Wenn ichs richtig verstehe, geht es bei dem Ölwechsel vor der Winterpause auch darum, Rost zu verhindern. Der soll vom Wasser im Altöl kommen. Wenn ich das Öl abundzu warmlaufen lasse habe ich kein Wasser -> kein Rost. Oder ist das ein Trugschluss?
Wasser im Öl ist sehr selten ein wirkliches Problem. Eher Kraftstoff oder Verbrennungsrückstände, wodurch das Öl sauer wird und dann ggf. Dichtungen oder ähnliches angreift. Es können auch im Öl gelöste Partikel ausfallen, das ist aber eigentlich ziemlich unkritisch, da die sich wieder lösen, sobald das Öl durchgespült wird. Und wenn man mal einen Motor mit ner durchsichtigen Ölwanne gesehen hat, glaubt man auch nicht mehr, dass sich irgendetwas in einer Ecke dauerhaft festsetzt. Wenn dann oben im Zylinderkopf, da dann aber auch im Betrieb, also kann man eh nicht wirklich was machen.
Sowohl Kraftstoff als auch Wasser kommen maßgeblich beim Kaltstart im Öl an. Kraftstoff oft auch bei sehr hohen Lasten.
Also ist zwischendrin mal kurz anmachen ne sehr kontraproduktive Idee.
Das Krachen beim Einlegen des ersten Ganges ist eine Folge von vielen addierten spielen im Antriebsstrang und der Fähigkeit der Kupplung, den Kraftfluss zu trennen.
Spiel im Antriebsstrang: Da kann man nur die Kette richtig spannen und die Ruckdämpfergummis überprüfen, wenn das ok ist, dann krachts schon mal erheblich leiser.
Trennen der Kupplung: Da kommts drauf an, dass das Lüftspiel der Kupplung richtig eingestellt ist. Bei den im Motorradbau üblicherweise verwendeten Ölbad-Lamellenkupplungen kommt noch hinzu, dass die Lamellen aufgrund kalten Öls zusammenpappen und dann nicht richtig trennen. Das geht allerdings weg, sobald das Öl warm ist. Ob es jetzt Öl gibt, dass genau an dem Punkt wirklich besser ist als andere Öle, ohne andere Nachteile zu haben, ich hab keine Ahnung. Allerdings würde ich solche Aussagen dann eher als Marketing bewerten.
Man könnte einfach niedrigviskoseres Öl nehmen (für das Verhalten bei warmem Motor: zweite Zahl kleiner). Bringt aber natürlich andere Probleme mit sich. Weiß aber persönlich auch nicht, was einen an dem Klacken stören sollte. Für mich gehört das beim Motorrad dazu und es stört mich einfach überhaupt nicht. Geht halt an der Ampel ein kurzer Ruck durch das Motorrad. Dann weiß man wenigstens, dass der Gang drin ist
Scheint dann sauber durchkonstruiert worden zu sein
Und ein klackendes Getriebe ist schlecht konstruiert? An manchen Stellen ist ein bisschen Spiel mittel- bis langfristig durchaus nicht verkehrt.
Sollte man, ist schon klar. Bremsflüssigkeit sollte auch alle 2 Jahre....wenn man aber nachmisst, ist es in der Regel nicht nötig. 1 Jahr wäre eh erst nächstes Jahr Ende März/Anfang April bei mir.
Mal sehen....will ja eh neue Reifen. Wenns der Geldbeutel her gibt lass ich den Ölwechsel mitmachen. Ansonsten mache ich ihn später einfach selbst. Seh das bei dem Motor jetzt nicht so kritisch. Da gibt es gerade im Hause VW Motoren die einem das übel nehmen...selbst wenn man sich an den jährlichen Service hält. Longlife kennt mein Scirocco auch nicht obwohl er das Öl ja am Anfang drin hatte (Alle 2 Jahre oder 30.000km, je nach dem was zuerst eintritt, bzw nach Anzeige)
Wenn man an regelmäßigen Sachen sparen will, dann wäre meine Reihenfolge bei den hier erwähnten Sachen: Ölfilter, Öl, alles was hier nicht erwähnt wurde, Bremsflüssigkeit, Reifen.
Ich wechsle jährlich. Entlüften würde vermutlich fast reichen. Ich merke jedes Jahr den Unterschied vor und nach Wechsel der Bremsflüssigkeit im Bremshebelgefühl. Entlüften und Flüssigkeit wechseln lässt sich wunderbar kombinieren. Mit den Stahlbus Ventilen ne Sache von unter ner halben Stunde für vorne und hinten.
Mit der "Messung" misst man nur die vermutliche Siedetemperatur. Also die Temperatur, bei der man definitiv vollständiges Bremsversagen hat. Weit bevor die Temperatur zu niedrig wird, hat man schon einen absolut matschigen Bremshebel und überhaupt kein Gefühl mehr für den Druckpunkt.
Beim Auto lasse ich alle 2 Jahre wechseln, die Bremse wird von mir aber auch erheblich weniger beansprucht und ist besser auf längere Wartungsintervalle ausgelegt.
Alles anzeigenQ8 : wenn der Motor kalt war, knackte es bei Einlegen in den 1ten, ging aber noch so.
Beim Motul 5000 war's schlimmer. Und irgendwie Leistungsdefizit (gefühlt von mir Sensibelchen)
Einsatzbereich bei unserem Wetter und normalem Strassenbetrieb.
Auch mein Freundlicher meint, das das Öl egal sei...glaub ich aber nicht.
Ich weiss, es gibt nen extra Ölfred hier, seit langem schon, bin aber erst seit April d. J.hier dabei. Und ich hab Ehrgeiz reingesteckt, die Sorten zu probieren, bin aber noch nicht fertig.
Es brauchen nicht alle zustimmen, wegen Fairnes und so...
Wenn man es akademisch sieht, sind leichte Leistungsunterschiede zwischen Motorölen durchaus möglich. In einem für den Fahrer bemerkbaren Bereich aber ausgeschlossen. Zumindest wenn du jetzt irgendwo zwischen 0W20 und 20W60 unterwegs bist.
Das gibt die Technik einfach nicht her, wenn du sonst nichts verändert hast. Und da ist auch nichts unbekanntes, was noch keiner verstanden hat. Das ist schlicht und ergreifend Fakt. Aber subjektives Empfinden für die Leistung ist sehr sehr variabel - das ist auch hinreichend bekannt. Bei einem Saugmotor macht auch schon das Wetter einen Unterschied.
Kommt immer drauf an, wen man glücklich machen will.
Will man sich selber glücklich machen, nimmt man das billigste Öl, dass die Herstellervorgaben vollumfäglich erfüllt.
Will man alle anderen mit seinem Geld glücklich machen, kauft man sich irgendwas teures......
Hinweis: Ein qualitativ besseres Öl oder synthetisch statt mineralisch kann sogar negative Auswirkungen auf Motor, Getriebe und Kupplung haben. Bei der guten Honda Sevenfifty hats synthetische oder teilsynthetische Öl die Kupplungsbeläge so hart rangenommen, dass die Kupplung von da an nur noch durchrutscht. Dann gibts bei alten Motoren zum Teil Geitlager, die bei Nutzung von synthetischem Öl schneller dahinschmelzen als eine Portion Speiseeis in der Hölle, gleiches gilt für Dichtungen und Dichtringe. Sowas für unnötig Geld einzukaufen, das ist nicht klug.
Es gibt nach meinem Kenntnisstand keine Grundlage für eine pauschale Aussage bezüglich mineralisch, teilsynthetisch oder synthetisch. Das alleine sagt nur etwas über die Herstellung des Öls aus, nicht über die Qualität.
Wenn man mal so ganz alte Eisen außen vor lässt, sollte man sich einfach an die vom Fahrzeughersteller empfohlenen Öl-Normen halten und dann wird es funktionieren.
Es gibt definitiv Additivpakete, die den Verschleiß verringern können, besser Kraftstoffeintrag, Verbrennungsrückstände und Wasser binden können oder generell Ablagerungen lösen. Die kosten mehr Geld, als wenn man sie nicht in das Öl rein packt. Das bedeutet aber nicht, dass jedes etwas teurere Öl die auch zwingend drin hat oder das die Hausmarken der großen Zubehörhändler sie nicht drin hätten. Und nur weil die Hausmarke von einem renommierten Ölhersteller kommt, heißt das auch nicht, dass das gleiche Additivpaket drin ist.
Wie schonmal gesagt, hätte ich bei Procycle und Co kein schlechtes Gewissen. Nehme aktuell Ravenol, sonst wäre ich vielleicht bei Motul oder LiquiMoly. Fuchs ist auch ok. Castrol auch, aber da muss man wohl extrem aufpassen, wo man es holt, weil es sehr sehr viele Fälschungen gibt. Bei Amazon das günstigste Castrol kann ein Griff in's Klo sein.
Jedes Mal den Ölfilter zu wechseln tut nicht weh, ist meiner Meinung nach aber nicht notwendig. Wenn es dem Motor gut geht, kommen sehr wenig Partikel in's Öl, die im Filter rausgefiltert werden müssten. Solange der Filter nicht so verstopft ist, dass der Bypass aufgeht, hat er weiterhin seine Filterwirkung und alles ist tutti.
Wenn ich gerade Zeit für nen Ölwechsel habe und kein Filter da ist, dann wird der halt beim nächsten Mal gewechselt. Spare da nicht bewusst dran, aber manchmal denkt man halt, es wäre noch einer da, ist aber nicht.