflügelverlängerungen, das hilft zumindest um das Areal rings um das Federbein halbwegs zu schützen :

    pasted-from-clipboard.png

    Ansonsten wirkt ein Motorrad mit richtigen Kotflügeln vorne und hinten echt Wunder. Irgendwas von vor 1990, damit fährt man durch Regen und hinterher sieht alles noch einfach halbwegs normal aus, kein Schlamm oben auf den Verkleidungsteilen oder zermatschte Schnecken am Rücken... :)

  • Son automatische Kettenschmierung klingt interessant. Wie funktioniert das? Ist das ein kleiner Tank, der nach und nach auf die Kette das Öl Tropft? Ist da Reinigung auch nicht mehr vonnöten?

    Es gibt verschiede Systeme:

    Überdruck, hydraulisch, elektrisch,...

    Ich habe den o.g. China Import für ca 30€. Das ist ein kleiner (ca. 2 cl) Tank der am besten mit Kettensägenöl gefüllt wird. Bei jedem volltanken wird der Deckel um 90° gedreht. Dadurch entsteht ein Überdruck, der in den nächsten 30 Sekunden ein Quäntchen Öl auf die Kette gibt, idealerweise von außen ans Kettenblatt direkt über der Kette. Dj solltest deshalb zusehen, dass du direkt losfährst, sonst kleckert es auf den Boden. Die 2 cl reichen für ca. 3000 km!. 1l Öl kostet im Baumarkt nen Zehner. Kannst dir selbst ausrechnen, wie lange das reicht.

    Reinigen kannst dann komplett vergessen.

    Ist ziemlich simpel zu installieren. Man gewöhnt sich schnell dran.

    20230731_222620.jpg