Mir ist nicht ganz klar, warum jemand zu einem Doppel-D-Verschluss aufgrund von höherer Sicherheit greift, dann aber ein Motorrad ohne Kurven-ABS fährt und vermutlich auch keine Airbagweste besitzt. Gerade letztere wird viel mehr Ungemach im Falle eine Unfalls vermeiden helfen als der Doppel-D-Ring als Helmverschluss. Ich denke, dass für den Normalfahrer mit unter Umständen wenig ausgeprägter Nackenmuskulatur das spätere Reißen eines Riemens aufgrund zu hoher Kräfte am Nacken auch nicht besonders gut wird.
Jeder muss selbst entscheiden, welche Unsicherheiten akzeptiert werden. Es gibt in der EU Helmtests, um Mindeststandards zu setzen. Wenn da Helme ohne Doppel D durchkommen, dürfte das analog zu einem Motorrad ohne ABS oder Kurven-ABS im Mittel ausreichend sicher sein. Am Ende entscheidet die Passform. Das Futter setzt sich über die Jahre ebenfalls. Wird das nicht nach z. B. 20 Tkm gewechselt, schlabbern viele Helme ziemlich am Kopf, unabhängig vom Verschluss, der ändert daran nichts. Trotzdem werden Helme sehr lange gefahren, sie werden ja nur ein wenig bequemer. Schuberth empfiehlt nich ohne Grund einen Austausch des Futters alle 2 bis 3 Jahre. Hand auf Herz, welcher der Doppel-D-Ring-Befürworter macht das?
Für mich ist das daher kein Diskussionspunkt. Die Helmpassform entscheidet. Der Rest ist Sache des Inhabers.
Gruß
Klaus